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Wailing Souls

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Jamaikanische Reggae-Gesangsruppe, gegründet 1966 in Kingston von Winston "Pipe" Matthews, Lloyd "Bread" McDonald und George "Buddy" Haye unter dem Namen The Renegades. Diese drei Sänger absolvierten Anfang der 1960er Jahre die selben Grundausbildung bei Joe Higgs wie The Wailers.



Matthews war davor Mitglied von The Schoolboys gewesen, die für Prince Buster Aufnahmen machten und mehrere Singles veröffentlichten konnten. Als The Renegades arbeiteten die drei Sänger zuerst als Backing-Vokalisten für Ernest Ranglin. Die Renegades konnten auch einige eigene Singles einspielen, darunter mehrere für Clement "Coxsone" Dodd und sein "Studio One"-Label.

 

1968 erfolgte der Namenswechsel in The Wailing Souls. Gleichzeitig verliess Gründungsmitglied George "Buddy" Haye die Gruppe. Neu stiessen Oswald Downer and Norman Davis dazu. Im Verlaufe der Jahre gab es viele weitere Lineup-Wechsel. Matthews und McDonald bilden bis heute den Kern der Gruppe.

 

Von den Wailing Souls erschienen von Beginn der 1970er Jahre an viele weitere Singles, die meist von Lloyd Daley produziert wurden. Um eine Verwechslung mit den Wailers zu vermeiden, kamen viele der Singles unter Gruppennamen wie The Little Roys, The Classics, Atarra, Attamas, Matsimela oder Pipe & The Pipers heraus.

 

1974 kehrten Downer und Davis der Gruppe den Rücken. Dafür kehrte Ur-Mitglied Buddy Haye zurück. Auch Joe Higgs schloss sich kurze Zeit der Gruppe an, ehe er von Jimmy Cliff für eine US-Tournee abgeworben wurde. Für ihn wurde Rudolph "Garth" Dennis, einer der Mitglieder in Black Uhuru, verpflichtet.

 

Mitte der 1970er Jahre arbeiteten The Wailing Souls mit Joseph Hoo Kim als Produzenten und dessen "Channel One Studios"-Hausband The Revolutionaries zusammen. In dieser Zeit hatte die Gruppe einige Hits. Zudem erschienen ab jener Zeit die ersten Alben wie "Wailing Souls" (Winro und Studio One, 1975) und "Wild Suspense" (Massive, 1979).

 

"Massive" war das 1977 gegründete eigene Label der Wailing Souls. Das zweite Album "Wild Suspense" wurde noch im selben Jahr in Europa von "Island" und in den USA von "Mango" herausgebracht. Von 1981 bis 1984 war die Gruppe in den USA stationiert. Von den Wailing Souls erschienen bis dato zwei Dutzend Alben, über 110 Singles.

 

Dazu kamen mehrere Compilations. Darunter befanden sich "Wailing Souls At Channel One (7's, 12's And Versions)" (Pressure Sounds, 2004) und "Most Wanted: Classic Cuts 1978-1984" (Greensleeves,  2007).                             03/25

 
 

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