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  • Don Airey

    Englischer Rock-/Hard Rock-Keyboarder und -Sänger, geboren am 21. Juni 1948 in Sunderland. Sein erstes grösseres Engagement hatte er 1974 nach seinem Umzug nach London bei Cozy Powell's Band Hammer. Danach wurde er Mitglied von Babe Ruth, Rainbow von Ritchie Blackmore, Colosseum II sowie der Classical/Rock-Fusion-Band Variations. 1981 wechselte er in die Band von Ozzy Osbourne, spielte bei Jethro Tull, Whitesnake, Judas Priest, Ten und Bruce Dickinson. In der ersten Hälfte der 1990er Jahre zwang ihn eine Krankheit, längere Zeit auszusetzen. 2002 nahm er bei Deep Purple den Platz des ebenfalls erkrankten Jon Lord ein.   Er bildete mit Ian Gillan (vcl), Steve Morse (g), Roger Glover (e-b) und Ian Paice (dm, perc) das Mark VII-Lineup, das bis 2022 sechs Alben einspielte. Danach war er mit Simon McBride (g) an Stelle von Morse auch Teil des Mark IX-Lineups.   Airey ist zudem auf Alben von Black Sabbath, Gary Moore, Jim Rafferty, Katrina And The Waves, Strife, Michael Schenker Group, Bernie Marsden, Alaska, Phanomena, Zeno, Thin Lizzy, Wild Strawberries, Helix, Fastway, Crossbones, UFO und Tigertailz zu hören.   Aufnahmen machte er auch für Anthem, Brian May, Graham Bonnet, The Kick, Yngwie J. Malmsteen, Perfect Crime. Forcefield, Jagged Edge, Kaizoku, Quatarmass II, Glenn Tipton, Colin Blunstone, The Cage, Eddie Hardin, The Snakes, Millennium, Micky Moody, Silver, Uli Jon Roth, Ten, Company Of Snakes, Silver, Metalium, Living Loud, Saxon und andere.   Unter eigenem Namen erschienen nur wenige Aufnahmen. Das erste hiess "K2 - Tales of Triumph and Tragedy" (MCA, 1988) und entstand mit Hilfe von Gary Moore und Keith Airey (g), Laurence Cottle (e-b), Cozy Powell (dm), Gordon Honeycombe (narr) sowie Chris Thompson, Colin Blunstone, Mel Galley und Genki Hitomi (vcl).   "E-Thnik" (Crisler, 2005) erschien unter dem Namen von Airey, Mario Fasciano (dm, vcl), Steve Morse (g) und Ian Paice (dm). "A Light In The Sky" (Mascot, 2008) war wieder ein eigenes Album. Es folgten mit "All Out" (Mascot, 2011), "Keyed Up" (Mascot, 2014),  "One Of A Kind" (Ear Music, 2018) und "Going Home" (Ravine, 2018) weitere eigene Alben.   Auftritte mit Ian Gillan, der Don Airey Band und dem Moscow Symphony Orchestra wurden mitgeschnitten und unter den Titeln "Contractual Obligation # 1: Live In Moscow", "Contractual Obligation # 2: Live In Warsaw" und "Contractual Obligation # 3: Live In St. Petersburg" (alle Ear Music, 2019) in Form von Doppel-CDs veröffentlicht. Teil 1 gab's auch als Blu-ray.                                                                           08/24

