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  • Slash

    Amerikanischer Rock-Gitarrist, Komponist und Bandleader, geboren am 23. Juli 1965 im englischen Stoke-on-Trent, unter dem Namen Saul Hudson als Sohn einer afro-amerikanischen Mutter und eines englisch-jüdischen Vaters. Beide Eltern arbeiteten in der Unterhaltungsindustrie. Seine Mutter schneiderte Kostüme für Künstler wie David Bowie, der Vater gestaltete Albumcover für Musiker wie Neil Young oder Joni Mitchell. Im Alter von elf Jahren, trennten sich seine Eltern. Hudson zog mit seiner Mutter nach Los Angeles, wo er im Alter von 15 Jahren begann, Gitarre zu spielen.   Seine erste Band war die Formation Road Crew mit Steven Adler (dm). Die beiden Musiker fusionierten später auf Umwegen mit Izzy Stradlin (g) und Axl Rose (vcl) von Hollywood Rose sowie mit Duff McKagan (e-b) zu Guns N’ Roses .   Guns N’Roses wurde Ende der 1980er, Anfang der 1990er Jahre eine der erfolgreichsten Rockbands weltweit. Slash war auf allen wichtigen Guns N' Roses-Alben "Appetite For Destruction" (Geffen, 1987), "G N' R Lies" (Geffen, 1988), "Use Your Illusion I" (Geffen, 1991), "Use Your Illusion II" (Geffen, 1991) und "The Spaghetti Incident?" (Geffen, 1993) zu hören.   1996 kehrte Slash der Band den Rücken, nachdem es zu Differenzen zwischen Rose und der Band gekommen war. Bereits in der Guns N' Roses-Zeit hatte Slash mit Slash's Snakepit eine eigene Band gegründet. Das erste Album hiess "It's Five O'Clock Somewhere" (Geffen, 1995) und kam in Grossbritannien auf Platz 15.   Darauf wurde er von Eric Dover (vcl) von Jellyfish, Gilby Clarke (g, vcl), Mike Inez (e–b, vcl) von Alice In Chains und Matt Sorum (dm) begleitet. Clarke und Sorum waren Guns N' Roses-Musiker und dort Nachfolger von Izzy Stradlin bzw. Steven Adler. Auf der zweiten Snakepit-Aufnahme "Ain't Life Grand" (Koch, 2000) waren Rod Jackson (vcl), Ryan Roxie (g, vcl), Johnny Griparic (e–b) und Matt Laug (dm) seine Begleiter. Dazu kamen eine Reihe von Bläsern und SängerInnen.   Neben Snakepit war er auch mit Slash’s Blues Ball, einer Blues Rock-Band unterwegs, ohne dass es zu offiziellen Aufnahmen dieser Gruppe kam. 2002 taten sich die Ex-Guns N' Roses-Musiker Slash, Duff McKagan (e-b) und Matt Sorum (dm) mit Scott Weiland (vcl) von den Stone Temple Pilots und Dave Kushner (g) von Suicidal Tendencies zu Velvet Revoler zusammen.   Mit "Slash" (Dick Hayd, 2010) veröffentlichte Slash sein erstes Album unter eigenem Namen. Als Musiker standen ihm hauptsächlich Chris Chaney (e-b) von Jane's Addiction und Josh Freese (dm) von A Perfect Circle zur Verfügung. Dazu kamen weitere Schlagzeuger.   Es waren dies Steven Adler, Travis Barker, Lenny Castro, Dave Grohl und Steve Ferrone sowie Bassisten wie Flea, Lemmy Kilmister, Duff McKagan oder Nick Oliveri. Zudem wurde Slash von Teddy Andreadis (clavient, e-p) und Izzy Stradlin (g) sowie vom den Streichern von Judgement Day begleitet.   Für jeden Track holte er einen prominenten Sänger ins Studio: Es waren dies Alice Cooper, Chris Cornell, Fergie von den Black Eyed Peas, Kid Rock, Koshi Inaba, Myles Kennedy von Alter Bridge, Lemmy, Adam Levine, Ozzy Osbourne, Iggy Pop, Nicole Scherzinger, M. Shadows und Andrew Stockdale von Wolfmother.   Auf dem Label "Abbey Road Live" erschienen 2010 von der Tournee zum Album "Slash" 18 Livemitschnitte in Form von Doppel-CD-R. Ein weiterer Mitschnitt stellte "Made In Stoke 24/7/11" (Armoury und Eagle, 2011) dar, erschienen in Form einer DVD, Blu-ray und/oder Doppel-CD,   Slash hatte dabei in seiner Heimatstadt Stoke-on-Trent mit Myles Kennedy (vcl), Bobby Schneck (g, vcl), Todd Kerns (e-b, vcl) und Brent Fitz (dm) Stücke seines Debutalbums sowie Songs von Snakepit und Velvet Revolver gespielt. Ein weiteres Album hiess "Apocalyptic Love" (Roadrunner, 2012) und entstand mit Hilfe von Myles Kennedy & The Conspirators.   "Nothing Left To Fear" (Dik Hayd, 2013) war ein von Slash komponierter und eingespielter Soundtrack. Weitere Audio- und teilweise auch Video-Veröffentlichungen von Slash featuring Myles Kennedy & The Conspirators hiessen "World On Fire" (Dik Hayd, 2014), "Live At The Roxy 9.25.14" (Armoury,  2015), "Living The Dream" (Roadrunner, 2018), und "Living The Dream Tour" (Eagle, 2019).         Die CD-EP "Universal Monsters Maze Soundtrack/Halloween Horror Nights 2018" (Snakepit, 2018) enthielt offenbar Musik, die Slash für Videospiele eingespielt hatte. "Live At Studios 60" (Gibson, 2022) und "4" (BMG, 2022) waren weitere Alben von Slash mit Myles Kennedy & The Conspirators.   "Orgy of the Damned" (2024)  hiess nach "Slash" von 2010 sein zweites Album, das nur unter seinem Namen erschien. Wie schon auf "Slash" holte er für jeden Track einen anderen Sänger/Sängerin dazu. Es waren dies Chris Robinson, Gary Clark Jr., Billy Gibbons, Chris Stapleton, Dorothy Martin, Iggy Pop. Paul Rodgers, Demi Lovato, Brian Johnson, Tash Neal und Beth Hart.   Slash arbeitete als Gitarrist für Dutzende von Bands, Musiker und Musikerinnen wie Alice Cooper, BLACKstreet, Bob Dylan, Boz Scaggs, Brian May, Brian Tyler, Brüno, Carole King, Carmine Appice, Cheap Trick, Chic, Daughtry, Derek Sherinian, Doro Pesch und Duff McKagan.   Auch für Elan, Ella, Gilby Clarke, Graham Bonnet, Iggy Pop, Insane Clown Posse, Lenny Kravitz, Marta Sánchez, Matt Sorum, Michael Jackson, Motörhead, Paul Rodgers, Puff Daddy, Ray Charles, Rihanna, Rod Stewart, Teddy Andreadis, Sammy Hagar, Sam Kinison, Spinal Tap, Edgar Winter und die Yardbirds verrichtete er Studio- und Livearbeit.                      09/24

