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The O'Jays

Aktualisiert: 12. Okt.

Amerikanische R&B/Soul-Gesangsgruppe, gegründet 1958 in Canton, Ohio von Eddie Levert, Walter Williams, William Powell, Bobby Massey und Bill Isles. Die fünf Sänger nannten sich zuerst The Triumphs und dann The Mascots, ehe sie sich nach dem Radio-DJ Eddie O'Jay in The O'Jays umbenannten.



Mit "Miracles/Can't Take It" (Apollo, 1960) hatten die O'Jays einen lokalen Hit in der Umgebung von Cleveland. Mit "Lonely Drifter/That's Enough" (Imperial, 1963) gelang der Band erstmals den Sprung in die nationalen Charts. Der Titel kam auf Platz 93 der Billboard Hot 100.

 

Im selben Jahr erschien ihr Debutalbum "Comin' Through" (Imperial, 1963). Es gelangte ebensowenig in die Charts wie die nachfolgenden Alben "Soul Sounds" (Minit, 1967), "Back On Top" (Bell, 1968) und "Full Of Soul" (Sunset, 1968). Nur "In Philadelphia" (Neptune, 1970) tauchte auf hinteren Plätzen der Charts auf.

 

"Super Bad" (Trip, 1971) landete wieder ausserhalb der Charts. Auch bei den Singles lief bis Anfang der 1970er Jahre nicht viel. Knapp ein Dutzend ihrer unzähligen Singles tauchten dann und wann in den Billboard Hot 100 oder in den R&B-Charts auf.

 

1972 verliessen die Gründungsmitglieder Bill Isles und Bobby Massey die Band, die als Trio weitermachte. Eddie Levert, William Powell und Walter Williams wurden dank dem Songwriter- und Produzententeam Gamble & Huff bei "Philadelphia International" untergebracht, wo sich umgehend der langersehnte Erfolg einstellte.

 

Die Single "Black Stabbers/Sunshine" (Philadelphia, 1972) kletterte bis auf Platz 3 der Billboard Hot 100 und stand bei den R&B-Singles ganz oben. Der Song "Black Stabbers" wurde später von Tina Turner, Seal und anderen gecovert. Das gleichnamige Album landete bei den Billboard 200 in den Top 10 und bei den R&B-Alben auf Platz 3.

 

"Love Train" (Philadelphia, 1972), eine weitere Auskoppelung aus dem "Black Stabbers"-Album, stand in beiden Singlecharts ganz oben. Bis Anfang der 1990er Jahre hatten die O'Jays eine ganze Reihe von weiteren Hitsingles und Hitalben. Den Erfolg von "Love Train" konnte die Band nie mehr egalisieren, aber sie brachte acht weitere Singles auf Platz 1 der R&B-Charts und vier in die Top-10 der Billboard Hot 100.

 

"Ship Ahoy" Philadelphia, 1973), "Survival" (Philadelphia, 1975), "Family Reunion" (Philadelphia, 1975) und "So Full Of Love" (Philadelphia, 1978) waren Nummer-1-Hits in den R&B-Albumcharts. Zwei der Alben schafften es auch in die Top-10 der Billboard 200. Gründungsmitglied William Powell war am 26. Mai 1977 35-jährig an Krebs verstorben.

 

Er wurde durch Sammy Strain ersetzt. Dieser kehrte der Band 1992 den Rücken und ging zu den Imperials zurück. Er wurde durch Nathaniel Best und später durch Eric Grant ersetzt. Von den O'Jays erschienen bis weit in die 2000er Jahren Singles und Alben.

 

Das Album "Imagination" (Sanctuary, 2004) erreichte Platz 1978 der Billboard 200 und Platz 19 der R&B-Albumcharts. "Christmas With The O'Jays" (Saguaro, 2010) schaffte es auf Platz 45 bei den R&B-Alben.

 

Von The O'Jays kamen an die 80 Compilations heraus, darunter das 3-CD-Set "Significant Singles, The R&B Chart Hits & Flips 1976-87" (Westside, 2000). "Original Album Classics" (Philadelphia International und Legacy, 2014) umfasste fünf CDs, "The Box Set Series" (Philadelphia International und Legacy, 2014) vier CDs.  


Deren Produktions- und Songschreiberteam Gamble & Huff besass in ihrer Blütezeit neben dem 1971 gegründeten Hauptlabel "Philadelphia International Records" auch andere Labels wie "Gamble", "Golden Fleece", "Phillybusters", "Thunder" und "TSOP". Ihre wichtigsten "Kunden" waren neben The O’Jays auch The Three Degrees, MFSB, Harold Melvin & The Blue Notes, Teddy Pendergrass, Lou Rawls, Billy Paul, Archie Bell & The Drells und andere.


Gamble & Huff arbeiteten auch mit The Ebonys, The Intruders, McFadden & Whitehead, Dee Dee Sharp, Nancy Wilson, Shirley Jones & The Jones Girls, Third World, The Jacksons, Patti Labelle, Phyllis Hyman, The Soul Survivors, Wilson Pickett, Dusty Springfield, The Sweet Inspirations, Jerry Butler, Dee Dee Warwick und vielen anderen, die teilweise ebenfalls auf diesen Labels Aufnahmen herausbringen konnten.                                                                  10/24

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Oliver Sain

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