  • Jon Lord

    Englischer Organist, Keyboarder, Komponist und Bandleader, geboren am 9. Juni 1941 in Leicester als John Douglas Lord. Lord war als Komponist einer der Wegbereiter der Kombination von Rock mit Klassik. Sowohl sein Vater als auch seine Tante waren Performance-Künstler, die ihr Talent als Duo mit einer lokalen Tanzgruppe zur Aufführung brachten. Lord bekam bereits im Alter von fünf Jahren klassischen Unterricht am Klavier. Mit neun Jahren nahm er Schauspielunterricht. Als Teenager wurde er vom Jazz-Organisten Jimmy Smith und vom Rock'n'Roll-Pianisten Jerry Lee Lewis beeinflusst.   Von der damals aufkommenden Musik angezogen, begann Lord in diversen Jazz und R&B-Combos zu spielen, überwiegend in kleinen Kneipen und Clubs in der Region um London. Er war zuerst Mitglied der Bill Ashton Combo. 1963 wechselte er zu Red Blood & His Bluesicians. Der Grossteil der Musiker machte danach unter dem Namen The Art Wood Combo weiter. Daraufs entwickelten sich The Artwoods.   Leader dieser Bands war der Sänger Art Wood, der Bruder des späteren Stones-und Faces-Gitarristen Ron Wood. 1967 wurde aus The Artwoods St Valentine's Day Massacre und danach Santa Barbara Machine Head. Dazwischen hatte Lord auch einmal kurz für The Kins gespielt. Nach Santa Barbara Machine Head wechselte Lord als Begleiter zu den Flower Pot Men.   Es handelte sich um ein Vokalensemble, das mit "Let's Go to San Francisco" (Deram, 1967) einen Top-5-Hit in den englischen Charts hatte. Dort traf Lord auf den Bassisten Nick Simper und den Schlagzeuger Carlo Little, der bei Screaming Lord Sutch's Savages an der Seite von Ritchie Blackmore gespielt hatte.   Blackmore und Lord trafen erstmals bei Boz Burrell und wenig später in der Band Roundabout aufeinander. Es war dies eine Band, die Lord im Frühling 1968 im Auftrag von zwei Geschäftsleuten die Beine stellte. Als Mitmusiker holte er neben Ritchie Blackmore (g), Nick Simper (e-b), Chris und Dave Curtis (vcl) sowie Bob Woodman (dm) dazu.   Einen Monat später wurden die Curtis-Brüder und Woodman durch Rod Evans (vcl) und Ian Paice (dm) von The Maze ersetzt. Die Band tourte als Roundabout durch Skandinavien, ehe sie sich in Deep Purple umtaufte und eine der langlebigsten und erfolgreichsten Hard Rock-Bands wurde. Lord stellte innerhalb der Band der rauhen Gitarrenarbeit von Blackmore den typischen Hammondorgel-Sound gegenüber.   Jon Lord neben Paice bis 2002 das einzige Deep Purple-Mitglied, das von Anfang an bis zu diesem Zeitpunkt, also in allen Besetzungen von Mark I bis Mark VII fest zur Band gehörte. Erst 2002 (Mark VIII) wurde Lord durch Don Airey ersetzt. Lord trat bei Deep Purple auch als Komponist des "Concerto For Group And Orchestra" in Erscheinung.   Diese damals aussergewöhnliche Begegnung zwischen einer Hard Rock-Band und einem Sinfonieorchester brachte Deep Purple mit dem Royal Philharmonic Orchestra unter Malcolm Arnold am 24. September 1969 zur Aufführung. Der Livemitschnitt erschien auf einer LP (Tetragrammaton, 1969 und Harvest, 1970).   Dafür schaute in Grossbritannien Platz 26 und in den Billboard 200 Platz 149 heraus. Mit "In Rock" (Harvest, 1970) veröffentlichte Deep Purple danach das erste von vielen Erfolgsalben. Schon zu Deep Purple-Zeiten hatte Lord seine ersten Aufnahmen unter eigenem Namen aufnehmen können.   Mit "Gemini Suite" (Purple, 1971) knüpfte er nahtlos an das "Concero For Group And Orchestra" an. Mit Roger Glover (e-b) und Ian Paice (dm) zog er für die Aufnahmen zwei Deep Purple-Musiker dazu. Zudem wurde Lord Tony Ashton und Yvonne Elliman (vcl), Albert Lee (g) und dem London Symphony Orchestra unter Malcolm Arnold begleitet.   Bei einer Liveaufführung der "Gemini Suite" im September 1970 mit der Light Music Society unter Malcolm Arnold stand die gesamte damalige, klassische Deep Purple-Besetzung auf der Bühne. Diese Aufnahmen erschienen später als "Gemini Suite Live" (RPM, 1993), allerdings als Aufnahme von Deep Purple.   "Windows" (Purple, 1974) hiess das nächste Werk für Rockband und Orchester, das Lord mit Eberhard Schoener als Co-Leader sowie mit Tony Ashton und David Coverdale (vcl), Ray Fenwick (g), Glenn Hughes (e-b, vcl) und Pete York (dm) einspielte. Das Ensemble der Münchner Kammeroper wurde von Schoener dirigiert.   Der Reigen der ambitionierten Werke wurde mit "Sarabande" (Purple, 1976) fortgesetzt. Darauf waren neben Jon Lord Paul Karass (e-b), Mark Nauseef (perc), Andy Sommers (g), Pete York (dm) und die Philharmonia Hungarica unter Eberhard Schoener zu hören. Bis zum nächsten Lord-Album "Before I Forget" (Purple, 1982) vergingen sechs Jahre.   Begleitet wurde Lord von Tony Ashton (vcl), Sam Brown und Vicki Brown (vcl), Boz Burrell (e-b), Elmer Gantry (vcl), Simon Kirke (dm), Bernie Marsden (g, vcl), Neil Murray (e-b), Ian Paice (dm), Simon Phillips (dm), Cozy Powell (dm) und Mick Ralphs (g).   "The Country Diary Of An Edwardian Lady" (Safari, 1984) enthielt den  Soundtrack zu einer TV-Serie, aufgenommen mit dem Central Concert Orchestra. Das nächste Album unter eigenem Namen hiess "Pictured Within" (Virgin Classics, 1998) und wurde mit Hilfe von fast 20 Musikerinnen und Musikern, darunter Thys Van Leer (fl) von Focus, Colin Hodgkinson (e-b) von der Spencer Davis Group und Pete York (perc) aufgenommen.   Von "Pictures Within" erschien 2004 auch eine DVD. Ebenfalls als CD und DVD kam das nächste Album "Beyond The Notes" (EMI, 2004) heraus, aufgenommen wiederum mit einer ganzen Reihe von Musikerinnen und Musikern, darunter Anni-Frid Lyngstad (vcl) von Abba und den The Trondheim Soloists.   Zur 175-Jahr-Feier der Universität von Durham schrieb Lord das "Durham Concerto" (Avie, 2008), das er im Oktober 2007 mit Solisten und dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra unter Mischa Damev in der Kathedrale von Durham aufführte. "Boom Of The Tingling Strings" (EMI, 2008) hiess das nächste Album unter eigenem Namen, enthaltend erneut Werke für Keyboard oder Piano und Orchester in Form des Odense Symfoniorkester unter Paul Mann.   Erneut mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra unter Clark Rundell realisierte Lord im Gedenken an den Schriftsteller Sir John Mortimer (1023-2009) "To Notice Such Things" (Avie, 2010).   "Live" (Serious Comedy, 2011 hiess eine CD bzw. DVD, auf der Lord in Aufnahmen mit rumänischen Musikern und einen rumänischen Orchester bei einem Klassik meets Rock-Konzert von 2009 zu hören und zu sehen war. 2011 spielte Lord sein "Concerto For Group And Orchestra" noch einmal neu ein.   Die Gitarristen Darin Vasilev, Joe Bonamassa und Steve Morse waren die Solisten in den drei Teilen. Die Aufnahmen kamen Form einer CD und/oder einer DVD (Ear, 2012) heraus. Neben seinen Ausflügen in die Klassik war Jon Lord auch in rockigeren Gefilden unterwegs.   Als sich Deep Purple 1976 erstmals aufgelöst hatte, gründete Lord mit Ian Paice (dm) und Tony Ashton (vcl, key) die Formation Paice Ashton & Lord , von der nur ein Album erschien. Auch von der späteren Nachfolgeband Ashton & Lord kam nur eine Aufnahme heraus.   Lord und Paice waren nach dem Split von Paice Ashton & Lord zur Band Whitesnake von Ex-Deep Purple-Sänger David Coverdale gegangen. 1984 kam es zu einer Reunion von Deep Purple und weiteren Alben, ehe Lord 2002 endgültig ausstieg.   2003 verbrachte Lord einige Monate in Australien. Dabei trat er mit der lokalen Bluesband The Hoochie Coochie Men auf. Später stellte Lord mit dem Jon Lord Blues Project eine eigene Bluesgruppe auf die Beine (siehe beide Jon Lord in Bluesaufnahmen ).   Lord spielte im Verlaufe seiner Karriere auch an der Seite von George Harrison, Ringo Starr, Luciano Pavarotti, David Gilmour, Nazareth, Maggie Bell, Bernie Mardsen, Graham Bonnett, Alvin Lee und Eric Clapton. Jon Lord starb am 16. Juli 2012 im Alter von 71 Jahren in London an Krebs.   Aufnahmen eines Tributkonzerts vom 4. April 2014 in der Royal Albert Hall in London wurden unter dem Titel "Celebrating Jon Lord The Composer" (Ear, 2014) veröffentlicht. Begleitet vom Orion Orchestra interpretierten Musiker und Musikerinnen Orchesterstücke von Jon Lord.        08/24

