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  • David Lee Roth

    Amerikanischer Rock-Sänger, geboren am 10. Oktober 1954 in Bloomington, Indiana. Alle vier Grosselternteile waren von Russland in die USA eingereist. Als er Teenager war, liess sich seine Familien in Pasadena, California, nieder. David musste wegen Hyperaktivität behandelt werden und verbrachte einige Zeit auf einer Pferderanch, um zu lernen, Verantwortung zu übernehmen. Am Pasadena City College traf er auf Eddie und Alex Van Halen. Damals trat Roth als Sänger auf und war Mitglied der Rockband The Red Ball Jets.   Die Band lieh ihr PA-System für zehn Dollar pro Abend an eine Band mit dem Namen Mammoth aus. Roth wurde Leadsänger von Mammoth, die sich 1974 in Van Halen umbenannte und eine der erfolgreichsten Hard/Glam Rock-Bands wurde. Roth sang auf allen Van Halen-Alben von "Van Halen" (Warner, 1978) bis "1984" (Warner, 1984) und war später bei den Aufnahmen zum letzten Van Halen-Album "A Different Kind of Truth" (Interscope, 2012) wieder mit dabei.   Nach "1984" mit dem Nummer-1-Hit "Jump" hatte Roth die Band im Streit verlassen. Auf seinen sechs eigenen Alben und 20 Singles konnte er seine Theatralik voll ausleben. Das erste Album hiess "Eat 'Em and Smile" (Warner, 1986), verkaufte sich in den USA eine Million Mal und fand sich auf Platz 4 der Billboard 200.   Auch "Skyscraper" (Warner, 1988) war ein Millionenseller und ein Top-10-Album in den offiziellen US-Albumcharts. Mit "California Girls" und "Just Like Paradise" hatte Roth in der Anfangsphase auch zwei Top-10-Hits in den Billboard Hot 100.   Ab dem Top-20-Album "A Little Ain't Enough" (Warner, 1991) liess der Erfolg langsam nach. "Your Filthy Little Mouth" (Warner, 1994) fand sich nur noch auf Platz 78 der Billboard 200. "DLR Band (Wawazat!!, 1998) kam noch knapp in die Billboard 200, während "Diamond Dave (Magna Carta, 2003) dort nicht mehr auftauchte.   "The Best" (Warner, 1997) und "Greatest Hits/The Deluxe Edition" (Friday, 2013) waren zwei Compilations.                                  09/24

