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The Raincoats

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Britische Experimental Post Punk-Band, gegründet 1977 in London von den Studentinnen Ana da Silva (vcl, g) und Gina Birch (vcl, e-b). Angeregt zur Gründung wurden sie von einem Auftritt von The Slits, einer anderen Frauenband. Für erste Auftritte holten sie mit Ross Crighton (g) und Nick Turner (dm) zwei männliche Musiker dazu.



Danach wechselten die Mitmusiker und Mitmusikerinnen von da Silva und Birch mehrfach. Mit Vicky Aspinall (vio) und Ex-Slits-Mitglied Palmolive alias Paloma McLardy (dm) war Anfang 1979 ein reines Frauen-Lineup zusammen. Nach der ersten Single "Fairytale in the Supermarket" (Rough Trade, 1979) erschien das Debutalbum "The Raincoats" (Rough Trade, 1979) mit Laura Logic (sax) in einem Song.

 

Palmolive stieg danach aus. Zu dritt, aber mit Gästen wie Georgie Born (cello), Robert Wyatt oder Charles Hayward (dm) sowie anderen wurde das zweite Album "Odyshape" (Rough Trade, 1981) eingespielt. Mit Hilfe ungewöhnlicher Instrumente und Rhythmen präsentierte die Band eine ekkektische Mischung.

 

Die Kassette "The Kitchen Tapes" (Roir, 1983) enthielt den Mitschnitt eines Konzerts vom Dezember 1982 im "The Kitchen" in NYC. Erneut mit Gästen, darunter Harry Beckett (tp, flh), nahm das Stammtrio das dritte Album "Moving" (Rough Trade, 1984) auf. Danach begannen sich die drei MusikerInnen verstärkt anderen Projekten zu widmen.

 

Nachdem Kurt Cobain von Nirvana 1992 im "Rough Trade"-Laden in London eine Kopie des Debutalbums gekauft hatte, kam es zu einer Begegnung von Cobain mit da Silva, die in der Nähe in einem anderen Laden arbeitete. Cobain schilderte diese Begegnung in den Liner-Notes des Nirvana-Albums "Incesticide" (DGC, 1992) und weckte damit das Interesse an den Raincoats.

 

"DGC" in den USA und "Rough Trade" in Grossbritannien brachten 1993 die drei Studioalben noch einmal auf den Markt. 1994 traten die beiden Gründerinnen zusammen mit Anne Wood (vio) und Sonic Youth-Mitglied Steve Shelley (dm) wieder auf. Mit Wood als neues Mitglied sowie Shelley als Gastmusiker entstand das vierte Album "Looking In The Shadows" (Rough Trade, 1996).

 

Auf "Fairytales" (Tim/Kerr, 1995) hatte davor ein amerikanisches Label Stücke der ersten Single und der ersten drei Alben zu einer Compilation zusammengefasst. "The Raincoats" (P-Vine, 2010) war ein für den japanischen Markt zusammengestelltes Boxset mit den drei Alben für "Rough Trade".

 

CD 1 enthielt einen sogenannten Enhanced Part mit Aufnahmen von zwei Konzerten und einem Video. Die Raincoats traten ab 1993 immer wieder auf, ohne weiteres Material zu veröffentlichen.               01/25

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