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Warhorse (Hard Rock)

Englische Hard Rock-Formation, gegründet im April 1970 von Nick Simper (e-b, vcl). Simper hatte mit Rod Evans (vcl), Ritchie Blackmore (g), Jon Lord (key) und Ian Paice (dm) das Mark I-Lineup von Deep Purple gebildet, das die ersten drei Alben "Shades Of Deep Purple" (Parlophone, 1968), "The Book Of Taliesyn" (Harvest, 1968) und "Deep Purple" (Harvest, 1969) eingespielt hatte.

Mitte 1969 wurden Simper und Evans gefeuert und durch Ian Gillan (vcl) und Roger Glover (e-b) ersetzt. Nach einem kurzen Gastspiel in der Band von Marsha Hunt (vcl) gründete Simper mit Ged Peck (g) und Mac Poole (dm) - beide ebenfalls von der Marsha Hunt Band - sowie mit Ashley Holt (vcl) und Frank Wilson (org) Warhorse.

 

Das Debutalbum "Warhorse" (Vertigo, 1970) kam noch im Gründungsjahr heraus, gefolgt Anfang 1971 von einer Single mit einer Cover-Version des Easybeats-Hits "St. Louis". Danach wurde Peck durch Peter Parks (g) von Black August ersetzt. Mit ihm entstand das zweite und zugleich letzte Album "Red Sea" (Vertigo, 1972).

 

Als Single erschien wiederum eine Cover-Version. Es handelte sich um "I (Who Have Nothing)", ein Hit von Shirley Bassey. Daraufhin entliess "Vertigo" die Gruppe aus dem Vertrag. Poole sprang bei Gong ein und wurde festes Mitglied dieser Avantgarde-Rockformation. Mit Barney James (dm) begann die Band Material für ein drittes Album zu schreiben.

 

Als Produzent für das dritte Album bot sich Rick Wakeman (key) an, der zuerst mit den Warhorse-Mitgliedern Ashley Holt und Barney James sein Album "Journey To The Center Of The World" (A&M, 1974) einspielen wollte. Nach den Aufnahmen blieben Holt und James bei Wakeman, so dass sich Warhorse im Juli 1974 auflöste.

 

Die einseitig bespielte, damals offiziell nie veröffentlichte LP "Koneg The Second Coming" (Trident, 1975) war ein Konzeptalbum des Warhorse-Mitglieds Barney James (vcl, dm, perc), eingespielt damals mit den Warhose-Kollegen Peter Parks (g), Frank Wilson (key) und Nick Simper (e-b) sowie mit Mark Warner (g).  Die Aufnahmen wurden später in Form einer 12"-EP (Seelie Court, 2021) wiederveröffentlicht.             

 

"Best Of Warhorse" (Thunderbolt, 1986) und "Outbreak Of Hostilities" (Thunderbolt, 1991) hiessen zwei sich überscheidende Compilations. Die beiden LPs wurden später zum Teil unter anderen Titeln auf LP und auf CD wiederveröffentlicht. Die CD-Wiederveröffentlichung von "Red Sea" (RPM, 1997) enthielt als Bonus-Tracks Material von den Sessions für die dritte, nie realisierte LP.

 

Auch die Doppel-CD-Compilation "The Warhorse Story" (RPM, 1997), enthielt Bonus-Material in Form von Live- und Demotracks. Die LP "Doll House" (Hobbit, 2018) enthielt weitere solche unfertigen Tracks. Ab Mitte der 1990er Jahre nannte sich auch eine amerikanische Doom Metal-Band Warhorse.                                               08/24

 

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