  • Van Halen

    Amerikanische Band zwischen Hard, Glam und Arena Rock, gegründet 1973 in Pasadena, California, von Edward "Eddie" Van Halen (g) und Alex Van Halen (dm). Die Familie Van Halen war 1962 von Nimwegen in den Niederlanden nach Kalifornien emigriert. Vater Jan Van Halen war selbst ein Profi-Musiker und spielte später auf einem Song des Van Halen-Albums "Diver Down" (Warner, 1982) Klarinette. Als kleine Kinder bekamen Alex und Edward klassischen Klavierunterricht. Alex lernte zusätzlich Gitarre zu spielen, während sich Eddie für das Schlagzeug interessierte.   Eddie musste bald eingestehen, dass sein Bruder dafür besser geeignet war und wechselte daher zur Gitarre. 1972 gründeten die Van Halen-Brüder ein Trio namens Mammoth mit Eddie als Sänger und Mark Stone am Bass. Das Soundsystem liehen sie von David Lee Roth und gaben ihm die Rolle des Leadsängers, um die Anschaffungskosten für das Equipement zu sparen.   1974 wurde Stone durch Michael Anthony ersetzt. Nach weiteren Versuchen mit Bandnamen wie The Broken Combs und Rat Salad entschied sich die Band auf Vorschlag von David Lee Roth für Van Halen. Die Band verdiente sich in der Club-Szene von Los Angeles die ersten Sporen ab.   1976 sah Gene Simmons von Kiss einen Auftritt von Van Halen und finanzierte die Produktion eines Demos. Dafür bekam die Band von "Warner Brothers" einen Plattenvertrag. In der Besetzung David Lee Roth (vcl, g), Eddie Van Halen (g, vcl), Michael Anthony (e-b, vcl) und Alex Van Halen (dm) entstanden die ersten Album "Van Halen" (Warner, 1978) und "Van Halen II" (Warner, 1979).   Das Debutalbum verkaufte sich allein in den USA 10 Millionen Mal und erreichte Platz 19 bei den Billboard 200. Vom zweiten Album gingen in den USA 6 Millionen Stück weg, was zu Platz 6 in den Billboard 200 reichte. Dort landete auch das dritte Album "Women and Children First" (Warner, 1980), das sich in den USA 3 Millionen Mal verkaufte.   Vom vierten Album "Fair Warning" (Warner, 1981) an, das sich in den USA vier Millionen Mal verkaufte und auf Platz 5 der Billboard 200 landete, erreichten alle nachfolgenden Studioalben die Top 5 der offiziellen US-Albumcharts. "Diver Down" (Warner, 1982) schaffte es mit vier Millionen verkauften Stück in den USA auf Platz 3.   "1984" (Warner, 1984) mit dem Nummer-1-Hit "Jump" kam auf Platz 2. Von "1984" gingen in den USA 10 Millionen Stück über den Ladentisch. Dann stieg David Lee Roth nach einem Streit mit dem Rest der Band aus und begann seine Solokarriere. Sein Nachfolger wurde Sammy Hagar von Montrose.   Dies tat dem Erfolg der Band keinen Abbruch, denn nächsten Album "5150" (Warner, 1986), "OU812" (Warner, 1988), "For Unlawful Carnal Knowledge" (Warner, 1991) und "Balance" (Warner, 1995) waren allesamt Nummer-1-Alben in den Billboard 200. Die Verkaufszahlen bewegten sich zwischen 3 und 6 Millionen Stück.   Dazwischen war das erste Live-Album "Live: Right Here, Right Now" (Warner, 1993) mit dem Mitschnitt von Konzerten vom Mai 1992 in der Selland Arena in Fresno, California, erschienen. Es verkaufte sich in den USA 2 Millionen Mal und erreichte Platz 5 der Billboard 200.   Auch die erste Compilation "Best of Volume I" (Warner, 1996) mit zwei neuen Tracks, gesungen von David Lee Roth, schaffte es mit 3 Millionen verkauften Exemplaren auf Platz 1 der offziellen US-Albumcharts. Dann kam es mit Sammy Hagar zu Unstimmigkeiten. Neuer Sänger wurde Gary Cherone von Extreme.   Nach dem Album "Van Halen III" (Warner, 1998) stiegen Cherone und der langjährige Bassist Michael Anthony aus. Das Album erreichte lediglich Platz 4 der US-Charts und verkaufte sich in den USA "nur" eine halbe Million Mal. Michael Anthony gründete 2008 mit Ex-Sänger Sammy Hagar sowie mit Joe Satriani (g) und Chad Smith (dm) von den Red Hot Chilli Peppers die Band Chickenfoot .   Danach gönnte sich Van Halen eine längere Pause, während der die zweite Compilation "The Best of Both Worlds" (Warner 2004) erschien. Die CD mit drei bisher noch veröffentlichten Songs mit Hagar als Sänger kam auf Platz 3 der Billboard 200.   Gleichzeitig ging Van Halen 2004 mit Hagar auch wieder auf Tournee. 2006 kam es zu einer Reunion mit David Lee Roth. Zudem wurde Wolfgang Van Halen, der Sohn von Eddie, als neuer Bassist vorgestellt.   Bis zum nächsten und bisher letzten Studioalbum "A Different Kind of Truth" (Interscope, 2012) vergingen sechs Jahre. Das Album war mit Platz 2 in den USA wieder ähnlich erfolgreich wie frühere Van Halen-Alben, auch wenn die Verkaufszahlen gegenüber früher in den Keller gesackt waren.   Die Boxsets "Van Halen Box 1986-1993" (WEA, 1995) und "Box 1978-1984" (Warner, 1997) waren je sechs CD stark. Die Doppel-CD "Live –Tokyo Dome In Concert" (Warner, 2015) enthielt einen Konzertmischnitt von 2013.   Die Vinylversion davon auf vier LPs erschien zusammen mit den neu abgemischten Versionen der frühen LPs "Van Halen" und "1984" unter dem Titel "Deluxe" (Warner, 2015) als 6-LP-Set. Das Boxset "The Japanese Singles: 1978-1984" (Rhino und Warner, 2019) bestand aus 13 7"-Singles.   2020 gab Van Halen nach 12 Studio- und zwei Livealben sowie 56 Singles die Auflösung bekannt. Die Gruppe hatte im Laufe der Jahre rund 75 Millionen Alben weltweit verkauft.                                                                09/24

  • Keel

    Amerikanische Hard Rock/Heavy Metal-Band, gegründet 1984 in Los Angeles, California, vom Sänger Ron Keel nach dem Split seiner vorherigen Band Steeler . Bei Steeler hatte eine Zeitlang der Gitarrist Yngwie Malmsteen mitgemacht, der danach eine erfolgreiche Solokarriere startete. Keel verpflichtete für seine neue Band Marc Ferrari und David Michael-Phillips (g), Kenny Chaison (e-b) und das Ex-Steeler-Mitglied Bobby Marks (dm). Nach ersten Demoaufnahmen und Konzerten wanderte David Michael-Phillips zur neuen Band Kobra von Carmen Appice ab. Als Ersatz verpflichtete Keel Bryan Jay (g).   Das erste Album "Lay Down The Law" (Shrapnel, 1984) entstand teils mit Hilfe von Greg Aldridge (key). Nach einem Labelwechsel und gleich mehreren Änderungen auf dem Posten des Schlagzeugers wurde mit Dwain Miller (dm) das zweiten Album "The Right To Rock" (A&M, 1985) eingespielt.   Die Band ging darauf sowohl als Headliner, als auch als Operner für Bands wie Dokken, Accept, Joan Jett, Triumph, Y&T, Loudness und Queensrÿche auf Tournee. Das dritte Album nannte sich "The Final Frontier" (MCA, 1986). Es wurde erneut von Kiss-Mitglied Gene Simmons produziert.   Keel spielten danach zusammen mit Bands wie Krokus, Quiet Riot, Queensrÿche, Dio, Van Halen oder Aerosmith überall auf der Welt. Nach dem vierten Album "Keel" (MCA, 1987) folgten Auftritte an der Seite von Mötley Crüe oder Bon Jovi. Danach gründete Marc Ferrari mit Ferrari eine eigene Band, aus der schliesslich Cold Sweat wurde.   Es folgen weitere Besetzungswechsel. Auf dem teilweise live, teilweise im Studio eingespielten Album "Larger Than Live" (Gold Castle, 1989) präsentierte sich Keel in der Besetzung Keel (vcl, g), Bryan Jay und Tony Palmucci (g), Scott Warren (key), Kenny Chaisson (e-b) und Dwain Miller (dm). Danach löste sich Keel auf.   Ron Keel selber gründete mit Fair Game eine neue Band, bei der er das einzige männliche Bandmitglied war. Diese Formation erhielt nie einen Schallplattenvertrag. Dennoch erschien später mit "Beauty & The Beast" (Melodic Mayhem, 2000) ein Album.   Später kehrte Keel der Metal-Szene den Rücken und gab als Ronnie Lee Keel das Country-Album "Western Country" (Working Class Entertainment, 1995) heraus, das später mit dem The Rat'lers-Album "Thick As Thieves" (Twang Town, 1998) auf der CD "The Country Years" (A&R, 2003) zusammengefasst wurden.   1998 reformierte Keel seine Gruppe und veröffentlichte auf dem Album "Keel VI - Back In Action" (DeRock, 1998) bisher unveröffentlichtes Material aus der Zeit von Mitte der 1980er Jahre. "Alone At Last" (2006) war eine labellose CD, die unter Ron Keels Namen erschien.     2008 wurde Keel erneut reaktiviert. "Streets of Rock & Roll" (Frontiers, 2010) hiess ein neues Album mit neuem Material, eingespielt mit Hilfe von Marc Ferrari und Bryan Jay (g), Geno Arce (e-b) und Dwain Miller (dm). Seither kamen von Keel selber keine weiteren Aufnahmen mehr heraus.   Ron Keel war Mitglied der japanischen Metal-Gruppe Saber Tiger. Zudem machte er bei der Metal-Band Iron Horse mit. Er gab weitere Alben unter seinem eigenen Namen oder unter dem Bandnamen Ron Keel Band heraus.   "RK" (Retrospect, 2007) hiess eine Doppel-CD-Compilation mit Tracks von Keel, Iron Horse, The Rat'lers, Fair Game, Saber Tiger, Ronnie Lee Keel sowie mehreren bisher unveröffentlichten Songs, einer davon sogar von Steeler.                                                                      09/24