  • David Coverdale

    Englischer Rocksänger und Bandleader, geboren am 22. September 1951 in Saltburn-by-the-Sea, North Yorkshire. Weil seine Eltern einen Club leiteten, kam er schon früh mit Musik in Berührung. Im Alter von 16 Jahren sang er in einer ersten Band, die Vintage hiess. Dann folgten weitere Engagements bei Formationen wie Denver Mule und den Skyliners. Letztere waren eine halbprofessionelle Gruppe, die sich später The Government nannte und 1971 eine Single aufnahm.   Vier Demotracks dieser Band wurden später mit anderen "Jugendsünden" von Deep Purple-Musikern unter dem Titel "Pre Purple People" (Purple, 2001) erstmals öffentlich herausgebracht. Ein Songs fanden auch den Weg auf die 6-CD-Anthologie "Listen Learn Read On" (EMI, 2002).          Weil er neben seiner Tätigkeit bei The Government keinen anderen Job hatte, wechselte Coverdale zu Harvest nach Dänemark und dann zurück nach England zu Rivers Invitation. Anfang 1973 gründete er Fabulosa Brothers.   Im August 1973 wurde David Coverdale zum neuen Leadsänger von Deep Purple auserkoren. Er ersetzte den langjährigen Frontmann Ian Gillan, welcher der Gruppe mit Roger Glover (e-b) den Rücken gekehrt hatte. Mit Ritchie Blackmore (g), Jon Lord (key), Glenn Hughes (e-b) und Ian Paice (dm) bildete Coverdale das Mark III-Lineup.   Dieses spielte die Alben "Burn" (Purple, 1974) und "Stormbringer" (Purple, 1974) ein. Mit Tommy Bolin (g) für Ritchie Blackmore, der mit Rainbow eine eigene Gruppe gründete, folgte als Mark IV mit "Come Taste The Band" (Purple, 1975) ein drittes Album, ehe sich Deep Purple im Sommer 1976 auflöste.   David Coverdale versuchte es zuerst solo und nahm mit "Whitesnake" (Purple, 1977) und "Northwinds" (Purple, 1978) zwei Alben unter eigenem Namen auf. Unterstützt wurde er dabei unter anderem von Roger Glover (synth), Lee Brilleaux (hca), Henry Lowther (tp) und Malcolm Griffith (tb). Das zweite Album fand sich auf Platz 78 der englischen Charts.   1978 gründete Coverdale mit Whitesnake eine eigene Band. Das erste Lineup bestand auf dem Debutalbum "Trouble" (EMI, 1978) aus Mickey Moody und Bernie Marsden (g), Jon Lord (key), Neil Murray (e-b) und David Dowle (dm). Damit galt diese Gruppe bald als Nachfolgeformation von Deep Purple.   Dieser Eindruck wurde dann noch verstärkt, als im Juli 1979 Ian Paice (dm) für rund ein Jahr zu Whitesnake stiess, dann aber Cozy Powell Platz machte. Die erste Phase von Whitesnake dauerte bis 1990.   Nach dem ersten Split von Whitesnake tat sich Coverdale mit Jimmy Page (g) von Led Zeppelin zusammen, um mit "Coverdale/Page" (EMI, 1993) mit Hilfe von weiteren Musikern ein erfolgreiches Album aufzunehmen. Sowohl in den britischen wie in den amerikanischen Charts kam das Album in die Top-5. Das Projekt sollte auf eine Welttournee gehen, doch die Vorverkäufe waren so schlecht, dass es bei einigen Konzerten in Japan blieb. Mitte der 1990er Jahre leitete David Coverdale eine zweite Version von Whitesnake, die allerdings nur sporadisch zusammenkam. Mit "Into The Light" (EMI, 2000) veröffentlichte er ein weiteres Album unter eigenem Namen. Es verkaufte sich nicht besonders gut, so dass er Whitesnake 2003 ein weiteres Mal reformierte.   David Coverdale ist auch auf Aufnahmen von Jon Lord und Eberhard Schöner, Roger Glover and Guests, Wizard's Convention von Eddie Hardin, Bernie Marsden und Steve Vai zu hören. Für den Soundtrack zu "Days Of Thunder" mit Tom Cruise nahm David Coverdale einen Song auf.            08/24

