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  • Jimmy McPartland

    Amerikanischer Jazz-Trompeter, Kornettist und Bandleader, geboren am 15. März 1907 in Chicago, Illinois, als James Dugald McPartland. Er spielte mit 5 Jahren Violine und mit 15 Jahren Kornett. Er gehörte zur Austin High Gang, einer Gruppe junger weisser Jazzer, die sich aus einer High School im wohlhabenden Chicagoer Vorort Austin kannten. Aus dieser Gang entwickelten sich die Blue Friars mit Bud Freeman (ts), Frank Teschemacher (cl), Jimmy McPartland (tp, co), seinem älteren Bruder Dick McPartland (banjo, g),  Joe Sullivan (p), James Lanigan (b, tuba, vio) und Dave Tough (dm). 1924 wurde er Nachfolger von Bix Beiderbecke bei den Wolverines.   1927 war er mit dabei, als viele der Blue Friars-Musiker unter Eddie Condons Leitung als McKenzie & Condon's Chicagoans Aufnahmen machten. Von 1927 bis 1929 arbeitete er in der Band von Ben Pollack und war dort neben Benny Goodman Hauptsolist. 1929 ging er nach New York City, wo er in einigen kleineren Combos spielte, kehrte aber 1930 nach Chicago zurück.   Dort spielte er von 1931 bis 1932 bei Russ Columbo und 1933 bis 1935 in der Harry-Reser-Band. Von 1936 bis 1941 leitete McPartland eine eigene Band, die bis 1941 bestand. 1942 wurde er in die US-Armee eingezogen und nahm an der Landung in der Normandie teil.   Als Soldat traf er in Belgien seine spätere Frau, die englische Jazzpianistin Marian McPartland (1918-2013), die in der Truppenbetreuung tätig war. 1945 wurde er aus der Armee entlassen, blieb aber ein Jahr bei der privaten Truppenbetreuungsorganisation USO (United Service Organization).   1946 zog er mit seiner Frau in die USA. Das Paar liess sich zwar 1970 scheiden, blieb aber in Freundschaft verbunden und spielte weiter zusammen. "The McPartlands Live At The Monticello" (Halcyon, 1972) war damals und "A Sentimental Journey" (The Jazz Alliance, 1994) später ein gemeinsames Album.   Auch unter dem Bandnamen Jimmy And Marian McPartland's All Stars trat das Paar auf. Wenige Wochen vor Jimmy McPartlands Tod heirateten sie erneut. Nach dem Krieg war er Mitglied von Willie The Lion Smiths Band gewesen, die 1954 einen Grammy für den Soundtrack zum Film "After Hours" erhielten.   Er arbeitete in den folgenden Jahrzehnten meist als Leader von Gruppen wioe Jimmy McPartland & His Jazz Band, Jimmy McPartland And His All-Stars, Jimmy McPartland And His Dixieland Band, Jimmy McPartland And His Dixielanders, Jimmy McPartland And His Orchestra, Jimmy McPartland And His Sextette, Jimmy McPartland Quintet, Jimmy McPartland's Chicago Rompers, Jimmy McPartland's Hot Jazz Stars und Jimmy McPartland's Squirrels.   Sein Schaffen wurde auf Dutzenden von Schellack-Schallplatten und Alben dokumentiert. Er spielte zeitlebens auf dem ihm von Bix Beiderbecke vermachten Kornett und starb kurz vor seinem 84. Geburtstag am 13. März 1991 in Port Washington, New York.       09/24

