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The Style Council

Englische Rock-Band mit Soul-, Funk- und Blues-Elementen gegründet 1982 in Working, Surrey von Paul Weller (g, e-b, vcl). Dieser hatte mit The Jam zwischen 1977 und 1982 ein hocherfolgreiches englisches Punk- und New Wave-Trio angeführt.



Deren Musik wurde im Laufe der Zeit immer soul-, funk- und blueslastiger wurde, wie das letzte Album "The Gift" (Polydor, 1982) zeigte. Mit The Style Council knüpfte Paul Weller dort an, wo er mit The Jam aufgehört hatte. Stammmusiker von Style Council waren Mick Talbot (key) von der Mod-Revival-Band The Merton Parkas und Steve White (dm).

 

Dazu kamen auch Wellers damalige Frau Dee C. Lee, Tracie Young oder Everything But The Girl-Sängerin Tracey Thorn (vcl) sowie verschiedene Bläser. Das Debutalbum hiess "Introducing The Style Council" (Polydor, 1983) und war ein Minialbum mit nur gerade sieben Songs und einer Dauer von 31:21 Minuten.

 

Es wurde in Grossbritannien nicht verkauft und kam deshalb als Import aus Holland ins Land. Es enthielt mit "Speak Like a Child" und "Long Hot Summer/Le départ" zwei englische Top-5-Singles. Letztere Single enthielt zwei A-Seiten. Mit dem ersten richtigen Album "Café Bleu" (Polydor, 1984) stiess The Style Council bis auf Platz 2 der britischen Albumcharts vor. Dazu gab's Platz 56 in den Billboard 200.

 

In den USA und in Kanada erschien das Album unter dem Titel "My Ever Changing Moods" (Geffen und Polydor, 1984). Wiederum enthielt das Album zwei UK-Top-5-Singles. Eine davon stiess in den Billboard Hot 100 bis auf Platz 31 vor. Es war dies die einzige Single in den amerikanischen Pop-Charts.

 

"Our Favourite Shop" (Polydor, 1985) war das erste und einzige Nummer-1-Album in Grossbritannien. Es verkaufte sich dort über 100'000 Mal, belegte aber in den Billboard 200 nur gerade Platz 123. In den USA und in Kanada war das Album unter dem Titel "Internationalists" (Geffen und Polydor, 1985) auf den Markt gekommen. Zwei Singleauskoppelungen kamen in England in die Top-10.

 

"Home And Abroad" (Polydor, 1986) war das erste Livealbum der Band, aufgenommen im Dezember 1985 bei der Tournee zum Album "Our Favorite Shop". Mit 60'000 in England verkauften Exemplaren stiess das Album in die Top-10 der UK-Albumcharts vor.

 

Mit "The Cost of Loving" (Polydor, 1987), einem mit Hilfe einer Big Band eingespielten Album, stand die Band erneut auf Platz 2 der britischen Charts. In England gingen 100'000 Stück weg. In den USA reichte es nur zu Platz 122 in den Billboard 200. Eine Single erreichte die Top-10 der UK-Singlecharts.

 

"Keeps On Burning - The Style Council Singles" (Polydor, 1987) war ein Boxset mit zwölf 7"-Singles. "Confessions Of A Pop Group" (Polydor, 1988) erreichte Platz 15 in Grossbritannien und Platz 174 in den Billboard 200. Mit der Compilation "The Singular Adventures of the Style Council – Greatest Hits Vol. 1" (Polydor, 1989) hatte die Band ein Top-3-Album in den UK-Charts.

 

Nach den Aufnahmen zu "Modernism: A New Decade" fiel die Gruppe 1989 auseinander. "Polydor" weigerte sich, die LP auf den Markt zu bringen, da sie in Richtung House und Acid House ging. Die Aufnahmen wurden erst später einzeln oder im Rahmen des 5-CD-Box-Sets "The Complete Adventures Of The Style Council" (Polydor, 1998) zugänglich gemacht.

 

Von The Style Council erschienen diverse weitere Compilations und Boxsets. "Here's Some That Got Away" (Polydor, 1993) war eine Raritäten-Sammlung mit Demotracks und Single-B-Seiten. "Hit Parade" (Universal, 2006) nannte sich eine 4-CD-Compilation mit allen Singles von The Jam, The Style Council und Paul Weller.

 

Das 10-CD-Set "Keeps On Burning" (Polydor, 2007) kam nur in Japan heraus. "Classic Album Selection" (Polydor, 2013) war 6 CDs stark. Nach dem Split von Style Council 1989 verschwand Weller eine Zeitlang von der Bildfläche.

 

Drei Jahre später tauchte er mit seinem ersten Soloalbum "Paul Weller" (Go! Discs, 1992) wieder auf. Es bildete der Startschuss zu einer erfolgreichen Solokarriere (siehe Paul Weller). Paul Weller war auch Mitglied oder Leader der Formationen  Band Aid, Indian Vibes, Kenney J. All Stars, King Truman, Paul Weller & Friends, Sine Of 4, The Council Collective, The Paul Weller Movement, The Smokin' Mojo Filters und Weller Family.

 

Die beiden anderen Style Council-Musiker Talbot und White gaben als Talbot/White die beiden Acid-Jazz-Alben "United States Of Mind" (Polystar, Mo' Music, Trattoria, 1993) und "Off The Beaten Track" (New Note, 1996) heraus. Das erste der beiden Alben wurde 1993 nur in Japan veröffentlicht und war erst 1994 auch anderswo erhältlich.    01/25

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