Jamaikanische Reggae-Gruppe, gegründet 1975 auf Initiative von Joseph Hoo Kim, dem Produzenten und Besitzer des "Channel One Studios". Leader waren Sly Dunbar (dm) und Robbie Shakespeare (e-b) alias Sly & Robbie. The Revolutionairies entwickelten den neuen "Rockers"-Stil, der vom Roots Reggae zur Dub-Aera überleitete.
Weitere Musiker waren Betram "Ranchie" McLean oder Radcliffe "Dougie" Bryan (g), Ossie Hibbert, Errol "Tarzan" Nelson, Robert Lyn oder Ansel Collins (key), Uziah "Count Sticky" Thompson Noel (perc), "Scully" Simms (perc), Tommy McCook (sax), Herman Marquis (sax), Bobby Ellis (tp), Vin Gordon (tb), Errol "Flabba" Holt (e-b) und Eric "Bingy Bunny" Lamont (g, vcl).
Von den Revoluationairies erschienen im Laufe der Jahre eine ganze Reihe fast 50 Alben und fast 250 Singles oder EPs. Es handelte sich in vielen Fällen um die Dub-Versionen bzw. Instrumentalspuren, welche die Band für andere Sänger eingespielt hatte. Auch zusammen mit den The Agrovators, einer weiteren Studioband aus jener Zeit, entstanden mehrere Aufnahmen.
The Revolutionairies waren zudem Begleitband auf Aufnahmen von B.B. Seaton, Black Uhuru, Culture, Prince Alla, Leroy Smart, Gregory Isaacs, John Holt, The Heptones, I-Roy, Tappa Zukie, Trinity, U-Brown, Cultural Roots, Errol Brown, Linval Thompson, Serge Gainsbourg und vielen andere.
Nachdem Robbie Shakespeare und Sly Dunbar The Revolutionaries verliessen, um mit "Taxi Records" ihr eigenes Label zu gründen, stellten Errol "Flabba" Holt (e-b) und Eric "Bingy Bunny" Lamont (g, vcl) mit The Roots Radics eine eigene Band auf die Beine, die ebenfalls als Hausband von "Channel One" agierte. Von The Revolutionairies erschienen diverse Compilations, die man sich teilweise mit anderen Bands teilte.
Zudem wurden frühere Alben paketweise wieder veröffentlicht. Im Rahmen der Reihe "Evolution Of Dub" des Labels "Greensleeves" kamen die beiden 4-CD-Sets "Volume 3: The Descent Of Version" (2009) und "Volume 5: The Missing Link" (2010) heraus. Die zweite Box enthielt zur Hälfte Aufnahmen des Soundsystems Sir Coxson Sound von Clement "Coxsone" Dodd. 04/24