  • Frank Teschemacher

    Amerikanischer Jazz-Klarinettist, Altsaxophonist und Bandleader, geboren am 13. März 1906 in Kansas City, Missouri. Er wuchs in Austin, einer Vorstadt von Chicago auf. Er nahm zuerst Klavierstunden, brachte sich das Banjospielen selbst bei und lernte Violine. Er gehörte zur Austin High Gang, einer Gruppe junger weisser Jazzer, die sich aus einer High School im wohlhabenden Chicagoer Vorort Austin kannten. Aus dieser Gang entwickelten sich die Blue Friars mit Bud Freeman (ts), Frank Teschemacher (cl), Jimmy McPartland (tp, co), seinem älteren Bruder Dick McPartland (banjo, g),  Joe Sullivan (p), James Lanigan (b, tuba, vio) und Dave Tough (dm).   1927 war er mit dabei, als viele der Blue Friars-Musiker unter der Leitung von Eddie Condon (banjo) als McKenzie & Condon's Chicagoans und danach als Chicago Rhythm Kings (siehe beide hier ) Aufnahmen machten. Dazwischen hatte er zur Klarinette gewechselt und war Mitglied der Husk O´Hare´s Wolverines. Nach der Schulzeit arbeitete er in Bands in Tanzhallen und Vergnügungsparks.   Zu ersten Aufnahmen kam er Ende der 1920er Jahre mit Ted Lewis And His Band, Elmer Schoebel And His Friars Society Orchestra,  Tennessee Music Men, Charles Pierce And His Orchestra, Jungle Kings, Chicago Rhythm Kings und anderen.   Anfang der 1930er Jahre ging er nach New York City, wo er unter anderem in den Bands der Dorsey Brüder, bei Ben Pollack, Red Nichols, Miff Mole und Don Redman spielte. Von 1929 bis 1930 spielte er wieder meist in Chicago, wo er mitten in der Depression im Tanzorchester von Jan Garber auch Violine spielte und arrangierte.   1931 arbeitete er im Benny Meroff Orchester, wo er den Trompeter Wild Bill Davison kennenlernte, mit dem er im folgenden Jahr eine eigene Bigband gründete. Auf einer winterlichen Fahrt mit Davison zurück von Band-Proben morgens um 2 Uhr wurde ihr Wagen in Chicago seitlich von einem unbeleuchteten Taxi gerammt.   Der Wagen schleuderte gegen einen Baum. Davison und Teschemacher wurden über die Windschutzscheibe geschleudert. Teschemacher erlitt einen schweren Schädelbruch und starb am 1. März 1932, 12 Tage vor seinem 26. Geburtstag.   Erste Aufnahmen als Leader kamen erst nachträglich auf der Schellack-Schallplatte "Jazz Me Blues/Barrel House Stomp" (United Hot Clubs Of America, 1939) heraus. Die A-Seite bestritten Frank Teschemaker's Chicagoans mit Teschemacher (cl, as), Rod Cless (as), Mezz Mezzrow (ts), Eddie Condon (banjo), Joe Sullivan (p), Jim Lannigan (b) und Gene Krupa (dm).   Die B-Seite stammte von The Cellar Boys mit Charles Melrose (acc, p), Bud Freeman (ts), Wingy Manone (tp), George Wettling (dm) sowie Teschemacher (cl) als Gast. "Tesch (A Collection of Jazz Classics)" (Brunswick, 1945) war ein vier Schellack-Schallplatten starkes Set, auf dem seine Aufnahme mit den Chicago Rhythm Kings, Elmer Schoebel, Wingy Manone und The Cellar Boys vereint wurden.   Teschemachers Arbeit wurde auf einigen Compilations dargestellt. Die umfangreichste war das 3-LP-Set "Giants Of Jazz: Frank Teschemacher" (Time Life, 1982).                                              09/24

  • Jon Wahl

    Amerikanischer Sänger, Gitarrist, Songschreiber und Bandleader zwischen Garage Rock, Punk und Alternative Blues aus Los Angeles, California. Seine erste Band hiess 1979 The Idle Rich, die unter anderem in einer Bar in Chino Hills als Opener für die Punk-Band The Weirdos auftraten. Mit Carson McGough (g, p. Vcl) D.A. Valdez (e-b) und Dan Ernst (dm) bildete er danach die Band The Electric Tombstones, die mit "The Ghost Of Beethoven/Big Night" (Swingin', 1984) eine 7"-Single veröffentlichte. Danach spielte er kurze Zeit bei The Pontiac Brothers .   1986 gründete er mit Claw Hammer eine eigene Gruppe gründete. Bis 2000 erschienen von Claw Hammer mehrere Alben. Dazwischen machte Wahl auch bei den Claw Hammer-Seitenprojekten Sacred Miracle Cave und Blunder Tongue mit. Nach dem Ende von Claw Hammer tauchte Wahl unter dem Gruppennamen Jon Wahl And The Amadans auf.   Diese so genannte Angst Blues-Formation spielte in der Besetzung Jon Wahl (g, p, sax, vcl), Chris Cacavas (synth) von Green On Red, Lex Wahl (p), Heather Lockie (viola), Steve Reed (e-b) und Bob Lee (dm, perc) von Claw Hammer das erste Album "Sour Suite" (Birdman, 2001) ein.   "Iron Nails Run In" (Rudek, 2004) hiess drei Jahre später ein zweites Album. Welches die Begleiter von Wahl bei dieser Aufnahme waren, ist nicht bekannt. "The Angst Blues Of Jon Wahl And The Amadans" (Elastic, 2014) war nachträglich eine 12"-EP mit William Tutton (e-b) und Bob Lee (dm) als Begleiter.   The Cougars hatte dazwischen ein Alternative Rock-Trio mit den beiden Red Aunts-Musikerinnen Kerry Davis und Terri (g, vcl) sowie womöglich weiteren Musikern geheissen, von dem das Album "Ten Curiously Strong Songs" (Sympathy For The Record Industry, 1996) herauskam.   Wahl machte im Laufe der Jahre auch bei Aufnahmen von Bad Religion, Wayne Kramer, Mudhoney, The Humpers, Bassholes, The Bottom Feeders, The Suicide Kings, The Jon Spencer Blues Explosion, Buck, The Pietasters, The Screws, The Muffs, Crawlspace, OFF!, Candypants, Midget Handjob, The Icarus Line, Pink Mountaintops und anderen mit.   Bei den Red Aunts , der All Female-Punk-Band seiner Frau Terri Wahl sass er anfänglich unter dem Pseudonym Joan Wahl am Schlagzeug.           09/24

