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The Watersons

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Britische Folk-Vokalgruppe aus Hull, Yorkshire, aktiv ab Mitte der 1960er Jahre und bestehend anfänglich aus den Geschwistern Lal, Mike und Norma Waterson und ihrem Cousin John Harrison. Die Vier hatten Anfang der 1960er Jahre eine Skiffle-Band, begannen dann aber, kurzzeitig auch als The Folksons, traditionelle Folkssongs zu spielen.



Das erste Album der Watersons hiess "Frost And Fire: A Calendar Of Ritual And Magical Songs" (Topic, 1965). Fünf weitere Songs fanden sich im selben Jahr auf dem Split-Album "New Voices: An Album Of First Recordings" (Topic, 1965), das zudem aus Songs von Harry Boardman und Maureen Craik bestand. 

 

Nach den beiden nächsten Alben "A Yorkshire Garland" und "The Watersons" (beide Topic, 1966) löste sich die Gruppe 1968 auf, weil Norma Waterson eine Stelle als Radio-DJ in der britischen Kolonie Montserrat in der Karibik antrat. 1972 kam es zu einer Reunion mit Bernie Vickers an Stelle von John Harrison.

 

Im selben Jahr war die Band für die Musik des TV-Films "The Land of Green Ginger" von Alan Plater verantwortlich. Die Gruppe war im Film selber bei einem Auftritt im "Bluebell Folk Club" in Hull zu sehen. Noch 1972 wurde Vickers durch Martin Carthy von Steeleye Span, dem Ehemann von Norma Waterson abgelöst.  


In der neuen Besetzung entstanden mit "For Pence And Spicy Ale" (Topic, 1975), "Sound, Sound Your Instruments Of Joy" (Topic, 1977) und "Green Fields" (Topic, 1981) drei weitere Alben. Danach begann sich das Lineup langsam aufzulösen bzw. zu verändern.


Lal Waterson wurde wegen gesundheitlichen Problemen eine Zeitlang durch Mike Watersons Tochter Rachel Waterson ersetzt. Rach blieb dann fest in der Gruppe. Später war das Lineup noch mehr Veränderungen unterworfen.

 

Mit Eliza Carthy, der Tocher von Norma Waterson und Martin Carthy, Ann Waterson, der Frau von Mike Waterson, sowie Maria Gilhooley, der Tochter von Lal Waterson, kam ein Teil der neuen Mitglieder aus der eigenen Familie.  Anfang der 1990er Jahre gründeten Norma Waterson (vcl) und Martin Carthy (vcl, g) mit ihrer Tochter Eliza Carthy (vcl, fiddle) sowie Saul Rose (melodeon) die Gruppe Waterson:Carthy.

 

Von dieser erschienen mehrere Alben wie "Waterson:Carthy" (Topic, 1994), "Common Tongue" (Topic, 1997) und "Broken Ground" (Topic, 1999). Danach übernahm Tim Van Eyken (g, melodeon) den Posten von Saul Rose.

 

Die nächsten Alben von Waterson:Carthy hiessen "A Dark Light" (Topic, 2002), "Fishes & Fine Yellow Sand" (Topic, 2004) und "Holy Heathens And The Old Green Man" (Topic, 2006). Dazu kam die Compilation "The Definitive Collection" (Highpoint, 2005) und "An Introduction To The Watersons Waterson:Carthy" (Topic, 2018).

 

Die Watersons selber traten nur noch sporadisch auf und machten keine neuen Aufnahmen mehr. Bei "A Yorkshire Christmas" (Witchwood, 2005) handelte es sich um den Mitschnitt eines Auftrittes der Watersons mit Kit Calvert, Mabel Race und Norman Benson (voice) im Dezember 1980 bei einer Weihnachtsfeier in der Crathorne Hall, North Yorkshire.

 

"Early Days" (Topic, 1994) und "The Definitive Collection" (Highpoint, 2003) hiessen im Abstand von knapp zehn Jahren zwei Compilations. Bei "Mighty River Of Song" (Topic, 2004) handelte es sich um ein Boxset, das vier CD und die DVD Travelling For A Living" stark war. 

 

Auf den vier CDs fanden sich auch Stücke von The Folksons, Peter Bellamy, Oliver Knight, den Duos Lal Waterson & Norma Waterson, Lal Waterson & Maria Gilhooley, Norma Waterson & Eliza Carthy, Norma Waterson & Martin Carthy sowie von The Waterdaughters, Blue Murder, Waterson:Carthy und Eliza Carthy.

 

Dazu kamen Soloaufnahmen von Mike, Norma und Lal Waterson. Von einem Teil dieser Gruppen, Musikern und Musikerinnen waren im Verlaufe der Jahre mehrere Alben erschienen. Lal Waterson ging am 4. September 1998, 55-jährig von dieser Welt. Mike Waterson starb 70-jährig am 22. Juni 2011 in Scarborough, North Yorkshire. Norma Waterson verstarb am 30. Januar 2022, 82-jährig.            02/25

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