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4239 Ergebnisse gefunden für „“

  • My Bloody Valentine

    Irisch-englische Alternative/Indie Rock-Band, gegründet 1984 in Dublin von den beiden Schulfreunden Kevin Shields (g, e-b, vcl) und Colm O'Ciosoig alias Colm Cusack (dm). Vorerst dritter Musiker im Bunde war Dave Conway (vcl). Der Gruppenname stammte von einem kanadischen Horrorfilm. Nach einer Tour durch Holland und Deutschland nahm die Band 1985 in Berlin ihre Debut-EP bzw. ihr Mini-Album "This Is Your Bloody Valentine" (Tycoon, 1985) auf. Bei den Aufnahmen machte auch Tina (key) mit. Bei der selben Tour wurde das Livealbum "Man You Love to Hate – Live" (Schuldige Scheitel, 1985) mitgeschnitten.   Von dieser Kassette, die zudem noch vier, nie auf anderen Schallplatten veröffentlichte Songs enthielt, gelangten nur ein paar hundert Stück in den Verkauf. Zurück in London gab es erste Besetzungswechsel. Neben Shields und O'Ciosoig bestand My Bloody Valentine 1987 aus Bilinda Butcher (key, g) und Debbie Googe (e-b).   Es folgten weitere Singles und EPs, darunter die EPs bzw. Mini-Alben "Ecstacy" (Lazy, 1987) und "You Made Me Realise" (Creation, 1988). Letzteres war besonders erfolgreich. Mit "Isn't Anything" (Creation, 1988) erschien auch ein erstes richtiges Album. Es erreichte Platz 61 der britischen Charts und stand bei den britischen Indie-Alben ganz oben   "Ecstacy And Wine" (Lazy, 1989) war ein Album, das aus den beiden EPs "Strawberry Wine" (Lazy, 1987) und "Ecstasy" (Lazy, 1987) zusamengesetzt war. Das zweite offizielle Album hiess "Loveless" (Creation, 1991). Es verkaufte sich in den USA fast 300'00 Mal und war auch in Grossbritannien mit Platz 24 in den Album-Charts und Platz 1 bei den Indie Rock-Alben ein Verkaufserfolg.   Bei der selben Session wie das Album wurden die EPs "Glider" (Creation, 1990) und "Tremolo" (Creation, 1991) mit Album-und Non-Album-Tracks eingespielt. 1991 wechselte My Bloody Valentine von "Creation" zum Major "Island", wo unter grossem Aufwand Aufnahmen gemacht wurden, die allerdings nie veröffentlicht wurden. Danach fiel die Band auseinander.   Die Bandmitglieder widmeten sich anderen Aktivitäten. Shields arbeitete mit Experimental Audio Research, Curve und Primal Scream sowie vereinzelt als Produzent und Remixer. Colm O'Ciosoig nahm ein Album mit Hope Sandoval von Mazzy Star auf. 2003 wurde "Sometimes" aus dem Album "Loveless" in Sofia Coppolas Film "Lost in Translation" zusammen mit vier neuen Titeln von Kevin Shields verwendet.   Reunion-Gerüchte erwiesen sich 2004 als nicht wahr. 2007 kam es zu einer Reunion des Quartetts Kevin Shields (vcl, g, sampl), Bilinda Butcher (vcl, g), Debbie Googe (e-b) und Colm Ó Cíosóig (dm, sampl). Parallel dazu wurden die Alben "Isn't Anything" und "Loveless" (Sony BMG, 2008) in Form von Doppel-CDs mit weiterem Material wieder veröffentlicht.   "EP's 1988–1991" (Sony, 2012) war eine Doppel-CD-Compilation bestehend aus altem Material. "m b v" (Pickpocket, 2013) hiess 22 Jahre nach "Loveless" ein drittes reguläres Studioalbum. Es erreichte die Top-30 der UK-Charts. Seither wartet man wieder auf neues, versprochenes Material.                                                              09/24