  • Claw Hammer

    Amerikanische Avantgarde Blues Rock/Indie Rock-Band, gegründet 1986 in Long Beach, California, von Jon Wahl (g, vcl), der zuvor in den Bands The Idle Rich, The Electric Tombstones und The Pontiac Brothers gespielt hatte. Seine Mitmusiker bei Claw Hammer waren Chris Bagarozzi (g), Rob Walther (e-b) und vorerst Rick Sortwell (dm). Die Band veröffentlichte als erste Aufnahmen die 7"-EP "Poor Robert" (Grown Up Wrong!, 1988) sowie die drei 7"-Singles "Candle Opera/Drop" (Sympathy For The Record Industry, 1989), "Sick Fish Belly Up/Moonlight On Vermont" (Trigon, 1989) und "Brother Brick Says..../Don't Walk Away" (Trigon, 1990).   Nur gerade einer dieser total neun Songs fand den Weg auf das erste Album "Claw Hammer" (Sympathy For The Record Industry, 1990). Die Aufnahmen einer Session für die Radiostation KPFK FM in Los Angeles vom 5. August 1990 wurden auf der Kassette "Get Yer Za Za Yout" (Trigon, 1990) veröffentlicht.   Der Titel der Kassette war eine Anspielung auf das Livealbum "Get Yer Ya-Ya's Out!" (Decca, 1970) der Rolling Stones. Ab dem zweiten Album "Ramwhale" (Sympathy For The Record Industry, 1991) war Bob Lee der neue Drummer. Das dritte Album "Q: Are We Not Men? A: We Are Not Devo!" (Sympathy For The Record Industry, 1991) war nichts anderes als eine Interpretation des gleichnamigen Albums von Devo (Warner, 1978).   "Pablum" (Epitaph, 1992), "Thank The Holder Uppers" (Interscope,  1995) und "Hold Your Tongue (And Say Apple)" (Interscope, 1997) waren neben einigen Singles und der CD-EP "Scuse The Excursion" (Sympathy For The Record Industry,  1996) drei weitere Alben, ehe sich die Band 2000 auflöste.   Ein am 5. Mai 1995 in Dallas, Texas, aufgezeichneter Livemitschnitt kam neun Jahre nach dem Ende der Band unter dem Titel "Deep In The Heart Of Nowhere!" (Munster, 2009) an die Öffentlichkeit. Die Band selber bot auf der labellosen CD-R "Discount Hardware: Live 1990-1997" (2013) 18 Livesongs von diversen Auftritten zwischen 1990 und 1997 an. 2013 kam es zu einer On/Off-Reunion.   Ein Claw Hammer-Seitenprojekt hiess Blunder Tongue und bestand mit Ausnahme von Bagarozzi aus allen anderen Musiker der Band. Das Trio Wahl, Walther und Lee veröffentlichte unter diesem Bandnamen nur die 7"-Single "Long Tall Willie/Third Brown Eye" (Sympathy For The Record Industry, 1992).   Midget Handjob hiess ein anderes Claw Hammer-nahes On/Off-Projekt der Claw Hammer-Musiker Jon Wahl (as, ts, bars, p, calvinet, b) und Chris Bagarozzi (g) mit Lebear Habermann (ss, as, bars, fl, tb, vcl), Keith Morris (voice), Brandon Jay und Kevin Fitzgerald (g, div instr), und Tony Malone (g, e-b). "Midnight Snack Break At The Poodle Factory" (Epitaph, 2000) war eine Aufnahme dieser ungewöhnlich instrumentierten Punk-Band.   Jon Wahl trat nach dem Ende von Claw Hammer mit seiner neuen Band Jon Wahl And The Amadans in Erscheinung. Zudem wurde er für mehrere Aufnahmen von Gruppen zwischen Punk, Garage Rock und Indie Rock beigezogen.                                                    09/24

