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The Heptones

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Jamaikanisches Gesangstrio am Schnittpunkt zwischen Ska, Rocksteady und Reggae, gegründet 1965 in Kingston von Leroy Sibbles, Earl Morgan und Barry Llewellyn. Die Gruppe nannte sich zuerst Hep Ones, änderte aber ihren Namen in Heptones, weil dies leichter auszusprechen war.



Die Heptones arbeiteten zuerst für das "Caltone"-Label, wo sie neben anderen Songs eine Cover-Version der William Tell-Ouverture einspielten. Später wechselten sie zu Coxsone Dodd und dessen Studio One. Dort verzeichneten die Heptones mit "Party Time", "Only Sixteen", "Triple Girl" und "Fattie Fattie" ihre ersten Hits.

 

Mit Ausnahme von "Party Time" waren diese Songs auch auf der ersten LP "Heptones" (Studio One, 1967) zu hören. Die LP wurde später auch unter dem Titel "Fatttie Fattie" (Studio One, 1995) wiederveröffentlicht.  Weitere Dodd/"Studio One"-Produktionen waren die LPs "On Top" (1968), "Black Is Black" (1970) und "Freedom Line" (1971).

 

"In Love" (UA, 1978) und "Sea Of Love" (Heartbeat, 1997) waren Compilations mit Tracks aus der "Studio One"-Zeit. Sibbles arbeitete während dieser Zeit auch als Talentsucher für Dodd, geriet mit ihm jedoch in Streit. Darauf wandten sich die Heptones dem Produzenten Joe Gibbs zu. Aufnahmen dieser Zusammenarbeit erschienen auf mehreren Singles.

 

Mehrere Songs wurden auf den beiden LPs "Heptones & Friends: Meet The New Generation!" (Jogib/Trojan, 1972) und "Heptones & Friends Vol. 2" (Jogib/Trojan, 1973) zusammengefasst. Neben den Heptones sind auch Nicky Thomas, Julie Ann, Peter Tosh, Ken Parker, Jackie Brown, The Ethiopians, Uriel Aldrel, Dennis Brown, Alton Ellis, The Versatiles, Delroy Wilson und Big Youth zu hören.

 

Die erste LP enthält fast nur Heptones-Nummern, die zweite etwas mehr anderes Material. Die beiden LPs wurden später auf einer CD (Trojan, 1995) zusammengefasst. Die Gruppe arbeitete ab Anfang der 1970er Jahre auch mit anderen Produzenten zusammen wie Augustus Pablo, Harry Mudie, Geoffrey Chung, Phill Pratt, Rupe Edwards und Harry J.

 

Mit letzerem enstanden die Tracks der nächsten LP "Book Of Rules" (Jaywax, 1973). Zwischen 1973 und 1975 hielt sich Sibbles in Kanada auf. Er kehrte jedoch wieder nach Jamaica zurück, um sich erneut den Heptones azuschliessen. "Cool Rasta" (Trojan, 1975) hiess die erste LP nach der Reunion, erneut von Harry J produziert.

 

Danny Holloway war für "Night Food" (Island, 1976) verantwortlich. Der grosse Durchbruch gelang der Gruppe mit der Zusammenarbeit mit Lee Perry. Dieser produzierte mit "Party Time" (Islande, 1977) ein Album, das aus neu eingespielten Heptones-Tracks der "Studio One"-Zeit enthielt.

 

Die Outtakes der "Night Food"- und "Party Time"-Sessions wurde als "Night Food Outtakes & Black Ark Sessions" (Auralux, 2005) als CD oder Doppel-LP herausgebracht. Die LP "Better Days" (Third World, 1978), produziert von Niney, war das letzte Album mit Sibbles.

 

Er verliess die Gruppe 1977 und wurde durch Dolphin "Naggo" Morris ersetzt. "Better Days" wurde 1994 unter dem Titel "Observer Style" (Lagoon) mit den Dub-Versionen der 10 Tracks wiederveröffentlicht. Das erste Album mit Morris hiess "King Of My Own Town" (Jackal, 1979).

 

Ausschnitte der letzten beiden LPs erschienen später auch auf der CD "Deep In The Roots" (Heartbeat, 2004). Personell erfuhr die Gruppe weitere Veränderungen. Das Original-Lineup kam 1995 noch einmal zusammen und spielte mit "Pressure!" (Real Authentic Sound, 1995) unter der Aufsicht von Tapper Zukie ein Album ein.

 

Gründungsmitglied Barry Llewellyn starb am 23. November 2011 in Kingston im Alter von 64 Jahren. 2016 bildeten Robert Dacres und Carlton Scarlett zusammen mit Originalmitglied Earl Morgan die Heptones. Dieses Lineup spielte das Album "Rebel Love" (2016) ein. Ob es veröffentlicht wurde, ist nicht sicher.

 

Bis weit in die 2010er Jahre hinein erschien eine ganze Reihe von weiteren Alben. Die Datenbank disocgs.com listet total über 30 Alben und 350 Singles auf. Dazu kamen fast 40 Compilations.            03/25

 
 

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