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4268 Ergebnisse gefunden für „“

  • Darryl Way

    Englischer Violinist, Keyboarder, Komponist und Bandleader zwischen Prog und Folk Rock, geboren am 17. Dezember 1948 in Taunton, Somerset. Er liess sich am Dartington College of Arts und am Royal College of Music in London zum Musiker ausbilden. Er traf auf den Keyboarder Francis Monkman und gründete mit ihm die Band Sisyphus, die sich Curved Air umbenannte und Anfang der 1970er Jahre erste Alben herausbrachte. Weitere  Mitglieder der Ur-Besetzung von Curved Air waren Sonja Kristina (vcl), Rob Martin (e-b) und Florian Pilkington-Miksa (dm).   Way verliess die Band 1972 wegen musikalischen Differenzen und wurde durch das spätere Roxy Music-Mitglied Eddie Jobson (vio, key) ersetzt. Darryl Way kehrte aber von 1974 bis 1976, 1984, 1988, 1990 und 2008/2009 wieder zu Curved Air zurück und machte bei weiteren Aufnahmen mit.   1973 formierte Way mit John Etheridge (g), Dek Messecar (e-b, vcl) und Ian Mosley (dm) Darryl Way's Wolf. Von diesem Quartett erschienen die Alben "Canis Lupus" und "Saturation Point" (beide Deram, 1973). Mit John Hodkinson (vcl) von If spielte die Gruppe mit "Night Music" (Deram, 1974) ein drittes und letztes Album ein.   Es folgten neben seinen Kurzeinsätzen für Curved Air Aufnahmen mit Wayne County & The Electric Chairs, Curved Air-Sängerin Sonja Kristina, Ex-Curved Air-Musiker Francis Monkman, Gong, Jethro Tull ("Heavy Horses" (Chrysalis, 1978)), Marianne Faithfull ("Broken English" (Island, 1979)). Mit "The Concerto For Electric Violin" (Island, 1978) erschien auch ein Album unter seinem eigenem Namen.   Darauf wurde er von zwei ehemaligen Mitmusikern begleitet, nämlich von Francis Monkman (synth) von Curved Air und von Ian Mosley (dm) von Wolf. Monkman spielte die Orchesterklänge auf dem Synthesizer. Live wurde das "Concerto" in London mit dem Royal Philharmonic Orchestra aufgeführt.   "Variations" (KPM, 1979) und "Highlights" (Rouge, 1987) waren zwei von Wolf eingespielte Alben mit kurzen Soundschnipseln. Mit dem nächsten richtigen Album "The Human Condition" (Venture, 1987) ging Wolf in Richtung Neoklassik. Mit dem Komponisten Simon Park entstanden unter Titeln wie "Country Diary", "Challenge The World" und "Classics Two" (alle De Wolfe, 1987) weitere solche Alben.   Diesen Stil führte er mit dem nur unter seinem Namen veröffentlichten Album "Classical Rock" (Rouge, 1991) fort. Mit dem Police-Mitglied Stewart Copeland (dm) und Pete Haycock (g) von ELO und der Climax Blues Band als Begleiter spielte er mit "Under The Soft" (IRS, 1991) ein Fusion-Album ein.   1994 war er als Arrangeur bei der Einspielung von der Marillion-CD "Brave" (EMI, 1994) tätig. 1995 gründete er mit Francis Monkman (hapischord) und Dietrich Bethge (cello) das Elektra Ensemble, mit dem er für "Concertos By Bach, Mozart And Vivaldi" (Timbre, 1995) Werke von Bach, Vivaldi und Mozart einspielte.   1995 war Way für die Arrangements und Aufnahmen der Classic-Rock-Projekte "The Long Goodbye - The Symphonic Music Of Procol Harum" und "Fortress - The Symphonic Music Of Sting And The Police" verantwortlich. Ein Jahr später schrieb er seine erste Oper "The Master And Margarita", basierend auf einer Erzählung von Mikhail Bulgakov.                          Bis 2021 veröffentlichte Darryl Way sieben weitere Alben zwischen Neoklassik und Fusion. Bei discogs.com hat er mehr als 200 Einträge als Musiker.                                                                             08/24

  • Gary Brooker

    Englischer Keyboarder, Sänger und Komponist, geboren am 29. Mai 1945 in Hackney, East London, und aufgewachsen in Southend-on-Sea, Essex. In seiner Jugend lernte er Klavier, Kornett und Posaune. Er spielte zuerst bei einer Band namens Johnny Short & The Coasters. 1960 wurde er Mitglied der 1959 gegründeten Gruppe The Paramounts , wo er als knapp 15-Jähriger Leadsänger und Pianist wurde. Die Paramounts spielten eine Mischung aus R&B und Soul und traten ab 1963 auch regelmässig in London auf. Dort wurden sie von "Parlophone Records" unter Vertrag genommen, wo mehrere Singles erschienen.   Mit der ersten, "Poison Ivy/I Feel Good All Over" (Parlophone, 1963), kamen die Paramounts auf Platz 35 der britischen Singlecharts. Die Paramounts traten auch als Backing-Band für Sandie Shaw und Chris Andrews auf und lösten sich 1966 auf. Danach begann Gary Brooker zusammen mit dem Texter Keith Reid an einem Song zu arbeiten, der sich "A Whiter Shade Of Pale" nannte.   Brooker (vcl, p) holte für die Aufnahmen Ray Royer (g), Matthew Fisher (org), David Knights (e-b) und Bill Eyden (dm) und nannte die Band Procol Harum . Die 7"-Single (Deram, 1967) mit "Lime Street Blues" als B-Seite stand knapp einen Monat nach Erscheinen auf Platz 1 der britischen Singlecharts.   Die Single landete auch in den Billboard Hot 100 auf Platz 5 und verkaufte sich weltweit rund 10 Millionen Mal und prägte fortan Procol Harum, die danach teilweise erfolgreich viele weitere Singles und Alben veröffentlichte. Paramounts-Musiker wie Robin Trower, Chris Copping und B.J. Wilson wurden später ebenfalls Mitglieder von Procol Harum.   Nach dem ersten Split von Procol Harum 1977 schlug Gary Brooker eine Solokarriere ein. Sein erstes Album hiess "No More Fear Of Flying" (Chrysalis, 1979) und entstand mit Hilfe von Tim Renwick (g), Bruce Lynch (e–b), Dave Mattacks (dm), Gonzales (horns), Chris Smith (hca), B.J.Cole (pedal steel-g) sowie Stephanie De Sykes, Claire Torrey, Richard Myhill und Dave Reilly (vcl).   Auf dem Zweitling "Lead Me to The Water" (Mercury, 1982) wurde Brooker von Musikern wie Eric Clapton, George Harrison und Albert Lee (g), Mel Collins (sax), Phil Collins, Steve Holly, Henry Spinetti und Scott Matthew (dm), Dave Markee und Chris Solberg (e-b), Phil Aberg und Chris Stainton (key) und Kent Middleton (perc) unterstützt.   Auch auf dem dritten Album unter eigenem Namen "Echoes In The Night" (Mercury, 1985) holte Brooker eine ganze Reihe von Stars ins Studio. Es waren dies neben anderen Eric Clapton (g) und Rory Gallagher (slide-g) sowie der The London Community Gospel Choir und The National Philharmonic Orchestra unter Nicholas Dodd.   Am 28. September 1996 gab Brooker mit dem Gary Brooker Ensemble in der Kirche St. Mary & All Saints in Surrey ein Wohltätigkeitskonzert. Das Ensemble bestand aus Gary Brooker (p, vcl), Mark Brzezicki (perc), Michael Bywater (church org), Dave Bronze (e–b und Robbie McIntosh (g).   Dazu kamen The Chameleon Arts Chorus unter Andrew Phillips und The Chameleon Arts String Quartet. Ein Mitschnitt dieses Konzerts, bei dem auch alte Procol Harum-Nummern gespielt wurden, erschien unter dem Titel "Within Our House" (Repertoire, 1997).   "The Long Goodbye - Symphonic Music Of Procol Harum" (RCA Victor, 1995) und "Classic Rock Star Tour Live" (RW, 2010) waren zwei weitere solche Nostalgie-Liveaufnahmen. Auf letzterer spielten Brooker und Co. auch Stücke von Jethro Tull, Manfred Man und anderen.   Brooker spielte während seiner Karriere auch in der Backingband von Eric Clapton und tourte mit den Ringo Starr All-Starrs sowie Bill Wyman's Rhythm Kings. 1991 kam es zu einer Reunion von Procol Harum und neuen Alben. Gary Brooker war der einzige Musiker, der seit Anbeginn bei Procol Harum mit dabei ist. Er starb am 19. Februar 2022 76-jährig in London.                                                                                   08/24