  • Steeler

    Amerikanische Heavy Metal-Formation, gegründet 1981 in Nashville, Tennessee, von Ron Keel (vcl). Den Namen entlehnte sich Steeler von einem Song von Judas Priest. Weitere Bandmitglieder waren Michael Dunigan (g), Tim Morrison (e-b) und Bobby Eva (dm). In dieser Besetzung entstand 1982 die selber herausgebrachte Single "Cold Day In Hell". Der Song fand Aufnahme auf die erste "Metal Massacre"-Compilation (Metal Massacre, 1982) und brachte der Band einen Vertrag bei "Shrapnel Records" ein. Zugleich zog Steeler von Nashville nach Los Angeles um. Dort erlebte Steeler einige Besetzungswechsel. Dunigan wurde durch den Schweden Yngwie Malmsteen ersetzt, der später eine erfolgreiche Solokarriere machte.   Mit Rik Fox (e-b) von W.A.S.P. und Mark Edwards (dm) scharte Keel auch eine neue Rhythmusgruppe um sich. Nach dem Debutalbum "Steeler" (Shrapnel, 1983) zog Malmsteen zu Alcatrazz. Auch Fox und Edwards suchten das Weite. Neu bestand Steeler neben Keel aus Mitch Perry (g), Greg Chaisson (e-b) und Bobby Marks (dm).   1984 fiel Steeler auseinander. Später erschien mit "Metal Generation - The Anthology" (Majestic Rock, 2005) eine Sammlung von bisher noch nie veröffentlichten Songs, Live-Tracks, Outtakes und anderem Material. "American Metal - The Steeler Anthology" (Deadline, 2006) war kurz darauf eine zweite Compilation.   Diese enthielt neben historischem Material einen von Ron Keel 2005 neu eingespielten Steeler-Song in einer akustischen Fassung. Jahre später folgte mit "Come Hell or Hollywood... ...1981-82" (FnA, 2020) eine weitere Compilation. Keel gründete nach Steeler mit Keel eine neue Band.   Unter den Bandnamen Keel, Ron Keel Band oder unter Ron Keels Namen erschienen im Laufe der Jahre viele weiteren Aufnahmen.                          09/24

  • The Remo Four

    Englische Beat/Pop-Band, gegründet 1958 in Liverpool als Remo Quartet von Colin Manley (g, vcl) und Don Andrew (e-b, vcl) mit Keith Stokes (vcl, g) und Harry Prytherch (dm). Mitte 1959 taufte man sich in The Remo Four um. 1961/1962 traten The Remo Four wie damals die Beatles regelmässig im "Cavern"-Club in Liverpool auf. Mit Gerry & The Pacemakers, Rory Storm & The Hurricanes und Ted "Kingsize" Taylor & The Dominoes prägten The Remo Four und die Beatles damals die Liverpooler Szene. The Remo Four und die Beatles hatten später mit Brian Epstein den selben Manager.   Während die Beatles im "Star"-Club in Hamburg spielten, traten The Remo Four auf US-Stützpunkten in Frankreich auf. 1962 gesellte sich Johnny Sandon als Sänger während zwei Jahren zur Band. Mit ihm konnte die Band erste Singles einspielen.   Die Band machte Anfang der 1960er Jahr mehrere Besetzungswechsel durch und veröffentlichte mit Tommy Quickly als Sänger bis 1968 mehrere weitere Singles. "Smile!" (Star-Club, 1967) und "Attention! Remo Four!" (Fontana, 1973) hiessen zwei Alben.   The Remo Four half zudem 1967 George Harrison bei den Aufnahmen zu dessen Soloalbum, dem Soundtrack zum Film "Wonderwall Music" (Apple, 1968). Später war The Remo Four auch die Backingband von Billy Fury. 1970 löste sich die Band auf.   Die Remo Four-Mitglieder Tony Ashton (org, p, vcl) und Roy Dyke (dm) taten sich mit Kim Gardner (g) von The Creation und The Birds zum Jazz/R&B/Rock-Trio Trio Ashton, Gardner & Dyke zusammen. Mike Liber (g) war der vierte Mann, wurde jedoch im Bandnamen nicht erwähnt.   Tony Ashton arbeitete oft mit Jon Lord von Deep Purple zusammen und bildete mit ihm und mit Ian Paice (dm), ebenfalls von Deep Purple, das Trio Paice Ashton & Lord . Mehrere Ex-Mitglieder von The Remo Four sind inzwischen verstorben. "The Best of Tommy Quickly, Johnny Sandon, Gregory Phillips and The Remo Four" (See For Miles, 1992) hiess später eine Compilation.                                        09/24