  • Whitesnake

    Englische Hard Rock-Band, gegründet 1978 vom Sänger David Coverdale. Der aus dem englischen Nordosten stammende Coverdale hatte vorher in diversen Rock-Gruppen wie Vintage, Denver Mule, Skyliners, The Government, Harvest und Rivers Invitation gesungen. Zu Beginn des Jahres 1973 gründete er Fabulosa Brothers eine eigene Gruppe. Allerdings wurde er im August 1973 zum neuen Leadsänger von Deep Purple erkoren. Dort ersetzte er Ian Gillan, welcher der Gruppe mit Roger Glover (e-b) den Rücken gekehrt hatte. Mit der so genannten Mark III-Besetzung mit Ritchie Blackmore (g), Jon Lord (key), Glenn Hughes (e-bund Ian Paice (dm) entstanden während Coverdales Zeit die Deep Purple-Alben "Burn" (Purple, 1974) und "Stormbringer" (Purple, 1974).   Mit Tommy Bolin (g) für Ritchie Blackmore, der mit Rainbow eine eigene Gruppe gründete, folgte als Mark IV-Besetzung mit "Come Taste The Band" (Purple, 1975) ein weiteres Album, ehe sich Deep Purple im Frühling 1976 auflöste. David Coverdale versuchte es zuerst solo und nahm mit "White Snake" (Purple, 1977) und "Northwinds" (Purple, 1978) zwei Alben unter eigenem Namen auf.   Doch noch im selben Jahr der LP gründete Coverdale mit Whitesnake eine eigene Band. Das erste Besetzung bestand aus Micky Moody und Bernie Marsden (g, vcl), Peter Solley (key), Neil Murray (e-b) und David Dowle (dm). "Snakebite" (Sunburst, 1978) war die erste Aufnahme der Gruppe. Sie erschien zuerst als 7"-EP mit vier Songs und wurde noch im selben Jahr mit vier weiteren Songs zu einem Album ausgebaut. Danach gab es den ersten Besetzungswechsel.     Für Solley kam Jon Lord von Deep Purple, der die Keyboardparts des ersten richtigen Whitesnake-Albums "Trouble" (EMI, 1978) noch einmal neu einspielte. Das Album fand sich auf Platz 50 der britischen Charts wieder.   "Lovehunter" (EMI, 1979) hiess das zweite Album. Es schnitt mit Platz 29 etwas besser als als "Trouble". Danach folgte die nur in Japan auf den Markt gebrachte Live-LP "Live At Hammersmith" (Polydor, 1980) mit Aufnahmen vom November 1978. In der Zwischenzeit war David Dowle durch Ian Paice (dm) ersetzt worden.   Damit bestand Whitesnake nun zur Hälfte aus ehemaligen Deep Purple-Musikern. Diese waren Teil des Mark III- und Mark IV-Lineups gewesen. Diese klassische Whitesnake-Besetzung spielte die LPs "Ready An' Willing" (EMI, 1980) und "Come An' Get It" (EMI, 1981) ein.   Ein Livemitschnitt eines Konzerts vom Juni 1980 wurde zusammen mit der "Live At Hammersmith"-LP zum Doppel-Album "Live In The Heart Of The City" (EMI, 1980) zusammengekoppelt. Die beiden Studioalben und die Live-Doppel-LP waren mit den Plätzen 6, 2 und 5 alle in den Top-10 der britischen Charts vertreten.   Auch spätere Alben schafften immer wieder den Sprung in die Top-10 der UK-Charts. "Saint & Sinners" (Geffen, 1982) war das letzte Album der klassischen Besetzung. Die Band löste sich vorerst aber noch nicht auf. Nach einer zweijährigen Pause präsentierte Coverdale auf "Slide It In" (EMI, 1984) eine neue Besetzung.   Auf der englischen Version ist Whitesnake mit Coverdale, Mel Galley (g, vcl), Colin Hodgkinson (e-b), Mickey Moody (g), Jon Lord (key) und Cozy Powell (dm) zu hören. In den USA erschien eine Version mit dem Lineup Coverdale, Galley, Lord, Powell sowie Neil Murray (e-b) und John Sykes (g), welche die Bass- bzw. Gitarrenparts grösstenteils noch einmal neu eingespielt hatten.   "Slide It In" war ein weiteres Top-10-Album in Grossbritannien. Es verkaufte sich in den USA sogar vier Millionen Mal und erreichte trotzdem nur Platz 40 der Billboard 200. Weltweit gingen sechs Millionen Exemplare über den Ladentisch. Dann fiel Whitesnake auseinander.   In der Folge stellte Coverdale nur noch sporadisch neue Besetzungen zusammen. Auf "Whitesnake" (EMI, 1987) bestand die Band neben dem Leader aus John Sykes (g, vcl), Adrian Vandenberg (g), Neil Murray (e-b), Ainsley Dunbar (dm) sowie Bill Cuomo oder Don Airey (key). Allein in den USA verkaufte sich dieses Album acht Millionen Mal, weltweit sogar 25 Millionen Mal.   Das Album stand auf Platz 2 der Billboard 200. In Grossbritannien kam das Album wie schon die Alben davor in die Top-10. Auch die Singles waren in den USA erfolgreicher als in Grossbritannien. Das Remake von "Here I Go Again" und "Is This Love" kletterten auf die Plätze 1 bzw. 2 in den Billboard Hot 100, während sie in England Top-10-Hits waren.   Erfolgreichere Singles hatte die Band davor und danach nicht. Zwei Jahre nach dem Erfolgsalbum "Whitesnake" folgte "Slip Of The Tongue" (EMI, 1989) mit Coverdale, Steve Vai (g), Don Airey (key), Rudy Sarzo (e-b) und Tommy Aldridge (dm) sowie teilweise anderen Musikern. Es war dies- und jenseits des Atlantiks mit weltweit vier Millionen verkauften Stück ein Top-10-Album.   Wenig erfolgreich war acht Jahre danach "Restless Heart" (EMI, 1997). Es entstand mit Guy Pratt (e-b), Adrian Vandenberg (g), Brett Tuggle (key) und Denny Carmassi (dm) als Basis sowie weiteren Musikern. Die Aufnahme musste aus rechtlichen Gründen unter dem Namen von Whitesnake erscheinen, war aber ein Album unter Coverdales Namen.   Im selben Jahr erschien mit "Starkers In Tokyo" (EMI, 1997) eine "unplugged"-Aufnahme von Coverdale (vcl) und Vandenberg (g). Zum 25. Jubiläum der Whitesnake-Gründung ging Coverdale mit seiner Band wieder auf Tournee. "Live - In The Still Of The Night" (AFM, 2006) nannte sich eine DVD bzw. eine CD, mitgeschnitten bei einem Konzert 2004 im Londoner Hammersmith Apollo.   Das Album schlug vor allem in Grossbritannien ein, wo Platz 2 in den Albumcharts reslutierte. Whitesnake bestand damals aus Doug Aldrich (g), Reb Beach (g), Timothy Drury (key), Marco Mendoza (e-b) und Tommy Aldridge (dm).  Auch die Doppel-CD "Live... In The Shadow Of The Blues" (Steamhammer, 2006) enthielt bekanntes Material und vier neue Tracks, mitgeschnitten bei der 2006er Tournee.   Mit "Good To Be Bad" (Steamhammer, 2008) erschien das erste Album mit neuem Material seit elf Jahren. Coverdales Begleiter waren Doug Aldrich und Reb Beach (g), Timothy Drury (key), Uriah Duffy (e-b) und Chris Frazier (dm). Es war dies ein weiteres Top-10-Album in England.   Gleichzeitig kam mit "30th Anniversary Collection" (EMI, 2008) eine Compilation mit 52 Songs, darunter auch solche von Coverdale-Solo-Alben und vom Coverdale/Page-Projekt, heraus. Mit "Forevermore" (Frontiers, 2011) lieferte die Band wieder ein neues Album ab, eingespielt in der Besetzung David Coverdale (vcl), Doug Aldrich und Reb Beach (g), Michael Devin (e-b) und Brian Tichy (dm).   "Box'O'Snakes: The Sunburst Years 1978-1982" (EMI, 2011) war ein umfangreiches Paket mit 9 CDs, einer LP und einer DVD mit Studio- und teilweise noch unveröffentlichten Liveaufnahmen. Mit "Little Box 'O' Snakes" (EMI, 2013) folgte später eine abgespeckte Variante, die "nur" acht CDs enthielt.   In der Folge kamen weitere Liveaufnahmen heraus. Das nächste Studioalbum war "The Purple Album" (Frontiers, 2015). Darauf arbeitete Coverdale seine Deep Purple-Vergangenheit auf. Sämtliche 13 Songs stammten aus jener Zeit, als Coverdale bei DP Leadsänger war.   "Flesh & Blood" (Frontiers, 2019) war nach elf Jahren ein weiteres Top-10-Album in Grossbritannien. Seit "Forevermore" war das Lineup mehr oder weniger stabil. Von Whitesnake erschienen im Laufe der Jahre weitere Livealben und Compilations.    Im Laufe der Jahre entstanden diverse Bands, die, teilweise von Whitesnake-Musikern gebildet, die Musik oder den Stil der Band spielten oder nachahmten. Snakes in Paradise hiess eine schwedische Band um den Sänger Stefan Berggren, von der ab Ende der 1990er Jahre bis dato vier Alben und zwei Compilations erschienen.   Etwa zur selben Zeit startete The Snakes, eine Band von Bernie Marsden (g, vcl) von Whitesnake und UFO, Don Airey (key) von Deep Purple und Colosseum II, Micky Moody (g, vcl) von Juicy Lucy mit Jørn Lande (vcl) von Jorn, Øystein Ringsby (e-b) von Jorn und Willy Bendiksen (dm).   Von dieser Band erschienen im selben Zeitraum wie Snakes In Paradise drei Alben. The Company Of Snakes hiess weiteres ein Projekt, bei dem ehemalige Whitesnake-Musiker mitwirkten. Die Besetzung bestand aus den bereits erwähnten Stefan Berggren (vcl), Bernie Marsden (g, vcl), Micky Moody (g, vcl) und Don Airey (key) mit Neil Murray (e-b) von Whitesnake, Colosseum II und MSG und John Lingwood (dm) von Steamhammer und Manfred Mann's Earth Band.   Diese Band veröffentlichte Anfang der 2000er Jahre zwei Alben. Später taten sich Micky Moody und Neil Murray unter dem Gruppennamen Snakecharmer mit Chris Ousey (vcl) von Heartland, Laurie Wisefield (g, vcl) von Wishbone Ash, Adam Wakeman (key, vcl) von Ozzy Osbourne und Harry James (dm) von Magnum zusammen, um in den 2010er Jahren zwei Alben aufzunehmen.                    08/24

