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Victor Feldman

Britischer Jazzmusiker und Bandleader, geboren am 7. April 1934 in London als Victor Stanley Feldman. Er war Vibraphonist, Pianist und Schlagzeuger. Feldman war ein musikalisches Wunderkind. Er trat im Alter von sieben Jahren als Pianist  auf und spielte als Zehnjähriger in der Glenn Millers Army Air Force Band.


Feldman besuchte früh Kurse am Royal College of Music und debütierte mit 14 Jahren als Bandleader. Ab Ende der 1940er Jahre konnte er erste Aufnahme unser einem Namen einspielen. Mit seinem Victor Feldman Quartet, bestehend aus Johnny Dankworth (cl), Eddie Thompson (p) und Bert Howard (b), entstanden erste Schellack-Aufnahmen für das Label "Esquire".

 

Eine davon wurde vom Label "Cupol" ein Jahr später auch als Aufnahme des John Dankworth Quartets verkauft. Er spielte im Ralph Sharon Sextet, Tommy Pollard's Downbeat Five, in den Melody Maker All-Stars, The Ronnie Scott Boptet und hatte mit dem Victor Feldman Trio, dem Victor Feldman Modern Jazz Septet und der Victor Feldman Big Band weitere eigene Bands.

 

Nach einer Tournee mit Woody Herman und dessen Swingin' Herd übersiedelte er 1957 an die amerikanische Westküste, wo er in den Kreis der Westcoast Jazz-Musiker wie Howard Rumsey und Shelly Manne geriet. Mit Scott LaFaro (b) und Stan Levey (dm) konnte er in den USA sein erstes Album "The Arrival Of Victor Feldman" (Contemporary, 1958) einspielten.

 

Die im selben Jahr erschienene LP "Suite Sixteen" (Contemporary, 1958) gab den amerikanischen Jazzfans einen Überblick über sein bisheriges Schaffen in Grossbritannien. Ab Ende der 1950er Jahre arbeitete er überwiegend als Studiomusiker. Im September 1959 trat er mit Shelly Manne & His Men in Jazzclub "The Black Hawk" auf.

 

Mit Richie Kamuca (ts), Joe Gordon (tp) und Monty Budwig (b) spielten Feldman (p) und Manne (dm) Aufnahmen ein, die unter dem Titel "Shelly Manne & His Men At The Black Hawk" auf vier LPs verteilt (alle Contemporary, 1960) veröffentlicht wurden. Feldman arbeitete 1960/61 ein halbes Jahr im Cannonball Adderley Quintett, dann mit Stan Getz.

 

1963 wurde er zusammen mit George Coleman (ts), Ron Carter (b) sowie Frank Butler oder Tony Williams (dm) von Miles Davis teilweise für die Aufnahmen des Albums "Seven Steps To Heaven" (Columbia, 1963) verpflichtet. Auf anderen Tracks dieses Albums war Herbie Hancock der Pianist

 

Feldman konzentrierte sich danach auf die Studioarbeit. Er arbeitete für  so unterschiedliche Musikerinnen, Musiker und Bands wie Frank Zappa, Steely Dan, Henri Mancini oder Joni Mitchell. In den 1980er Jahren leitete er eine Crossover-Band, die Generation Band, in der auch sein Sohn Trevor Feldman mitwirkte.

 

Feldmann besitzt bei discogs.com fast 1000 Credits als Musiker. Unter eigenem Namen oder mit seinen Bands veröffentlichte er Dutzende von Aufnahmen. Er spielte in Bands von Barney Kessel, Ben Tucker, Bill Perkins, Buddy DeFranco, Gerald Wilson, Herb Geller, Howard Rumsey, J.J. Johnson, Laurindo Almeida, Leroy Vinnegar, Marty Paich und vielen  anderen.

 

Victor Feldman starb am 12. Mai 1987 53-jährig in Los Angeles, California.                                                                                            07/24

 

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