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The Drifters

Amerikanische Soul-, Doo Wop- bzw. R&B-Vokalgruppe, entstanden 1953 in New York City auf Anregung von Ahmet Ertegün von "Atlantic Records" als Begleitgruppe für Clyde McPhatter, ehemals Mitglied von Billy Ward & His Dominoes. Die Gruppe trat zuerst als Clyde McPhatter & The Drifters auf


McPhatter versammelte William "Chick" Anderson (tenor), David Baldwin (baritone), James "Wrinkle" Johnson (bass) und David "Little Dave" Baughan (tenor) um sich, doch dieses Lineup funktionierte nicht. Ein zweiter Versuch mit Bill Pinkney (tenor) von The Jerusalem Stars sowie Andrew Thrasher (tenor) und Gerhart Thrasher (baritone), beide von der Gospelgruppe The Thrasher Wonders, funktionierte besser.


Mit Willie Ferbee (b) und Walter Adams (g) wurden auch zwei Gitarristen beigezogen. Mit "Money Honey" (Atlantic, 1953) und "Honey Love" (Atlantic, 1953) hatten Clyde McPhatter & The Drifters schon mit ihren ersten Aufnahmen zwei Nummer-1-R&B-Singles. "Adorable" (Atlantic, 1955) mit Johnny Moore und Bill Pinkney war die dritte Nummer-1-Single für die Gruppe, die sich nach dem Abgang von McPhatter 1954 jetzt nur noch The Drifters nannte.


Schon in der Anfangszeit kam es immer wieder zu Besetzungswechseln. 1958 feuerte Manager George Treadwell, der die Rechte am Bandnamen besass, auf einen Streich gleich alle Mitglieder. Weil die Drifters ein Engagement im Apollo Theater in Harlem zu erfüllen hatten, engagierte Treadwell auf einen Schlag die Gruppe The Five Crowns bzw. The Crowns und liess sie als The Drifters auftreten.


Leadsänger der Crowns war damals Benjamin Earl Nelson (tenor), besser bekannt als Ben E. King. Die neuen Drifter bestanden zusammen aus Charlie Thomas (tenor), Dock Green (baritone) und Elsbeary Hobbs (bass). James "Poppa" Clark, der fünfte Crown-Sänger, schied wegen Alkoholproblemen aus. Mit "There Goes My Baby" (Atlantic, 1959) hatten die Drifters eine weitere Nummer-1-R&B-Single. Sie belegte auch Platz 2 der Pop-Hitparade, der Billboard Hot 100.


"Save The Last Dance Tor Me" (Atlantic, 1960) stand in beiden US-Charts ganz oben. 1961 baute "Atlantic Records" Ben E. King zu einem Solosänger auf. King hatte mit "Stand By Me" (Atlantic, 1961) seinen weitaus grössten Erfolg. Der Titel war bei den R&B-Singles auf Platz 1, bei den Pop-Singles auf Platz 4 und in England auf Platz 27. Die Leiber & Stoller-Nummer später auch von rund 400 anderen Bands oder Musikerinnen bzw. Musiker aufgenommen.


Bis Mitte der 1960er Jahre hatten die Drifters trotz stetig wechselnden Besetzungen eine ganze Reihe von weiteren Top-10-Hits sowohl in der Spezialwertung R&B, als auch bei den Billboard Hot 100-Singles. Mitglieder kamen und gingen, mehrere starben, darunter 1972 auch das Ur-Mitglied und der erste Leader Clyde McPhatter. Fast 60 Sänger waren über kurz oder lang Mitglied.


Zwischenhinein kam es um den Bandnamen zu einigen juristischen Auseinandersetzungen oder dazu, dass zwei oder drei Gruppen unter dem Namen The Drifters unterwegs waren. Trotz allem überlebten die Drifters bis in die jetzige Zeit. Discogs.com listet für The Drifters fast 50 Alben, fast 200 Singles und über 300 Compilations auf. 11/23


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