  • Ian Paice

    Englischer Schlagzeuger und Bandleader, geboren am 29. Juni 1948 in Nottingham. Er bekam sein erstes Schlagzeug im Alter von 15 Jahren und begann seine Karriere als Musiker in der Tanzband seines Vaters. Dann wurde er Mitglied von Georgie & The Rave-Ons. Diese Gruppe taufte sich in The Shindigs um und gab mit "One Little Letter" und "A Little While Back" (beide Parlophone, 1965) erste Singles heraus. Paice war damals 17-jährig. Die nächste Station von Paice war 1966 die Gruppe MI5.   Diese nannte sich nach einer Single (Parlophone, 1966) in Maze um und spielte weitere Singles ein. Bei Maze traf er auf den Sänger Rod Evans. Paice und Evans schlossen sich nach erfolgreichen Auditions 1968 einer neuen Band namens Deep Purple an.   Diese bestand anfänglich noch aus Ritchie Blackmore (g), Jon Lord (org) und Nick Simper (e-b, vcl) und spielte in dieser Mark I betitelten Besetzung die Alben "Shades of Deep Purple" (Parlophone, 1968), "The Book of Taliesyn" (Harvest, 1968) und "Deep Purple" (Harvest, 1969) ein.   Ian Paice ist der einzige Deep Purple-Musiker, der die Band nie verliess und in allen Lineups bis zu Mark IX dabei war. In Zeiten, in denen Deep Purple inaktiv war, schloss sich Paice anderen Gruppe an. 1976 tat er sich mit Tony Ashton von Ashton, Gardner & Dyke sowie mit seinem Deep Purple-Kollegen Jon Lord zu Paice Ashton & Lord zusammen, um ein Album einzuspielen.   1979 wurde Paice für drei Jahre Mitglied von Whitesnake , einer Band des früheren Deep Purple-Sängers David Coverdale. Mit Jon Lord waren zu jener Zeit bei Whitesnake drei der fünf Musiker der Deep Purple-Lineups Mark III und IV beschäftigt.   Danach machte Ian Paice bei den Aufnahmen zum Album "Corridors of Power" (Virgin, 1982) von Gary Moore (vcl, g) mit. Bis 1984 war Paice bei weiteren Aufnahmen und Konzerten von Moore mit dabei. Paice trommelte später auf "Squeeze" (Polydor, 1973), dem letzten Album von Velvet Underground.   Weitere Aufnahmen machte Paice danach mit Eddie Harris, Don Airey, George Harrison, Paul McCartney, Jim Capaldi, Pete York und anderen. Er war bei mehreren Allstar On/Off-Auftritten mit dabei. Mit dem "Sunflower Superjam" organisierte er selber ein solches Treffen.   Dazu war er Co-Leader oder Special Guest auf einigen Aufnahmen, so auf "Human Mechanic" (Metalville, 2022) der Gruppe Purpendicular. Als Ian Paice And The Running Birds entstand eine gleichnamige, label- und datumose CD-R, die vor allem aus Deep Purple-Stücken bestand.        08/24

  • Paice Ashton & Lord

    Englisches Hard Rock-Trio mit Funk- und R&B-Einflüssen, gegründet 1976 von den beiden Deep Purple -Musikern Ian Paice (dm) und Jon Lord (key, synth) mit Tony Ashton (vcl, key) von Ashton, Gardner and Dyke. Das erste Album hiess "Malice in Wonderland" (Polydor, 1977). Zu den Aufnahmen holte das Trio Bernie Marsden (g) und Paul Martinez (e-b) ins Studio, dazu drei Bläser und die Vokalgruppe The McKinleys. Bei der folgenden Tournee entstanden das erst später veröffentlichte Livealbum "BBC Radio 1 Live In Concert" (Windsong, 1992) und die noch später herausgebrachte DVD "Live" (T2 Media, 2007).   Bei den Aufnahmen zu einem zweiten Album ging die Band 1978 auseinander. Die acht fertig gestellten Songs wurden später in einer Special Edition der CD-Wiederveröffentlichung von "Malice In Wonderland" (Purple, 2001) als Bonustracks beigefügt.  Einer ersten CD-Wiederveröffentlichung (Repertoire, 1995) waren drei Live-Tracks beigefügt worden.   Für die Aufnahmen der Doppel-CD/DVD "Endangered Species" (Ear Music, 2009) von Tony Ashton And Friends kam es am 16. Juni 2000 in den Abbey Road Studios in London zu einer kurzen Reunion von Paice, Ashton & Lord. Das Trio steuerte vier Stücke bei. Der Rest bestand aus Musik anderer Bands um Tony Ashton.   Jon Lord und Tony Ashton hatten schon zu Deep Purple-Zeiten zusammengearbeitet und Aufnahmen herausgebracht. Ashton machte  bei den Aufnahmen zu mehreren Lord-Soloalben mit. Gemeinsam schrieben sie den Soundtrack zum Film "The Last Rebel" (Capitol, 1971), der allerdings von Ashton's Band Ashton, Gardner & Dyke eingespielt wurde.   Mit "First Of The Big Bands" (Purple, 1974) entstand drei Jahre später mit Hilfe von vielen Musikern, darunter Peter Frampton (g), Carmine Appice (dm) und/oder Ian Paice (dm), auch eine gemeinsame Aufnahme, dieser Formation sich Ashton & Lord nannte. Eine Radiosession mit zum Teil den selben Musikern erschien später als "BBC Radio 1 Live in Concert" (Windsong, 1993).   Lord und Paice waren nach dem Split von Paice Ashton & Lord zur Band Whitesnake von Ex-Deep Purple-Sänger David Coverdale gegangen. Jon Lord starb am 16. Juli 2012 im Alter von 71 Jahren in London. Tony Ashton war schon am 21 Mai 2001 in London im Alter von 55 Jahren von dieser Welt gegangen.                                 08/24