  • Ashton, Gardner & Dyke

    Englisches Trio zwischen Jazz, Rock und R&B, gegründet 1968 von Tony Ashton (key) und Roy Dyke (dm), beide zuvor Mitglied von The Remo Four , einer Band aus Liverpool, die zur selben Zeit wie die frühen Beatles tätig war. The Remo Four begleiteten Beatle George Harrison zu den Aufnahmen seines Soundtracks zum Film "Wonderwall Music" (Apple, 1968). Nach dem Split von Remo Four taten sich Ashton und Dyke mit Kim Gardner (e-b) von The Birds und The Creation zu Ashton, Gardner & Dyke zusammen. Vierter Musiker war Mick Liber (g), der im Gruppennamen nicht erwähnt wurde. Die erste Single "Maiden Voyage/See The Sun In My Eyes" (Polydor, 1969) war ein Flop.   Die zweite Single "Resurrection Shuffle/Hymn To Everyone" (Capitol, 1970) war erfolgreicher und kletterte bis auf Platz 3 der englischen Charts. Für die Aufnahmen hatte sich die Band mit Bläsern der Band Galliard verstärkt. Die dritte Single "Can You Get It/Delirium" (Capitol, 1971) war erneut ein Flop.   Neben den drei Singles veröffentlichten Ashton, Gardner & Dyke auch die drei Alben "Ashton, Gardner And Dyke" (Polydor, 1969), "The Worst Of Ashton, Gardner And Dyke" (Capitol, 1971) und "What A Bloody Long Day It's Been" (Capitol, 1972). Zudem arbeitete die Band mit Jon Lord von Deep Purple beim Soundtrack zum Film "The Last Rebel" (Capitol, 1971) zusammen.   "The Best Of" (Repertoire, 1999) war nachträglich eine Compilation. Lange nach dem Ende der Band erschien zudem der Livemitschnitt "Let It Roll - Live 1971" (Purple, 2001). "Live & Rare To Everyone" (Wymer, 2011) war noch einmal zehn Jahre später eine DVD.   Tony Ashton spielte in einer ganzen Reihe von weiteren Bands. Er half Jon Lord von Deep Purple bei den Aufnahmen einigen dessen Soloalben. Ashton und Lord gründeten 1976 mit  Ian Paice (dm), ebenfalls von Deep Purple, die Band Paice Ashton & Lord .   Tony Ashton starb am 28. Mai 2001 55-jährig in London an Krebs. Roy Dyke schloss sich Badger an und wurde später Drummer von Pat Travers, Chris Barber und anderen. Ende der 1970er Jahre hatte er mit Bauer, Garn & Dyke eine eigene Gruppe. Kim Gardner starb am 24. Oktober 2001 in Los Angeles im Alter von 53 Jahren.                   09/24

  • Tony Ashton

    Engischer Rock-Keyboarder, Pianist, Sänger, Komponist, Produzent, Maler und Comiczeichner, geboren am 1. März 1946 in Blackburn, Lancashire, als Edward Anthony Ashton. Bereits als Kind bekam er Klavierunterricht. 1959, 13-jährig, wurde er als Schüler an der St. George's School in Blackpool Mitglied von The College Boys. 15-jährig verliess er die Schule und leitete das Tony Ashton Trio mit Pete Shelton (b) und John Laidlaw (dm), das 1961 und 1962 im "Picador"- Club in Blackpool spielte. Nach Engagements in anderen Gruppen wurde er in Liverpool Organist und Sänger von The Remo Four , die wie die Beatles zu jener Zeit im "Cavern Club" in Liverpool auftraten und teilweise ebenfalls von Brian Epstein gemanagt wurden.   1968 gründete Ashton mit Kim Gardner (e-b) und Remo Four-Mitglied Roy Dyke (dm) das Trio Ashton, Gardner & Dyke , das sich zwischen Jazz und R&B bewegte. 1973 löste sich das Trio auf. Ashton spielte auch bei The Executives und The Mastersounds.   Dazu begleitete er dazwischen Jerry Lee Lewis, Eric Clapton und Paul McCartney. Anfang der 1970er Jahre hatte er Jon Lord von Deep Purple kennengelernt. Ashton arbeitete an Jon Lords Soloalben "Gemini Suite" (Capitol, 1971), "Windows" (Purple, 1974) und "Sarabande" (Purple, 1976) mit.   Nach Ashton, Gardner & Dyke wurde er für kurze Zeit Mitglied von Family. Zwischen seiner Mitarbeit an Alben von Jon Lord nahmen er und Lord ihr gemeinsames Album "First of the Big Bands" (Purple, 1974) auf. Ein Auftritt des Projekts im September 1974 wurde auf "First of the Big Bands - BBC Live in Concert 1974" (Windsong, 1993) dokumentiert. Ashton arbeitete auch für Roger Glover, ein anderes Deep Purple-Mitglied. Nachdem sich Deep Purple 1976 erstmals auflösten, fanden sich Jon Lord und Tony Ashton mit Deep Purple-Schlagzeuger Ian Paice zu Paice Ashton & Lord zusammen. Weitere Mitmusiker waren Bernie Marsden (g) von Whitesnake und Paul Martinez (e-b).   In den 1980er Jahren war Tony Ashton zusammen mit Rick Wakeman Gastgeber der TV-Show "GasTank". Alle zwei Wochen empfingen Ashton und Wakeman Gäste und spielten mit ihnen und Begleitmusikern Stücke. Ausschnitte davon wurden später unnter dem Titel "Gas Tank Box Set" (RRAW, 2016) veröffentlicht.   Mit einem kleinen Budget und mit relativ unbekannten Musikern konnte Tony Ashton damals sein einziges eigenes Album "Live In The Studio" (EMI, 1984) einspielen. Danach wurden die Zeiten für ihn rauher. Er betätigte sich als Maler und entwarf Schallplattenhüllen. Tony Ashton starb am 28. Mai 2001 in London 55-jährig nach langer Krankheit.               09/24

