Amerikanische Jazzgitarristen-Supergruppe zwischen Smooth Jazz, Bossa Nova und Latin, gegründet 1973 von Charlie Byrd, Herb Ellis und Barney Kessel. Das erste Album "Great Guitars" (Concorde, 1975) wurde - wie das Debutalbum "The L.A. Four Scores" (Concord, 1975) von L.A. Four, einer anderen Supergruppe des Labels "Concorde" - live Ende Juli 1974 am Concorde Summer Festival in Concord, California, mitgeschnitten.
Begleitet wurden die drei Gitarristen von Joe Byrd (b) und Johnny Rae alias Wayne Phillips (dm). Das selbe Duo begleitete die Gitarristen auch auf dem zweiten, grösstenteils im Studio eingespielten Album, das ebenfalls "Great Guitars" (Concord, 1976) hiess, sowie auf dem dritten Album "Straight Tracks" (Concorde, 1976).
"Great Guitars At The Winery" (Concorde, 1980) zeigt das Trio mit Joe Byrd (b) und Jimmie Smith (dm) bei einem Auftritt im Juli 1980 in der Paul Masson Mountain Winery in Saratoga, California. Im August 1982 war Chuck Redd der Drummer, als die Great Guitars in Washington D.C. auftraten und dabei die LP "Great Guitars At Charlie's Georgetown" (Concorde, 1982) mitschneiden liessen.
1992 musste Barney Kessel seine Karriere gesundheitshalber aufgeben. 1995 traten Byrd und Ellis bei einem Tribute-Konzert für den "Concorde"-Gründer Carl Jefferson mit Ron Escheté als dritten Gitarristen auf. 1996 kam es erneut zu Aufnahmen, bei denen Mundell Lowe als dritter und auf fünf Tracks Larry Coryell als vierter Gitarrist mitwirkten. Als Begleiter auf dieser CD, die "The Return Of The Great Guitars" (Concorde, 1996) hiess, machten John Goldsby (b) sowie Tim Horner (dm) mit.
Im Rahmen der "Concorde Jazz Heritage Series" (Concorde, 1998) wurde Material früherer LPs auf einer CD zusammengefasst. Die Doppel-CD "Live" (Concorde, 2003) bestand aus den Tracks der beiden Live-Alben "At The Winery" und "At Charlie's Georgetown". Charlie Byrd starb am 2. Dezember 1999, Barney Kessel am 6. Mai 2004 und Herb Ellis am 28. März 2010.