  • Izzy Stradlin

    Amerikanischer Hard Rock-Gitarrist, Sänger und Bandleader, geboren am 8. April 1962 in Lafayette, Indiana, als Jeffrey Dean Isbell. Während der High School war er Mitglied einer Gruppe, der auch der Sänger William Bailey angehörte. Bailey nannte sich später Axl Rose. Isbell/Stradlin liess sich nach seinem High School-Abschluss in Los Angeles, California, nieder, wo er als Schlagzeuger Mitglied der Punk-Band Naughty Women wurde. Zwei Monate später wechselte er zu The Atoms. Als ihm sein Drumkit gestohlen wurde, wurde er Bassist. Bei der Heavy Metal-Band Shire war er als Gitarrist tätig. 1983 gründete Stradlin mit seinem Jugendfreund Axl Rose, der sich ebenfalls in Los Angeles niedergelassen hatte, die Band Hollywood Rose. Diese spielte ein Demotape mit fünf Songs ein, die später unter dem Titel "The Roots Of Guns N' Roses" (Deadline, 2004) zugänglich gemacht wurden. Die CD enthielt nicht nur die fünf Stücke in ihrer Originalform, sondern auch neue Abmischungen von Gilby Clarke (1991 bis 1994 Mitglied von Guns N' Roses) bzw. von Fred Coury von Cinderella.   Nach Hollywood Rose war Stradlin Mitglied von London und Co-Leader von Stan, ehe er wieder zu Hollywood Rose zurückkehrte. Im März 1985 gründeten Stradlin und Axl Rose und den drei L.A. Guns-Musikern Tracii Guns (g), Steve Darrow (e-b) und und Rob Gardner (dm) die Hard Rock-Band Guns N' Roses , deren Lineup sich aber schnell veränderte.   Stradlin machte bei den Aufnahmen der vier ersten Guns-Alben "Appetite For Destruction" (1987), "G N' R Lies" (1988) sowie "Use Your Illusion I und II" (beide 1991) mit. Alle vier Alben kamen bei "Geffen" heraus und verkauften sich millionenfach.   Auch auf dem Cover-Album "The Spaghetti Incident?" (Geffen, 1993) hinterliess er Spuren, ohne dass er erwähnt wurde. Danach kehrte er der Band den Rücken. Er ging nach Lafayette, Indiana, zurück, wo er mit Izzy Stradlin & The Ju Ju Hounds eine neue, in Richtung Blues Rock gehende Band auf die Beine stellte.   Sie bestand neben ihm aus Rick Richards (g) von den Georgia Satellites, Jimmy Ashhurst (e-b von Broken Homes und Charlie Quintana (dm). Die Gruppe veröffentlichte ein gleichnamiges Album (Geffen, 1992), das die erste Hälfte der Billboard 200 knapp verpasste. Dazu erschienen die EP "Live" (Geffen, 1993) und zwei weitere EPs/Singles.   Dazwischen sprang Stradlin 1993 kurz bei Guns N' Roses ein, um seinen verletzten Nachfolger Gilby Clarke zu ersetzen. 1995 begann er an seinem ersten eigenen Album "117°" (Geffen, 1998) zu arbeiten. Für die Arbeiten dieses und späterer Alben zog er viele weitere Musiker dazu, darunter auch Ex-Kollegen von Guns N' Roses oder den Ju Ju Hounds.   Weitere eigene, meist unbeachtet gebliebene Alben hiessen "Ride On" (Universal Victor, 1999), "River" (Sanctuary, 2001), "On Down the Road" (JVC Victor, 2002), "Like a Dog" (2005), "Miami" (2007), "Fire, the Acoustic Album" (2007), "Concrete" (2008), "Smoke" (2009) und "Wave of Heat" (2010). Die letzen Alben kamen in Eigenregie heraus. 09/24

