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The Dell-Vikings

Amerikanische Doo Wop/R&B-Gruppe, gegründet 1956 in Pittsburgh, Pennsylvania, von den damaligen US Air Force-Angehörigen Clarence Quick (bass), Corinthian "Kripp" Johnson (tenor), Samuel Patterson (tenor), Bernard Robertson (tenor) und Don Jackson (baritone).


Nachdem sie einen Air Force-Gesangswettbewerb in Pittsburgh gewonnen hatten, traten sie bei der All Air Force Talent Show in New York auf, die sie gegen fast 700 teilnehmende Gruppen ebenfalls gewinnen konnten. Vor ersten Probeaufnahmen wurden Patterson und Robertson zu Air Force-Standorten in Deutschland versetzt.


Sie wurden durch Norman Wright und Dave Lerchery, dem ersten weissen Gruppenmitglied, ersetzt. Die Demoaufnahmen machte die Gruppe für das Label "Luniverse Records". Danach wurde die Gruppe von "Fee Bee Records" unter Vertrag genommen, wo mit "Come Go with Me/How Can I Find True Love" (1956) eine Single erschien.


Für die nationale Veröffentlichung erschien die Single im Jahr darauf bei "Dot Records", wo sie mit Platz 5 bei den Billboard Hot 100 und Platz 2 bei den R&B-Singles ein Hit wurde. Inzwischen war auch Don Jackson versetzt und durch Donald "Gus" Backus, dem zweiten Weissen, ersetzt worden.


Mit "Whispering Bells/Don't Be A Fool" (Fee Bee und Dot, 1957) hatte die Gruppe einen weiteren Top-10-Hit in den Billboard Hot 100 und bei den R&B-Singles. Im Mai 1957 kam es zu einer Spaltung. Da alle ausser Johnson bei Vertragsunterzeichnung mit "Fee Bee Records" noch nicht volljährig gewesen waren, überredete der neue Manager die Gruppe, einen neuen Vertrag bei "Mercury Records" zu unterschreiben.


Einzig Kripp Johnson blieb bei "Fee Bee" und formierte mit Chuck Jackson, Eddie Everette, Arthur Budd und dem mittlerweile aus Deutschland zurückgekehrten Don Jackson eine neue Gruppe, die sich Del-Vikings mit einem l nannte und zwei erfolglose Singles veröffentlichte .


Die anderen Dell-Vikings-Mitglieder Wright, Lerchey, Backus und Quick ergänzt durch William Blakely nahmen mit "Cool Shake/ Jitterbug Mary" (Mercury, 1957) ebenfalls eine Single auf. Diese war mit Platz 12 bei den Billboard Hot 100 und Platz 9 bei den R&B-Singles erfolgreich.


Als die Dell-Vikings im Sommer 1957 in den Hitparaden vertreten waren, erinnerte sich "Luniverse Records" an die Demo-Tapes der ersten Aufnahmesession von Oktober 1956, unterlegte die A-cappella-Songs mit instrumentalen Klängen und veröffentlichte die acht Titel auf dem Album "Come Go with The Del-Vikings" und koppelte daraus die Single "Somewhere Over The Rainbow/Hey, Senorita" (beide Luniverse, 1957) aus.


Gegen die Veröffentlichung des Albums erhob "Fee Bee Records" sofort Klage, so dass die weitere Vermarktung des Albums bereits kurz nach dem Erscheinen gestoppt wurde. "Mercury Records" strengte ebenfalls einen Prozess diesmal gegen "Fee Bee" und "Dot" an, um die alleinigen Namensrechte an den Dell-Vikings zu erhalten.


Im Dezember 1957 bekam "Mercury" die alleinigen Rechte am Namen zugesprochen. Die bei "Fee Bee" unter Vertrag stehende Gruppe musste sich in Versatiles umbennen. Als deren Vertrag bei "Fee Bee" 1958 auslief, lösten sich die Versatiles auf und Kripp ging zu den Original-Dell-Vikings zurück.


Er ersetzte Gus Backus, der kurz zuvor nach Deutschland versetzt worden war, wo er nach dem Ende seiner Militärzeit blieb und eine Karriere als Schlagersänger machte. Der zweite Leadsänger der Versatiles, Chuck Jackson, begann nach Auflösung der Gruppe eine erfolgreiche Solokarriere. Allein 1957 erschienen von den Dell-Vikings 17 Singles bei vier verschiedenen Labels.


Bis Mitte der 1960er Jahre folgten viele weitere erfolglose Singles, ehe sich die Gruppe auflöste. 1970 erfolgte eine Reunion einiger früherer Mitglieder, eine weitere Single sowie bis 1979 Auftritte bei Oldie-Konzerten, ehe es 1979 zu einer erneuten Spaltung der Gruppe kam. Die Dell-Vikings um Kripp Johnson lösten sich auf, nachdem Johnson am 22. Juni 1990 an Krebs gestorben war.


Die zweite Gruppe mit dem Namen Dell-Vikings mit Quick als einziges Dell-Vikings-Urmitglied nahm Anfang 1991 eine Single im Stil der 1950er Jahre auf. Von den Dell-Vikings erschienen im Laufe der Jahre auch mehrere Alben. Während der ersten Phase waren dies neben der umstrittenen LP "Come Go With The Del Vikings" (Luniverse, 1957) noch "They Sing...They Swing" und "The Swinging, Singing Del Vikings Record Session" (beide Mercury, 1957).


Auf späteren Veröffentlichungen sowie auf den vielen Compilations wurde lediglich bekanntes oder frühes Material rezykliert. Viele der ehemaligen Mitglieder sind inzwischen tot. 11/23

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