  • The Pontiac Brothers

    Amerikanische Hard/Alternative Rock-Gruppe, gegründet 1983 in Los Angeles, California, von Ward Dotson (g), Ex-Mitglied von The Gun Club. Als Musiker holte er Matt Simon (vcl), Glen Floyd (g), Kurt Bauman (e-b) und D.A. Valdez (dm) dazu.  Das Debutalbum "Big Black River" (Lolita, 1985) erschien zuerst in Frankreich. Es wurde erst sieben Jahre später in dieser Form auch in den USA (Sympathy For The Record Industry, 1992) zugänglich gemacht. Im selben Jahr wie "Big Black River" erschien in den USA das Album "Doll Hut" (Frontier, 1985), das die Hälfte der Songs von "Big Black River" sowie einige neue Songs enthielt.   Jon Wahl war inzwischen an Stelle von Glen Flyod in die Band gekommen. Er verliess die Gruppe aber dann wieder, um mit Claw Hammer eine eigene Band zu gründen. Das nächste Album "Fiesta En La Biblioteca" (Frontier, 1986) entstand deshalb mit Dude Gnarly als zweiten Gitarristen sowie mit Dan McGough (key) als weiteren Musiker.   "Be Married Song" (Frontier, 1987) war eine 12"-EP mit teilweise schon bekannten Songs. "Johnson" (Frontier, 1988) war das nächste Album mit erneut Jon Wahl (g) sowie mit Ian McLagan (p) von den Faces als neues Mitglied. Danach löste sich die Band, auf, kam aber dann noch einmal zusammen.   Ohne Wahl und Lagan, dafür mit Dan McGough (p, org) entstand das letzte Album "Fuzzy Little Piece Of The World" (Frontier, 1992). Im selben Jahr wurden zudem die beiden Alben "Doll Hut" und "Fiesta En La Biblioteca" (Frontier, 1992) gemeinsam auf einer CD wieder veröffentlicht.             09/24

  • sHeavy

    Kanadische Stoner Rock/Doom Metal-Band, gegründet 1993 in St. John's in der Provinz Newfoundland and Labrador, als Green Machine von Steve Hennessey (vcl), Dan Moore und Stirling Robertson (g), Paul Gruchy (e-b) und Ren Squires (dm). Nach einer Umbenennung in sHeavy erschienen erste Demos (1993 und 1993) und die 7"EP ""Dalas Tar" (Dallas Tarr, 1995). Inzwischen war sHeavy nach dem Abgang von Robertson zu einem Quartett geschrumpft. "Blue Sky Mind" (Dallas Tarr, 1996) war das erste Album, gefolgt von "The Electric Sleep" (Rise Above, 1998) mit Keith Foley als neuen Bassisten. Bis 2014 folgten acht weitere Alben sowie die DVD "Republic? At the Masonic Temple" (Rise Above, 2005).   Auf dem letzten Album "The Best of Sheavy: A Misleading Collection" (Dallas Tarr, 2014), das entgegen dem Titel neues Material enthielt, bestand die Gruppe aus dem Ur-Mitglied Steve Hennessey (vcl) sowie aus Evan Chalker (g), Glenn Tizzard (e-b) und Jason Williams (dm).    09/24

