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The J.B.'s

Amerikanische Funk-Band, entstanden im März 1970 in Cincinnati, Ohio, als neue Begleitband des Sängers und Bandleaders James Brown. Die meisten Musiker der vorherigen Begleitbands, der James Brown Band und The James Brown Orchestra, kehrten damals Brown den Rücken, weil sie mit der Bezahlung nicht mehr einverstanden waren.



Das erste Lineup von The J.B.'s bestand aus William "Bootsy" Collins (e-b) und seinem Bruder Phelps "Catfish" Collins (g) beide davor bei der Funkband The Pacemakers tätig. Dazu kamen Bobby Byrd (org), der Gründer der Vokalgruppe The Famous Flames und John "Jabo" Starks (dm), die beide davor schon für James Brown gespielt hatten.

 

Der Rest der neuen Band bestand aus der Hornsection Clayton "Chicken" Gunnells, Darryl "Hasaan" Jamison und Robert McCollough sowie aus Johnny Griggs (congas). Mit diesen Musikern spielte Brown einige seiner damals wichtigsten Titel wie "Get Up (I Feel Like Being A) Sex Machine", "Super Bad", "Soul Power" und "Talkin' Loud and Sayin' Nothing" ein.

 

Auch die Doppel-LP "Sex Machine" (Polydor, 1970) entstand mit dieser Band. Sie begleitete James Brown 1971 bei seiner Europa-Tournee, wo das erste später veröffentlichte Livealbum "Love, Power, Peace: Live at the Olympia, Paris, 1971" (Polydor, 1992) mitgeschnitten wurden. Mit "The Grunt" und "These Are the J.B.'s" (beide King, 1970) nahmen The J.B.'s zwei eigene Instrumental-Singles auf.

 

Ende 1970 kehrten Browns frühere Begleiter Fred Wesley (tb), Maceo Parker (as) und St. Clair Pinckney (ts, bars) in die Band zurück, während die beiden Collins-Brüder und andere Original-J.B.'s-Musiker die Gruppe verliessen, um sich George Clinton und seinen Bands Parliament bzw. Funkadelic anzuschliessen. Wesley und Parker blieben nur bis 1975.

 

Bis Mitte der 1980er Jahre nannte Brown seine Begleitband weiterhin The J.B.'s, eher sie in The Soul Generals bzw. Soul G's umtaufte. The J.B.'s spielten während ihrer Zeit als Backing-Band von James Brown auch mehrere eigene Alben ein, bei denen Brown als Keyborader und Produzent mitwirkte.

 

Das erste Album hiess "These Are The J.B.'s" (King, 1971). Mehrere dieser Alben erschienen aufs Brown eigenem Label "People Records", wie "Food For Thought (Pass The Peas I Mean Gimme Some More)" (1972), und "Hustle With Speed" (1975). Ein weiteres Album hiess "Groove Machine" (Drive, 1979). 

 

Dazu veröffentlichte die Band viele Singles, von denen mehrere in die Charts gelangten. "Gimme Some More", (People, 1971) landete auf Platz 11 der R&B-Charts sowie auf Platz 67 der Billboard Hot 100. "Pass The Peas" (People, 1972) war ein Top-30-Hit in den R&B-Charts, während "Doing It To Death" (People, 1973) von Fred Wesley & The J.B.'s mit über einer halben Million verkaufen Exemplaren ein Nummer-1-Hit war.

 

Die Band trat auch unter Namen wie The James Brown Soul Train, Maceo & The Macks, A.A.B.B., The First Family oder The Last Word auf und begleitete neben James Brown auch Bobby Byrd, Lyn Collins und andere Sänger der James Brown Revue.

 

Als J.B.'s Internationals veröffentlichte die Band "Jam II Disco Fever" (Polydor, 1978), als Fred Wesley & the J.B.'s "Damn Right I Am Somebody und "Doing It To Death" (beide People, 1974) sowie als Fred & The New J.B.'s "Breakin' Bread" (People, 1974). Als Bobby Byrd & The J.B.'s All Stars gab die Band "Finally Getting Paid" (Rhythm Attack, 1988) heraus.

 

Nachträglich erschien neben anderen Aufnahmen von The J.B.'s & Fred Wesley die CD "The Lost Album Featuring Watermelon Man" (Hip-O Select, 2011). Eine ganze Reihe von Aufnahmen kamen Anfang bis Mitte der 1990er Jahre unter dem Bandnamen The JB Horns heraus.

 

1999 taten sich Fred Wesley, Bootsy Collins, Pee Wee Ellis, Bobby Byrd, und Clyde Stubblefield erneut unter dem Gruppennamen The J.B.'s zusammen, um das Reunion-Album "Bring The Funk On Down" (P-Vine, 1999) einzuspielen. Es erschien zuerst in Japan und erst später in den USA (Instinc, 2002).

 

Aus dem Material von The J.B.'s bzw. seiner vieler Ableger wurden mehrere Compilations zusammengestellt. Die ersten waren die beiden LP "Giving Up Food For Funk - The Best Of J.B.'s" (Polydor, 1975) und "The J.B.'s / Various -  Food For Funk (J.B.'s 45's Groove)" (P-Vine und Polydor, 1990).

 

In Form einer Doppel-CD erschien "Funky Good Time: The Anthology" (Polydor, 1995). Das Label "Simply Vinyl" veröffentlichte diese Aufnahmen 1999 auch verteilt auf zwei Doppel-LPs. In Form von CD wurden "James Brown Featuring Bobby Byrd, The Jb's -  Funky Men" (Disky, 1997) und "Pass The Peas: The Best Of The J.B.'s" (Polydor, 2000) auf den Markt gebracht.  

                                                 05/24

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