  • The Boomtown Rats

    Irische New Wave/Post Punk-Band, gegründet 1975 in Dún Laoghaire unter dem Namen Nightlife Thugs. Die Gruppe änderte den Namen schon nach kurzer Zeit in The Boomtown Rats, eine Bezeichnung für eine Gang in der Autobiografie von Woody Guthrie. Gründungsmitglieder waren Bob Geldof (vcl), Garry Roberts und Gerry Cott (g), Johnnie Fingers alias John Moylett (key), Pete Briquette alias Patrick Cusack (e-b) und Simon Crowe (dm). Die Gruppe wurde von einem Label unter Vertrag genommen und legte mit "The Boomtown Rats" (Ensign, 1977) ein erstes Album vor.   Es gelangte in die Top-20 der britischen Albumcharts. Beide Single-Auskoppelungen erreichten zudem die irischen und britischen Singlecharts. "Lookin' After No. 1", die bessere der beiden, stand auf Platz 2 in Irland und auf Platz 11 in Grossbritannien. Mit dem zweiten Album "A Tonic for the Troops" (Ensign, 1978) ging's aufwärts.   Das Album platzierte sich in den Top-10 in Grossbritannien und kam auf Platz 112 in den amerikanischen Billboard 200. Mit der Single "Rat Trap" hatte die Band ihren ersten Nummer-1-Hit in den UK-Charts.  "I Don't Like Mondays" war dann der Boomtown Rats-Hit schlechthin.   Die Single stand in Grossbritannien und in vielen weiteren Ländern zuoberst in den Hitparaden. In den Billboard Hot 100 schaute Platz 73 heraus. Allein in Grossbritannien wurden eine halbe Million Stück dieser Single verkauft. Der Song handelte vom Amoklauf an der Cleveland Elementary School in San Diego vom Januar 1979.   Der Song stammte vom Album "The Fine Art of Surfacing" (Ensign, 1979), einem weiteren Top-10-Album in Grossbritannien. Mit Platz 73 war es das bestplatzierte Boomtown Rats-Album in den Billboard 200. Das dritte britische Top-10-Album in Folge hiess "Mondo Bongo" (Mercury, 1981).   Die Rats hatten nach "I Don't Like Mondays" zwei weitere Top-10-Hits in den britischen Charts. Mit den folgenden Alben "V Deep" (Mercury, 1982) und "In the Long Grass" (1984) konnte die Band nicht mehr an frühere Zeiten anknüpfen. Sie ging 1986 auseinander und kam 2013, ohne Johnny Fingers, wieder zusammen. Bis zum erfolglosen Comeback-Album "Citizens of Boomtown (BMH, 2020) vergingen mehrere Jahre. Von den Rats kamen mehrere Livemitschnitte und einige Compilations heraus. Sänger Bob Geldof machte sich ab den 1980er Jahren auch einen Namen für die Initiierung der riesigen "Live-Aid"-Konzerte sowie für sein sozialpolitisches Engagement gegen die weltweite Armutsentwicklung und für die Entschuldung der Dritten Welt.    09/24

  • Big Country

    Schottische Alternative/Folk Rock-Band, gegründet 1981 in Dunfermline, Fife, von Stuart Adamson (vcl, g, key). Als feste Musiker scharten er Bruce Watson (g, mand, sitar, vcl), Tony Butler (e-b, vcl) und Mark Brzezicki (dm, perc, vcl) um sich. Davor hatte es Adamson zum Teil mit anderen Musikern versucht. "Harvest Home" (Mercury, 1982) war eine erste, nur mässig erfolgreiche Single, gefolgt von "Fields Of Fire (400 Miles)" (Mercury, 1983), einer Top-10-Single in den britischen Charts. Beide Singles stammten vom ersten Album "The Crossing" (Mercury, 1983). Dieses verkaufte sich so gut, dass Platz 3 in den britischen Charts und ein Top-20-Platz in den amerikanischen Billboard 200 resultierten. Aus dem Album wurden noch zwei weitere Singles ausgekoppelt. Eine hiess "In a Big Country" und war ein Top-20-Hit in den amerikanischen Billboard Hot 100. Die andere war die britische Top-10-Single "Chance". Später hatte die Band nur noch zwei weitere Top-10-Singles in den britischen Charts. Dafür waren die Alben erfolgreich. Mit "Steeltown" (Mercury, 1984) hatte die Band ein Nummer-1-Album in den britischen Charts. "The Seer" (Mercury, 1986) auf Platz 2 und "Peace in Our Time" (Reprise, 1988) auf Platz 9 waren zwei weitere Top-10-Alben in den heimischen Charts. Alben wie "No Place Like Home" (Vertigo, 1991), "The Buffalo Skinners" (20th Century Fox, 1993), "Why the Long Face" (Transatlantic, 1995) und "Driving to Damascus (John Wayne's Dream)" (Track, 1999) landeten weiter hinten in den Hitparaden. Das galt auch für das Comeback-Album "The Journey" (Cherry Red, 2013). Dazu erschienen von Big Country viele Livealben und diverse Compilations. Eine davon, "Through a Big Country: Greatest Hits" (Mercury, 1990) schaffte es sogar auf Platz 2 der UK-Albumcharts. 2000 hatte sich die Band aufgelöst und 2007 kurz sowie ab 2010 für längere Zeit reformiert. Auch nach dem Tod von Gründer Stuart Adamson 2021 existierte die Gruppe weiter.                              09/24