  • L.A. Guns

    Amerikanische Glam/Hard Rock-Band, gegründet 1982 in Los Angeles, California, von Tracii Guns (g) und Rob Gardner (dm) mit Mike Jagosz (vcl), und Ole Beich (e-b) als weitere Mitglieder. Guns, Gardner und Jagosz kannten sich von der Fairfax High School. Sie hatten dort mit Dani Tull (e-b) die Band Pyrrhus gebildet. Das erste L.A. Guns-Lineup spielte die 12"-EP "Collectors Edition No.1" (Raz, 1985) ein. Dann wurde Sänger Jagosz durch Axl Rose von Hollywood Rose ersetzt. Als sich Hollywood Rose reformierte, kehrte Rose dorthin zurück. Diese Gruppe bestand neben Rose aus Izzy Stradlin und Chris Weber (g) und Ole Beich (e-b). Dazu gesellte sich L.A. Guns-Drummer Rob Gardner. Für Weber kam mit Tracii Guns ein weiteres L.A. Guns-Mitglied in die Band. Die Gruppe nannte sich fortan Guns N' Roses, eine Mischung aus L.A. Guns und Hollywood Rose. Guns N' Roses wurde Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre eine der erfolgreichsten Hard Rock-Bands. Guns und eich hatten zu diesem Zeitpunkt Guns N' Roses schon wieder verlassen und waren durch Slash (g) und Duff McKagan (e-b) ersetzt worden. Auch Gardner kehrte der Band den Rücken und fand in Steve Adler einen Ersatz.   1986 reformierte Tracii Guns die L.A. Guns mit neuen Musikern zuerst als Faster Pussycat. Dann kehrte man jedoch wieder zum alten Bandnamen L.A. Guns zurück und veröffentlichte in der Besetzung Phil Lewis (vcl), Tracii Guns (g), Mick Cripps (g, key, vcl), Kelly Nickels (e–b, hca, vcl) sowie Nickey "Beat" Alexander (dm) das Album "L.A. Guns" (Vertigo, 1988).   Dieses landete auf Platz 50 in den Billboard 200. "Cocked & Loaded" (Vertigo, 1989) schnitt mit Platz 38 noch besser ab, während für "Hollywood Vampires" (Polydor, 1991) Platz 42 herausschaute. Auf den Alben zwei und drei war Steve Riley der Schlagzeuger. Weitere Alben gelangten nicht in die Charts.   Nach "Vicious Circle" (Polydor, 1994) erlebte das Lineup grössere Änderungen, während denen die Alben "American Hardcore" (CMC, 1996) mit Chris Van Dahl (vcl) und "Shrinking Violet" (Perris, 1999) mit Jizzy Pearl (vcl) sowie die erste amerikanische Compilation "Greatest Hits and Black Beauties" (Deadline, 1999) erschienen.   Für die Promotion der Compilation fand sich das klassische L.A. Guns-Lineup mit Lewis, Guns, Cripps, Nickels und Riley noch einmal zusammen. Bei Auftritten entstand "Live! A Night on the Strip" (Deadline, 2000) und mit "Cocked & Re-Loaded" (Deadline, 2000) eine Neufassung des zweiten Albums "Cocked & Loaded" von 1989.   Mit Muddy Stardust als Bassisten wurde das nächste Album "Man in the Moon" (Spitfire, 2001) eingespielt, mit Adam Hamilton (e-b) folgte "Waking the Dead" (Spitfire, 2002). Dann verliess Gründer Tracii Guns die Band. Es folgten weitere Alben unter Phil Lewis Führung.   2006 stellte Tracii Guns mit The Tracii Guns Band eine neue Gruppe auf die Beine, die sich dann ebenfalls L.A. Guns nannte. 2016 fanden sich Phil Lewis und Tracii Guns wieder zusammen, doch dann stellte Ex-Mitglied Steve Riley seinerseits eine L.A. Guns-Besetzung auf die Beine. Guns und Lewis klagten und bekamen den Bandnamen zurück.   Es folgten weitere Aufnahmen. Von den L.A. Guns, von welcher Version auch immer, kamen bis dato 14 Studio- und neun offizielle Livealben heraus. Dazu kamen 13 Compilations, 29 Singles und vier EPs.                                   09/24

