top of page
musicmakermark

The Jordanaires

Amerikanisches Gesangsquartett, entstanden 1948 in Springfield, Missouri, aus einer anderen, zu Beginn der 1940er Jahre gegründeten Gesangsformation mit dem Namen Foggy River Boys. Diese hatte aus den Brüdern Bill, Monty, Jack und Matt Matthews bestanden. Als Matt und Jack die Gruppe verliessen, um Priester zu werden, taten sich Bill und Monty Matthews mit Bob Hubbard, Culley Holt und dem Pianisten Gordon Stoker zusammen.


In dieser Besetzung traten die Jordainaires bis 1952 auf. Dann wurde Hubbard durch Hoyt Hawkins ersetzt. Zudem verliessen Monty und Bill Matthews die Gruppe. Hawkins übernahm den Baritonpart, Neal Matthews Jr. wurde als Lead-Sänger engagiert und Pianist Stoker übernahm den Tenorpart. In den frühen 1950er Jahren nahm "Capitol Records" die Gruppe unter Vertrag.


The Jordanaires begannen als Backgroundsänger für Künstler in Nashville, Tennessee zu arbeiten. 1954 verliess Holt die Gruppe und Hugh Jarrett übernahm bis 1958 die Bass-Stimme, dann wurde er durch Ray Walker ersetzt. Die Jordanaires machten sich sowohl als Gospelgruppe als auch als Backingvocal-Formationen einen Namen.


Elvis Presley sah die Jordanaires 1955 bei einer Show mit Eddy Arnold in Memphis. Er versprach ihnen, dass er sie engagieren werde, falls er je einmal bei einem Label einen Vertrag bekommen werde. Als Presley im Januar 1956 die ersten Aufnahmen für sein zweites Label "RCA" machte, bat er die Schallplattenfirma, die Jordanaires für ihn als Backingvokalisten zu engagieren.


Sie unterstützten Elvis Presley die nächsten 14 Jahre bei nahezu jeder Studioaufnahme und fast jedem Auftritt. Als sie ihn 1969 aus Termingründen nicht bei seinen Las-Vegas-Shows begleiten konnten, wurden sie durch The Imperials ersetzt.


Die Jordanaires wirkten auch als Background-Sänger für Gordon Lightfoot, Julie Andrews, Eddy Arnold, Bobby Bare, Johnny Cash, Patsy Cline, Jimmy Dean, Red Foley, Tennessee Ernie Ford, Connie Francis, Johnny Hallyday, Johnny Horton, Engelbert, Ferlin Husky, Waylon Jennings, George Jones, Steve Lawrence, Ann-Margret, Willie Nelson, Ricky Nelson, Dolly Parton, Charley Pride, Jim Reeves, Kenny Rogers, Ringo Starr, Cliff Richard und Tammy Wynette.


Das Lineup der Gruppe mit Gordon Stoker, Neal Matthews, Hoyt Hawkins, Ray Walker war die konstanteste Besetzung der Gruppe und hielt bis 1982 an, als Hawkins starb. Er wurde von Duane West ersetzt. In dieser Besetzung hielt die Gruppe nahezu weitere zwei Jahrzehnte durch, bis West die Gruppe 1999 aus gesundheitlichen Gründen verliess.


Louis Nunley wurde sein Nachfolger. Im Folgejahr starb auch Neal Matthews, er wurde durch den neuen Leadsänger Curtis Young ersetzt. Hugh Jarrett starb 2008 an den Folgen eines Autounfalls. In der Besetzung Stoker, Walker, Nunley und Young trat die Gruppe bis zum Tod von Gordon Stoke 2013 auf. Danach löste sich die Gruppe auf. 2023 kam es zu einer Reformation und zu Arbeiten für das Album "Rockstar" (Butterfly und Big Machine, 2023) von Dolly Parton.


Von den Jordanaires erschienen ab Ende der 1940er Jahre über 300 Singles. Auf vielen waren sie als Begleitband aufgeführt. Beginnend mit "Peace In The Valley" (Decca, 1957) erschien ihre Bandnamen auf fast 100 Alben. Weitere Aufnahmen kamen unter den Bandnamen The Almanac Singers, The Downhomers, The Merry Melody Singers, The Optimists Plus Me, The Tribesmen, The Undergrads und The Valley Singers heraus.


Auch auf vielen der fast 30 Compilations wurden die Jordanaires als Begleitgruppe auf das Cover gesetzt. Die Zusammenarbeit mit Elvis Presley wurde auf den LPs "Elvis' Golden Records" (RCA, 1958), "King Of The Whole Wide World" (RCA Victor, 1961) und "Elvis' Gold Records - Volume 2" (RCA Victor, 1962) explizit dargestellt. Auf "Memories Of Elvis By The Jordanaires" (K-Tel, 1993) und "The Jordanaires Sing The King" (Music Club, 1998) gedachten die Jordanaires dem King.


Letztere CD bildete auch CD 2 der Doppel-CD "All Shook Up" (Disky, 2005). CD 1 war eine "Best Of"-Compilation mit frühen Songs von Elvis. 06/23

1 Ansicht

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page