  • Graham Bonnett

    Englischer Hard Rock- und Heavy Metal-Sänger und Bandleader, geboren am 23. Dezember 1947 in Skegness, Lincolnshire. Mit Trevor Gordon bildete er 1968/1969 das Vokalduo Marbles, das mit "Only One Woman" (Polydor, 1968) einen Top-5-Hit in den britischen Charts hatte. Dieser Song sowie die B-Seite und die Songs auf der zweiten Single "The Walls Fell Down" (Polydor, 1969), ein Top-30-Hit in England, stammten von Barry, Robin und Maurice Gibb von den Bee Gees. Barry und Maurice Gibb spielten bei den Aufnahmen zu beiden Singles selber mit. Weitere Marbles-Singles tauchten nicht in den Charts auf. "The Marbles" (Polydor, 1970) hiess das einzige Album.   Nach den Marbles spielte Graham Bonnett Werbejingles ein und trat als Filmschauspieler in der Komödie "Three for All" (1974) in der Rolle des Leadsängers Billy Beethoven eine fiktiven Band auf. Mit seinem ersten eigenen Album "Graham Bonnet" (Ring O', 1977) hatte er vor allem in Australien Erfolg.   Seine als Single ausgekoppelte Version des Dylan-Songs "It's All Over Now, Baby Blue" schaffte es auf Platz 3 der australischen Single-Charts. Mit "Warm Ride" (Mercury, 1978), einem Bee Gee-Leftover der "Saturday Night Fever"-Sessions, stand Bonnett sogar auf Platz 2 der dortigen Charts. "No Bad Habits" (Mercury, 1978) hiess sein zweites eigenes Album.   1979 war er als Nachfolger von Brian Connolly bei der Pop-Band Sweet vorgesehen. Er ging aber zur Hard Rock-Band Rainbow von Ritchie Blackmore, wo er Ronnie James Dio ersetzte. Nach seinem kurzen Gastspiel dort legte er mit "Line Up" (Vertigo, 1981) ein weiteres eigenes Album vor, eingespielt mit Musikern von Rainbow, Whitesnake, Deep Purple und Status Quo.   Das Album stand auf Platz 62 der UK-Albumschart. "Night Games", eine der Singles, schaffte es auf Platz 6. Seine nächste Station war die Michael Schenker Group, wo er nach einem Album und einem Auftritt gefeuert wurde. 1983 war einer einer der Mitgründer der Heavy Metal-Band Alcatrazz .   Während und nach seiner Zeit bei Alcatrazz gab er weitere Alben unter seinem eigenen Namen heraus und war Mitglied zahlreicher Bands wie Blackthorne, Forcefield, Anthem, Taz Taylor Band und Impellitteri oder machte bei vielen, meist kurzlebigen Projekten mit. Von Graham Bonnetts Schaffen wurden mehrere Compilations zusammengestellt. Dazu kamen einige Wiederveröffentlichungspakete.   Unter dem Titel "Flying...Not Falling 1991-1999" (Hear No Evi, 2017) wurden drei eigene Alben aus den 1990er Jahre mit Bonusmaterial wiederveröffentlicht. Die Triple-CD "Reel To Real (1987 : The Archives : 1992)" (HNE, 2018) enthielt auf CD 1 bisher unveröffentlichte eigene Aufnahmen aus den Jahren 1987 bis 1992.   CD 2 und CD 3 bestanden aus Liveaufnahmen von 1989. "Solo Albums 1974–1992" (HNE, 2020) bestand aus sechs früheren Alben auf ebensovielen CDs.                                                                   09/24