  • Procol Harum

    Britische Pop/Rock-Band, entstanden 1971 aus der 1967 in Southend-on-Sea, Essex gegründeten Band The Paramounts . Neben dem späteren Procol Harum-Gründer Gary Brooker (p, vcl) gehörte auch Robin Trower (g) zur Band, die zusammen mit den Rolling Stones auftrat und mit ihrer ersten Single "Poison Ivy" im Januar 1964 bis auf Platz 35 der englischen Charts kam.  Nachdem die nächsten Singles Flops waren, reduzierte sich die Tätigkeit der Paramounts auf die Rolle der Begleitband von Sandy Shaw und Chris Andrews. Gary Brooker tat sich darauf mit dem Texter Keith Reid zusammen und schrieb eine Anzahl von Songs, für dessen Umsetzung eine Band zusammengesucht wurde.   Auf ein Inserat im "Melody Maker" wurden Matthew Fisher (org), Ray Royer (g) Dave Knights (e-b) und Bill Eyden (dm) engagiert. Noch als The Pinewoods spielte diese Formation als ersten Song "A Whiter Shade Of Pale" ein, den Brooker basierend auf Johann Sebastian Bachs "Air On A G String" geschrieben hatte.   Als der Song mit "Lime Street Blues" als B-Seite auf einer 7"-Single (Deram, 1967) veröffentlicht wurde, nannte sich die Gruppe bereits Procol Harum. Zur gleichen Zeit veröffentlicht Moody Blues mit "Nights In White Satin" ein ähnlich schwermütiges Stück.    Am 4. Juni 1967 trat Procol Harum im Vorprogramm von Jimi Hendrix erstmals öffentlich auf und vier Tage später kletterte "A Whiter Shade of Pale" auf Platz 1 der englischen Hitparade. In vielen weiteren Ländercharts stand der Song ebenfalls ganz oben.   In den USA reichte es zu Platz fünf in den Billboard Hot 100. Total verkaufte sich die Single weltweit 10 Millionen Mal. Royer und Eyden wurden daraufhin durch die früheren Paramounts-Mitglieder Robin Trower (g) und B.J. Wilson (dm) ersetzt.    Mit ihnen wurde die zweite Single "Homburg/Good Captain Clack" und das Debutalbum "Procol Harum" (beide Real Zonophone, 1967) eingespielt, das in England vorerst ohne "A Whiter Shade Of Pale" auf den Markt kam. Die Single landete auf Platz 6 der britischen Charts sowie auf Platz 34 bei den amerikanischen Billboard Hot 100. Das Album erreichte Platz 26 in England und Platz 47 in den Billboard 200.    Das zweite Album hiess "Shine on Brightly" (Regal Zonophone, 1968). Es kam in den USA mit Platz 24 bei den Billboard 200 besser an als in der Heimat, wo es nicht in die Charts gelangte. Das dritte Album "A Salty Dog" (Regal Zonophone, 1969) tauchte in den UK-Albumcharts auf, auf Platz 27 sowie auf Platz 32 in den USA.   Danach verliessen Knights und Fisher die Band, um als Produzenten und Manager tätig zu sein. Mit Chris Copping (e-b, org) stiess ein weiteres Ex-Paramounts-Mitglied zu Procol Harum. Weitere Alben wie "Home" (Regal Zonophone, 1970) dümpelten in den UK- und/oder US-Charts jeweils im Mittelfeld oder in hinteren Bereichen herum.   Auch bei den Singles gelang der Band kein Top-10-Hit mehr. Eine Wiederveröffentlichung von "A Whiter Shade Of Pale" mit "Homburg" als Rückseite (Fly, 1972) erreichte in England Platz 13. Danach wechselte Procol Harum zum Label "Chrysalis", wo "Broken Barricades" (1971) herauskam. Im Anschluss daran verliess auch Robin Trower die Band, um eine Karriere als Solokünstler einzuschlagen.   Er wurde durch Dave Ball (g) ersetzt. Zur selben Zeit wurde Alan Cartwright als neuer Bassist engagiert, so dass sich Copping auf das Orgelspiel konzentrierten konnte. Damit konnte Procol Harum wieder an den Sound früherer Jahre anknüpfen.    Ein Auftritt vom 6. August 1971 mit dem Edmonton Symphony Orchestra und den Da Camera Singers in Edmonton, Alberta, wurde als "Procol Harum Live With The Edmonton Symphony Orchestra" (Chrysalis, 1972) veröffentlicht. Sie wurde verkaufsmässig zur erfolgreichsten LP der Gruppe und landete auf Platz 5 in den Billboard 200 sowie auf Platz 48 in Grossbritannien.   In England wurde das Livealbum von Wiederveröffentlichungen der ersten Alben der Gruppe konkurrenziert. Im September 1971 hatte Ball der Gruppe schon wieder den Rücken gekehrt, um bei der Band von Long John Baldry einzusteigen. Sein Nachfolger hiess Mick Grabham (g).   Auf dem nächsten, hochgelobten Album "Grand Hotel" (Chrysalis, 1973) sang auch Christianne Legrand von den Swingle Singers mit.  Nach "Exotic Birds And Fruit" (Chrysalis, 1974) und "Procol's Ninth" (Chrysalis, 1975) kam es 1976 zu weiteren Besetzungswechseln.   Cartwright verliess die Band, Copping wurde wieder Bassist und Pete Solley neuer Keyboarder. Nach "Something Magic" (Chrysalis, 1977) löste sich die Band nach einer Abschiedstournee am 15. Mai 1977 auf. Gary Brooker veröffentlichte darauf Soloalben.   Er schrieb in den 1980er Jahren Orchester- oder Ballettmusik und nahm an den jährlichen Reunion-Konzerten von Fairport Convention, einer Band, die Procol Harum nahe stand, teil. Nachdem der langjährige Drummer B.J. Wilson 1990 starb, kam es im August 1991 zu einer Reunion von Procol Harum.   Mit dabei waren die Originalmitglieder Gary Brooker (vcl, p), Robin Trower (g), Matthew Fisher (org) und Keith Reid (lyrics). Dazu kamen Dave Bronze (e-b) und Mark Brzezicki (dm). Für neue Aufnahmen wurden weitere Musiker beigezogen. Obwohl dieses Lineup nicht lange Bestand hatte, gelang es Brooker die Gruppe für einige Zeit am Leben zu halten.    Auf "The Long Goodbye-The Symphonic Music of Procol Harum" (RCA Victor, 1995) wurde der Musik der Gruppe mit einem Grossaufgebot gehuldigt. Mit dabei bei der Interpretation der bekanntesten Songs waren das London Symphony Orchestra, das London Philharmonic Orchestra, die Sinfonia of London, der Chameleon Arts Chorus, die Dirigenten Nicholas Dodd und Darryl Way.   Musiker bei dieser Aufnahmen waren Gary Brooker (p, org, acc, hapischord, vcl), teilweise Matthew Fisher (org), Keith Reid (lyrics), Geoff Whitehorn, Andy Fairweather-Low und teilweise Robin Trower (g), Dave Bronze (e-b) und Mark Brzezicki (dm). Stargäste in je einem Song waren der Tenor Jerry Hadley (vcl), der Popsänger Tom Jones (vcl) sowie James Galway (fl). Procol Harum existierte auch in den folgenden Jahren weiter und veröffentlichte in jeweils grösseren Abständen neue Alben. Auf "The Well's On Fire" (Eagle, 2003) bestand die Band aus den Ur-Mitgliedern Brooker, Reid und Fisher sowie aus Geoff Whitehorn (g), Matt Pegg (e-b) und Mark Brzezicki (dm, perc). Ein weiteres Album hiess "Novum" (Eagle, 2017). Es war das erste ohne Songtexte von Keith Reid. Die Lyrics stammten von Pete Brown, der von seiner Zusammenarbeit mit Cream und Jack Bruce bekannt ist. Das Lineup bestand aus Brooker, Josh Phillips (org, vcl), Whitehorn, Pegg und Geoff Dunn (dm).  Keith Reid textete auch für andere Musikerinnen und Musiker und lieferte nach "A Whiter Shade Of Pale" noch mehre Hits ab. Erst 2008 veröffentlichte er ein Album unter eigenem Namen.           Von Procol Harum kamen im Laufe der Jahre mehrere weitere Liveaufnahmen auf den Markt, dazu über 100 Compilations. Darunter befanden sich auch mehrere umfangreichere Veröffentlichungen, wie die 3-CD-Box "A & B-The Singles" (Repertoire, 2002). "All This And More..." (Salvo, 2009) war ebenfalls ein Set mit drei CDs, die auch bislang unveröffentlichte Tracks enthielten, sowie einer DVD.   "Still There'll Be More - An Anthology 1967-2017" (Esoteric,  2018) bestand aus fünf CDs und drei DVDs. Eine der CDs enthielt ein bisher noch nie veröffentlichter Livemitschnitt in den Bournemouth Winter Gardens am 17. März 1976.   "Regal Zonophone Years Plus: Procol Harum Complete Collection 1967-1970" (Fly, Solid und Ultra-Vybe, 2021) bestand aus acht CDs, die drei Alben sowie diverses Zusatzmaterial in Form von BBC-Sessions, Demomaterial, alternativen Abmischungen, Mono- und Stereoversionen usw. enthielt. Das Set erschien nur in Japan.      08/24

