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The Time

Amerikanisches Funk und Dance Pop-Seitenprojekt von Prince, gegründet 1981 in Minneapolis, Minnesota, unter dem Eindruck des Filmes "The Idolmaker" über das Leben des Promotors und Produzenten Bob Marucci, dem Mann hinter Teenie-Idolen wie Fabian oder Frankie Avalon. Die Basis für The Time bildete hauptsächlich die aus Minneapolis stammende Funk-Gruppe Flyte Time.


Diese hatte ihren Namen einem Song von Donald Byrd entlehnt und bestand aus Alexander O'Neal (vcl), Tony Johnson (g), Jimmy "Jam" Harris und Monte Moir (key) sowie Terry Lewis (e-b) und Jellybean Johnson (dm) . Prince ersetzte Tony Johnson durch Jesse Johnson (g) und Alexander O'Neal, der angeblich mehr Geld wollte, durch Morris Day (vcl).


Die Band veröffentlichte mit "The Time" (Warner, 1981), "What Time Is It?" (Warner, 1982) und "Ice Cream Castle" (Warner, 1984) drei Alben, die es alle in die Top 50 der Billboard 200 und in die Top-10 der R&B/Hip Hop-Charts schafften. Aus den Alben wurden mehrere Singles ausgekoppelt, die alle in den R&B/Hip Hop-Charts sowie vereinzelt in den Billboard 100 auftauchten.


Allerdings war bei The Time nicht alles Gold, was so glänzen zu schien. Die Alben wurden grösstenteils von Prince und Morris Day im Alleingang eingespielt. Bei der "Controversey"-Tour 1982 kam es zwischen Princes Begleitband und The Time, die als Opener agierte, zu Streitereien und Handgreiflichkeiten.


Bei der "1999/Triple Threat"-Tournee von 1983 musste The Time als Backingband des Vocaltrios Vanity 6 hinter einem Vorhang spielen. Nach einem weiteren Zwischenfall mussten Jimmy Jam und Terry Lewis die Band verlassen. Monte Moir ging freiwillig. Sie wurden durch Mark Cardenas und Paul Peterson (key) sowie Jerry Hubbard (e-b) ersetzt. Das neue Lineup spielte im Prince-Film "Purple Rain" mit und erlangte dadurch dennoch ein gewisses Renomée.


1985 fiel die Band auseinander. Jesse Johnson startete eine Solokarriere und engagierte für seine Band unter anderem die Time-Musiker Mark Cardenas und Jerry Hubbard. Benton, Jellybean Johnson und Peterson gründeten auf Anregung von Prince mit The Family eine neue Band.


Jimmy Jam und Terry Lewis wurden eines der erfolgreichsten Songwriting- und Produktionsteams der 1980er und 1990er Jahre. Ihre Produktionsfirma und ihr Label nannten sie wie ihre frühere Band "Flyte Time". 1990 kam es anlässlich des Prince-Filmes "Graffiti Bridge" zu einer Reunion der sechs Originalmusiker.


Mit "Pandemonium" (Paisley Park, 1990) spielte die Band ein viertes Album ein, das mit Platz 18 in den Billboard 200 das erfolgreichste der vier The Time-Alben wurde. Die Singleauskoppelung "Jerk Out" schaffte als einzige The Time-Single den Sprung auf Platz 1 der R'n'B/Hip Hop-Charts bzw. in die Top-10 der Billboard Hot 100.


Der Song war ursprünglich von Prince für das zweite The Time-Album "What Time Is It?" geschrieben worden, ehe er unter anderem auch von Mazarati mehrfach überarbeitet den Weg auf das vierte The Time-Album fand. 1995 kam es dann zu einer weiteren The Time-Reunion, allerdings nicht mehr in der Originalbesetzung.


Die Band ging als Morris Day And The Time auf Tournee. Zu jener Zeit entstanden auch die Aufnahmen zum fünften The Time-Album "Old Dogs, New Tricks", das aber bislang noch nicht veröffentlicht wurde. Auf dem Album "It's About Time" (Hollywood, 2004) von Morris Day fanden sich einige Tracks, die von The Time stammten und von mehreren The Time-Musikern eingespielt worden waren.


2008 kam The Time bei der Grammy-Verleihung bzw. als Backingband von Rihanna erneut zusammen. Später spielte The Time in der Originalbesetzung eine Serie von Shows in Las Vegas. 2011 taufte sich die Gruppe in The Original 7ven um und gab mit "Condensate" (Saguaro Road, 2011) ein neues Album heraus, das auf Platz 58 der Billboard 200 und auf Platz 10 R&B/Hip Hop-Charts landete. 07/23


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