  • The Waterboys

    Schottisch-irische Alternative bw. Folk Rock-Band, gegründet 1983 in London. Mike Scott (g, vcl), Anthony Thistlethwaite (div instr, vcl) und Kevin Wilkinson (dm, vcl) kannten sich schon seit 1981 und hatten 1981/1982 mehrere Songs eingespielt. Scott selber nahm auch solo einige Lieder auf. Als Scott 1983 von einem Label einen Vertrag erhielt, gründete er offiziell eine Gruppe. Er nannte sie The Waterboys, nach einer Textpassage im Song "The Kids" auf dem Album "Berlin" (RCA, 1973) von Lou Reed. Um Mike Scott waren im Laufe der Jahre fast 90 Musiker und Musikerinnen über kurz oder lang einmal Mitglied der Waterboys.   "The Waterboys" (Chrysalis, 1983) nannte sich das erste Album der inzwischen mit weiteren Musikern aufgestockten Band. Mit dem Zweitling "A Pagan Place" (Ensign, 1984) tauchte die Band erstmals in den englischen Charts auf, wenn auch nur auf Platz 100.   Mit Album Nummer drei "This Is The Sea" (Ensign, 1985) schaffte es die Band auf Platz 37. "Fisherman's Blues" (Ensign, 1988) war mit Platz 13 ein erstes Top 20-Album in den UK-Albumcharts, ehe "Room To Room" (Ensign, 1990) und "Dream Harder" (Geffen, 1993) je Platz fünf belegten.   Die letzten drei Alben hatten auch in den USA den Sprung unter die meistverkauften 200 Alben geschafft, wobei "Fisherman's Blues" mit Platz 76 die beste Klassierung auf der Billboard 200-Liste erreichte. Dazwischen war mit "The Best of the Waterboys 81–90" (Ensign, 1991) eine erste Compilation erschienen, die in den britischen Albumcharts auf Platz 2 stand.   Daraus wurde der Song "The Whole Of The Moon" vom Album "This Is The Sea" ein zweites Mal als Single ausgekoppelt. Diese Wiederveröffentlichung erreichte Platz 3 der UK-Singlecharts und war damit die am höchsten klassierte Waterboys-Single.   Alle anderen Singles, die im Laufe der Jahre ausgekoppelt wurden, schafften es gar nicht oder nur auf unbedeutende Plätze. Nach "Dream Harder" legte Scott die Waterboys 1993 vorerst aufs Eis. Scott selber veröffentlichte in jener Zeit mit "Bring'em All In" (Chrysalis 1995) und "Still Burning" (Chrysalis, 1997) zwei Alben unter eigenem Namen.   Dazu wurden weitere Compilations auf den Markt gebracht. Die Doppel-CD "The Live Adventures of" (New Millennium, 1998) bestand grösstenteils aus Waterboys-Bootleg-Liveaufnahmen aus den Jahren 1986.   Nach einem siebenjährigem Unterbruch war "A Rock In The Weary Land" (RCA, 2000) das nächste Waterboys-Album. Seither gab die Band acht weitere Studioalben heraus, von denen eines – "Out of All This Blue" (BMG, 2017) – den Sprung in die Top-10 der britischen Albumcharts schaffte.   "Karma To Burn" (Puck, 2005) hatte dazwischen ein Livealbum mit Tracks aus den Jahren 2003 und 2004 geheissen. Unter dem Titel "In A Special Place" (Chrysalis, 2011) wurden Pianosolo-Demoaufnahmen von Scott für das "This Is The Sea"-Album von 1985 veröffentlicht.   "Fisherman's Box" (Chrysalis und, 2013) hiess eine 6-CD-Box. Sie enthielt sämtliche Aufnahmen, die zwischen 1986 und 1988 bei den Sessions zum Album "Fisherman's Blues" von 1988 entstanden waren. Schon davor war dieses und anderes Material mehrmals unter diversen Titeln veröffentlicht worden. Es handelte sich dabei auch um Aufnahmen von 1991 und 2001. Unter dem Titel The Magnificent Seven: The Waterboys Fisherman's Blues/Room To Roam Band, 1989-90" (Chrysalis, 2021) erschien ein 5-CD/1-DVD-Set mit mit den Teilbereichen "Celtic Summer", "Winter's Work" und "Atlantic Spring" sowie dem Album "Room To Roam" von 1990. Dazu kam viel Videomaterial.   Die 5-CD-Box "1985" (Chrysalis, 2024) bestand aus dem Album "In The Sea" und viel Material, das darum herum aufgenommen worden war. Ex-Mitglied Karl Wallinger (1983-1985) stellte 1986 mit World Party ein Soloprojekt auf die Beine, von dem mehrere Aufnahmen erschienen.  09/24