  • The Paramounts

    Britische Beat/Pop-Gruppe aus Southend-on-Sea, Essex. Die Geschichte der Paramounts begann 1959 als sich Mick Trower (vcl), Robin Trower und Chris Copping (g), und Gary Nicholls (dm) zu The Raiders zusammentaten. Im September 1960 wurde aus The Raiders The Paramounts. Das Lineup bestand nun aus Bob Scott (vcl) von Bob Scott & The Clansmen, Robin Trower (g), Gary Brooker (p) von Johnny Short & The Coasters, Chris Copping (e-b) und Mick Brownlee (dm). Bob Scott verliess die Band schnell wieder, so dass der damals erst 14-jährige Gary Brooker auch die Leadvocals übernahm.   The Paramounts traten zuerst im "The Shades"-Club, einem Café von Robin Trowers Vater auf. Copping verliess die Band Ende 1963 und Bronwlee folgte ihm im September 1963. Sie wurden durch Diz Derrick (e-b) und B.J. Wilson (dm) ersetzt. Die Paramounts spielten eine Mischung aus R&B und Soul und traten ab 1963 regelmässig in London auf.   Dort wurden sie von "Parlophone" unter Vertrag genommen. Zwischenhinein wurde Wilson kurze Zeit durch Phil Wainman vertreten. Die erste Single war "Poison Ivy/I Feel Good All Over" (Parlophone, 1963) mit einem Coasters-Hit auf der A-Seite. Die Version der Paramounts schaffte es auf Platz 35 der britischen Singlecharts.   Fünf weitere Singles sowie die 7"-EP "The Paramounts" (Parlophone, 1964), die bis 1965 erschienen, tauchten nicht in den Charts auf. Die Paramounts traten auch als Backing-Band für Sandie Shaw und Chris Andrews auf und lösten sich 1966 auf.   Danach begann Gary Brooker zusammen mit dem Texter Keith Reid an einem Song zu arbeiten, der sich "A Whiter Shade Of Pale" nannte. Brooker (vcl, p) holte für die Aufnahmen Ray Royer (g), Matthew Fisher (org), David Knights (e-b) und Bill Eyden (dm) dazu und nannte die Band Procol Harum .   Die 7"-Single (Deram, 1967) mit "Lime Street Blues" als B-Seite stand knapp einen Monat nach Erscheinen auf Platz 1 der britischen Singlecharts. Sie landete auch in den Billboard Hot 100 auf Platz 5 und verkaufte sich weltweit rund 10 Millionen Mal.   Der Song prägte fortan Procol Harum, die bis dato viele weitere Singles und Alben veröffentlichte. Paramounts-Musiker wie Robin Trower, Chris Copping und B.J. Wilson wurden später ebenfalls Mitglieder von Procol Harum. Die Songs der Paramounts wurden später auf Compilations wie "Whiter Shades Of R&B" (Edsel, 1983) und "At Abbey Road 1963–1970" (EMI, 1998) zusammengefasst.   Letztere enthielt zudem sechs Rock'n'Roll-Songs, welche die Procol Harum-Musiker Brooker, Trower, Copping und Wilson 1970 als als Liquorice John Death eingespielt hatten. Die gesamten Aufnahmen dieser Band wurden unter dem Titel "Ain't Nothin' To Get Excited About" (Repertoire, 2002) zugänglich gemacht.   Robin Trower machte sich später auch einen Namen als Blues/Hard Rock-Gitarrist und Bandleader. Auch Gary Brooker veröffentlichte Aufnahmen unter eigenem Namen. Keith Reid textete für sämtliche Procol Harum-Schallplatten mit Ausnahme eines Albums.           08/24