  • Straight Shooter

    Deutsche Hard Rock-Gruppe, gegründet 1977 in Düsseldorf vom Sänger Georg Buschmann. Dieser war zuvor Mitglied von Streetmark gewesen und hatte diese nach dem ersten Album "Nordland" (Sky, 1976) verlassen. Straight Shooter kam beim selben Label unter. Sie veröffentlichte in der Besetzung Buschmann (vcl), Günther Striepling (g), Hans Plankert (key), Roland Haase (e-b) und Peter Kegler (dm, perc) das erste Album "Get Straight" (Sky, 1978). Mit Friedhelm Misiejuk (dm) an Stelle von Kegler entstand der Zweitling "My Time - Your Time" (Sky, 1980). Vor den Aufnahmen zum dritten Album "Flyin' Straight" (Sky, 1981) gab's einen Wechsel auf dem Posten des Bassisten. Mark Wulf löste Roland Haase ab. Dazu wurde mit Frank Kobe ein zweiter Gitarrist eingestellt. Die Alben wurden jeweils von 7"- oder 12"-Single-Auskoppelungen begleitet. Auch bevor das vierte Album "Rough 'N Tough" (Sky, 1982) eingespielt wurde, wurde das Lineup nochmals durcheinander geschüttelt. Sibi Siebert alias Zeebee übernahm von Misiejuk den Drumstuhl, während Peter Rabowski (g) den Job von Günther Striepling übernahm. "5" (Sky, 1983) war das fünfte und letzte Album der Band. Striepling war nach dem Abgang der beiden anderen Gitarristen als Bassist und Gitarrist zurück in der Band. Danach löste sich die Gruppe auf.   Unter dem Gruppennamen Silberstreif waren Buschmann und Plankert danach als Synthi-Pop-Duo aktiv, von dem offenbar nur die 12"-EP "Ich suche dein Gesicht" (Sky, 1983) erschien. Mit "Movin' Outside - Movin' Inside" (Sky, 1984) und "Best Of Straight Shooter" (Sky, 1992) erschienen von Straight Shooter innerhalb von weiteren zehn Jahren zwei Compilations. Georg Buschmann verstarb am 20. Juli 2019 im Alter von 76 Jahren. 09/24

  • Duff McKagan

    Amerikanischer Rock-Bassist, Gitarrist, Sänger und Schlagzeuger, geboren am 5. Februar 1964 in Seattle, Washington, als Michael Andrew McKagan. Das Bassspielen lernte er von seinem Bruder. Danach entwickelte er diese Fähigkeit selber weiter. 1979 gründete er 15-jährig Mitglied die Punk-Band The Vains, die mit "You May Not Believe In Vains But You Cannot Deny Terror" (Non Threes, 1980) eine 7"-EP veröffentlichte. Damals trat er als Nico Teen auf. Bei den Fastbacks war er danach als Drummer tätig. Weitere Stationen waren The Living und 10 Minute Warning.   Auch bei Avantgarde, Cannibal, Cleavage, On the Rocks, Our Gang, The DT's, The Fags, The Zipads, Wandering Bandaleros, The Fartz, Silly Killers, Hobo Skank und Crisis Party spielte er mehr oder weniger lang und kam vereinzelt zu weiteren Aufnahmen.   1984 liess sich McKagan in Los Angeles, California, nieder, wo er in einem Restaurant arbeitete. Aufgrund eines Inserats kam er in Kontakt mit dem Gitarristen Slash und dem Schlagzeuger Steve Adler. Die Gruppe nannte sich Road Crew, doch weil man keinen Sänger fand, löste sie sich auf.   1985 wurde McKagan Bassist bei Guns N' Roses . McKagans Road Crew-Bandkollegen Slash und Steven Adler schlossen sich zwei Monate später ebenfalls der Band an. Mit Axl Rose (vcl) und Izzy Stradlin (g) war das klassische Guns N' Roses-Lineup damit zusammen.   McKagan spielte auf allen Guns-Alben von "Appetite for Destruction" (Geffen, 1987) bis "The Spaghetti Incident?" (Geffen, 1993) mit. In einer Pause tat sich McKagan (g, vcl) 1995 mit Steve Jones (g, vcl) von den Sex Pistols, John Taylor (e-b) von Duran Duran und Matt Sorum (dm) von Guns N' Roses zur Supergruppe Neurotic Outsiders zusammen, die ein gleichnamiges Album (Maverick, 1996) veröffentlichte.   1997 stieg McKagan bei den Guns aus und kehrte nach Seattle zurück, wo er bei der Reunion von 10 Minute Warning dabei war. Mit "Believe in Me" (Geffenm 1993) hatte er schon zu Guns-Zeiten ein erstes eigenes Album veröffentlicht. Hilfe bekam er von mehreren Guns-Musikern sowie von Jeff Beck (g), Lenny Kravitz (vcl), Sebastian Bach (vcl) und anderen.   Sein zweites, fast im Alleinang eingespieltes Album "Beautiful Disease" (Universal, 1999) wurde nicht veröffentlicht. 20 Jahre später legte er mit Tenderness (Ume, 2019) ein zweites eigenes Album vor, gefolgt von "Lighthouse" (BFD, 2023). Von "Tenderness" erschien mit "Tenderness Live In Los Angeles" (BFD, 2024) auch eine Liveversion. 2002 hatte er sich mit seinen ehemaligen Guns-Mitmusikern Slash (g) und Matt Sorum (dm) sowie mit Scott Weiland (vcl) von den Stone Temple Pilots zur Supergruppe Velvet Revolver zusammengetan. Die Band löste sich nach zwei Alben auf.                                       09/24

