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The Stranglers

Englische Punk/Post Punk/Psychedelic Rock-Band, gegründet 1974 in Guildford, Surrey, als The Guildford Stranglers von Jean-Jacques Burnel (vcl, e-b), Hugh Cornwell (g, vcl), Hans Wärmling (key, g, vcl) und Jet Black alias Brian Duffy (dm). Wärmling wurde 1975 durch Dave Greenfield (key) abgelöst. Die Band war von der Musik der Doors inspiriert, doch Tourneen mit The Ramones und Patti Smith rückten The Stranglers in die Punk-Ecke.



Das Debutalbum hiess "Rattus Norvegicus" (UA, 1977) wurde mit Eric Clarke (ts) als Gastmusiker eingespielt und erreichte mit Platz 4 in den englischen Album-Charts. "Peaches", einer der beiden Singles, kam auf Platz 8 der UK-Single-Charts. Das Album, das auch "The Stranglers IV" genannt wurde, erreichte Platinstatus, was in Grossbritannien über 300'000 verkaufen Exemplaren entsprach.

 

Ein halbes Jahr später war "No More Heroes" (UA, 1977) ein zweites Album. Es verkaufte sich nicht ganz so gut, erreichte aber dennoch Platz 2 der britischen Albumcharts und enthielt gleich zwei Top-10-Singles. "Black And White" (UA, 1978) mit Lora Logic (ts) von X-Ray Spex sowie George Melly (vcl) und Lew Lewis (hca) als Gastmusiker erreichte ebenfalls Platz 2.

 

"The Raven" (UA, 1979) stand maximal auf Platz 4 der UK-Album-Charts. "Live (X Cert)" (UA, 1979) war im selben Jahr ein erstes Live-Album mit Aufnahmen aus den Jahren 1977 und 1978. Auch damit standen The Stranglers in den Top-10 der heimischen Charts.

 

"The Gospel According To The Meninblack" (Liberty, 1981) war ein eher esoterisches Album, das beim Publikum kaum ankam, aber dennoch in die Top-10 der UK-Albumcharts kam. Mit "La Folie" (Liberty, 1981) schob die Band noch im selben Jahr wieder ein typisches Stranglers-Album nach.

 

Es wurde zum bestverkauften der Band, obwohl es in den britischen Albumcharts nur zu Platz 11 reichte. Mit der Single-Auskoppelung "Golden Brown" auf Platz 2 hatte die Band zudem ihren grössten Hit in den englischen Charts. Der Song mit dem Cembalo-Intro wurde zum Markenzeichen der Band.

 

"The Collection 1977–1982" (Liberty, 1982) hiess eine Compilation, mit der die Band ihre Zusammenarbeit mit ihren früheren Labels abschloss. Inzwischen hatte "EMI" den Backkatalog von "Liberty" und "United Artists" erworben. Die Compilation enthielt mit "Strange Little Girl" sogar einen weiteren Top-10-Hit.

 

"Feline" (Epic, 1983)  auf Platz 4 der UK-Album-Charts war das vorerst letzte Top-10-Album der Band in ihrer Heimat. Die folgenden Alben "Aural Sculpture" (Epic, 1984), "Dreamtime" (Epic, 1986) und "10" (Epic, 1990) kamen aber immerhin die die Top-20. Nach "10" - ein Album mit viel Bläsern - stieg Hugh Cornwell aus.

 

Cornwell hatte schon während seiner Stranglers-Zeit zusammen mit Robert Williams von Captain Beeheart's Magic Band das Album "Nosferatu" (UA, 1979) eingespielt und nahm nach seinem Abgang bei den Stranglers rund 20 weitere Alben unter eigenem Namen (siehe Hugh Cornwell) auf.

 

Sänger und Gitarrist Cornwell wurde durch Paul Roberts (vcl) und John Ellis (g, vcl) gleich doppelt ersetzt. Mit "Stranglers In The Night" (Psycho, 1992) wurde der Reigen der Stranglers-Alben fortgesetzt. Allerdings landete das Album nur gerade auf Platz 33 der UK-Charts. "About Time" (When!, 1995) mit Nigel Kennedy (vio) und einem Streichquartett in einigen Tracks, schnitt mit Platz 31 auch nicht viel besser ab.