  • Jon Lord in Bluesaufnahmen

    2003 verbrachte der frühere Deep Purple -Keyboarder und Rock Meets Klassik-Komponist Jon Lord einige Monate in Australien. Dabei trat er mit der lokalen Bluesband The Hoochie Coochie Men auf. Diese bestand aus Tim Gaze (vcl, g), Jim Conway (hca), Bob Daisley (e-b) und Rob Grosser (dm). Daisley hatte davor bei Rainbow, Black Sabbath, Uriah Heep, Mungo Jerry und Ozzy Osbourne gespielt. Noch ohne Lord, hatte die Band das Album "The Hoochie Coochie Men" (Songline, 2001) eingespielt. Für die Aufnahmen waren Mike Gibb (org) und Ralph Franke (bars) beigezogen worden.   Am 7. Februar 2003 traten The Hoochie Coochie Men mit Jon Lord (org) nd Jimmy Barnes (vcl) in Sydney auf. Der Mitschnitt dieses Konzert erschien unter dem Titel "Live At The Basement" (EMI, Thames/Thompson und T2 Media, 2003) als Doppel-CD oder als DVD.   Später wurde das Ganze auch als Triple-CD (Thompson, 2008) angeboten. CD 3 enthielt Interviews, Demotracks, Ausschnitte von Proben und zwei bei einem Fernsehauftritt mitgeschnittene Tracks. "Danger: White Men Dancing" (Thompson und Edel, 2007) hiess eine Studioproduktion von Lord mit dieser Gruppe.   Als Gast war unter anderem mit Ian Gillan (vcl) ein weiteres Ex-Mitglied von Deep Purple dabei. Später tat sich Jon Lord mit Maggie Bell (vcl), Zoot Money (key), Miller Anderson (g, vcl), Colin Hodgkinson (e-b, vcl) und Pete York (dm) zum Jon Lord Blues Project zusammen, von dem "Live" (MFP, 2011) erschien.                       08/24

  • Glenn Hughes

    Englischer Hard Rock-Bassist, Sänger, Multiinstrumentalist, Komponist und Bandleader, geboren am 21. August 1951 in Cannock, Staffordshire. Seine Karriere begann er Mitte der 1960er Jahre als Mitglied der Popgruppe Finders Keepers, aus der 1969 die Hard/Prog Rock-Formation Trapeze hervorging. Mit Trapeze spielte Hughes mehrere Aufnahmen ein. Von Juli 1973 bis Juni 1976 bildete er zusammen mit David Coverdale (vcl), Ritchie Blackmore (g), Jon Lord (key) und Ian Paice (dm) das Mark III-Lineup von Deep Purple , das die Alben "Burn" (Purple, 1974) und "Stormbringer" (Purple, 1974) einspielte. Mit Tommy Bolin (g) an Stelle von Blackmore entstand als Mark IV-Besetzung mit "Come Taste The Band" (Purple, 1976) ein weiteres Album   Danach löste sich Deep Purple kurz vor dem Tod des Gitarristen Tommy Bolin im Dezember 1976 auf. Bei Deep Purple war Hughes Nachfolger und dann wieder Vorgänger von Roger Glover. Mitte der 1980er Jahre bildete er als Sänger mit Mel Galley (g), Don Airey und Richard Bailey (key), Neil Murray (e-b) und Cozy Powell (dm) die erste Ausgabe von Phenomena.   Dies war ein multimediales Rockmusikprojekt der Musikproduzenten Tom Galley und Wilfried F. Rimensberger. Es begann ursprünglich als Heavy-Metal-Projekt und wurde von "Bronze Records" unter Vertrag genommen. Danach folgten weitere Phenomena-Besetzungen, meist mit Hughes. Galley und Bailey hatten wie Hughes ebenfalls bei Trapeze gespielt.   Danach wurde Hughes Leadsänger bei Black Sabbath, wo er kurze Zeit Nachfolger von Ozzy Osbourne und Ronnie James Dio wurde. Mit Hughes spielte Black Sabbath das Album "Seventh Star" (Vertigo, 1986) ein. Später wirkte Hughes auch bei den Aufnahmen zu den Alben "1996 DEP Sessions" (Sanctuary, 2004) und "Fused" (Sanctuary, 2005) des Black Sabbath-Gitarristen Tommy Iommi mit.   Hughes & Thrall war ein Projekt mit Pat Thrall (g, synth). Bei den Aufnahmen zum einzigen Album "Hughes/Thrall" (Epic, 1982) waren weitere, relativ unbekannte Musiker beteiligt. 1991 arbeiteten Hughes und Asia-Keyboarder Geoffrey Downes gemeinsam an Demos für ein Soloalbum von Hughes. Die Aufnahmen wurden erst später unter dem Titel "The Work Tapes" (Blueprint, 1998) veröffentlicht.   1998 ging der ehemalige Emerson, Lake & Palmer-Keyboarder Keith Emerson mit Hughes und mit Marc Bonilla (g) auf Tournee. Ein Studio-Album dieser Besetzung kam nicht zustande. Später erschien jedoch das Live-Album "Boys Club Live From California" (Ear Music, 2009). Emerson war auch auf Hughes' Album "The Way It Is" von 1999 zu hören.   Zusammen mit Joe Lynn Turner (vcl, g) stellte er das Hughes Turner Projekt auf die Beine, das vor allem in Japan populär war. Die erste Aufnahme "Live In Tokyo" (MTM, Canyon und Shrapnel, 2002) entstand mit japanischen Musikern.   Auf "HTP" (MTM, Canyon und Shrapnel, 2002) wurden Hughes und Turner von Vince DiCola (key), JJ Marash (g) und Shane Gaalaas (dm) begleitet. An Stelle von DiCola war auf "HTP 2" (MTM, Canyon und Shrapnel, 2003) Ed Roth (key) zu hören. Dazu kamen auf den beiden Studioalben auch Gastmusiker wie Stevie Vai (g).   Glenn Hughes und Joe Lynn Turner trafen sich später im Michael Men Project wieder, das "Made In Moscow" (Inna, 2005) einspielte. 2010 gründete Hughes mit Joe Bonamassa (g), Jason Bonham (dm) und Derek Sherinian (key) die Supergruppe Black Country Communion .   Als sich diese Band 2013 auflöste, gründeten Hughes und Bonham zusammen mit Andrew Watt (g) das Trio California Breed. Hughes realisierte im Laufe seiner Karriere auch eine ganze Reihe von Alben unter eigenem Namen. Das erste hiess "Play Me Out" (‎Safari, 1977) und entstand mit Hilfe von einer ganzen Reihe von Musikern, darunter vielen Trapeze-Mitgliedern.   Danach vergingen 16 Jahre, ehe mit "L.A. Blues Authority Volume II: Blues" (‎Roadrunner, 1993) ein nächstes Album unter eigenem Namen erschien. Bis dato erschienen über zwei Dutzend weitere Alben, bei denen Glenn Hughes Leader oder Co-Leader war. Dazu wird Hughes Schaffen auf mehreren, teils umfangreichen Compilations dargestellt.   "The Official Bootleg Box Set Volume One: 1994-2010" (Purple, 2018), "The Official Bootleg Box Set Volume Two: 1993-2013" (Purple, 2019), "The Official Bootleg Box Set Volume Three: 1995-2010" (Purple, 2020) und "Justified Man – The Studio Albums 1995-2003" (Purple, 2020) umfassten je sechs CDs.   Als Co-Leader tat er sich mit Musikern wie Johnnie Bolin, John Wetton und Robin George sowie mit Musikern wie Chad Smith von Red Hot Chilli Peppers zusammen. Weitere Aufnahmen machte er mit Gary Moore, The KLF, John Norum, Joe Bonamassa und The Dead Daisies . 08/24