  • Guns N' Roses

    Amerikanische Hard Rock-Band, gegründet 1985 in Los Angeles, California, von Axl Rose (vcl), Slash und Izzy Stradlin (g), Duff McKagan (e-b) und Steven Adler (dm). Den Ursprung hatte die Band in der 1982 gegründeten Glam/Hard Rock-Band L.A. Guns .   Als dort Sänger Mike Jagosz nach der 12"-EP "Collectors Edition No.1" (Raz, 1985) ausstieg, wurde Axl Rose von Hollywood Rose neuer Sänger. Als sich Hollywood Rose reformierte, kehrte Rose dorthin zurück. Diese Gruppe bestand neben Rose aus Izzy Stradlin und Chris Weber (g) und Ole Beich (e-b). Dazu gesellte sich neu L.A. Guns-Drummer Rob Gardner. Für Weber kam mit Tracii Guns ein weiteres L.A. Guns-Mitglied in die Band. Die Gruppe nannte sich fortan Guns N' Roses, eine Mischung aus L.A. Guns und Hollywood Rose. Dann verliessen Guns und Gardner die Band.   Sie wurden durch die beiden Road Crew-Musiker Slash (g) und Steven Adler (dm) ersetzt. Zuletzt stiess Duff McKagan (e-b), ebenfalls von Road Crew, als Ersatz für Beich hinzu, der bei Fartz, Fastbacks, 10 Minute Warning und vielen anderen Bands gespielt hatte.   Nach einer wilden US-Tournee 1985 veröffentlichte die Band die 12"-EP "Live?!*@Like A Suicide" (Uzi Suicide, 1986) und rief mit Tournee und Schallplatte die Major-Labels auf den Plan. Das Rennen machte "Geffen", wo die Debut-EP 1987 noch einmal herauskam.   Im Verlaufe des Jahres 1987, als Guns N' Roses ständig am Touren war, musste Adler wegen eines Handbruchs zeitenweise durch Fred Coury (dm) von Cinderella ersetzt werden. Anfang 1988 wurde Rose wegen Streitigkeiten gechasst, drei Tage später aber wieder eingestellt.   Das Debut-Album "Appetite For Destruction" (Geffen, 1987) verkaufte sich 20 Millionen Mal weltweit und erreichte in den amerikanischen Billboard 200 Platz 1 sowie in Grossbritannien Platz 5. Es ist damit bisher eines der 25 am meisten verkauften Alben in der Musikgeschichte. Aus dem Album wurden mit "Sweet Child o' Mine", "Welcome To The Jungle" und "Paradise City" drei Singles ausgekoppelt.   Sie alle landeten in den Billboard Hot 100 in den Top-10. "Sweet Child o' Mine" war die erste und einzige Single der Band auf Platz 1 in den USA. "Patience" und "November Rain" waren später zwei weitere Top-10-Singles von anderen Alben.   Bei einem Konzert 1988 im englischen Donington kam es zu einem Zwischenfall, als zwei Fans im Gemenge erdrückt wurden. "G N'R" (Geffen, 1989) war ein Mini-Album mit einer Spieldauer von 33:33 Minuten. Es bestand aus vier Songs der erwähnten EP "Live?!*@Like A Suicide" und vier akustischen Songs.   Dennoch verkaufte sich das Minialbum in den USA über fünf Millionen Mal und kletterte bis auf Platz 2 der Billboard 200. Die Band ritt zwar auf einer Erfolgswelle, doch auf der anderen Seite fielen ihre Bandmitglieder immer wieder durch Drogen-, Alkohol- und Gewalt-Exzesse auf.   Im September 1990 wurde Steven Adler durch Matt Sorum (dm) von Cult ersetzt. Für die Welttournee 1991 kam mit Dizzy Reed (key) ein weiterer Musiker hinzu. Als nächstes erschienen gleichzeitig aber einzeln  die beiden Alben "Use Your Illusion I" und "Use Your Illusion II" (beide Geffen, 1991). Beide gingen in den USA je 7 Millionen Mal über den Ladentisch.   "I" stand sowohl in den britischen wie in den amerikanischen Albumcharts auf Platz 2, "II" gleichzeitig je auf Platz 1. Seit Jim Croce 1974 hatte dies in den Billboard 200 niemand mehr erreicht. Darauf verliess Izzy Stradlin die Band, um mit den Ju Ju Hounds eine eigene Gruppe zu gründen. Von dieser Formation und unter Izzy Stradlins Namen kamen mehrere Alben heraus. Ersetzt wurde Izzy Stradlin durch Gilby Clarke (g), der später ebenfalls Aufnahmen unter seinem eigenem Namen veröffentlichte. Während sich die Mitglieder meist eigenen Projekten widmeten, wurde das Warten auf ein neues Album mit der CD "The Spaghetti Incident" (Geffen, 1993) überbrückt.   Es handelte sich um ein Cover-Album, auf dem die Guns Songs von The Skyliners, The Damned, U.K. Subs, New York Dolls, The Stooges, Dead Boys, T. Rex, Soundgarden, Nazareth, Misfits, Sex Pistols, Johnny Thunders, Fear und Charles Manson nachspielten. Die Aufnahmen dazu waren während den Sessions zu "Use Your Illusion" entstanden.   Immerhin wurden davon in den USA über eine Million Stück verkauft, was zu Platz 4 in den Billboard 200 reichte. In Grossbritannien kam das Album sogar auf Platz 2. Ein neues Guns N' Roses-Album war aber noch nicht in Sicht. Gilby Clarke musste 1994 Paul Huge Platz machen, der wiederum durch Zakk Wylde abgelöst wurde, ehe auch dieser in Ungnade fiel.   Derweil gab auch Bassist Duff McKagan ein erstes eigenes Album heraus. Er verliess die Band 1997.1995 war Izzy Stradlin als zweiter Gitarrist wieder zur Band zurückgekehrt. Dennoch konnte sich die Band nicht mehr für Aufnahmen eines neuen Albums zusammenraufen.   Von Guns N Roses erschien vorerst nur das Livealbum "Live Era '87–'93" (Geffen, 1999) und die Compilation "Greatest Hits" (Geffen, 2004). Letztere verkaufte sich in den USA über 5 Millionen Mal und erreichte die Top-3 der Billboard 200. In Grossbritannien stand die CD sogar zuoberst in den Charts.   Die beiden Guns Duff McKagan (g, vcl) und Matt Sorum (dm, vcl) formierten mit Steve Jones (g, vcl) von den Sex Pistols, Jerry Harrison (p, org) von Talking Heads und John Taylor (e-b, vcl) von Duran Duran die Hard Rock/Punk-Formation Neurotic Outsiders, die ein gleichnamiges Album (Maverick, 1996) einspielte.   2002 taten sich Slash, McKagan und Sorum  bei einem Tributkonzert für den Ozzy Osbourne-Drummerer Randy Castillo mit dem Ex-Buckcherry-Sänger Josh Todd zu Buck N' Roses bzw. später zu Cherry Roses zusammen. Nach dem Zuzug von Dave Kushner (g) von Wasted Youth und den Electric Love Hogs wurde daraus eine feste Formation.   Todd war den übrigen Bandmitgliedern allerdings zu wenig gut, so dass er durch Scott Weiland von den Stone Temple Pilots ersetzt wurde. Das Quintett nannte sich fortan Velvet Revolver und fing an, Aufnahmen zu veröffentlichen. Auch Slash , der damals für Bob Dylan, Michael Jackson und andere Bands oder Künstler ins Studio geholt worden war, hatte mit Slash's Snakepit eine eigene Band auf die Beine gestellt und erste eigene Alben eingespielt.   Zu jener Zeit gerieten sich Slash und Rose in die Haare. Im November 1996 bestätigte Slash, dass Rose Guns N' Roses verlassen hatte, doch im Februar 1997 reklamierte Rose die Rechte am Bandnamen für sich und engagierte mit Robin Fink (g) von Nine Inch Nails einen Ersatzgitarristen für Slash.   Im November 1999 steuerte Rose zum Soundtrack von "End Of Days" den Industrial-Track "Oh My God" bei und begab sich mit neuen Musikern im November 2002 auf Tournee. Diese wurde allerdings nach neun Konzerten abgebrochen. "Chinese Democracy" (Geffen, 2008) hiess nach Jahren des Wartens wieder einmal ein neues Album von Guns N' Roses.   Eingespielt wurde in der Zeit bis 2004 in der Besetzung Axl Rose (vcl, div inst), je nach Track mit Robin Fink (g, key), Ron Thal (g) von Sons Of Apollo, Buckethead (g), Paul Tobias (g), Richard Fortus (g), Dizzy Reed (key), Chris Pitman (key), Tommy Stinson (e-b), Brain (dm) und/oder Frank Ferrer (dm).   Trotz der langen Pause verkaufte sich das Album in den USA über eine Million Mal und kletterte auf Platz 3 der Billboard 200. In England reichte es sogar zu Platz 2. Im April 2016 kam es zu einer Reunion des Lineups Axl Rose, Slash und Duff McKagan. In der Folge war die Band wieder mehrfach auf Tournee.   2018 tourten die Guns im Rahmen des Graspop Metal Meeting mit Iron Maiden und Marilyn Manson durch die USA. Mit Einnahmen von fast 600 Millionen Dollar wurde dies eine der bis heute zehn erfolgreichsten Tourneen in der Musikgeschichte.   "Appetite for Destruction: Locked N' Loaded" (UMG, 2018) war ein Boxset mit dem Debutalbum von 1987 als Basis und viel weiterem Material. Auf vier CDs fanden sich 73 Songs, von denen 49 vorher noch nie veröffentlicht worden waren. Das Material wurde gleich auch noch auf sieben LPs mitgeliefert. Dazu kamen eine EP mit Single-B-Seiten, ein fast 100-seitiges Buch, 12 Lithographien und viele Memorabilia.   Ähnliches geschah mit den Zwillingsalben "Use Your Illusion I und II", von 1991 deren "Super Deluxe Edition" (UMG, 2022) aus sieben CDs und einer Blu-ray bestand. Das Zusatzmaterial enthielt grösstenteils Liveaufnahmen.                                                                         09/24