"The Stranglers & Friends Live in Concert" (Receiver, 1995) war 1980 ohne Hugh Cornwell entstanden, der damals zu jener Zeit eine Gefängnisstrafe wegen Drogenbesitz absitzen musste. Stattdessen lud die Band bei den Konzerten in London Stars wie Hazel O'Connor, Robert Smith von The Cure, Robert Fripp von King Crimson, Peter Hammill von Van der Graaf Generator, Wilko Johnson von Dr. Feelgood, Toyah Willcox, Schauspieler Phil Daniels, Ian Dury, Steve Hillage und andere auf die Bühne.

 

"Written In Red" (When!, 1997) und "Coup de Grace" (Eagle, 1998) waren die nächsten, immer weniger erfolgreicheren Alben der Band. Dann wurde es mehrere Jahre lang ruhig um die Stranglers. Sechs Jahre nach "Coup de Grace" tauchte die Band mit "Norfolk Coast" (EMI, 2004) wieder auf. 2000 war John Ellis durch Baz Warne (g) ersetzt worden.

 

Danach stieg auch der zweite Cornwell-Ersatzmann Paul Roberts aus. Die Leadvocals wurden von Warne und Burnel übernommen, zumindesten für das nächste Album "Suite XVI" (EMI, 2006). Mit dem Top-50-Album "Giants" (Coursegood, 2012) meldete sich die Band sechs Jahre nach "Suite XVI" mit einem weiteren Studioalbum zurück.

 

Eine sogenannte Deluxe-Edition des Albums umfasste eine zweite CD mit einer Live-Akustik-Session. Erneut war darauf das Quartett Baz Warne (g, vcl), Dave Greenfield (org, key), Jean-Jacques Burnel (e-b, vcl) und Jet Black (dm) im Einsatz. Neun Jahre dauerte es, bis die Band mit "Dark Matters" (Coursegood, 2021) ein neues Album vorlegte.


Mit Platz 4 erreichte es die höchste Chartsplatzierung seit "Feline" 1983. Die einzige personelle Änderung hatte es auf dem Posten des Drummers gegeben. Jim Macaulay hatte 2018 Ur–Mitglied Jet Black ersetzt. Dieser starb am 6. Dezember 2022 im Alter von 84 Jahren.

 

Dave Greenfield war am 3. Mai 2020 71 jährig verstorben. Er war auch "Dark Matters" noch zu hören. Seit "Dark Matters" erschienen nur noch Livealbum, darunter "Dave Greenfield – A Tribute" (Coursegood, 2019) mit Aufnahmen aus den Jahren 2014 bis 2029.

 

Von den Stranglers erschienen im Laufe der Jahre Dutzende von Liveaufnahmen, Compilations und Reissue-Pakete. "Off The Beaten Track" (Liberty, 1986) enthielt die Tracks der Non-Album-Singles sowie von Single- B-Seiten aus den Jahren 1977 bis 1982. Andere Raritäten kamen auf der CD "Rarities" (Liberty, 1988) heraus

 

Eine 4-CD-Box mit den den ersten sechs Studioalben und den Non-Album-Singles wurde unter dem Titel "The Old Testament: The U.A. Studio Recordings (1977–1982)" (EMI, 1992) veröffentlicht. Später (EMI, 2009) wurde dieses Seit mit einer fünften CD, bestehend aus Raritäten, noch einmal aufgelegt.

 

Dazu kamen viele Compilations mit Single-Tracks wie "The UA Singles '77–79'" (EMI, 2001) und "The UA Singles '79–82'" (EMI, 2003) mit 10 bzw. 12 CD-Singles. Im Rahmen der "Original Album Classics"-Serie wurden fünf Alben aus der Zeit von 1983 und 1990 (Sony, 2009) bzw. vier Studio- und ein Livealbum aus den Jahren 1978 bis 1981 (Parlophone, 2015) paketweise wiederveröffentlicht.

 

Als Ergänzug dazu umfasste "The Stranglers" (Mercury, 2023) drei Studio- und ein Livealbum aus den Jahren 1995 bis 1998.        01/25

 

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