  • Ronnie James Dio

    Amerkanischer Hard Rock- und Metal-Sänger, Bassist und Bandleader, geboren am 10. Juli 1942 als Ronald James Padavona in Portsmouth, New Hampshire. Er wuchs in Cortland, New York auf, wo er zuerst Trompete spielte und ab 1957 an der Hig School mit den Vegas Kings seine erste eigene Band hatte. Daraus entwickelten sich weitere Bands wie Bandnamen Ronnie & The Red Caps und Ronnie Dio & The Prophets . 1967 wurden daraus The Electric Elves, dann The Elves und schliesslich Elf (siehe alle Elf ). Elf wurde von Deep Purple entdeckt und als Opener engagiert. Zudem produzierten Ian Paice und Roger Glover das erste Elf-Album   Bassist Roger Glover holte Ronnie James Dio zu den Aufnahmen seiner LP "The Butterfly Ball And The Grasshooper's Feast" (Purple, 1974) ins Studio. Während den Aufnahmen zur dritten Elf-LP bekundete Gitarrist Ritchie Blackmore Interesse an Elf als Begleitband für sein eigenes Projekt Rainbow.   So verwandelte sich Elf mit Ronnie James Dio (vcl), Craig Gruber (e-b), Gary Driscoll (dm) und Mickey Lee Soule (key) in Rainbow , die Begleitgruppe für Blackmore, um das erste Rainbow-Album "Ritchie Blackmore's Rainbow" (Polydor, 1975) einzuspielen. Die Gruppe fiel in dieser Besetzung allerdings dann wieder auseinander, bevor die LP auf den Markt kam.   Einzig Dio blieb bei Blackmore, welcher mit Tony Carey (key), Jimmy Bain (e-b) und Cozy Powell (dm) neue Musiker verpflichtete. Mit ihnen spielten Blackmore und Dio "Rainbow Rising" (Polydor, 1976) sowie die Live-Doppel-LP "On Stage" (Polydor, 1977) ein. Mitte 1977 wurden Carey und Bain dann durch David Stone (key) und Bob Daisley (e-b) ersetzt und "Long Live Rock'n'Roll" (Polydor, 1978) eingespielt.   Dann wurde Dio durch Graham Bonnett und später durch Joe Lynn Turner ersetzt. Ronnie James Dio heuerte danach bei Black Sabbath an, wo der Posten des Leadsängers nach dem Abgang von Gründungsmitglied Ozzy Osbourne wieder besetzt werden  musste.   Dio ist auf den drei Black Sabbath-Aufnahmen "Heaven And Hell" (Vertigo, 1980), "Mob Rules" (Vertigo, 1981) und "Live Evil" (Vertigo, 1982) zu hören, ehe er in Ian Gillan von Deep Purple einen Nachfolger fand. Später kehrte Dio für die Aufnahmen  von "Dehumanizer" (IRS, 1992) für ein Album zu Black Sabbath zurück.   Dann war es an der Zeit mit Dio eine eigene Band zu auf die Beine zu stellen. Von dieser kamen mehrere Studio- und Livealben heraus. Nach dem letzten Studioalbum tat sich Dio 2006 mit den beiden Black Sabbath-Gründungsmitgliedern Tony Iommi (g) und Geezer Butler (e-b) sowie mit Vinny Appice (dm) zu Heaven & Hell zusammen.   Der Bandname stammte vom Album "Heaven & Hell" (Vertigo, 1980), das vom Quartett Dio, Iommi, Butler und Bill Ward (dm) als Black Sabbath eingespielt worden war. Von Heaven & Hell kamen ein Studio- und zwei Livealben heraus.   Ronnie James Dio starb am 16. Mai 2010 nach einer langen Krebskrankheit 67-jährig in Houston, Texas. Zwei Monate nach seinem Tod trat Heaven & Hell mit Glenn Hughes, Jørn Lande oder Phil Anselmo als Sänger in London auf. Der Mitschnitt erschien unter dem Titel "Ronnie James Dio Tribute" (2010) auf einer labellosen CD-R.                                       08/24