  • AC/DC

    Australische Hard-Rock-Band gegründet im November 1973 in Melbourne mit Hilfe der beiden The Easybeats -Mitglieder George Young und Harry Vanda. Zur Ur-Formation gehörten das im schottischen Glasgow geborene und 1963 nach Australien gekommene Brüderpaar Angus und Malcolm Young (beide g), die jüngeren Brüder von George Young. Er und Harry Vanda produzierten dann auch die ersten sechs Alben der Band. Dazu kamen Dave Evans (vcl), Larry Van Kriedt (e-b) und Colin Burgess (dm) von The Masters Apprentices. AC/DC trat damals in Glam- und Satinklamotten auf, gab dies aber auf, als eine andere australische Band das selbe tat. Einzig Angus Young behielt auf der ühne seine Schuluniform der Ashfield Boys High School in Sydney bis heute an.   Ihren ersten Auftritt hatte die Band noch im Gründungsjahr in Sydney. Zudem kam AC/DC beim Label "Albert" unter Vertrag. Das Lineup erfuhr in der Anfangsphase mehrere Änderungen. Drummer Burgess wurde als erster gefeuert, dann folgte Sänger Evans.   Er wurde zuerst durch Dennis Laughlin und schliesslich 1974 durch den in Schottland geborenen Ronald Belford alias Bon Scott ersetzt. Mit Evans hatte die Band nur gerade die beiden Songs "Can I Sit Next to You, Girl" und "Rockin' In The Parlour" aufgenommen.   Der erste der beiden Titel wurde später als "Can I Sit Next to You Girl" für die australische Version des Album "T.N.T." bzw. für die internationale Version der LP "High Voltage" mit Bon Scott neu aufgenommen. In der Besetzung Angus und Malcolm Young (g), Bon Scott (vcl), Rob Bailey oder George Young (e-b) sowie Tony Currenti oder Peter Clack (dm) entstand das erste Album "High Voltage" (Albert, 1975), das vorerst nur in Australien und Asien erschien.   Unter dem selben Titel erschien im Jahr darauf auch eine internationale Version (Atlantic, 1976), welche sieben Tracks der australischen Version und zwei Songs des zweiten australischen Albums "T.N.T." (Albert, 1976) enthielt. Inzwischen hatte die Band mit Young, Young, Scott, Mark Evans (e-b, vcl) und Phil Rudd (dm, perc) eine stabile Besetzung gefunden. George Young (e-b) und Tony Currenti (dm) waren nur noch in einzelnen Songs zu hören.   Mit ihrem beinharten Knüppel-Rock hatte AC/DC 1975 bei einem längeren Gastspiel im "Marquee"-Club in London sowie als Opener für Hard Rock-Gruppen wie Rainbow international erste Pflöcke engeschlagen. AC/DC erhielt 1976 von "Atlantic" einen Vertrag. Das Label veröffentlichte als erstes die erwähnte, internationale Version von "High Voltage".   Diese schaffte es auf Platz 146 der amerikanischen Billboard 200, tauchte jedoch nicht in den britischen Charts auf. Die australische Version hatte in der Heimat Platz 2 belegt, während "T.N.T" auf Platz 2 der australischen Charts landete.   "Dirty Deeds Done Dirt Cheap" (Albert und Atlantic, 1976) kam mit einer unterschiedlichen Tracklist beim alten Label in Australien und beim neuen weltweit auf den Markt. Es war mit Platz 3 in den Billboard 200 ein Verkaufsschlager, allerdings erst bei der ersten Veröffentlichung in den USA 1981 im Sog des Erfolgsalbums "Back In Black".   "Let There Be Rock" (Albert und Atlantic, 1977) schaffte es nur gerade auf Platz 154 der Billboard 200, war aber das erste Album in den britischen Charts und dort sogar in den Top-20. Daraufhin wurde Bassist Mark Evans durch den Engländer Cliff Williams ersetzt. "Powerage" (Atlantic, 1978) schnitt mit den Plätzen 133 (USA) und 23 (UK) eher enttäuschend ab. Das Livealbum "If You Want Blood (You've Got It)" (Atlantic, 1979) verkaufte sich zwar in den USA bis heute über eine Million Mal, doch in den Charts war damals nur Platz 113 die Ausbeute. In Grossbritannien erreichte das Album mit Platz 13 die bisher beste Chartsnotierung.   "Highway To Hell" (Atlantic, 1979) war das erste Top-10-Album in Grossbritannien und kam in den USA in die Top-20. Am 19. Februar 1980 starb Frontmann Bon Scott nach einer Alkoholtour. Er wurde tot in einem Auto aufgefunden, nachdem er in der Nacht zuvor an seinem eigenen Erbrochenen erstickt war.   Mit Brian Johnson von Geordie als Ersatz wurde noch im selben Jahr "Back In Black" (Atlantic, 1980) aufgenommen. Obwohl mit Scott plötzlich das Aushängeschild der Band fehlte und AC/DC am Ende schien, schaffte die Gruppe mit diesem Album mit Platz 4 auch den Durchbruch in den USA. Zugleich war es das erste Nummer-1-Album in England.   Von "Back In Black" wurden bis dato rund 50 Millionen Stück verkauft, mehr als die Hälfte davon in den USA. Es ist derzeit nach "Thriller" (Epic, 1982) von Michael Jackson das am zweitmeisten verkaufte Album der Musikgeschichte.   "For Those About To Rock" (Atlantic, 1981) war das erste Nummer-1-Album in den Billboard 200. In Grossbritannien reichte es zu Platz 3. Danach steuerte die Band mit "Flick Of The Switch" (Atlantic, 1983) und der EP "74'Jailbreak" (Atlantic, 1984) in eine kleine Krise. Die EP enthielt Aufnahmen, die vorher nur auf den australischen Alben der Band veröffentlicht worden waren. In einem Track war auch Originalsänger Dave Evans zu hören.   Das Album hingegen erreichte dennoch die Plätze 15 (USA) und 4 (UK). Das nächste Album "Fly On The Wall" (Atlantic, 1985) entstand mit Simon Wright (dm) anstellte von Phil Rudd. In Grossbritannien kam die Band damit erneut in die Top-10, in den USA reichte es zu einem Platz in den Top-40. Mit "Who Made Who" (Atlantic, 1986) lieferte AC/DC den Soundtrack zum Stephen King-Film "Maximum Overdrive".   Für das nächste reguläre Studioalbum "Blow Up Your Video" (Atlantic, 1988) schauten die Plätze 2 (UK) und 12 (USA) heraus. Mit "The Razor's Edge" (Atlantic, 1990) ging's wieder aufwärts. In den Billboard 200 kletterte das Album auf Platz 2, in England auf Platz 4. "AC/DC Live" (Atlantic, 1992) kam in einer Ein- oder einer Doppel-CD-Version heraus. Darauf war Chris Slade der neue Drummer. Die CD-Version schnitt mit den Plätzen 15 (USA) und 5 (UK) erwartungsgemäss ab.   Die Doppel-CD-Version fand sich in den Billboard 200 auf Platz 34. Bis zum nächsten Studio-Album "Ballbreaker" (Atlantic, 1995) – mit Phil Rudd (dm) als Rückkehrer – vergingen fünf Jahre. Es war wie schon "The Razor's Edge" davor ein Top-10-Album in den USA und in England.   "Stiff Upper Lip" (Atlantic, 2000) war weitere fünf Jahre später das nächste Top-10-Album in den Billboard 200. In Grossbritannien reichte es nur zu Platz 12. Danach vergingen acht Jahre, bis mit "Black Ice" (Columbia, 2008).   Inzwischen war AC/DC zu einem der gefragtesten Rock-Acts überhaupt aufgesteigen. "Black Ice" war fast weltweit Nummer 1 in den Album-Charts, verkaufte sich allerdings weltweit nur gerade vier Millionen Mal, zumal sich der Markt inzwischen in Richtung Downloads (legale und illegale) bewegt hattte.   "Iron Man 2" (Columbia, 2010) hiess ein weiterer Soundtrack. "Live at River Plate" (Columbia, 2012) war das dritte offizielle Livealbum. 2013 erkrankte Malcolm Young an Demenz, so dass er nicht mehr auftreten konnte und am 18. November 2017 64-jährig verstarb. Sein Nachfolger wurde Stevie Young, ein Neffe von Malcolm und Angus Young. Er war erstmals auf dem nächsten Studiowerk "Rock Or Bust" (Columbia, 2014) zu hören.   Auch dieses Album stand in vielen Ländercharts auf Platz 1, in den USA und in Grossbritannien "nur" auf Platz 3. Bei der 2016er Tournee fiel Sänger Brian Johnson aus, weil ihm ein Hörverlust drohte. Für ihn sprang Axl Rose von Guns N' Roses ein. Nach der "Rock Or Bust"-Tournee zog sich auch Cliff Williams von der Band zurück.   Mit dem 17. Studioalbum "Power Up" (Columbia, 2020) kehrte AC/DC mit voller Wucht und weltweit ersten Plätzen in den Charts zurück. Sänger Brian Johnson, Bassist Cliff Williams und Drummer Phil Rudd waren inzwischen zur Band zurückgekehrt, so dass wieder einmal fast die klassische Besetzung auf der Bühne stand.   Von AC/DC kamen im Verlaufe auch diverse DVDs, Compilations und Wiederveröffentlichungspakete auf den Markt. "Vol. 1" (Albert, 1981) enthielt die ersten sechs Alben in Vinylform sowie die Maxisingle "Cold Hearted Man". 1989 erschien eine 6-CD-Version davon.   Die Fortsetzung war "Vol. 2" (Albert, 1987) mit den fünf Alben von "Back in Black" bis "Who Made Who" auf Vinyl. 1989 erschien auch dieses Paket in CD-Form. "Boom Box" (Albert, 1991) bestand aus den 14 CDs von "High Voltage" bis "The Razors Edge". 1995 erschien eine 16-CD-Version davon mit "AC/DC Live" als Beigabe.   "Bonfire" (Albert, Atlantic und East West, 1997) war fünf CDs stark. Es handelte sich um eine Hommage an Bon Scott mit dem Soundtrack/ Livealbum "Let There be Rock", weiterem Studio- und Livematerial sowie einer neu abgemischten Version des Albums "Back in Black", dem ersten AC/DC-Album nach dessen Tod. Unter dem Titel "Box Set" (Elektra, 2000) wurden die 16 bisherigen Alben auf 17 CDs gemeinsam noch einmal zum Verkauf angeboten. Eine spätere, australische Version (Albert, 2002) enthielt 19 CDs.   AC/CD veröffentlichte bisher 18 Studioalben, zwei Soundtracks, drei offizielle Livealben, eine EP, elf Videoalben, 52 Musikvideos und 57 Singles. Keine der Singles stand in den wichtigen Charts je auf Platz 1. Die Gruppe verkaufte bisher 200 Millionen Alben weltweit, davon 83 Millionen in den USA.                                                                      09/24