  • Robin Trower

    Englischer Rock- und Blues/Hard Rock-Gitarrist, Sänger und Bandleader, geboren am 9. März 1945 in Catford in der Nähe von London. 1959 tat sich Trower in Southend-on-Sea, Essex, mit Mick Trower (vcl), Chris Copping (g), und Gary Nicholls (dm) zur Band The Raiders zusammen. Im September 1960 wurde aus The Raiders The Paramounts .  Die Paramounts spielten eine Mischung aus R&B und Soul und traten ab 1963 regelmässig in London auf. Nach Besetzungswechseln und mehreren Singles löste sich die Band 1966 aus, nachdem The Paramounts zuletzt als Backing-Band für Sandie Shaw und Chris Andrews aufgetreten waren.   Paramounts-Mitglied Gary Brooker begann danach zusammen mit dem Texter Keith Reid an einem Song zu arbeiten, der sich "A Whiter Shade Of Pale" nannte. Brooker (vcl, p) holte für die Aufnahmen Ray Royer (g), Matthew Fisher (org), David Knights (e-b) und Bill Eyden (dm) und nannte die Band Procol Harum .   Robin Trower war zwar bei den Aufnahmen dieses Welthits nicht dabei, wurde von Brooker in die Band geholt und spielte bis 1971 auf mehreren Procol Harum-Alben mit. 1991 war er kurze Zeit wieder dabei, um als Mitglied der Band weitere Aufnahmen zu machen.    Nach seinem Abschied 1971 bei Procol Harum startete Robin Trower eine erfolgreiche Karriere als Solokünstler, wobei er eine härtere Gangart als Procol Harum einschlug und vorwieg im Blues Rock tätig war. Dabei trat er meist als Leader eines Gitarren/Bass/Drum-Trios auf.   Vier seiner ersten fünf Studioalben verkauften sich in den USA, wo er stets mehr Erfolg hatte als in seiner Heimt, je über 500'000 Mal. Das Debutalbum hiess "Twice Removed From Yesterday" (Chrysalis, 1973) und tauchte auf Platz 106 der Billboard 200 auf.   Mit "Bride Of Sighs" (Chrysalis, 1974) hatte er in den USA ein Top-10-Album. Seine Begleiter auf den ersten beiden Alben waren James Dewar (e-b, vcl) und Reg Isidore (dm). Auf dem Konzertmitschnitt "Robin Trower Live!" (Chrysalis, 1975) sass Bill Lordan am Schlagzeug.   Es war das erste Album von Trower, mit dem er auch in Grossbritannien in die Charts kam und zwar auf Platz 15. In den USA war "Live!" ein weiteres Top-10-Album. Das Trio Trower, Dewar und Lordan nahm auch die beiden nächsten Alben "For Earth Below" (Chrysalis, 1975) und "Long Misty Days" (Chrysalis, 1976) auf.   "For Earth Below" stand in den Billboard 200 auf Platz 5, so hoch wie kein anderes Trower-Album davor und danach. Nachfolgende Alben belegten dann sowohl in den USA als auch in Grossbritannien nur noch mittlere oder hintere Plätze. Für "In City Dreams" (Chrysalis, 1977) wechselte Bassist James Dewar ans Mikrophon. Neuer Bassist wurde Rustee Allen. Für "Caravan To Midnight" (Chrysalis,  1978) wurde zusätzlich noch Paulinho da Costa (perc) beigezogen. Auf "Victims Of The Fury" (Chrysalis, 1980) war wieder das frühere Trio Trower, Dewar (e-b, vcl) und Lordan am Werk.   Zu Beginn der 1980er Jahre kam es zu einer Zusammenarbeit mit Jack Bruce (e-b) von Cream. Das erste Album des Trios Trower, Bruce und Bill Lordan (dm) hiess "B.L.T." (Chrysalis, 1981), gefolgt von "Truce" (Chrysalis, 1981) mit dem früheren Trower-Begleiter Reg Isidore an den Drums.   Später fanden sich Trower und Bruce für weitere Aufnahmen zusammen. "Seven Moons" (Evangeline, 2007) hiess eine Trioaufnahme mit Gary Husband (dm) als Begleiter. Von diesem Trio erschien auch "Seven Moons Live" (Ruf, 2009).     Nach den beiden ersten gemeinsamen Alben mit Jack Bruce hatte Trower mit "Back It Up" (Chrysalis, 1983) ein weiteres Album unter eigenem Namen eingespielt. Begleitet wurde er dabei von James Dewar (e-b, vcl) oder Dave Bronze (e-b) sowie Bob Clouter oder Alan Clarke (dm).   Dann wurde er von "Chrysalis" entlassen, weil er keine Tournee zum Album machen wollte. Auf dem nächsten Album "Beyond The Mist" (Passport, 1985) wurde Trower von Dave Bronze (e-b) und Martin Clapson (dm) begleitet. Mit einer etwas grösseren Besetzung als normal nahm er "Passion" (GNP Crescendo, 1986) auf.   Begleiter waren Davey Pattison (vcl), Reg Webb und Robert A. Martin (key), Dave Bronze (e-b, synth, vcl) und Pete Thompson (dm). Ohne die beiden Keyboarder entstand "Take What You Need" (Atlantic, 1988), sein letztes Album in den Charts und zwar auf Platz 133 der Bilboard 200.   Danach gab Trower fast 20 weitere Alben unter seinem Namen heraus, so dass sich sein Output als Leader und Co-Leader auf rund 50 Alben beläuft. Dazu kamen rund 50 Wiederveröffentlichungs-Pakete oder Compilations sowie viele Liveaufnahmen aus vergangenen Tagen.   Die Triple-CD "A Tale Untold: The Chrysalis Years (1973-1976)" (EMI, 2010) enthielt die ersten fünf Alben. "Farther On Up The Road: The Chrysalis Years (1977-1983)" (EMI, 2012) bestand ebenfalls auf drei CDs aus sechs weiteren Alben aus der Zeit mit "Chrysalis". Auf der Doppel-CD "Compendium 1987 - 2013" (Repertoire, 2013) waren auch jüngere Stücke von Trower zu hören.   Je fünf Alben wurden im Rahmen der Reihe "Original Album Series" (Chrysalis, 2014) bzw. "Original Album Series Vol 2" (Chrysalis, 2015) in Form von 5-CD-Boxes neu aufgelegt. Beide Boxes wurden unter dem Titel "The Studio Albums 1973-1983" (Chrysalis, 2019) zusammengefasst.    Rock'n'Roll-Songs, welche die Procol Harum-Musiker Brooker, Trower, Copping und Wilson 1970 als als Liquorice John Death eingespielt hatten, esrchienen unter dem Titel "Ain't Nothin' To Get Excited About" (Repertoire, 2002). Robin Trower ist auch auf einigen Aufnahmen von Bryan Ferry, Gary Husband und Jack Bruce zu hören.                08/24

