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The Clash

Aktualisiert: vor 1 Tag

Englische Punk Rock-Band, gegründet 1976 in London vom Gitarristen und Sänger Joe Strummer. Dieser hatte als John Mellor zwischen 1974 und 1976 mit The 101'ers eine Pub Rock-Band geleitet, von der einige wenige Aufnahmen erschienen.



Als 1976 die Zeit des Punk Rock begann, löste er die 101'ers auf und schloss sich mit Mick Jones (g, vcl) von London SS, Paul Simonon (e-b) und Keith Levene (g) zusammen, um The Clash zu gründen. Als Drummer stiess Terry Chimes dazu. The Clash debutierte Anfang Juni 1976 in Sheffield als Opener für die Sex Pistols.


Levene und Chimes verliessen kurz darauf die Band. Levene wurde 1978 Mitglied von Public Image Limited (PiL), der Band von Ex-Sex Pistols-Sänger John Lydon alias Johnny Rotten. Für die Aufnahmen des Debutalbums "The Clash" (Columbia, 1977) kehrte Chimes wieder zu Clash zurück. Das Album kam auf Platz 12 der englischen Charts.


Mit "White Riot" (#38) und "Remote Control" (#51) hatte die Band zwei kleinere Singlehits. Obwohl das Album (Epic, 1979) erst zwei Jahre später und erst noch in einer überarbeiteten Form in den USA veröffentlicht wurde, verkaufte es sich via Import schon vorher 100'000 Mal.

 

Bei den meisten Songs der US-Version sass Topper Headon am Schlagzeug, der Chimes ersetzt hatte. In den USA schaffte es das Debutalbum auf Platz 126 der Billboard 200. Mit dem zweiten Album "Give'em Enough Rope" (Columbia, 1978) begann sich The Clash vom Punk Rock zu lösen. Wie viele andere Punk-Bands näherte sich auch The Clash dem Reggae an.

 

Der Zweitling schaffte es bis auf Platz 2 der britischen Charts. In den USA schaute Platz 128 in den Billboard 200 heraus. Nach drei Non-Album-Singles zwischen dem ersten und zweiten Album waren auch die beiden Singleauskoppelungen aus dem Zweitling nur kleine Hits. "Tommy Gun" war immerhin die erste Top-20-Single der Band in ihrer Heimat.

 

Auf dem dritten Album "London Calling" (Columbia, 1979) setzte die Band ihre Reise durch Stile wie Reggae, Ska, Dub, Punk und Rhythm & Blues fort. Die Doppel-LP verkaufte sich zwar millionenfach, doch in Grossbritannien reichte es damit nur zu Platz 9 in den Albumcharts. Dafür kam die Gruppe mit dem Album in den USA in die Top 30 der Billboard 200.

 

Von den vier Singleauskoppelungen war einzig das Titelstück ein Hit. Mit Platz 11 wurde "London Calling" nicht nur die am zweithöchsten notierte Single der Band, sondern auch der Signature-Song von The Clash. Auch die Doppel-LP wurde zu einem der höchstgelobten Alben der Musikgeschichte und zu einer der wichtigsten Veröffentlichung des Punk Rock.

 

Dann erschien in den USA und in Kanada das 10"-Minialbum "Black Market Clash" (Epic, 1980) mit Single-B-Seiten und anderen, in den USA nicht veröffentlichten Songs. Mit ihrem vierten, von der Presse heftig kritisierten nächsten Album, der Triple-LP "Sandinista!" (CBS, 1980) trieb die Band ihre Spurensuche weiter voran.

 

Eine ganze Reihe von Gastmusikern halfen mit, diese stilistisch breite Aufnahme einzuspielen. In Grossbritannien schaffte es das Album knapp in die Top-20, in den USA schaute mit Platz 24 die bisher beste Billboard 200-Platzierung heraus. Nach dem Aufnahmen befand sich The Clash finanziell im roten Bereich, so dass sich die Musiker eigenen Projekten widmeten.

 

Mick Jones produzierte Alben seiner Freundin Ellen Foley und seines Idols Ian Hunter, Joe Strummer nahm Engagements in anderen Bands war, Paul Simonon trat als Filmschauspieler in Erscheinung und Topper Headon trat als Perkussionist des London Symphony Orchestras auf.

 

Mit dem fünften Album "Combat Rock" (Columbia, 1982) lieferte die Band ein kommerziell erfolgreiches Album ab. In Grossbritannien kam die Band damit auf Platz 2, in den Billboard 200 auf Platz 7. Mit "Rock The Casbag" (#30) und "Should I Stay Or Shoud I Go" (#17) hatte The Clash in Grossbritannien zwei kleine Hits.

 

Mit "Should I Stay or Should I Go" hatte die Band zudem bei der Wiederveröffentlichung als Auskoppelung ihrer Compilation "The Singles" (Columbia, 1991) im Nachhinein dann ihren ersten und einzigen Nummer-1-Hit. Nach dem "Combat Rock"-Album mehrten sich die Zeichen eines nahen Endes. Die Band liess Konzerte ausfallen und bekam Streit.


Als erster Musiker ging Topper Headon. Er wurde durch Pete Howard ersetzt. 1983 schwelte auch ein Streit zwischen Mick Jones auf der einen sowie Strummer und Simonon auf der anderen Seite. Einen Tag nach seinem Rauswurf gründete Mick Jones mit Big Audio Dynamite eine eigene Gruppe. Jones wurde durch Vince White und Nick Sheppard ersetzt.


Sie waren bei der Aufnahme des fünften und letzten Albums "Cut The Crap" (Columbia, 1985) dabei. Mit Platz 16 in Grossbritannien und Platz 88 in den USA schnitt das Album mittelmässig ab. Anfang 1986 löste sich The Clash auf. Nach dem Ende der Band erschienen zwei Livealben. "From Here To Eternity" (Columbia, 1999) bestand aus Aufnahmen aus den Jahren 1978 bis 1982. Aufnahmen eines Konzerts vom 13. Oktober 1982 in New York City erschienen unter dem Titel "Live at Shea Stadium" (Sony, 2008).

 

Dazu kamen mehrere Compilations und Boxsets. "Clash On Broadway" (Sony, 1991) war eine Triple-CD-Compilation mit 64 Tracks, darunter vielen bisher unveröffentlichten Songs.  "The Singles Box Set" (Sony, 2006) hiess ein Set bestehend  aus 19 CD-EPs oder 7"-EPs.

 

"Sound System" (Sony, 2013) war ein Set mit allen Alben ausser "Cut the Crap" auf acht CDs. Dazu kamen unter dem Titel "Sound System" drei weitere CDs mit Demotracks, Non-Album-Singles, Raritäten und Single-B-Seiten sowie eine DVD mit Dokumaterial und Videos. Die ersten fünf der total sechs Studioalbum wurden auch zum 8 CD-Boxset "5 Album Studio Set" (Sony, 2013) zusammengefasst.


Joe Strummer begann nach dem Ende von The Clash einige wenige Aufnahmen unter seinem eigenen Namen zu veröffentlichen, darunter auch einen Soundtrack. Mit Joe Strummer & The Latino Rockabilly War und Joe Strummer & The Mescaleros leitete er auch zwei weitere Bands.


Der am 21. August 1952 in Ankara, Türkei, als John Graham Mellor geborene Joe Strummer starb am 22. Dezember 2002 50-jährig in seinem Haus in Summerset in England an Herzversagen. Keith Levene verliess diese Welt am 11. November 2022 im Alter von 65 Jahren.                       01/25

 

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