  • Angel (Experimental)

    Experimental-Formation, gegründet um 2000 vom Finnen Ilpo Väisänen von Pan Sonic und vom Deutschen Dirk Dresselhaus alias Schneider TM . Die beiden Musiker kamen nach einer gemeinsamen Tournee 1999 wieder zusammen und nahmen im Juli 2000 live in Berlin das Album "Angel" (BiP_ HOp, 2002) auf. Es enthielt auch einen Video-Track. Die zweite Aufnahme dieses Duos, das sich nun ebenfalls Angel nannte hiess "In Trandmediale" (Oral, 2006) und entstand mit dem neuen Bandmitglied Hildur Guðnadóttir (cello) von Múm. Vom Trio Väisänen, Dresselhaus und Guðnadóttir erschienen als nächstes "Kalmukia" (Editions Mego, 2008) und "Hedonism" (Editions Mego, 2008). "Strings Of Consciousness & Angel" (Important, 2009) hiess eine Zusammenarbeit mit dem Ensemble Strings Of Consciousness. Auf "26000" (Editions Mego, 2011) wurde das Stammduo Väisänen/Dresselhaus in einzelnen Stücken von Hildur Guðnadóttir (cello, halldorophone), Oren Ambarchi (g, perc) und BJ Nilsen (field recordings, effects) begleitet. "Terra Null" (Editions Mego, 2014) zeigte Väisänen und Dresselhaus teilweise zusammen mit Lucio Capece (bcl, ss, effects) oder Hildur Guðnadóttir (cello, vcl). Oren Ambarchi (g) war Gast auf der Live-Aufnahme "Entropien I" (Cosmo Rhythmatic, 2017). Vom Stammduo stammten "Yön Magneetti Sine" (Edition Telemark, 2018), "Utopien I" (Karlrecords, 2020) und "Live In Austin" (Eroto Tox Decodings, 2021). Als Angelicus veröffentlichten Dresselhaus und Väisänen mit John Duncan (vcl) und Faust-Mitglied Werner "Zappi" Diermaier (dm) das Album "Approach" (Improved Sequence, 2022). Nur im Duo, bzw. als Mr. Schmuck's Farm, hatten Dresselhaus und Guðnadóttir die CD "Good Sound" (Oral, 2005) aufgenommen. 05/23