  • Trapeze

    Englische Hard bzw. Prog Rock-Formation, gegründet 1969 in Cannock, Staffordshire, von John Jones (vcl) und Terry Rowley (g, key), beide zuvor bei den Montanas tätig. Dazu kamen Mel Galley (g), Glenn Hughes (e-b, vcl) und Dave Holland (dm), letzterer nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Jazz-Bassisten. Nach dem Debutalbum "Trapeze" (Threshold, 1970), gingen Jones und Rowley zu den Montanas zurück. Die verbliebenen Musiker Galley, Hughes und Holland spielten im Trio mit "Medusa" (Threshold, 1970) und "You Are The Music... We're Just The Band " (Threshold, 1972) zwei Alben ein.   Auf dem zweiten dieser beiden LPs waren in einigen Tracks Rod Argent (org, e-p), Frank Ricotti (vibes), Jimmy Hastings (as), B.J. Cole (steel-g), John Ogden (perc) oder Kirk Dungan (e-p) zu hören. "The Final Swing" (Threshold, 1974) war nachträglich eine Compilation mit Songs der drei ersten Alben.   Glenn Hughes hatte Trapeze 1973 verlassen, um bei Deep Purple die Nachfolge von Roger Glover anzutreten. Später absolvierte Glenn Hughes eine Karriere unter eigenem Namen und war Mitglied der Supergruppe Black Country Communion .   Mel Galley (g, vcl) und Dave Holland (dm) holten mit Rob Kendrick (g, vcl) und Pete Wright (e-b) zwei neue Leute in die Band und spielten mit "Hot Wire" (Warner, 1974) und "Trapeze" (Warner, 1976) zwei weitere Studio-LPs sowie mit "Live At The Boat Club" (Major League, 1975) ein Livealbum ein.   Galley, Hughes und Holland taten sich 1976 für kurze Zeit erneut zusammen, ohne dass es zu einem weiteren Album in dieser Besetzung kam. Zwei neue Songs, die während dieser Zeit entstanden, fanden den Weg auf Hughes Solo-Album "Play Me Out" (RPM, 1977). Trapeze machte in der Besetzung Galley, Wright und Holland mit Pete Goalby (g, vcl) als neues Mitglied weiter.   Mit "Running" (Shark, 1978), auch als "Hold On" (Aura, 1979) veröffentlicht, entstand ein neues Album, das letzte Studiowerk von Trapeze. 1979 ging Holland zu Judas Priest. Sein Nachfolger war Steve Bray, der auf "Live In Texas: Dead Armadillos" (Aura, 1981) zu hören war. Als Goalby 1981 zu Uriah Heep und später zu Whitesnake ging, fiel Trapeze 1982 auseinander.   1991/1992 kam es zu einer Reunion des Trios Galley, Hughes und Holland mit Geoff Downes (key) von Asia und Yes als vierten Musiker. Live-Aufnahmen dieses Quartetts von der Reunion-Tour 1991 erschienen erst Jahre später als "Welcome To The Real World - Live 1992 - Live At The Borderline" (Purple, 1998) auf einer CD.   Im selben Jahr kam mit "Live Way Back To The Bone" (Receiver, 1998) eine Sammlung von bisher unveröffentlichtem Material aus den Jahren 1970 bis 1972 heraus. Auch "Live At The Boat Club 1975" (Major League, 2003) enthielt Material aus den 1970er Jahren. Es folgten weitere Livemitschnitte aus früheren Tagen.   1993/1994 war es bei einem Tribute-Konzert für den Sänger Ray Gillen von Badlands und Black Sabbath zu einer weiteren Reunion von Galley, Hughes und Holland sowie zu einer weiteren Tournee gekommen. Neue Alben wurden aber nicht mehr eingespielt. Mel Galley starb am 1. Juli 2008 an Krebs.   Im Laufe der Jahre erschienen mehrere Compilations. Darunter fanden sich "High Flyers: The Best of Trapeze - Best of Studio 1970-1974" (Receiver, 1996), "Way Back To The Bone - Best of Live 1970-1992" (Receiver, 1998) und "On the Highwire - Best of 1970-1992" (Castle, 2003).                            08/24

