The Dictators

Amerikanische Rock'n'Roll bzw. Proto Punk-Band, gegründet 1973 in New York City von Andy Shernoff (vcl, e-b), Ross "The Boss" Friedman und Scott "Top Ten" Kempner (g) sowie Stu Boy King (dm). Shernoff war Herausgeber des Fanzines "Teenage Wasteland Gazette" und zuerst auch Leadsänger.

Diese Aufgabe übernahm jedoch nach kurzer Zeit Roadie Handsome Dick Manitoba. "Go Girl Crazy!" (Epic, 1975) hiess das erste Album. Danach löste sich die Band kurz auf, kam er schon 1976 wieder zusammen. Andy Shernoff war vorerst nicht mehr dabei. Für ihn spielte Mark "The Animal" Mendoza.

 

Shernoff kehrte für die Aufnahmen des zweiten Albums "Manifest Destiny" (Asylum, 1977) als Keyboarder zur Band zurück. Nachdem Mendoza die Gruppe 1978 in Richtung Twisted Sister verlassen hatte, kehrte Shernoff wieder an seinen angestammten Platz als Bassisten zurück.

 

Das dritte Album hiess "Bloodbrothers" (Asylum, 1978). 1979 löste sich die Band auf, kam aber zwei Jahre später wiederum zusammen, um das vierte, in Form einer Kassette erschienene Album "Fuck 'Em If They Can't Take A Joke" (Roir, 1981) einzuspielen.

 

1986 gründeten Shernoff und Manitoba mit anderen Musikern die Band Manitoba’s Wild Kingdom, die mit "…And You?" (MCA, 1990) ein Album veröffentlichte. Nach diversen Besetzungswechseln kristallierte sich ein Lineup heraus, das dem letzten von The Dictators entsprach.

 

Deshalb trat die Band fortan wieder als The Dictators auf. Mit "D.F.F.D." (Dictators, 2001) folgte ein weiteres Studioalbum und mit "¡Viva Dictators!" (Dictators und Escapi, 2005) ein Livealbum. Die Compilations "Every Day Is Saturday" (Norton, 2007) und "Faster... Louder - The Dictators' Best 1975-2001" (Raven, 2014) enthielten Material, das von den 1970er Jahren bis Anfang 2000er Jahre reichte.

 

"Live Rochester NY, July, 77" (Interference, 2016) war nachträglich ein Livemitschnitt aus der Anfangszeit. Einzelnen Bandmitglieder sind inzwischen verstorben.                                                             07/24