  • Keith Reid

    Englischer Songtexter, geboren am 19. Oktober 1946 in Welwyn Garden City, Hertfordshire. Obwohl er kein Instrument spielte, war er 1967 einer der Mitbegründer und festes Mitglied von Procol Harum . Für diese Gruppe schrieb er fast alle Songtexte. Sein grösster Erfolg war der gemeinsam mit Gary Brooker komponierte Song "A Whiter Shade Of Pale". Die Single (Deram, 1967) verkaufte sich weltweit zehn Millionen Mal und stand mehrere Wochen auf Platz 1 der englischen Singlecharts. In den USA schaffte es "A Whiter Shade Of Pale" auf Platz 5 der Billboard Hot 100.   2009 setzte der Procol Harum-Organist Matthew Fisher gerichtlich durch, dass er ebenfalls als Co-Komponist dieses Songs betrachtet werden muss. Bei Procol Harum-Auftritten trat Reid sehr selten auf die Bühne.   Andere Hits schrieb er für John Farnham ("You're The Voice"), Gonzales ("I Haven't Stopped Dancing Yet"), Sutherland Brothers and Quiver ("Arms Of Mary", "Sailing"), Frankie Miller ("Darling"), Mickey Jupp ("Don't Talk To Me") und Robin Trower ("Bridge Of Sighs").   Dazu arbeitete er für Peter Frampton, Annie Lennox, Willie Nelson, Michel Polnareff, Sarah Brightman, Jeff Healey, Heart, Mavis Staples, Felix Cavaliere, Alan Parsons Project, John Waite, Gary Brooker und Chris Thompson.   Discog.com listet für Keith Reid als Songschreiber über 1200 Einträge auf, die meisten natürlich für "A Whiter Shade Of Pale". Dieser Song wurde dutzendfach gecovert. Um 1980 übernahm er das Management von Mickey Jupp und Frankie Miller, und 1998 veröffentlichte er das Buch "My Own Choice". Ab den frühen 1980er Jahren lebte Reid hauptsächlich in den USA.   Mit "The Common Thread" (Rockville, 2008) erschien unter dem Gruppennamen The Keith Reid Project erstmals ein Album unter eigenem Namen. Dazu holte Reid die Sänger John Waite von Bad English und The Babies, Chris Thompson von der Manfred Mann's Earth Band, Southside Johnny, Steve Booker, Terry Reid, Chaz Jankel von Ian Dury & The Blockheads, Michael Saxell und Bernie Shanahan ins Studio.    2012 kehrte er Procol Harum den Rücken. "Novum" (Eagle, 2017) war das erste Procol Harum-Alben ohne Lyrics von Reid. Mit Pete Brown wurde aber ein anderer bekannter Textschreiber engagiert. Er hatte in den 1970er Jahren mit The Cream und Jack Bruce zusammengearbeitet.   "In My Head" (Rockville 2018) hiess das zweite Album des Keith Reid Projects. Als Sänger waren John Waite, Steve Booker, Anthony Krizan, Jeff Young, Chris Merola und Maya Saxell mit von der Partie. Keith Reid starb am 23. März 2023 im Alter von 76 Jahren in London.                                       08/24

  • Chickenfoot

    Amerikanische Allstar-Hard Rock-Formation, gegründet 2008 in Cabo San Lucas im mexikanischen Bundesstaat Baja California Sur. Mitglieder waren vorerst die beiden ehemaligen Van-Halen -Musiker Sammy Hagar (vcl) und Michael Anthony (e-b), der als Solostar bekannte Joe Satriani (g, banjo, harp, key, vcl) sowie Chad Smith (dm) von den Red Hot Chili Peppers. Hagar und Satriani hatten zuvor schon mit Neal Schon (g) und Deen Castronovo (dm) die kurzlebige Gruppe Planet Us gebildet. Das illustre Quartett spielte erstmals im Februar 2008 in Las Vegas bei einem Sammy-Hagar-Konzert zusammen. Das erste Album hiess wie die Gruppe "Chickenfoot" (Redline, 2009).   Es verkaufte sich in den USA eine halbe Million Mal und kam damit in die Top-5 der Billboard 200. "Get Your Buzz On" (Eagle Vision, 2010) war eine DVD/Blu-ray mit einem Auftritt der Band in Phoenix, Arizona. Das zweite Studioalbum nannte sich wegen dieser DVD "Chickenfoot III" (E 1 Music, 2011). Es war ein weiteres Top-10-Album in den Billboard 200.   Weil Smith auch noch bei den inzwischen wieder aktiven Red Hot Chilli Peppers mitmachte, sass bei Chickenfoot-Konzerten oft Kenny Aronoff hinter dem Schlagzeug. Unter dem Titel "Different Devil" (earMUSIC, 2012) erschienen drei Live-Tracks und der Titeltrack auf einer CD-EP. "LV" (earMUSIC und Edel, 2012) enthielt Liveaufnahmen von 2012 mit Aronoff am Schlagzeug sowie Live-Raritäten und Single-B-Seiten von 2009. Diese CD plus die beiden Studiowerke gab's gleichzeitig auch als Box-Set (earMUSIC und Edel, 2012). Dann wurde das Projekt von 2013 bis 2015 aufs Eis gelegt. 2016 kam es zu einer Live-Reunion. Mit "Best + Live" (eOne, 2017) erschien eine Doppel-CD. CD 1 war eine Compilation, CD 2 eine Liveaufnahme. Seither scheinen die Musiker wieder ihre eigenen Wege zu gehen. Neben Satriani veröffentlichte auch Sammy Hagar eine Reihe von erfolgreichen Alben unter seinem eigenen Namen. 08/24

