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The Pogues

Aktualisiert: 9. Okt.

Englisch-irische Folk Punk/Celtic Punk-Gruppe, gegründet 1981 in London als The New Republicans von Shane MacGowan (vcl, g, banjo, bodrán), Jem Finer (banjo, mandola, sax, hurdy-gurdy, g, vcl) und Peter "Spider" Stacy (vcl, tin whistle). 1982 stiess als vierter Musiker James Fearnley (acc, mand, p, g) dazu.


Gleichzeitig nannte man sich in Pogue Mahone um, was übersetzt aus dem Gälischen ins Englische "Küss meinen Arsch" bedeutet. Weitere Musiker wie Cait O’Riordan (e-b, vcl) und Andrew Ranken (dm, perc, hca, vcl) stiessen zur Band. "Dark Streets of London" (Stiff, 1984) hiess eine erste Single.

 

Radiosender weigerten sich, die Single zu spielen, da der Bandname zu anrüchig war. Die Band erlangte trotzdem eine gewisse regionale Bekanntheit durch Konzerte in Pubs und Bars und als Opener für The Clash. Das erste Album war im selben Jahr "Red Roses for Me" (Stiff, 1984), das auf Platz 89 der englischen Charts auftauchte.

 

Auf Druck der Plattenfirma wurde der Bandname in The Pogues geändert. Mit dem zweiten Album "Rum Sodomy & the Lash" (Stiff, 1985) ging's aufwärts. In England stiess die Band mit diesem Album in die Top-15 vor. Alle drei Singles daraus schafften es ebenfalls in die UK-Charts, allerdings nicht unter die Top-50.

 

Das dritte Album hiess "If I Should Fall from Grace with God" (Pogue Mahone, 1988). Dafür schaute Platz 3 in den UK-Charts und Platz 88 in den amerikanischen Billboard 200 heraus. Die mit Kirsty MacColl eingespielte Single "Song Fairytale of New York" landete auf Platz 2 der britischen Charts sowie auf Platz 1 in Irland.

 

Dort hatte die Band davor mit "The Irish Rover" (Stiff, 1987), einem mit The Dubliners eingespielten Lied, einen weiteren Nummer-1-Hit. Er stammte vom Dubliners-Album "25 Years Celebration" (Harmac, 1987). Das nächste eigene Album "Peace and Love" (Pogue Mahone, 1989) landete in England auf Platz 5 und in den USA auf Platz 118.

 

Für "Hell's Ditch" (Pogue Mahone, 1990) schauten die Plätze 12 (UK) und 187 (USA) heraus. Während eines Konzertes 1991 in Tokio brach Sänger Shane MacGowan zusammen, eine Folge des jahrelangen Alkohol- und sonstigen Drogenkonsums. Daraufhin trennte sich die Band von MacGowan. Joe Strummer (vcl, g) von The Clash nahm für kurze Zeit seinen Platz ein.

 

MacGowan gründete 1992 mit Shane MacGowan And The Popes eine eigene Band. Das nächste Pogues-Album "Waiting for Herb" (Pogue Mahone und WEA, 1993) war nur noch in den UK-Charts vertreten, dort auf Platz 20. "Pogue Mahone" (WEA, 1996) schaffte es nur noch auf Platz 119. Dazwischen hatte "The Best of The Pogues" (Pogue Mahone, 1991) die erste von vielen Compilation geheissen.

 

Neben den Alben veröffentlichte die Band mehrere weitere Singles, von denen es einige in die Charts schafften. Dazu hatte das Lineup hatte im Laufe der Jahre einige Veränderungen erfahren. 2001 kam es zu einer Reunion, bei der neben Shane MacGowan viele andere Ur-Pogues mit dabei waren.

 

Neues Material entstand dabei nicht, aber die Band war ständig auf Tournee und veröffentlichte einige Livemitschnitte, darunter auch solche auf DVD. Während dieser Zeit erschien die grösstenteils aus raren Songs bestehende 5-CD-Box "Just Look Them Straight In The Eye And Say... Poguemahone!! - The Pogues Box Set" (Rhino, 2008).

 

Ebenfalls fünf CDs umfasste "Original Album Series" (Rhino und WEA, 2010). "30 Years" (Rhino, 2013) war acht CDs stark. 2014 löste sich die Band ein zweites Mal auf. Nachträglich erschienen "The Pogues With Joe Strummer – Live In London" (Rhino, 2014) und "BBC Sessions 1984-1986" (BBC und Pogue Mahone, 2020).

 

Mehrere der Bandmitglieder sind inzwischen verstorben. Leader und Leadsänger Shane MacGowan starb am 30. November 2023 im Alter von 65 Jahren.     09/24

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