  • Dio

    Amerikanisch-englische Hard Rock-Band, gegründet 1982 in Cortland, New York, vom Sänger Ronnie James Dio , der davor mehrere eigene Bands geleitet hatte und im Umfeld von Deep Purple aktiv gewesen war. Er hatte bei Aufnahmen von Deep Purple-Bassist Roger Glover mitgemacht. Mit seiner damalige Band Elf begleitete er den Deep Purple-Gitarristen Ritchie Blackmore bei den ersten Aufnahmen seines Projekts Rainbow. Nach "Ritchie Blackmore's Rainbow" (Polydor, 1975) blieb Ronnie James Dio ohne seine Elf-Bandkkollegen bei Rainbow, ehe er Anfang der 1980er auf drei Alben von Black Sabbath mitmachte.   Das erste Dio-Album war "Holy Diver" (Vertigo, 1983) und entstand mit Hilfe von Vivian Campell (g), dem Ex-Rainbow-Musiker Jimmy Bain (e-b, key) und Vinnie Appice (dm). Das Album wurde in den USA zwei Millionen Mal verkauft und erreichte Platz 56 bei den Billboard 200. In den britschen Charts schaute Platz 13 heraus.   Dann wurde Dio durch Claude Schnell (key) zum Quintett aufgestockt. "The Last In Line" (Vertigo, 1984) und "Sacred Heart" (Vertigo, 1984) waren zwei Top-30-Alben in den Billboard 200 sowie Top-5-Alben in Grossbritannien. Das Livealbum "Intermission" (Vertigo, 1986) schnitt mit den Plätzen 70 bzw. 22 etwas schwächer ab.   Auf "Sacred Heart" und "Intermission" hatte teilweise Craig Goldy (g) mitgemacht. Er nahm bei den Aufnahmen zum Studioalbum "Dream Evil" (Vertigo, 1987) ganz den Platz von Vivian Campell ein. In den Billboard 200 stand dieses Album in den Top-50, in Grossbritannien in den Top-10.   Nach einer dreijährigen Auszeit erweckte Dio seine Gruppe zu Beginn der 1990er Jahre wieder zu neuem Leben. Auf "Lock Up The Wolfes" (Vertigo, 1990) präsentierte sich Dio in der Besetzung Dio (vcl), Rowan Rovertson (g), Jens Johansson (key), Teddy Cook (e-b, key) und Simon Wright (dm), ehemals AC/DC.   In den Billboard 200 kletterte das Album bis auf Platz 61, in England kam es unter die Top-30. Bis zum nächsten, wenig erfolgreichen Album "Strange Highways" (Vertigo, 1993) vergingen drei Jahre. Neu bestand Dio neben dem Leader aus Tracy G (g), Jeff Pilson (e-b, key) und Vinny Appice (dm).   Diese Besetzung nahm auch "Angry Machines" (Mayhem, 1996) und, mit Larry Dennison für Pilson, das zweite Livealbum "Inferno-Last In Live" (Mayhem, 1998) auf. Scott Warren (key) wurde für letztere zwei Alben als Gastmusiker beigezogen. Für "Magica" (Spitfire, 2000) kehrten mit Craig Goldy (g), Jimmy Bain (e-b) und Simon Wright (dm) drei ehemalige Dio-Musiker zurück.   Für Goldy kam auf "Killing the Dragon" (Spitfire, 2002) Doug Aldrich (g) zum Einsatz. Auf dem letzten Studioalbum "Master Of The Moon" (Spitfire, 2004) bestand Dio aus Craig Goldy (g, key), Scott Warren (key), Jeff Pilson (e-b) und Simon Wright (dm).   Danach erschienen nur noch Liveaufnahmen, die aktuelles Material oder solches von früher enthielten. Am 22. Oktober 1995 war Dio in London aufgetreten, um einerseits das Debutalbum "Holy Diver" live auf die Bühne zu bringen und andererseits Stücke aus der Dio-Zeit bei Black Sabbath und Rainbow zu interpretieren.   Begleitet wurde Ronnie James Dio von seiner damaligen Band mit Doug Aldrich (g), Scott Warren (key), ,Rudy Sarzo (e-b) und Simon Wright (dm). Das Ganze kam als Doppel-CD bzw. DVD unter dem Titel "Holy Diver - Live" (Eagle, 2006) auf den Markt. Von Dio erschienen mehrere Compilations und Wiederveröffentlichungs-Pakete.   Auf "A Decade Of Dio: 1983-1993" (Warner und Reprise, 2016) fanden sich die ersten sechs Alben in CD- oder in LP-Form. "5 Classic Albums" (Spectrum und UMC, 2017) enthielt die ersten fünf Studioalben. Das 4-CD/-LP Boxset "The Studio Albums 1996 – 2004" (BMG und Niji, 2023) deckte die Phase mit den vier letzten Studioalben ab.   Unter dem Titel "The Complete Donington Collection" (BMG, 2024) wurden auf zwei Doppel-LPs die Mitschnitte der Auftritte am Monsters Of Rock Festival 1983 und 1987 im englischen Castle Donington zusammengefasst. Alle Dio-Studioalben wurden bei der Wiederveröffentlichung ab den 2010er Jahren mit Zusatzmaterial zu Doppel-CDs ausgebaut.   Der Tod von Ronnie James Dio am 16. Mai 2010 war auch das Ende von Dio.                                                                                08/24

  • The James Gang

    Amerikanische Hard Rock-Band, gegründet 1966 in Cleveland, Ohio, vom Schlagzeuger Jim Fox. Weitere Gründungsmitglieder waren Tom Kriss (e-b) und Glen Schwartz (g). Ursprünglich hatte die Band mit Ronnie Silverman (g) und Phil Giallombardo (key) weitere Musiker umfasst, doch die Gruppe schrumpfte schnell zum Trio. 1969 verliess Schwartz die Band, um zu Pacific Gas And Electric zu gehen. Als Ersatz wurde Joe Walsh engagiert, welcher der Band zusätzliche Energie verlieh. Das Debutalbum hiess "Yer' Album" (ABC, 1969) und klettere bis auf Platz 83 der Billboard 200. Darauf wurde Kriss durch Dale Peters (e-b) ersetzt. Die zweite LP "James Gang Rides Again" (ABC, 1970) wurde mit Platz 20 in den Billboard 200 das erfolgreichste James Gang-Album. Nach einer Tournee als Opener für The Who erschien das dritte Album "Thirds" (ABC, 1971), das auf Platz 27 der Billboard 200 landete. Aus den Alben wurden jeweils eine oder mehrere Singles ausgekoppelt, von denen einige zwar in den US-Charts auftauchten, keine aber über Platz 50 hinauskam. Nach "Live In Concert" (ABC, 1971), einem Top-25-Album in den USA, verliess Joe Walsh The James Gang, um eine Solokarriere einzuschlagen. Nach mehreren Soloalben und einer Tätigkeit als Produzent wurde Walsh Ende 1975 Mitglied von The Eagles, wo er Bernie Leadon ersetzte und als erstes gleich beim Hitalbum "Hotel California" (Asylum, 1976) mitmachte. Nach dem Split der Eagles setzte er seine Solokarriere fort und kehrte 1994 wieder zu den reformierten Eagles zurück. Bei der James Gang war Joe Walsh durch die Kanadier Roy Kenner (vcl) und Dominic Troiano (g) von Mandela ersetzt worden. Nach den weniger erfolgreichen Alben "Straight Shooter" (ABC, 1972) auf Platz 58 der Billboard 200 und "Passin' Thru" (ABC, 1972) auf Platz 72 ging Troiano zu The Guess Who. Für ihn kam auf Rat von Walsh Tommy Bolin von Zephyr in die Band. Er betätigte sich auch als Songschreiber und war an acht der neun Songs des nächsten Albums "Bang" (Atco, 1973) mitbeteiligt. Das Album schaffte es allerdings nur auf Platz 122 der US-Charts. Als dessen Nachfolgealbum "Miami" (Atco, 1974) erschien, hatte sich Bolin bereits zu Deep Purple abgesetzt, wo er Ritchie Blackmore ersetzte. Fox und Peters machten mit Bubba Keith (vcl) und Richard Shack (g) weiter, obwohl das Interesse an der Band seit Walsh' Abgang merklich nachgelassen hatte. "Miami" kam wie "Newborn" (Atco, 1975) knapp in die erste Hälfte der Billboard 200. Nach "Jesse Come Home" (Atco, 1976) auf Platz 109 der Billboard 200 löste sich The James Gang 1976 auf. 20 Jahre später, 1996 bei der Amtseinführung von US-Präsident Bill Clinton, fand sich das Trio Walsh, Fox und Peters erneut zusammen. In der Folge kam es 1998, 2001, 2005/2006, 2012 und 2022 zu weiteren Reunions bzw. Auftritten, ohne das ein neues Album erschien. Im März 2012 war Walsh mit James Gang-Musikern sowie befreundeten Musikern in einem Studio in Cleveland, um James Gang-Songs neu aufzunehmen. Das Material wurde allerdings bislang nicht veröffentlicht. Von James Gang erschien eine ganze Reihe vom Compilations. 08/24