  • Sammy Hagar

    Amerikanischer Rock-Sänger, Gitarrist und Bandleader, geboren am 13. Oktober 1947 in Salinas, Monterey County, California. Hagar wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Er war das jüngste von vier Kindern. Sein Vater Bobby war Stahlkocher in der Kaiser Steel Mill in Fontana; in jüngeren Jahren war er Boxer gewesen. Durch ein traumatisches Erlebnis im Zweiten Weltkrieg geriet der Vater in die Alkoholabhängigkeit und war, wenn er betrunken war, aggressiv gegenüber seiner Frau. 1957 verliess ihn seine Frau mit den Kindern, nachdem Bobby Hagar mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen war und das Haus, in dem die Familie lebte, in Brand gesetzt hatte.   Nach einer kurzen Karriere als Boxer, wurde Sammy Hagar Musiker. Seine erste Band war The Fabulous Castiles. 1967 nahm er zusammen mit Pete Samson und der Gruppe Peppermint Trolley Co. die 7"-Single "Reach Out To Find Me/Read My Thoughts" (Ranwood, 1967) auf. Danach spielte er in Bands wie Skinny, The Mobile Home Blues Band, Justice Brothers oder Dust Cloud.   Die erste wichtige Band, bei der Hagar Mitglied wurde, war Montrose . Mit Montrose spielte Hagar die Alben "Montrose" (Warner, 1973) und "Paper Money" (Warner, 1974), ehe er sich mit Ronnie Montrose überwarf. Das Original-Lineup mit Montrose, Hagar, Bill Church (e-b) und Denny Carmassi (dm) kam später noch einmal zusammen.   Dabei spielte die Band für Hagars Soloalbum "Marching to Mars" (MCA, 1997) einen Track ein. 2003 und 2005 trat dieses Quartett bei Hagar-Konzerten auch wieder zusammen auf. Als nächstes versuchte sich Hagar ab Mitte der 1970er Jahre als Solokünstler. Er spielte, zum Teil mit ehemaligen Montrose-Musikern, eine ganze Reihe von Alben unter eigenem Namen ein.   Es waren dies "Nine On A Ten Scale" (Capitol, 1976), "Sammy Hagar" (Capitol, 1977), "Musical Chairs" (Capitol, 1977), "All Night Long" (Capitol, 1978), "Street Machine" (Capitol, 1979), "Danger Zone" (Capitol, 1980), "Standing Hampton" (Geffen, 1981), "Three Lock Box" (Geffen, 1982), "Live 1980" (Capitol, 1983) und "VOA" (Geffen, 1984).   Chartsmässig am erfolgreichsten waren die letzten drei Studioalben mit Platzierungen in den Billboard 200 zwischen 17 und 42. "Greatest Hits Live!" (EMI, 2003) hiess später eine Compilation mit Tracks der beiden Livealben "All Night Long" und "Live 1980).   Mit Neal Schon (g), Kenny Aaronson (e-b) und Michael Shrieve (dm, perc) tat er sich zum All-Star-Projekt Hagar Schon Aaronson Shrieve (HSAS) zusammen. Von diesem erschien das live aufgenommene, aber im Studio nachgebesserte Album "Through The Fire" (Geffen, 1983) sowie als Single das Procol Harum-Cover "A Whiter Shade Of Pale".   1985 wurde Hagar Mitglied von Van Halen . Mit Van Halen spielte Hagar die vier Nummer-1-Alben "5150" (Warner, 1986), "OU812" (Warner, 1988), "For Unlawful Carnal Knowledge" (Warner, 1991) und "Balance" (Warner, 1995) ein. Lediglich "Live: Right Here, Right Now" (Warner, 1993) kam nur auf Platz fünf.   Mit "I Never Said Goodbye" (Geffen, 1987) nahm Hagar während der Van Halen-Zeit auch ein eigenes Album auf. Nach seiner Trennung mit der Band erschien das nächste Soloalbum "Marching To March" (MCA, 1997), ein Top-20-Album in den Billboard 200.   Im selben Jahr gründete er mit Sammy Hagar & The Waboritas eine neue Band, der sein langjähriger Weggefährte David Lauser (dm) angehörte. Mit dabei waren auch Vic Johnson (g) und Jesse Harms (key), der auf vielen Hagar-Soloalben gespielte hatte. Michael Anthony (e-b) von Van Halen war nicht offizielles Mitglied, spielte aber live mehrfach mit.   Auf allen fünf Waboritas-Alben "Red Voodoo" (MCA, 1999), "Ten 13" (Beyond, 2000), "Not 4 Sale" (Cabo Wabo, 2002), "Live: Hallelujah" (Silverline, 2003) und "Livin' It Up!" (Cabo Wabo, 2006) war Mona Gnader die Bassistin.   Das gesamte Waboritas-Personal sowie Billy Gibbons (g) von ZZ Top, Billy Duffy (g) von The Cult, Matt Sorum (dm) von Guns N'Roses und Velvet Revolver, Bootsy Collins (vcl), Deen Castronovo (dm) von Journey, Bad English und anderen Bands sowie Neal Schon (g) machten auch auf dem nächsten Hagar-Album "Cosmic Universal Fashion" (Roadrunner, 2008) mit.   Zwischen 2003 und 2005 war Sammy Hagar wieder zu Van Halen zurückgekehrt. In dieser Zeit veröffentlichte die Band die Doppel-CD-Compilation "Best Of Both Worlds" (Warner, 2004) mit zwei neuen Songs. Danach tat sich Hagar mit anderen Musikern einer weiteren Supergroup zusammen.   Mit Joe Satriani (g), Michael Anthony (e-b) von Van Halen und Chad Smith (dm) von Red Hot Chilli Peppers entstand 2008 das Projekt Chickenfoot . Mit "Sammy Hagar & Friends" (Frontiers, 2013) zeigte Hagar dann in einer weiteren eigenen Aufnahme.   Unterstützt wurde er dabei von prominenten Musikern wie Taj Mahal, Kid Rock und Toby Keith (vcl), Neal Schon (g), Joe Satriani (g), Nancy Wilson (vcl) von Heart, sowie der Chickenfoot-Rhythmusgruppe Michael Anthony (e-b) und Chad Smith (dm) sowie anderen. Mit Vic Johnson (g, vcl) als Mitmusiker entstand das Akustik-Album "Lite Roast" (Mailboat, 2014).   Unter dem Gruppennamen Sammy Hagar & The Circle veröffentlichte der Gitarrist mit "Live: At Your Service" (Mailboat, 2015) ein weiteres Album in Form einer Doppel-CD oder einer DVD. Die Band bestand darauf aus Vic Johnson (g), Michael Anthony (e-b) von Van Halen und Chickenfoot sowie Jason Boham (dm).   Sammy Hagar & The Circle spielte Material von früheren Alben von Hagar sowie solches von Montrose und Led Zeppelin. Bis zum nächsten Circle-Album "Space Between" (BMG, 2019) vergingen dann vier Jahre. Es handelte sich um eine Studioalbum.   Mit Platz 4 in den Billboard 200 war das chartsmässig beste aller bisherigen Hagar-Alben. Das zweite Circle-Album "Crazy Times" (UMe, 2022) war dann nicht mehr so erfolgreich. Von Sammy Hagar kamen fast zwei Dutzend Compilations oder Wiederveröffentlichungspakete auf den Mark.           09/24

  • Bloodline

    Amerikanische Blues Rock-Band, gegründet 1991 in New York City von Aaron Hagar (vcl), Joe Bonamassa und Waylon Krieger (g), Lou Segreti (key), Berry Oakley, Jr. (e-b) und Erin Davis (dm). Kurz nach der Gründung trennte sich die Band von Hagar wegen Differenzen. Bassist Oakley übernahm den Leadgesang. Ursprünglich sollte Bloodline die Backingband des noch unbekannten Joe Bonamassa werden, doch dieser wurde als Solokünstler von diversen Labels zurückgewiesen. Dann gab man der Gruppe aber einen Namen. Bloodline wurde gewählt, weil mehrere Musiker Söhne berühmter Väter waren.   Aaron Hagar ist der Sohn von Sammy Hagar, Waylon Krieger ist der Nachkomme von Robby Krieger von den Doors. Berry Oakleys Jr.'s Vater Berry war Bassist bei der Allman Brothers Band und Erin Davis' Vater war niemand anderer als Miles Davis. Mit "Bloodline" (EMI, 1994) erschien nur gerade ein Album. Darum herum wurden mehrere Promo-Singles oder EPs veröffentlicht.   Eine davon war die CD-EP "Calling Me Back" (EMI, 1995), die zwei Albumtracks in neuen Versionen sowie einen bisher unveröffentlichten Song enthielt. Dieser Song war "Roadhouse Blues" von den Doors. Nach der Tournee zum Album löste sich Bloodline auf. Joe Bonamassa machte sich später dennoch einen Namen als Solokünstler.                                                                             08/24