  • Angel (Hard Rock)

    Amerikanische Glam/Hard Rock-Gruppe, gegründet 1975 in Washington D.C. vom Gitarristen Punky Meadows und vom Bassisten Mickey Jones. Meadows und Jones waren davor Mitglied einer Band mit dem Namen Bux gewesen. Bux hatte 1973 in der Besetzung Ralph Morman (vcl), Punky Meadows und James Newlon (g), Paul Chansky (p), Mickey Jones (e-b) und Rocky Isaac (dm) das erst drei Jahre später veröffentlichte Album "We Come To Play" (Capitol, 1976) eingespielt. Inzwischen hatten Meadows und Jones zusammen mit dem Keyboarder Gregg Giuffria eine neue Band gegründet. Als Sänger wurde Frank Dimino engagiert, als Schlagzeuger Barry Brandt. Das neue Quintett erhielt den Namen Angel, nach einem Song von Jimi Hendrix, und trat vorwiegend in weisen Bühnenklamotten ein, was der Band viel Hohn eintrug.   Meadows und Jones standen damals auch als neue Mitglieder der neu erweckten New York Dolls zur Diskussion. 1975 wurde Angel vom Kiss-Mitglied Gene Simmons entdeckt, welcher der Band einen Vertrag beim Kiss-Label "Casablanca" verschaffte. Dort erschienen die ersten Alben "Angel" (1975), "Helluva Band" (1976) und "On Earth As It Is In Heaven" (1977).   Trotz Unsummen, die das Label in die Band bzw. die Gruppe in ihre Bühnenshow steckte, blieb der grosse kommerzielle Erfolg aus. Die beiden ersten Alben schafften es nur ins letzte Achtel der Billboard 200, das dritte auf Platz 76. Mitte 1977 wurde Jones gefeuert. Sein Ersatzmann war Felix Robinson von The Word.   Jones, der seine Entlassung juristisch anfocht, gründete derweil mit Empire eine neue Band. Ihr gehörten zudem Stephen Riley (dm) von Roadmaster, Micki Free (g) von Smokehouse und Pete Valentino alias Pete Comita (e-b) an. Letzterer ging später zu Cheap Trick, während Drummer Riley später zu W.A.S.P. und zu den L.A. Guns ging.   Mit ihrem neuen Bassisten nahm Angel das fünfte Album "White Hot" (Casablanca, 1978) auf. Daraus wurde das mit einem Knabenchor aufgenommene Weihnachtslied "Winter Song" sowie "Ain't Gonna Tear My Heart Out Again" als Singles ausgekoppelt. Letztere war mit Platz 44 in den Billboard Hot 100 die erfolgreichste Single der Band.   Auch das Album war mit Platz 55 bei den Billboard 200 das erfolgreichste der Gruppe. Trotzdem, und obwohl die Band im Film "Foxes" an der Seite von Jodie Foster eine kleine Rolle spielte, wollte der Durchbruch nicht klappen. Die Pläne für einen eigenen Film mit dem Titel "Angel - Live At Midnight" wurden 1978 wieder in der Schublade versorgt.   Das nachfolgende Album "Bad Publicity" (Casablanca, 1979) wurde kurz nach dem Erscheinen wieder vom Markt genommen, mit einem neuen Cover versehen und als "Sinful" noch einmal auf den Markt gebracht. Es wurde auf Platz 159 der Billboard 200 notiert.   Auf der Doppel-LP "Live Without A Net" (Casablanca, 1980) wurden zwei Mitschnitte von Konzerten in Long Beach und Los Angeles veröffentlicht. Auf dem Album fehlte allerdings das breit angelegte Intro, mit dem Angel jeweils ihre Shows eröffneten. Auch für dieses Album reichte es nur zu Platz 149 in den Billboard 200.   Nach Auftritten an der Seite von Mahogany Rush, Humble Pie, Russia und Mother's Finest beim "The 1980 Rock Marathon" durchlief die Band eine ganze Reihe von Besetzungswechseln. 1981 fiel Angel ganz auseinander.   Gregg Giuffria versuchte eine neue Ausgabe von Angel auf die Beine zu stellen. Doch seine ehemaligen Bandkollegen untersagten Giuffria den Bandnamen Angel zu gebrauchen. Stattdessen nannte sich die Gruppe fortan Giuffria und veröffentlichte zwei Alben. 1987 wurde daraus House Of Lords .   1987 versuchten ehemalige Angel-Musiker die Band ohne Giuffria zu neuem Leben zu erwecken. Ausser Demo-Versionen von drei Songs brachte die Band nichts zu Stande. Auch die folgenden Versuche, die Band neu zu lancieren, fruchteten nichts.   1989 plante das Polygram-Unterlabel "Special Products", die Angel-Alben in CD-Form herauszubringen. Als Test wurde die Compilation "Can You Feel It" (Casablanca, 1989) in Form einer Kassette veröffentlicht. Ab 1992 wurde der Backkatalog wiederveröffentlicht, begleitet von der Compilation "An Anthology" (Mercury, 1992) mit bekanntem und unbekanntem Material, unter anderem solchem aus dem "Foxes"-Soundtrack.   1998 versuchten Frank DiMino (vcl) und Barry Brandt (dm)  mit Richard Marcello (g, key) und Leo Borrero (e-b) ein weiteres Comeback. Mit der CD "In The Beginning" (Coallier Entertainment, 1999) erschien ein neues Album. In den folgenden Jahren ging es, mit stets wechselnden Lineups, auf Tournee. "The Singles Collection Vol. 1 und 2" (beide Lilith, 2006) waren zwei weitere Compilations.       "The Casablanca Years" (UMG, 2018) bestand aus den sechs Alben für das "Casablanca"-Label sowie aus einer siebten CD mit Raritäten. 20 Jahre nach "In The Beginnend" legte Angel mit "Risen" (Cleopatra, 2019) und dann mit "Once Upon a Time" (Rubicom 2023) zwei neue Alben vor.    09/24