  • World Party

    Alternative Rock-Solprojekt des Walisers Karl Wallinger (vcl, g,  key, e-b, dm, programming), initiiert 1986 in London nachdem er seine vorherige Band The Waterboys verlassen hatte. Seine Aufnahmen, darunter über 20 Singles, spielte er meist mit Hilfe von befreundeten Musikerinnen und Musiker ein.  Mehrere seiner Alben kamen in die Charts. Das erste hiess "Private Revolution" (Ensign, 1986) und fand sich auf Platz 56 in den UK-Charts sowie auf Platz 39 in den Billboard 200. "Goodbye Jumbo" (Ensign, 1990) kam in Grossbritannien mit Platz 36 besser an als in den USA, wo Platz 73 resutlierte.   Ab 1992 scharte er für eine Weile mit David Catlin-Birch (g, e-b) und Chris Sharrock (dm, perc) zwei Musiker fest um sich. In diese Zeit fiel mit "Bang!" (Ensign, 1993) sein erfolgreichstes Album in Grossbritannien. Es landete auf Platz 2.   In den USA resultierte dagegen nur Platz 126 in den Billboard 200. "Egyptology" (Chrysalis, 1997) war mit den Plätzen 34 (UK) und 167 (USA) weitaus weniger erfolgreich. "Dumbing Up" (Seaview und Papillon, 2000) schaffte es nur noch in Grossbritannien in die Charts, und zwar auf Platz 64.        Von World Party erschienen auch diverse Compilation, die aber meist zu Promozwecken veröffentlicht worden waren. Offizielle Compilations stellten "Best In Show" (Seaview, 2007) und das 5-CD-Set "Arkeology - Diary & Music Collection" (Seaview, 2012) dar. Letzteres enthielt 70 Raritäten. Nachträglich erschien mit "Live!" (Seaview, 2014) eine Live-Doppel-CD mit Aufnahmen vom April 2013.                                                                                Der am 19. Oktober 1957 Prestatyn, Wales, geborene Wallinger starb am 10. März 2024 im Alter von 66 Jahren in Hastings, England.       09/24

  • Sarah Makem

    Nordirische Folk-Sängerin, geboren am 18. Oktober 1900 in Keady, County Armagh. Von ihrer Mutter lernte sie schon als Kind traditionelle Lieder, die sie nach einmal hören fortan im Gedächnis hatte. Ihr Repertoire wuchs im Laufe der Jahre auf 500 Lieder an. Sie arbeitete zuerst in einer Weberei und traf sich nach der harten Arbeit mit anderen Musiker und Sängern aus der Region, um Musik zu machen. 1919 heiratete sie den Fiddle-Spieler Peter Makem. 1932 kam ihr Sohn Tommy Makem auf die Welt, der Mitte der 1950er Jahre in die USA auswanderte.   Dort tat er sich mit den aus Irland stammenden Clancy Brothers zu einer Band zusammen, die vor allem in den 1960er Jahren erfolgreich war, viele Auftritte hatte und mehrere Schallplatten einspielte. Später war Tommy Makem solo oder im Duo mit Liam Clancy zu hören.   Ab den 1950er Jahren wurden viele von Sarah Makems Lieder von irisch-amerikanischen Folk-Musikern und -musikerinnen übernommen und auch aufgenommen. Ein Grossteil der vor Ort aufgenommenen Songs kam auf Compilations/Samplern mit irischer Musik heraus. Mit "Ulster Ballad Singer" (Topic, 1968) konnte sie ein eigenes Album veröffentlichen.   Dr Grossteil der Songs sowie einige weitere fanden sich später auf der Triple-CD "As I Roved Out" (Musical Traditions, 2011) und auf der CD "The Heart Is True. Irish Traditional Singer." (Topic, 2012). Sarah Makem starb am 20. April 1983 in ihrem Geburtsort Keady. Drei ihrer Enkel bildeten ab 1989 in den USA die Gruppe The Makem Brothers .     09/24