  • Joe Bonamassa

    Amerikanischer Blues/Hard Rock-Gitarrist und -Sänger, geboren am 8. Mai 1977 in Utica, New York, und beeinflusst von europäischen Musikern wie John Mayall, Eric Clapton und Rory Gallagher. Er geriet schon früh in die Blues Rock-Szene und kam mit elf Jahren unter die Fittiche von Danny Gatton. 12-Jährig stand er als Opener für B. B. King auf die Bühne und mit 14 Jahren tat er sich mit Berry Oakley (e-b, vcl), dem Sohn von Berry Oakley von den Allman Brothers, Erin Davis (dm), dem Sohn von Miles Davis, und Waylon Krieger (g, vcl), dem Sohn von Robby Krieger von den Doors, zur Formation Bloodline zusammen.   Bonamassas Solokarriere wurde rund sechs Jahre später mit seinem ersten Album unter eigenem Namen, "A New Day Yesterday" (Okeh, 2000) so richtig lanciert. Bei den Aufnahmen machten Rick Derringer und Leslie West (g, vcl), Gregg Allman (org, vcl), Jeannie Burns und Annie Burns (vcl), Len Bonamassa (g), Dave Borde (key), Creamo Liss (e-b) und Tony Cintron (dm) mit.   Von diesem Programm wurde auch eine Live-Version eingespielt und unter dem Titel "A New Day Yesterday, Live" (Premier Artists, 2002) veröffentlicht. Allerdings stand Bonamassa bei seiner Promo-Tour für sein erstes Album nur im Trio mit Eric Czar (e-b) und Kenny Kramme (dm) auf der Bühne.   Dann folgten in regelmässiger Folge Alben wie "So, It's Like That" (Medalist, 2002), "Blues Deluxe" (Medalist, 2003), "Had To Cry Today" (Premier Artists, 2004), "You & Me" (Premier Artists, 2006), "Sloe Gin" (J&R Adventures, 2007), "Live From Nowhere in Particular" (J&R Adventures, 2008) sowie "The Ballad Of John Henry" (J&R Adventures, 2009).   Die ersten Alben tauchten, wenn überhaupt, nur auf hinteren Plätzen der wichtigsten Charts auf. In Europa erschienen die meisten Alben gleichzeitig bei "Provogue". "J&R Adventures" ist das eigene Label von Joe Bonamassa, wo auch die meisten weiteren Alben herauskamen.   "Shepherds Bush Empire" (2007) und "Live from Nowhere in Particular" (2008) waren Livealben. "Live From The Royal Albert Hall" (2009) hiess eine Doppel-DVD mit dem Mitschnitt eines Auftritts vom 4. Mai 2009 in London. Das Ganze erschien auch als Doppel-CD (2009). Bis dato kamen viele weitere Livemitschnitte heraus, bisher 20, mehr als Studioalben.   Das nächste Studioalbum hiess "Black Rock" (2010), gefolgt von "Dust Bowl" (2011), "Driving Towards The Daylight" (2012), "Different Shades of Blue" (2014), "Blues of Desperation" (2016), "Redemption" (2018), "Royal Tea" (2020), "Time Clocks" (2021) und "Blues Deluxe Vol. 2" (2023).   Die Chartsplätze wurden mit der Zeit immer besser. "Different Shades Of Blue" war ein Top-10-Album sowohl in den Billboard 200, als auch in den englischen sowie in anderen Ländercharts. Danach folgten drei Top-10-Alben in den britischen Charts.   Gemeinsam mit der Sängerin Beth Hart entstanden "Don't Explain" (2011),  "Seesaw" (2013), "Live In Amsterdam" (2014) sowie "Black Coffee" (2018). Letzteres war ein Top-10-Album in den USA und in Grossbritannien. Mit Mahalia Barnes & The Soul Mates nahm Bonamassa Ooh Yea: The Betty Davis Songbook" (2015) auf.   Mit Derek Sherinian (key) von Dream Theater, Glenn Hughes (e-b, vcl) von Deep Purple und Jason Bonham (dm), dem Sohn von Led Zeppelin-Mitglied John Bonham, tat er sich zur Supergruppe Black Country Communion zusammen.   Anfang 2013 stieg Bonamassa wegen Differenzen mit dem Rest der Band aus. Er erlaubte den drei anderen Musikern auch nicht, den Bandnamen Black Country Communion weiter zu benützen. Deshalb löste sich die Band auf. 2016 versöhnten sich Bonamassa und Hughes und fingen an, neues Material für ein weiteres Album zu schreiben.   Joe Bonamassa spielte auch auf Aufnahmen von John Mayall, Jordan Rudess, Alan Parsons, Johnny Winter, Edgar Winter, Derek Sherinian, Alice Cooper, Jimmy Barnes. Dion, John Hiatt, Walter Trout, Jon Lord, James Cotton, Joe Lynn Turner, Tommy Bolin, Lee Ritenour, Leslie West, Bernie Marsden, Ozzy Osbourne, Mark Knopfler und anderen.                          08/24

  • Ian Gillan

    Englischer Hard Rock-Sänger und Bandleader, geboren am 19. August 1945 in Chiswick, Middlesex. Die erste Band, bei der Gillan mitmachte, nannte sich The Javelins und spielte Coverversionen. Von dieser Anfang der 1960er Jahre aktiven Band existierte lange keine Aufnahme, bis die Mitglieder sich Mitte der 1990er Jahre entschlossen, ihre damaligen Songs auf einer CD zu verewigen. In der Besetzung Ian Gillan (vcl), Gordon Fairminer und Tony Tacon (g) Tony Whitfield (e-b) sowie Keith Roach (dm) entstand "Sole Agency And Representation" (RPM, 1994). Unter dem Bandnamen bzw. Titel "Ian Gillan & The Javelins" (Ear, 2018) kam später noch mehr Material dieser Gruppe heraus.   Im Mai 1965 hatte sich Ian Gillan als Ersatz für Andy Ross der Formation Episode Six angeschlossen, die unter anderem aus dem späteren Deep Purple-Mitglied Roger Glover (e-b) bestand. Die Band veröffentlichte mehrere Singles, ehe Gillan und Glover 1969 zu Deep Purple geholt wurden. Episode Six existierte bis Mitte der 1970er Jahre.   Nachdem Gillan Deep Purple 1973 erstmals den Rücken gekehrt und sich als Hotelier versucht hatte, arbeitete er an seinen 1972 begonnenen Demoaufnahmen weiter. Ihm zur Seite standen Musiker wie Jon Lord (p), Roger Glover (g, e-b), John Gustafson (e-b), Pete York (dm) und andere.   Dieses Material wurde später unter dem Titel "Cherkazoo and Other Stories" (RPM, 1992) auf den Markt gebracht. Dann stellte Gillan im Herbst 1975 eine eigene Band auf die Beine, welche zuerst Ian Gillan's Shade Grenade hiess, dann aber als Ian Gillan Band auftrat.   Nach drei Studioalben und zwei vorerst nur in Japan veröffentlichten Livealben löste Gillan die Ian Gillan Band 1978 auf. Mit Gillan stellte er sofort eine neue Gruppe auf die Beine. Diese existierte bis 1982 und veröffentlichte fünf reguläre Alben. Gillan wurde darauf von Tony Iommi (g) als Leadsänger von Black Sabbath engagiert.   Mit Geezer Butler (e-b), Geoff Nicholls (key) und Bill Ward (dm) entstand "Born Again" (Vertigo, 1983). Auf der nachfolgenden Tour wurde Ward durch Bev Bevan vom Electric Light Orchestra ersetzt. Als Deep Purple 1984 in der klassischen Mark-II-Besetzung Gillan, Blackmore, Lord, Glover und Paice wieder zusammenfand, wurde Gillans Abstecher zu Black Sabbath jäh beendet.   Während der neuerlichen Deep Purple-Phase machten sich Gillan und Roger Glover erste Gedanken über ein gemeinsames Album, das 1988 erschien und "Accidentally On Purpose" (10 Records, 1988) hiess und unter anderem mit Dr. John (p) als Gastmusiker entstand. Als Band ging Gillan & Glover allerdings nie auf Tournee.   Hingegen unter dem Gruppennamen Garth Rockett & The Moonshiners ging Gillan alias Garth Rockett dazwischen mit Mark Buckle (key), Steve Morris und Harry Shaw (g), Keith Mullholland (e-b) und Lou Rosenthal (dm) auf Tournee. Dabei resultierte diie VHS-Videokassette "Live At The Ritz'89" (Fotodisk, 1989). Nachträglich kam von dieser On/Off-Gruppe die CD "Good Evening, I'm Ian Gillan And These Are The Moonshiners" (Purple, 2000) heraus.   1991 stellte Ian Gillan eine neue Gruppe zusammen, die sich erneut Gillan nannte und das Album "Toolbox" (EastWest, 1991) einspielte. Die Band spielte ein zweites Album ein und wartete nur noch auf einen Vertrag, als Gillan 1992 erneut zu Deep Purple zurück wechselte.   Unter seinem eigenem Namen hatte Ian Gillan zuvor "Naked Thunder" (Teldec, 1990) herausgebracht, eingespielt mit Steve Morris (g, e-b, vcl), J. Peter Robinson (synth, p), Tommy Eyre (synth, org) und Simon Philips (dm) sowie den Gästen Roger Glover (e-b, vcl), Albie Donnelly (sax).   Tracks von "Toolbox" und "Naked Thunder" wurden als "The Best Of Ian Gillan" (East West, 1992) verkauft. Ein weiteres Album unter eigenem Namen nannte sich "Dreamcatcher" (Ark 21, 1997) und war mit Steve Morris (g) entstanden. "In Concert" bzw. "Live In Nottingham" (Classic Rock, 1990) war ein Best Of/Live-im Studioalbum 1990 in Form einer CD und/oder einer DVD.   "Mercury High - The Story Of Ian Gillan" (Metro Music, 2004) nannte sich eine Doppel-CD-Compilation, welche die Jahre 1977 bis 2001 abdeckte. Auf der Dual-Disc (CD/DVD) "Gillan's Inn" (Immergent, 2006) spielte Gillan mit Hilfe von Gästen wie Tony Iommi, Uli Jon Roth, Joe Satriani, Steve Morse, Jeff Healey, Ian Paice, Roger Glover und Jon Lord alte Hits -  vor allem solche von Deep Purple - neu ein.   Bei "Smoke This" (Immergent, 2006) handelte es sich um ein Buch, das auch im Set zusammen mit der erwähnten "Gillan's Inn"-Dual-Disc auf den Markt kam. "Live In Annaheim" (Edel, 2008) nannte sich eine Live-Doppel-CD, aufgenommen am 14. September 2006 im "House Of Blues".   Danach folgte mit "One Eye To Morocco" (Edel, 2009) ein Studioalbum unter eigenem Namen. Seine Begleiter waren Michael Lee Jackson und Steve Morris (g), Lance Anderson (org), Jesse O'Brien (p, ,e-p, org), Joe Mennonna (ss, as, ts, bars), Rodney Appleby (e-b) und Howard Wilson (dm).   Auftritte mit der Don Airey Band und The Moscow Symphony Orchestra wurden mitgeschnitten und unter den Titeln "Contractual Obligation # 1: Live In Moscow", "Contractual Obligation # 2: Live In Warsaw" und "Contractual Obligation # 3: Live In St. Petersburg" (alle Ear Music, 2019) in Form von Doppel-CDs veröffentlicht. Teil 1 gab's auch als Blu-ray.   Vom Schaffen von Ian Gillan und seinen diversen Bands wurden viele Compilations zusammengestellt.                                              08/24