  • Scott Weiland

    Amerikanischer Rock-Sänger und Bandleader, geboren am 27. Oktober 1967 in Santa Cruz, Califonria, als Scott Richard Kline. Weiland gründete 1986 mit Robert DeLeo (e-b, g, vcl), Dean DeLeo (g) und Eric Kretz (dm, perc) die Band Mighty Joe Young, aus der die Stone Temple Pilots hervorgingen. Nach fünf erfolgreichen Studioalben in den 1990er Jahren löste sich die Gruppe 2003 auf. 2008 kam es zu einer Reunion der Stone Temple Pilots. Weiland wurde dann wegen seiner Drogensucht und des aufbrausenden Temperaments 2013 gefeuert und durch Chester Bennington von Linkin Park ersetzt.   2002 wurde Weiland Sänger von Velvet Revolver . Diese All Star-Band bestand aus den Ex-Guns N’ Roses-Mitgliedern Slash (g), Duff McKagan (e-b) und Matt Sorum (dm) sowie Dave Kushner (g) von Suicidal Tendencies. Nach zwei Alben stieg Weiland 2010 aus bzw. wurde wie bei den Stone Temple Pilots gefeuert.   Noch zu seinen Stone Temple Pilots-Zeiten hatte Scott Weiland 1995 zusammen mit Victor Indrizzo (dm) die Alternative Rock-Band The Magnificent Bastards gegründet. Weitere Mitmusiker waren Zander Schloss und Jeff Nolan (g) sowie Bob Thompson (e-b). Von dieser Band erschien allerdings nur der Track "Mockingbird Girl", der für einen Soundtrack verwendet wurde und als DL-Single (Elektra, 1995) erschien.    Drei Jahre später legte Scott Weiland mit "12 Bar Blues" (Atlantic, 1998) sein erstes Album unter eigenem Namen vor. Weiland sang, spielte diverse Instrumente und liess sich von verschiedenen Musikern begleiten, darunter auch Daniel Lanois (synth). Bis zum zweiten eigenen Album "Happy - In Galoshes" (Softdrive und New West, 2008) vergingen zehn Jahre.   Wiederum griff Weiland auf diverse Begleitmusiker und Produzenten zurück, darunter auf Paul Oakenfold, Steve Albini und andere. "Live in Los Angeles" (Softdrive, 2010) war ein Livealbum, das Weiland 2009 bei einem Auftritt in Los Angeles zeigt. Dabei sang er auch Stücke von Velvet Revolver, Stone Temple Pilots und Jane's Addiction.   "The Most Wonderful Time Of The Year" (Softdrive und Atco, 2011) hiess als nächstes ein Album mit Weihnachtsliedern. Nur als DL kam "A Compilation of Scott Weiland's Cover Songs" (2011) heraus. Darauf fanden sich Coverversionen von Songs von den Beatles, den Stones, Nirvana, Depeche Mode, The Stone Roses, The New York Dolls, Radiohead, The Lemonheads, The Flaming Lips, The Smith und David Bowie.   Ein weiteres Bandprojekt hiess Art Of Anarchy, wo Weiland mit Jon Votta und Ron Thal (g), John Moyer (e-b) und Vince Votta (dm) spielte. Von dieser Band erschien ein gleichnamiges Album (Another Century, 2015) sowie nach Weilands Tod mit Scott Stapp (vcl) von Creed als Ersatz von Weiland mit "The Madness" (Century Media, 2017) und "Let There Be Anarchy" (Pavement, 2024) zwei weitere Alben.   "Blaster" (Softdrive, 2015) hatte das erste Album seiner Formation Scott Weiland & The Wildabouts mit Jeremy Brown (g), Tommy Black (e–b) und Danny Thompson (dm) sowie Mike Avenaim (dm) oder James Iha (g) in einzelnen Tracks geheissen. Einen Tag vor der Veröffentlichung verstarb am 30. März 2015 Gitarrist Jeremy Brown aus noch ungeklärten Umständen im Alter von 34 Jahren.   Vor einem Auftritt der Wildabouts am 3. Dezember 2015 in Bloomington, Minnesota, wurde Scott Weiland tot im Tourbus aufgefunden. Er war 48-jährig an einem Kreislaufstillstand verstorben. Weiland hatte zeitlebens an Drogenproblemen gelitten.                                 09/24