  • Giuffria

    Amerikanische Hard Rock-Formation, gegründet 1984 nach dem Split von Angel vom Angel-Keyboarder Gregg Giuffria. Dieser hatte versucht, mit Craig Goldy (g) von Rough Cutt, Rick Bozzo (e-b) von Sabu, Allan Krigger (dm) und David Glen Eisley (vcl) Angel zu reformieren. Anstelle von Bozzo kam Chuck Wright von Quiet Riot. Doch seine ehemaligen Bandkollegen verboten Giuffria, den Bandnamen Angel zu verwenden. Stattdessen nannte sich die Gruppe Giuffria. Giuffria nahm ein gleichnamiges Album (MCA, 1984) auf, das gut ankam.   Eine Tournee mit Deep Purple dauerte nicht lange, denn Giuffria kam besser an, als die englische Band. Giuffra steuerte darauf zum Soundtrack von "Gotcha-Never To Late" (Curb/MCA, 1985) drei Songs bei. Vor der Aufnahmesession zur zweiten LP "Silk And Steel" (MCA, 1986) verliessen Wright und Goldy die Band. Neu wurden Lanny Cordola (g) von Mondo Cain und David Sikes (e-b) von Aldo Nova engagiert.   1987 machte sich die Band an die Aufnahmen eines dritten Albums, das "Pleasure Palace" heissen sollte. Die Gruppe fiel auseinander, doch Giuffria und Cordola verwendeten viele der Ideen danach für die erste LP ihres Nachfolgeprojekts House Of Lords .   Die beiden Alben wurden später unter dem Titel "Axe Killer Warrior's Set: Giuffria/Silk & Steel" (Axe Killer, 2009) als Doppel-CD wiederveröffentlicht. 09/24

  • Switchblade Jesus

    Amerikanische Hard Rock/Heavy Metal aus Corpus Christi, Texas, bestehend aus Eric Calvert (vcl, g), Chris Black (e-b) und Jon Elizondo (dm). "Demo" (2011) und "Live Noise" (2012) nannten sich zwei in Eigenregie herausgebrachte CD-EPs mit je drei Songs. Auch das erste Album "Switchblade Jesus" (2013) wurde selber produziert und veröffentlicht. Später erschien eine LP-Version (Kozmik Artifactz, 2014) auf einem Label. Mit Fuzz Evil teilte sich Switchblade Jesus die Split-LP "The Second Coming Of Heavy (Chapter 7)" (Ripple, 2017).   "Basement Demos: Vol 1" (2017) war eine DL-EP. "Death Hymns" (Cursed Tongue, 2021) war sieben Jahre nach dem ersten das zweite Album.                                                                                      09/24

  • Supervoid

    Amerikanische Psychedelic/Stoner Rock/Sludge Metal-Band, gegründet 2012 in Pittsburgh, Pennsylvania, von Lord Bonecrush alias Brian Urban (vcl), Dave Waren und Joe (g), John (e-b) und Greg Kamper (dm). Als erstes erschien die CD-EP "Endless Planets" (2012), die zwei Tracks mit einer Spieldauer von fast 17 Minuten aufwies. "Filaments" (2013) war ein erstes Album. Es erschien in Eigenregie. Mit Red Desert teilte sich Supervoid die Split-LP "The Second Coming Of Heavy: Chapter 2" (Ripple, 2016). Inzwischen bestand Supervoid aus Urban, Joseph Madia (g), John Braymer (e-b) und Kemper.   Bei Madia dürfte es sich um Joe handeln. Der Mitschnitt eines Auftritts kam in Form des DL-Albums "Space Junk - Live at the Smiling Moose 9/6/15" (2017)  heraus.                                                   09/24

  • Sun Gods In Exile

    Amerikanische Heavy Metal/Stoner/Hard Rock-Band, gegründet 2008 in Portland, Maine, unter dem Bandnamen Burnt Orange von Adam Hitchcock (vcl, g), Tony D'Agostino (g) John "JL" Lennon (e-b) und John "JK" Kennedy (dm). Alle vier Musiker hatten davor, teilweise zusammen, in einer Vielzahl von anderen Bands gespielt. Unter dem ersten Bandnamen erschien nur gerade ein Demotape (2008). Die erste Veröffentlichung als Sun Gods In Exile war das Album "Black Light, White Lines" (Small Stone, 2009). Als nächstes teile sich Sun Gods In Exile eine Split-7"-Single (Hydro-Phonic, 2010 mit Stone Axe.   "Heavy Ripples" (Ripple, 2011) hiess eine Split-Doppel-7"-EP mit je einem Song von Stone Axe, Mighty High und Sun Gods In Exile sowie zwei Songs von Grifter. Das zweite und letzte Album hiess "Thanks For The Silver" (Small Stone, 2012).   Mit Chris Neal (key, slide-g, hca, vcl) war inzwischen ein fünfter Musiker zur Band gestossen. Seither kamen keine weiteren Schallplatten mehr heraus.  09/24

  • Stonebirds

    Französische Stoner Rock bzw. Sludge/Doom Metal-Band, gegründet 2008 in Lorient, Morbihan, von Fañch Le Corre (vcl, g), The Flow (g), Sylvain Collas (e-b, vcl) und Louisckky (dm). Dieses Quartett legte mit "Slow Fly" (2011) gleich ein Album vor, das in Eigenregie auf den Markt gebracht wurde. "Kreiz-Breizh Sessions Vol. 1" (2013) hiess ein Split-DL-Album, das sich Stonebirds mit der ebenfalls aus der Bretagne stammenden Band Stangala teilte. Mit Antoine Delhumeau (dm) spielten die Gründungsmitglieder Fañch (vcl, g) und Sylvain Collas (e-b, vcl) die DL-EP "The Mirabelle's Night" (2013) ein.   Danach präsentierte dieses Trio mit "Into The Fog... And The Filthy Air" (Pink Tank, 2015) und mit "Time" (2017) zwei weitere Alben, letzteres erneut in Eigenregie veröffentlicht. "Collapse And Fail" (Ripple, 2020) kam bei einem US-Label auf den Markt.                  09/24

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