  • Heaven & Hell

    Englische Heavy und Doom Metal-Formation, hervorgegangen 2006 aus der Verbindung von Ronnie James Dio (vcl) mit Tony Iommi (g) und Geezer Butler (e-b), beide von Black Sabbath , sowie Vinny Appice (dm). Der Bandname stammte vom Album "Heaven & Hell" (Vertigo, 1980), das vom Quartett Dio, Iommi, Butler und Bill Ward (dm) eingespielt, aber noch als Black Sabbath-LP verkauft worden war. Dio hatte bei Black Sabbath den Posten von Ozzy Osbourne übernommen, der sich erfolgreich als Solo-Künstler einen Namen zu machen begann.   "Heaven & Hell" war nichtdestotrotz das bis zu diesem Zeitpunkt bestverkaufte Album von Black Sabbath. Dann wurde Black Sabbath mit Geoff Nicholls (key) zum Quintett erweitert. Etwa zur gleichen Zeit verliess Sabbath-Gründungsmitglied Ward die Band. Sein Ersatz war Vinny Appice (dm), der Bruder von Carmine Appice.   Die neue Black Sabbath-Besetzung nahm mit "Mob Rules" (Vertigo, 1981) und der Doppel-LP "Live Evil" (Vertigo, 1982) zwei weitere Alben auf. Dio und Iommi gerieten sich wegen der Abmischung des Live-Albums so sehr in die Haare, dass Dio Black Sabbath den Rücken kehrte. Auch Appice ging.   Ihre Nachfolger waren einerseits Ian Gillan von Deep Purple und der zurückkehrende Bill Ward. Später kam es zu einer Reunion des Quintetts Dio, Iommi, Butler, Appice und Nicholls und zu den Aufnahmen von "Dehumanizer" (IRS, 1992). Dieses Album brachte Black Sabbath erstmals seit neun Jahren wieder in die Top 50 der US-Album-Charts.   Um 2006 kam es erneut zu einer Reunion von Black Sabbath in der Quartettbesetzung Dio, Iommi, Butler und Appice. Statt als Black Sabbath ging die Gruppe nun als Heaven & Hell auf Tournee. Gleichzeitig erschien unter dem Gruppennamen Black Sabbath die Compilation "The Dio Years" (Rhino, 2007) mit Aufnahmen aus den früheren gemeinsamen Sabbath/Dio-Alben sowie drei neuen Tracks.   Liveaufnahmen der Heaven & Hell-Tournee 2007 erschienen unter dem Titel "Live From Radio City Music Hall" (Steamhammer, 2007) als Doppel-CD, DVD oder als Set zusammen mit weiterem Memorabilia-Material. Unter dem Titel "The Rules of Hell" (Rhino, 2008) wurden die vier Dio/Sabbath-Alben mit Blick auf die Metal Masters Tour mit Judas Priest, Motörhead und Testament wiederveröffentlicht.   Ein Teil der Auflage enthielt eine fünfte CD mit Live-Tracks des Black Sabbath-Albums "Live At Hammersmith Odeon" (Rhino, 2007). Bei diesem auf 5000 Stück limitierten Albums handelte es sich um Aufnahmen von Black Sabbath aus den Jahren 1981 (mit Osbourne) und 1982 (mit Dio).   Mit "The Devil You Know" (Rhino und Roadrunner, 2008) erschien das erste und einzige Studioalbum von Heaven & Hell. Ronnie James Dio starb am 16. Mai 2010 an den Folgen von Krebs. Nachträglich erschien "Neon Nights" (Armoury, 2010), eine DVD bzw. eine CD, die den letzten Auftritt von Heaven & Hell mit Ronnie James Dio am 30. Juli 2009 am Wacken Festival dokumentiert.   Die selben Aufnahmen erschienen fast gleichzeitig unter dem Titel "Neon Nights: 30 Years of Heaven & Hell" (Eagle, 2010) auf einer CD. Im Herbst 2011 kündeten die vier Black Sabbath-Urmusiker eine Reunion an, die in die Aufnahmen zum allerletzten, sehr erfolgreichen Black Sabbath-Album "13" (Vertigo, 2013) mündete.                                             08/24

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