Polnischer Komponist und Musiklehrer, geboren am 2. März 1927 in Czechowice-Dziedzice. Er studierte von 1949 bis 1956 Klavier an der Musikakademie Kattowitz bei Wanda Chmielowska und Komposition bei Bolesław Woytowicz. Er nahm an den Darmstädter Ferienkursen teil und war Schüler von Nadia Boulanger in Paris.
1956 wurde er Assistent, 1966 Professor und 1972 Rektor. Auf Einladung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes war er in den frühen 1970er Jahren Artist in Residence und ab 1973 Professor an der Hochschule der Künste in West-Berlin. Szalonek komponierte grösstenteils kammermusikalische Werke für unterschiedlich besetzte Ensembles.
Dazu kamen Werke für verschiedene Soloinstrumente, eine Kantate, eine Ballade für zwei Chöre und weitere Chorwerke, Lieder und Schauspielmusiken. Einige der Werke erschienen ab Mitte der 1960er Jahren auf Schallplatten, auf denen sich auch Kompositionen von Krzysztof Penderecki, Tomasz Sikorski, Zbigniew Rudziński, Zygmunt Krauze, Jan Astriab, Andrzej Dobrowolski, Włodzimierz Kotoński, Bogusław Schaeffer, Kazimierz Serocki befanden.
Auf "Medusa" (Bôlt und Niklas, 2011) fanden sich eigene Werke. Es waren dies "Poseidon And Medusa (For 2 Piccolos, Bass Flute, Alto Flute And Crotales)", "Medusa's Dream Of Pegasus (For Flute And Bass Flute)" und "The Head Of Medusa (For Free Flutes)".
Auch auf der CD "Kwartet Śląski/The Silesian String Quartet" (Polskie Radio Katowice) fand sich das Werk " Four Strumenti Ad Arco" in einer Version für Streichquartett sowie in einer anderen für Cello und Violine. Witold Szalonek starb am 12. Oktober 2001 im Alter von 74 Jahren in Berlin. 12/23