  • The Makem Brothers

    Amerikanisch-irische Folk-Band, gegründet 1989 in Dover, New Hampshire, von den Singer/Songwritern und Multiinstrumentalisten Shane und Rory Makem. Sie waren Söhne des erfolgreichen nordirischen Sängers und Musikers Tommy Makem , der seit Mitte der 1950er Jahre in den USA lebte. Ihre Grossmutter war die Folk-Sängerin Sarah Makem . Nach dem Zuzug von Brian Sullivan nannte man sich ab 1990 The Makem Brothers & Brian Sullivan. 1991 gesellte sich mit Conor Makem ein dritter Bruder dazu. "Out Standing In A Field" (Red Biddy, 1994) hiess ein erstes Album. Nachdem Sullivan die Gruppe 1995 verliess, waren die drei Brüder fortan wieder als The Makem Brothers tätig.   "On The Rocks" (Red Biddy, 1995), "Who Fears To Speak (1798-1998)" (Red Biddy, 1997) und "Stand Together" (Red Biddy, 2001) waren drei weitere Alben. 2003/2004 nannte man sich nach dem Zuzug von zwei weiteren Musikern The Makem Brothers with Mickey and Liam Spain, dann bis 2014 The Makem & Spain Brothers.   Unter diesem Bandnamen erschienen die Alben "Like Others Did Before Us" (2004), "Live" (2006), "Home Away From Home (Live From The Mother Lode Theatre In Butte, Montana)" (2008) und "Up The Stairs" (2011), alle beim eigenen Label "Red Biddy Records".   Shane Makem verliess die Gruppe 2011. 2014 zog sich auch Conor Makem zurück. Rory Makem sowie die beiden Spain-Brüder tauften sich danach in Makem & Spain um. Unter diesem Bandamen kamen "Sessions Vol. I" (New Folk, 2014), "Sessions Vol. II" (2016) und "Four Pounds A Day" (2016) heraus. 2018 löste sich die Band auf.        09/24

  • The Fureys

    Irische Folk-Formation, entstanden Mitte der 1970er Jahre um vier aus Ballyfermot stammende Brüder. Zwei von ihnen, Eddie (g, vcl) und Finbar Furey (uillean pipes, whistle, banjo, g), waren ab Ende der 1960er Jahre als Eddie and Finbar Furey aktiv gewesen. Sie spielten unter diesem Bandnamen bis Anfang der 1980er Jahre zehn Alben ein. Teilweise arbeiteten Eddie und Finbar Furey auch mit der in den USA tätigen Band The Clancy Brothers zusammen. Während dieser Zeit entstanden die beiden Clancy-Alben "Christmas" (Columbia, 1969) und "Flowers In The Valley" (Columbia, 1970). Finbar Furey gab zudem ab Ende der 1960er Jahre fast ein Dutzend Alben unter seinem Namen heraus.   Derweil bildete ihr jüngerer Bruder Paul Furey (acc, whistle, vcl, perc) mit Davey Arthur (banjo, mand, g, vcl) und Brendan Leeson (g, mand, perc) eine Band, die sich The Buskers nannte. Von dieser erschienen die Alben "Life of a Man" (Rubber, 1973) mit Ian Fairbairn (fiddle) und "The Buskers" (Hawk, 1974) mit George Furey (g, cittern, bodhrán) als jeweils vierter Musiker.   1974 traten Eddie und Finbar Furey mit The Buskers am Irish Folk Festival in Deutschland erstmals unter dem Bandnamen The Furey Brothers auf. Ein Jahr später traten The Buskers dort mit dem damals 73-jährigen Vater Ted Furey (fiddle) als The Furey Family auf. Ted Furey hatte mit "Toss The Feathers" (Outlet, 1967) Jahre davor ein Soloalbum veröffentlicht.   Von The Furey Family erschien eine gleichnamige LP (Intercord, 1977). Ab 1976 bildeten Finbar, Eddie und Paul Furey mit Davey Arthur die Gruppe Tam Linn. Als noch George Furey dazustiess änderte man den Namen in The Furey Brothers and Davey Arthur. Ohne Arthur waren die Brüder als The Fureys aktiv, mit Bob Stewart als fünfter Musiker als The Fureys and Bob Stewart.   Von The Fureys and Davey Arthur kamen beginnend mit "Emigrant" (Polydor, 1977) und "Morning On A Distant Shore" (Polydor, 1977) fast 30 Alben oder Compilations auf den Markt. Auch unter dem Bandnamen The Fureys erschienen fast zwei Dutzend Alben oder Compilations.   Dazu kamen viele Singles. Die erfolgreichste war "When You Were Sweet Sixteen/Oh! Babushka" (Epic, 1982), die bis auf Platz 14 der englischen Single-Charts stiess, in Irland auf Platz 1 und in Australien auf Platz 9 Stand. "Green Fields Of France/Evening Falls" (Ritz, 1982) war eine weitere Nummer-1-Single in Irland, wo sie 28 Wochen in den Charts blieb.   Mit "Golden Days" (K-Tel, 1984) und "At the End of the Day" (K-Tel, 1985) hatten The Fureys auch zwei Top-40-Alben in Grossbritannien. Finbar Furey verliess die Gruppe 1996, um eine Solokarriere zu beginnen. Paul Furey starb 2002 an Krebs.                               09/24