  • Stone Temple Pilots

    Amerikanische Alternative/Hard Rock-Band, gegründet 1986 in San Diego, California, von Scott Weiland (vcl), Robert DeLeo (e-b, g, vcl), Dean DeLeo (g) und Eric Kretz (dm, perc). Das Quartett nannte sich zuerst Mighty Joe Young, spielte um 1990 unter diesem Namen auch eine Demoaufnahme ein.   Die Musiker tauften sich in Stone Temple Pilots um, als sie von "Warner" unter Vertrag genommen wurden. Das Debutalbum "Core" (Atlantic, 1992) schlug gleich gross ein und belegte in den amerikanischen Albumcharts, den Billboard 200, Platz 3. Die sechs 1992 und 1993 daraus ausgekoppelten Singles waren, wie die späteren Singles auch, nur in den Hot Mainstream-Charts erfolgreich und kamen in den Billboard 100 nicht auf die vorderen Ränge.   Für die Single "Plush" vom Album "Core" gab's immerhin einen Grammy. Das zweite Album "Purple" (Atlantic, 1994) war das erste und einzige Nummer-1-Album für die STP. Dazwischen erschien mit "Live" (Atlantic, 1996) eine VHS-Video-Kassette. Das nächste Album "Tiny Music... Songs from the Vatican Gift Shop" (Atlantic, 1996) kam auf Rang 4 der Billboard 200.   "No. 4" (Atlantic, 1999) schaffte es auf Platz 6 und "Shangri-La Dee Da" (Atlantic, 2001) auf Platz 9. Obwohl sich die Band an die Arbeiten eines weiteren Albums machte, das 2003 erscheinen sollte, löste sie sich Ende 2002 auf. Danach erschienen mit "Thank You" (Atlantic, 2003) und "Buy This" (Atlantic, 2008) zwei Compilations.   Weiland tat sich danach mit den früheren Guns N'  Roses-Musiker Slash (g), Duff McKagan (e-b) und Matt Sorum (dm) sowie mit Dave Kushner (g) von Wasted Youth zur Supergruppe Velvet Revolver zusammen. Nach zwei Alben kehrte Weiland Velvet Revolver den Rücken, ohne dass die Band weitere Aufnahmen veröffentlichte.   Die DeLeo-Brüder ihrerseits gründeten mit Richard Patrick (vcl) von Filter und Ray Luzier (dm) von Korn unter dem Bandnamen Army Of Anyone ebenfalls eine Supergruppe. Von dieser erschien nur ein gleichnamiges Album (The Firm, 2006), ehe sie sich wieder auflöste. 2008 kam es zu einer Reunion der Stone Temple Pilots.   Mit "Stone Temple Pilots" (Atlantic, 2010) kam ein sechstes STP-Studioalbum heraus. Es war das erste seit "Shangri-La Dee Da" neun Jahre zuvor. Danach erschien mit "A Taste Of.." (Atlantic, 2011) eine EP. "Original Album Series" (Rhino, 2012) war ein Box-Set mit den ersten fünf Alben der Band.   Bei "Alive In The Windy City" (Eagle Rock, 2012) handelte es sich um eine Live DVD/Blu ray. 2013 wurde Sänger Scott Weiland gefeuert bzw. durch Chester Bennington von Linkin Park ersetzt. Seinen Einstand hatte er auf der EP "High Rise" (Epic, 2013).  Scott Weiland gab auch Alben unter seinem Namen oder mit anderen eigenen Gruppen heraus.   Acht Jahre nach "Stone Temple Pilots" erschien ein weiteres Album (Rhino, 2018) mit diesem Titel. Am Werk waren Jeff Gutt (vcl) als Ersatz für Bennington, Dean DeLeo (g), Robert DeLeo (e–b, vcl) und Eric Kretz (dm, perc). Mit Platz 24 in den Billboard 200 war es chartsmässig das bisher schwächste STP-Album.   Im selben Jahr kam "Live 2018" (Rhino, 2018) heraus. "Perdida" (Rhino, 2020) war ein weiteres Studioalbum, das nicht einmal mehr den Einzug in die Billboard 200 schaffte. Die Ex-Sänger Scott Weiland (2015) und Chester Bennington (2017) waren davor verstorben.  09/24

