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Wild Bill Davis

Amerikanischer Jazz-Organist, Pianist, Arrangeur und Bandleader, geboren am 24. November 1918 in Glasgow, Missouri, als William Strethen Davis. Er spielte auch Gitarre und war um 1940 Arrangeur bei Milt Larkins. Von 1945 bis 1947 spielte er Klavier bei Louis Jordan & His Tympany Five, mit denen er zu ersten Aufnahmen kam.


Es folgten weitere Aufnahmen als Mitglied der Orchester von Russell Jacquet, Harry James, Buster Bennett, Johnny Warrington, Leo Parker und immer wieder mit Louis Jordans Tympany Five, die damals auch Ella Fitzgerald begleiteten.

 

1949 begann er sich auf die Hammondorgel zu spezialisieren und war auf der Schellack-Schallplatte "Chicken Gumbo/Hi Diddle Diddle" (Okeh, 1951) erstmals auf diesem Instrument zu hören. Seine Mitmusiker im Wild Bill Davis Trio waren Bill Jennings (g) und Chris Columbo (dm). Teilweise mit anderen Begleitern veröffentlichte Davis in jener Zeit und später viele weitere Aufnahmen.

 

Unter seinem eigenen Namen oder unter Gruppenbezeichnungen wie Wild Bill Davis And His Men, Wild Bill Davis And Orchestra, Wild Bill Davis Quartet, Wild Bill Davis Super Trio oder Wild Bill Davis Trio kamen im Laufe der Jahre fast 70 Alben heraus. Die ersten Alben erschienen noch im 10"-Format.

 

Es waren dies "Here's "Wild" Bill Davis" (Epic, 1953) und "On The Loose" (Epic, 1954), beide mit Floyd Smith (g) und Chris Columbo (dm), ebenso wie die erste LP "At Birdland" (Epic, 1955). Auf "On Broadway" (Imperial, 1956) und "Wild Bill Davis in Hollywood" (Imperial, 1956) war Joe Morris (dm) Davis' Begleiter neben Floyd Smith.

 

"Wild Bill Davis Swings Hit Songs From "My Fair Lady" (Everest, 1958) war das erste Album ausserhalb seines Trios. Darauf ist er mit Maurice James Simon (ts), Milt Hinton (b) und Jo Jones (dm) zu hören. Neben seiner Arbeit mit seinen Gruppen war er ein gefragter Sideman oder Ochestermitglied.

 

Er spielte in den Formationen Grover Mitchell And His Orchestra, Lionel Hampton & His Giants Of Jazz, Swing System D, The Johnny Hodges Quintet und The Secret 7. Count Basie, Ivory Joe Hunter, Duke Ellington, Ray Brown & Milt Jackson, Illinois Jacquet, Buddy Tate, Chris Barber, Memphis Slim, Arnett Cobb & Eddie "Lockjaw" Davis.

 

Er hat bei discogs.com über 230 Einträge als Musiker. Über ein Dutzend Compilation versuchen Teile seines Schaffens wiederzugeben. Viele davon fassen seine fruchtbare Zusammenarbeit mit Johnny Hodges zusammen. Eigene Compilations waren die CD "The Swinging Organ Of Wild Bill Davis - In The Mellow Tone" (Fresh Sound, 1999) mit Aufnahmen von 1959/1960 und die Doppel-CD-R " The Wild Bill Davis Collection 1951-60" (Acrobat, 2021).

 

Wild Bill Davis starb am 17. August 1995 im Alter von 76 Jahren in Moorestown in New Jersey. Wild Bill Davis ist nicht zu verwechseln mit dem Dixieland-Kornettisten und Bandleader Wild Bill Davison (1906-1989).  07/24

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