  • The Bothy Band

    Irische Folk-Band, gegründet 1975 in Dublin vom Bouzouki-Spieler Dónal Lunny, der davor bei Planxty gespielt hatte und danach mit "Mulligan" ein eigenes Label gründete. Als Musiker für seine neue Gruppe holte er Paddy Keenan (uilleann pipe), Matt Molloy (fl, whistle), Paddy Glackin (fiddle) und Tony MacMahon (acc) dazu. Nach dem Zuzug von Mícheál Ó Domhnaill (g, key, vcl) und Tríona Ní Dhomhnaill (div key, vcl) von Skara Brae nannte sich die neue Band zuerst Seachtar, irisch für sieben. Nachdem Tony MacMahon die Gruppe verliess, taufte man sich on The Bothy Band um.   Auf Lunnys eigenem Label erschienen die Studioalben "The Bothy Band" (1975), "Old Hag You Have Killed Me" (1976) und "Out Of The Wind Into The Sun" (1977) sowie der Livemitschnitt "Afterhours" (1978), aufgezeichnet im Juni 1978 bei einem Auftritt in Paris. 1979 löste sich die Band auf. "The Best Of The Bothy Band" (1980) war nachträglich eine Compilation. Weitere Liveaufnahmen aus den Jahren 1976 und 1978 wurden später auf der CD "Live In Concert" (Windsong, 1994) vereint. Lunny kehrte danach zu Planxty zurück und nahm Molloy mit. Dieser schloss sich nach zwei Alben mit Planxty The Chieftains an. 2023 kam es zu einer Reunion der Bothy Band. Einige frühere Mitglieder sind inzwischen verstorben.                    09/24

  • Planxty

    Irische Folk Rock-Band, gegründet 1972 in Kildare von Christy Moore (vcl, g, bodhrán), Andy Irvine (vcl, mand, mandola, bouzouki, hurdy-gurdy, hca), Dónal Lunny (bouzouki, g, bodhrán, key) und Liam O'Flynn (uilleann pipes, tin whistle). Moore, Irvine und O'Flynn bildeten während der ganzen Zeit den Kern der Gruppe. Das Ur-Quartett spielte mit "Planxty" (Polydor, 1973), "The Well Below the Valley" (Polydor, 1973) und – mit Johnny Moynihan (vcl, bouzouki, fiddle, tin whistle) als fünfter Musiker - "Cold Blow and the Rainy Night" (1974) drei Alben ein. 1975 löste man sich auf. Lunny gründete mit The Bothy Band eine eigene Gruppe.   1979 kam es zu einer Reunion der vier Ur-Mitglieder. Lunny brachte zudem Matt Molloy (fl, tin whistle) von seiner Bothy Band mit. Molly machte auf den beiden Alben "After the Break" (Tara, 1979) und "The Woman I Loved So Well" (Tara, 1980) mit und ging dann zu The Chieftains.   Auf den zweiten Comebackalbum hatten auch andere Musikerinnen und Musiker mitgemacht, ebenso auf "Words & Music" (WEA, 1983). Danach löste sich die Band ein zweites Mal auf. 2003 kam das Ur-Quartett ein weiteres Mal zusammen. Anfang 2005 war dann endgültig Schluss. "The Humours of Planxty" (Hodder Headline, 2006) hiess eine Biografie über die Band.   2012 fanden sich die Planxty-Musiker Liam O'Flynn, Andy Irvine und Dónal Lunny mit Paddy Glackin zur einer Band zusammen, die sich nach den Vornamen der Musiker LAPD nannte. Nachdem O'Flynn ausstieg, taten sich Irvine, Lunny und Glackin mit Michael McGoldrick und John Doyle Usher's Island zusammen.   Von letzterer Band kam ein gleichnamiges Album (Vertical, 2017) heraus, während LAPD neben anderen Bands nur auf dem zu Ehren von Andy Irvine eingespielten Album "70th Birthday Concert At Vicar St 2012" (AK, 2014) mit einigen Songs vertreten war.   Von Planxty erschienen einige Livealben. Die Doppel-Kassette "The Best of Planxty Live" (Planx, 1987) mit Aufnahmen von 1980 wurde vom früheren Manager Kevin Flynn unerlaubterweise veröffentlicht und musste wieder vom Markt genommen werden.   Zu den Liveaufnahmen kamen einige Compilations. Darunter befand sich die CD/DVD "Between the Jigs and the Reels: A Retrospective"  (Universal Ireland, 2026) mit 17 Songs auf der CD sowie 36 Songs auf der DVD. Unter dem Audiomaterial befanden sich zwei Stunden mit bisher noch nie veröffentlichten Aufnahmen.                                              09/24

