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Walter Bishop, Jr.

Amerikanischer Jazzpianist, Komponist und Bandleader, geboren am 4. Oktober 1927 in New York City als Sohn des jamaikanischen Komponisten Walter Bishop Sr. (1905-1984), dessen Songs von Billie Holiday, Frank Sinatra und Louis Jordan gesungen wurden. Bishop Jr. war in seiner High School-Zeit mit Musikern wie Kenny Drew, Sonny Rollins und Art Taylor befreundet.


Seine Profikarriere begann Bishop nach dem Zweiten Weltkrieg. Er war Mitglied der Jazz Messengers von Art Blakey, begleitete die Four Brothers von Stan Getz, Zoot Sims, Allen Eager und Brew Moore oder war Mitglied anderer Bands von Stan Getz sowie solcher von James Moody. Anfang der 1950er Jahre wurde er von Miles Davis und Charlie Parker zu Aufnahmesessions dazugeholt.


Dazu sah man ihn bis Anfang der 1960er Jahre an der Seite von Oscar Pettiford, Max Roach, Kenny Dorham, Milt Jackson, Hank Mobley, Ernie Wilkins, Dizzy Reece, Charlie Rouse, Jackie McLean, Sonny Stitt und Curtis Fuller. "Speak Low" (Jazztime, 1961) hiess eine erste Aufnahme als Leader. Das Walter Bishop Jr. Trio bestand dabei noch aus Jimmy Garrison (b) und Granville T. Hogan (dm).


Weitere Trioaufnahmen waren "Summertime" (Cotillion, 1965) mit Butch Warren (b) und Jimmy Cobb (dm); "Valley Land" (Muse, 1976) und "Old Folks" (East Wind, 1977) mit Sam Jones (b) und Billy Hart (dm); "The Trio" (Progressive, 1982) mit George Mraz (b) und Billy Hart (dm); "Just In Time" (Art Union, 1989) und "Ode To Bird" (Interplay, 1990) mit Paul Brown (b) und Walter Bolden (dm).


Danach folgten "What's New" (DIW, 1991) mit Peter Washington (b) und Kenny Washington (dm), "Midnight Blue" (Red, 1993) mit Reggie Johnson (b) und Doug Sides (dm) und "Speak Low Again" (Venus, 1993) mit Paul Brown (b) und Al Harewood (dm). Die Trioaufnahmen erschienen teilweise auch nur unter Bishops Namen bzw. auch unter anderen Titeln.


"Coral Keys" (Black Jazz, 1971) nannte sich die erste Aufnahme unter seinem Namen. Begleitet wurde er auf allen Stücken von Reggie Johnson (b). Dazu kamen Harold Vick (ss, fl) und Idris Muhammad (dm) auf der A-Seite sowie Vick (ts), Woody Shaw (tp) und Alan Shwaetz Benger (dm) auf der B-Seite.


Unter dem Gruppennamen Walter Bishop, Jr.'s 4th Cycle erschien das in Richtung Soul Jazz gehende Album "Keeper Of My Soul" (Black Jazz, 1973) mit Ronnie Laws (reeds, fl), Woody Murray (vibes), Gerald Brown (b, e-b), Shakur M. Abdulla (perc) und Bahir Hassan (dm) als weitere Mitmusiker. "Soliloquy" (Seabreeze, 1977) war sein erstes Soloalbum.

"Bish Bash" (Xanadu, 1977) enthielt Quartettstücke mit Frank Haynes (ts), Eddie Khan (b) und Dirk Berk (dm) auf der A-Seite sowie Trioaufnahmen mit Reggie Johnson (b) und Leo Morris (dm) auf der B-Seite. "Soul Village" (Muse 1977) war ein weiteres Soul Jazz-Album, aufgenommen mit George Young (ss, as), Gerry Niewood (ts, fl), Randy Brecker (tp, flh), Steve Khan (g), Mark Egan (b), Victoria (perc) und Ed Soph (dm).


Mit einer grösseren Besetzung entstand das nächste Funk/Soul Jazz-Album "Cubicle" (Muse, 1978). Brecker, Pepper Adams (bars) und Curtis Fuller (tb) waren nur drei von vielen Mitmusikern. Auf "Hot House" (Muse, 1979) war die Zahl der Begleiter mit Junior Cook (ts), Bill Hardman (tp), Sam Jones (b) und Al Foster (dm) etwas kleiner.


Nach seinem Studium an der Juilliard School bei Hall Overton Ende der 1960er Jahre lehrte er in den 1970er Jahren Musiktheorie an Colleges in Los Angeles. Ab 1983 unterrichtete er an der Hartt School der University of Hartford. Er schrieb das Lehrbuch "A Study in Fourths" über Jazz-Improvisation. Walter Bishop Jr. starb am 24. Januar 1998, im Alter von 70 Jahren in New York City. 11/23

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