  • Elf

    Amerikanische Hard/Blues Rock-Band, gegründet 1967 im Bundesstaat New York unter dem Namen The Electric Elves von  Ronald Padavona alias Ronnie James Dio (vcl, e-b) mit Nick Pantas und David Feinstein (g), Doug Thaler (key) und Gary Driscoll (dm). Alle Musiker mit Ausnahme von Thaler waren zuvor auch Mitglieder der Band Ronnie Dio & The Prophets gewesen. The Electric Elves veröffentlichten die 7"-Single "Hey, Look Me Over/It Pays To Advertise" (MGM, 1967). 1968 war die Band in einen Autounfall verwickelt, bei dem Nick Pantas starb und sich die anderen Bandmitglieder mehr oder weniger schwere Verletzungen zuzogen.   Für Thaler, der etwas länger brauchte, kam vorerst Mickey Lee Soule (key) in die Band. Thaler kehrte später als Ersatz für Pantas als Gitarrist in die Band zurück. Ab 1969 nannte sich die Band nur noch The Elves. Unter diesem Bandnamen erschienen mit "Walking In Different Circles/She's Not The Same" und "Amber Velvet/West Virginia" (beide Decca, 1969) zwei weitere Singles.   Von den Elves kamen nach Dios Tod die Compilation "The Elves Featuring Ronnie James Dio: And Before Elf... There Were Elves" (Niji, 2011) heraus. Darauf fanden sich acht, 1972 mitgeschnittenen Live-Songs, vier Studio-Demos sowie fünf Coverversionen von Songs von Muddy Waters, Faces, Ida Cox, Graham Nash und Chuck Berry.   Allerdings fehlten in dieser Sammlung die Singles-Tracks. 1972 hatte Thaler die Band verlassen, die dann als Elf weitermachte. Bei einem Konzert wurde die Band von Deep Purple entdeckt, die sich zur selben Zeit auf der "In Rock"-Tour befand. Ian Paice und Roger Glover luden die Gruppe nach London zu Aufnahmen ein und produzierten dort das erste Album "Elf" (Epic, 1972).   Dann verliess Dave Feinstein die Band. Er wurde durch Steve Edwards (g) ersetzt. Gleichzeitig gab Dio den Bass an Craig Gruber, um sich auf seine Rolle als Sänger zu konzentrieren. Auch das zweite Elf-Album "Carolina County Ball" kam 1974 in England auf dem DP-eigenen Label "Purple" heraus. In den USA wurde die LP unter dem Titel "L.A./59" (MGM, 1974) veröffentlicht.   Deep Purple-Bassist Roger Glover holte Dio gleichzeitig für die Aufnahmen seiner Solo-LP "The Butterfly Ball And The Grasshooper's Feast" (Purple, 1974) ins Studio. Mit "Trying To Burn The Sun" (MGM, 1975) nahm Elf ein drittes und letztes Album auf. Mit Mark Nauseef (perc) war das Lineup der Band inzwischen zu einem Sextett angewachsen.   Während den Aufnahmen zur dritten LP bekundete Deep Purple-Gitarrist Ritchie Blackmore Interesse an Elf als Begleitband für sein eigenes Projekt Rainbow. So verwandelte sich Elf mit Ronnie James Dio (vcl), Mickey Lee Soule (key), Craig Gruber (e-b) und Gary Driscoll (dm) und in Rainbow , um das Debutalbum "Ritchie Blackmore's Rainbow" (Polydor, 1975) einzuspielen.   Die Formation fiel in dieser Besetzung allerdings wieder auseinander, bevor die LP auf den Markt kam. Einzig Dio blieb bei Blackmore, der neue Musiker verpflichtete und weitere Alben einspielte. Ende der 1970er Jahre verliess auch Dio Rainbow, um mit Dio eine eigene Band zu gründen.   Später wurde Ronnie James Dio Leadsänger bei Black Sabbath bzw. beim Black Sabbath-Nebenprojekt Heaven & Hell. Ronnie James Dio starb am 16. Mai 2010 im Alter von 67 Jahren in Houston, Texas. Die Elf-Alben wurden später wieder veröffentlicht.   Auf der LP "The Gargantuan Elf Album" (Safari, 1978) fanden sich die LPs zwei und drei mit Ausnahme eines Tracks. Das gesamte Material dieser beiden LPs wurde auf der CD "The Elf Albums" (Connoisseur Collection, 1991) wiederveröffentlicht.                                      08/24

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