  • Velvet Revolver

    Amerikanische Hard Rock-Formation, entstanden 2002 in Rancho Santa Margarita, California, als Slash (g), Duff McKagan (e-b) und Matt Sorum (dm) von Guns N' Roses zusammen mit dem ehemaligen Buckcherry-Sänger Josh Todd als Buck N' Roses an einem Tributkonzert für den Ozzy Osbourne-Schlagzeuger Randy Castillo auftraten. Später wurde der Name in Cherry Roses geändert. Aus der spontan zusammengestellten Band wurde durch den Zugzug von Dave Kushner (g) von Danzig, Wasted Youth und den Electric Love Hogs eine feste Formation. Todd war den übrigen Bandmitgliedern allerdings zu wenig gut, so dass die Band nach einem anderen Sänger Ausschau hielt.   Dabei wurden Travis Meeks von Days Of The New, Kelly Shaefer von Neurotica und Scott Weiland von Stone Temple Pilots geprüft. Ex-Faith No More-Vokalist Mike Patton hingegen sagte ab. Im Frühling 2003 wurde Scott Weiland offiziell als Sänger vorgestellt. Mitte Juni 2003 erfolgte der erste Auftritt in Los Angeles.   Die Band nannte sich nun offiziell Velvet Revolver. Als erster Song wurde "Money" von Pink Floyd gecovert. Dieser wurde für den Soundtrack zum Film "The Italian Job" verwendet. Auch der zweite Song "Set Me Free" fand sich später auf einem Soundtrack, jenem zum Film "The Hulk".   Mitte 2004 erschienen mit "Slither" (RCA) eine erste Single und mit "Contraband" (RCA) das erste Album der Band. Das Album verkaufte sich allein in den USA mehr als 2 Millionen Mal und stand bei den Billboard 200 ganz zuoberst. In England resultierte Platz 11.   Nach weiteren Singles war "Libertad" (RCA, 2007) das zweite Album von Velvet Revolver. Platz 5 in den USA und Platz 6 in England waren die chartsmässige Ausbeute. Die Verkaufszahlen waren deutlich geringer als noch beim Debutalbum.   Die 5-Track-EP "Melody And The Tyranny" (RCA, 2007) enthielt einen neuen Track, drei Songs vom Album "Libertad" sowie einen Live-Track. 2008 löste sich die Band auf, kam aber 2010 und 2012 probeweise wieder zusammen. Proben mit Corey Taylor von Slipknot verliefen 2010 nicht zufriedenstellend, so dass das Projekt wieder aufs Eis gelegt wurde.   Seither erschienen von Velvet Revolver keine weiteren Aufnahmen mehr. Scott Weiland war im Dezember 2015 im Alter von 48 Jahren verstorben. 09/24

  • Gilby Clarke

    Amerikanischer Rock-Gitarrist, Sänger und Produzent, geboren am 17. August 1962 in Cleveland, Ohio, als Gilbert J. Clarke. Er war zuerst Mitglied bei der Power Pop-Band Candy, die mit "Whatever Happened To Fun..." (Mercury, 1985) ein Album veröffentlichte. Als Gitarrist Izzy Stradlin 1991 während der "Use Your Illusion"-Tour ausstieg, wurde Clarke bei Guns N' Roses sein Nachfolger. Clarke war auf einem Teil des Guns N' Roses-Coveralbums "The Spaghetti Incident?" (Geffen, 1993) und auf dem Livealbum "Live Era '87–'93" (Geffen, 1999) zu hören. 1995 wurde er von Rose von einem Tag auf den anderen gefeuert.   Clarke war danach auf dem ersten Album "It's 5 O'Clock Somewhere" (Geffen, 1995) von Slash's Snakepit, einer Band von Guns N' Roses-Mitglied Slash, zu hören. Noch während seiner Guns-Zeit hatte er mit Hilfe fast der gesamten Guns N' Roses-Mannschaft und anderen Musikern das eigene Album "Pawnshop Guitars" (Virgin, 1994) realisiert.   "Blooze E.P." (Virgin, 1995) war eine nur in Japan veröffentlichte CD-EP. "The Hangover" (Paradigm, 1997), "Rubber" (Pavement, 1998), "99 Live" (Radio Mafia, 1999), "Swag" (Spitfire, 2001) und, nach 20jähriger Pause, "The Gospel Truth (Golden Robot, 2021) waren weitere eigene Alben.   "Gilby Clarke" (Spirtfire, 2007) war dazwischen eine Compilation gewesen. Clarke war auch auf Aufnahmen von Kill for Thrills, The Loveless, Col. Parker, Nancy Sinatra, Rock Star Supernova, Kings Of Chaos, Heart, Beat Angels und anderen zu hören.                                                  09/24

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