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Tom Johnson

Amerikanischer Komponist, geboren am 18. November 1939 in Greeley, Colorado. Er studierte am Yale College in New Haven, Connecticut, unter anderem bei Elliott Carter und privat 1965/66 bei Morton Feldman. Zwischen 1972 und 1982 schrieb er wöchentlich Musikkritiken für das New Yorker Magazin "Village Voice", vor allem über Aufführungen der damals aufkommenden Minimal Music.



Er wurde so zu einem Hauptzeugen der Entstehung dieses Stils. Diese Kritiken wurden später auch als Buch veröffentlicht. Er schrieb auch weitere Bücher. Bekannt wurde er als Komponist von Werken mit extrem reduziertem Tonvorrat oder musikalischem Material.

 

Darunter fiel das etwa einstündige Werk "Four Note Opera" (1972), bei dem nicht mehr als vier Tonhöhen in allen möglichen Abfolgen benutzt und durchspielt werden. Diese wurden mit Hilfe mathematischer Prozesse und Modelle konstruiert, was zum kompositorischen Hauptprinzip von Johnsons musikalischer Arbeit wurde.

 

Eines der ersten Werke, bei dem Tom Johnson diesen Weg konsequent beschritt, war "Nine Bells" (1979). Sein kommerziell erfolgreichstes Werk war die "Riemann Opera" (1988). Ab 1983 lebte er in Paris. Die Werke von Johnson wurden auf einer Reihe von Schallplatten veröffentlicht.

 

"An Hour For Piano" (Lovely, 1979) und "Nine Bells" (India Navigation, 1982) enthielten die entsprechenden Werke, während "Music For 88" (IX Records, 1992) aus mehreren Kompositionen bestand. Für "Rational Melodies" (Hat Art, 1993) spielte Eberhard Blum (div fl), das von 1982 stammenden, gleichnamige Stück ein, dessen Untertitel "Twenty-One Pieces For Any Instrument" lautete.

 

Auf "Enfants Terribles" (Hat[now]ART, 1999) fanden sich neben Johnsons "Tango" (1984) auch Klavierwerke von Sven Åke Johansson, Nicolaus Richter de Vroe, John Zorn und Steffen Schleiermacher, gespielt von letzterem. "The Chord Catalogue (All The 8178 Chords Possible In One Octave)" (XI Records, 1999) wurde vom Komponisten selber eingespielt.

 

Tom Johnsons Werke sind auf rund zwei Dutzend eigenen Schallplatten vertreten. Dazu teilte er sich weitere mit anderen Komponisten und Komponistinnen.       03/24

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