  • Kris Kristofferson

    Amerikanischer Country-Sänger, Songwriter, Musiker und Schauspieler, geboren am 22. Juni 1936 in Brownsville, Texas als Enkel schwedischer Einwanderer. Er beendete die High School in San Mateo und besuchte das Pomona College in Kalifornien. 1958 machte er seinen Abschluss in Literatur. Er erhielt ein Rhodes-Stipendium für das Merton College der University of Oxford. In England, wo er seine ersten Songs unter dem Namen Kris Karson aufnahm, blieb er zunächst erfolglos. Nach seinem Universitätsabschluss in englischer Literatur 1960 heiratete er seine Jugendfreundin Frances Mavia Fran Beer.   Er trat in die US-Army ein und wurde Hubschrauberpilot. 1965 verliess er die Armee und zog nach Nashville, um im Mekka der Country-Musik eine Karriere zu beginnen. Erste Erfolge hatte er als Songwriter. Dave Dudley nahm seinen Song Viet Nam Blues" (Mercury, 1966) auf, Johnny Cash den Nummer-1-Hit "Sunday Morning Coming Down" (Columbia, 1970).   Dazwischen nahm Roger Miller den von Kristofferson und Fred Foster geschriebenen Song "Me and Bobby McGee" (Smash, 1969) auf, der in der Version (Columbia, 1970) von Janis Joplin berühmt wurde. Seine ersten eigenen Singles hatten "Golden Idol/Killing Time" (Epic, 1967) und "To Beat the Devil/Blame It On The Stones" (Monument, 1970) geheissen.   Sein erstes Album trug den Titel "Kristofferson" (Monument, 1970). Mit den Plätzen 10 (Country) und 43 (Billboard 200) war es ein Erfolg. Das zweite Album "The Silver Tongued Devil and I" (Monument, 1971) schnitt mit den Plätzen 4 (Country) und 21 (Billboard 200) noch besser ab.   Der Zweitling enthielt mit "Lovin' Her Was Easier (Than Anything I'll Ever Do Again)" seine erste Single in den Charts und zwar nicht in den Country-Charts, sondern auf Platz 26 in den Billboard Hot 100. "Border Lord" (Monument, 1972) auf Platz 6 der Country-Charts und Platz 41 der Billboard 200 war das nächste Album.   Mit "Jesus Was A Capricorn" (Monument, 1972) hatte er sein erstes und einziges eigenes Nummer-1-Album in den US-Country-Charts. "Why Me", eine von drei Singles, die aus dem Album ausgekoppelt wurden, war seine erste und einzige Nummer-1-Single in den Country-Charts.   Die mit seiner zweiten Frau Rita Coolidge realisierte LP "Full Moon" (A&M, 1973), eines von sechs gemeinsamen Alben mit anderen Sängerinnen/ Sängern, stand in der Country-Wertung ebenfalls ganz oben. Mit Coolidge entstanden auch die Alben "Breakaway" (Monument, 1974) und "Natural Act" (A&M, 1978) sowie mit Barbara Streisand der Soundtrack zu "A Star Is Born" (Columbia, 1976).   Auf "The Winning Hand" (Monument, 1982) war er mit Willie Nelson, Dolly Parton und Brenda Lee zu hören, auf "Music From Songwriter" (Columbia, 1984) nur mit Nelson. Kris Kristofferson bildete mit Johnny Cash, Waylon Jennings und Willie Nelson die Supergruppe The Highwaymen, deren erstes, gleichnamiges Album und die gleichnamige Single (beide Columbia, 1985) ebenfalls Nummer-1-Hits waren.   Bis 2016 kamen von Kris Kristofferson 18 offizielle Studio- und drei Livealben heraus. Dazu kamen 31 Singles und fünf offizielle Compilations. "The Complete Monument & Columbia Album Collection" (Legacy und Columbia, 2016) bestand aus 16 CDs und enthielt elf Studioalben aus der Zeit von 1970 bis 1984 sowie teilweise noch nie veröffentlichte Liveaufnahmen und Raritäten.   Kris Kristofferson starb am 28. September 2024 im Alter von 88 Jahren in Hāna, Maui, Hawaii. Er gewann gesamthaft vier Grammys, darunter 2014 den Lifetime Achievement Award.                       09/24

  • The Highwaymen

    Amerikanische Country-Allstar-Band, gegründet 1985 in Nashville, Tennessee, von den Sängern/Gitarristen Johnny Cash , Kris Kristofferson , Willie Nelson und Waylon Jennings. Die Band ist sozusagen eine Neuauflage des Million Dollar Quartets des Produzenten und "Sun"-Label-Besitzers Sam Phillips.   Dieser hatte am 4. Dezember 1956 in seinem "Sun Studio" in Memphis Elvis Presley, Carl Perkins, Jerry Lee Lewis und Johnny Cash zu einer Session versammelt. Die dabei entstandenen Aufnahmen enthielten allerdings nur wenige gemeinsame Aufnahmen von Presley, Perkins, Lewis und Cash. Das Bild der vier Superstars bekam aber Kultstatus. Anders war die Sache bei den Highwaymen, von denen mehrere gemeinsame Aufnahmen erschienen. Mit dem ersten Album "Highwayman" (Columbia Nashville, 1985) standen die vier Herren gleich an der Spitze der US-Countrycharts sowie auf Platz 92 der Billboard 200.   "Highwayman II" (Columbia Nashville, 1990) erreichte Platz vier der Country-Charts und Platz 79 der Billboard 200. "The Road Goes On Forever" (Liberty, 1995) schaffte es nur noch auf Platz 42 der Country-Charts. Mit "Highwayman" hatten die vier Musiker 1985 auch eine Nummer-1-Single in den US-Country-Charts.   "Desperados Waiting For A Train" erreichte im selben Jahr Platz 15. Beide Singles stammten vom ersten Album. "Silver Stallion" vom zweiten Album kam 1990 auf Platz 25. Eine weitere Single vom dritten Album erreichte keine Charts-Platzierung.   Beginnend mit "The Highwaymen Ride Again" (Columbia, 1995) erschienen mehrere Compilations. "Live: American Outlaws" (Legacy, 2016) auf Platz 16 und "The Very Best of the Highwaymen" (Legacy, 2016) auf Platz 22 schafften den Sprung in die US-Country-Charts.   2005 war das dritte Album "The Road Goes On Forever" in einer "10th Anniversary Edition" mit fünf zuvor noch nie veröffentlichten Tracks und einer DVD noch einmal herausgebracht worden.   Zwischen 1997 und 1999 liehen die vier Country-Superstars ihre Stimme bei den Audioaufnahmen von sieben Romanen des Western-Schriftstellers Louis L'Amour, die auf einer 4-CD-Box (HighBridge Company, 2000) erschienen. Waylon Jennings starb am 13. Februar 2002, Johnny Cash am 12. September 2003.   Willie Nelson und Kris Kristofferson taten sich am 20. April 2012 für das auf DVD und CD mitgeschnittene Johnny Cash Tributekonzert "We Walk The Line: A Celebration of the Music of Johnny Cash" (Legacy, 2012) mit Willies Sohn Shooter Jennings und Jamey Johnson, um "Highwayman" zu spielen.       Liveaufnahmen der Highwaymen von einem Konzert am 15. April 1993 in Battle Creek, Michigan, wurden Jahre später auf der Doppel-CD "Live Battle Creek, Michigan'93" (Hotspur, 2018) zugänglich gemacht. Kris Kristoffereson starb am 28. September 2024.                    09/24

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