  • The Dead Daisies

    Australisch-amerikanische Hard Rock-Band, gegründet 2012 in Sydney bzw. Los Angeles, California, von Jon Stevens (vcl) von INXS und David Lowy (g). Für die Aufnahmen des Debutalbums "The Dead Daisies" (Spitfire, 2013) zog das Duo weitere, realtiv unbekannte Musikerinnen und Musiker bei. In einem Song bediente allerdings Slash von Guns N'Roses die Leadgitarre. Dieses Stück wurde auch auf einer Single ausgekoppelt. Danach ging's als Opener für ZZ Top und Aerosmith auf Tournee. Dabei trat die Band in der neuen und festen Besetzung mit Lowy, Stevens, Richard Fortus (g) von Guns N' Roses, Dizzy Reed (key) ebenfalls von Guns N' Roses, Marco Mendoza (e-b) von Whitesnake und Thin Lizzy sowie Frank Ferrer (dm) auf.   Ferrer und Mendoza wurden danach durch Charley Drayton (dm) von The Cult und Darryl Jones (e-b) ersetzt. Letzterer hatte früher bei den Rolling Stones ausgeholfen. Auch diese Rhythmusgruppe hielt nicht lange. Mendoza kehrte zurück. Dazu kam neu am Schlagzeug John Tempesta, der wie sein Vorgänger Charley Drayton bei The Cult gespielt hatte.   Mit "Face I Love" (Spitfire, 2014) erschien eine 4-Track-CD-EP. Die Band ging selber als Headliner auf Tournee und begleitete als Opener Bad Company, Lynyrd Skynyrd, Jimmy Barnes, Kiss und Def Leppard. Die Dead Daisies waren im Februar 2015 die erste westliche Rockgruppe, die nach der Lockerung der Beziehungen der USA zu Kuba im Karibikstaat auftreten konnte.   Bei diesen Konzerten Anfang 2015 stand John Corabi als Sänger auf der Bühne, weil Gründungsmitglied Stevens verhindert war. Das frühere Mötley Crüe- und Ratt-Mitglied wurde festes Bandmitglied. Das galt auch für Brian Tichy, den neuen Drummer, ein Mann mit Foreigner- und Whitesnake-Vergangenheit.   In der neuen Besetzung Corabi, Lowy, Fortus, Reed, Mendoza und Tichy bzw. Jackie Barnes am Schlagzeug wurde das zweite Album "Revolucion" (Spitfire, 2015) eingespielt. Auf dem dritten Album "Make Some Noise" (Spitfire, 2016) war Tichy dann alleiniger Drummer. An Stelle von Fortus bediente nun Doug Aldrich von Dio neben David Lowy die Gitarren.   Dazu wurde Suzie McNeil (vcl, hca) für die Aufnahmen beigezogen. Keyboarder Dizzy Reed war wie Fortus ebenfalls vor den Aufnahmen ausgestiegen. "Live & Louder" (Spitfire, 2017) war eine Live-CD und "Burn It Down" (Spitfire und SPV, 2018) das nächste Studiowerk.   Auf "Locked and Loaded" (Spitfire, 2019) fanden sich Cover-Versionen von Songs von den Beatles, Deep Purple, Neil Young und anderen. Davor war schon die 7"-EP "The Covers" (Spitfire und SPV, 2017) mit vier Coverversionen erschienen. Weitere "reguläre" Studioalben waren "Holy Ground" (SPV und Spitfire, 2021) sowie "Radiance" (SPV und Spitfire, 2022).   "Best Of" (SPV und Spitfire, 2023) war eine Compilation in Form einer Doppel-CD bzw. Doppel-LP. Zwischen 2019 und 2023 war auch Glenn Hughes , Ex-Bassist von Deep Purple, Mitglied von The Dead Daisies gewesen.                                                                08/24

  • Black Country Communion

    Amerikanisch-englische Hard Rock-Supergruppe, gegründet 2009, als Joe Bonamassa (g) für ein Konzert in einem der "House of Blues"-Clubs Glenn Hughes (e-b) einlud. Zusammen spielten sie einige alte Stücke von Trapeze und Deep Purple. Produzent Kevin Shirley schlug beiden danach vor, eine Band zu gründen. Er brachte Jason Bonham als Schlagzeuger ins Gespräch. Weil Joe Bonamassa kein Power-Trio wollte, beschlossen sie, den Keyboarder Derek Sherinian dazuzholen. Der Name der Gruppe bezieht sich auf das industriell geprägte Ballungsgebiet nördlich und westlich von Birmingham, das Black Country genannt wird und in dem Hughes und Bonham ihre Wurzeln haben.   Joe Bonamassa ist vor allem mit Aufnahmen unter eigenem Namen bekannt geworden, hatte aber zuvor mit Berry Oakley, Jr. (vcl, e-b), den Sohn des Allman Brothers-Bassisten Berry Oakley, Erin Davis (dm), dem Sohn von Miles Davis, und Waylon Krieger (g), dem Sohn von Robby Krieger von The Doors, die Band Bloodline gebildet.   Keyboarder Derek Sherinian war ebenfalls unter eigenem Namen aktiv sowie Mitglied von Dream Theater, Platypus und Planet X. Er hatte mit Billy Idol, Kiss, Yngwie Malmsteen und Alice Cooper gespielt. Bassist und Sänger Glenn Hughes war zwischen 1973 und 1976 Mitglied von Deep Purple (Mk III und MK IV), ehe er seine Karriere unter eigenem Namen fortsetzte.   Drummer Jason Bonham ist Sohn von Led Zeppelin-Drummer John Bonham. Das erste Album nannte sich wie die Gruppe "Black Country Communion" (Mascot, 2010). In den Billboard 200 schaute Platz 54 und in Grossbritannien Platz 13 heraus. "Black Country Communion 2" (Mascot, 2012) erreichte die Plätze 71 (USA) und 23 (UK).   Danach folgte die DVD/Doppel-CD "Live Over Europe" (Mascot, 2011).  Das dritte Studioalbum "Afterglow" (Mascot, 2012) kletterte in den Billboard 200 auf Platz 48 und in England auf Platz 29. Anfang 2013 stieg Bonamassa wegen Differenzen mit dem Rest der Gruppe aus. Er erlaubte den drei anderen Musikern nicht, den Bandnamen Black Country Communion weiter zu benützen.   Deshalb löste sich die Band auf. Glenn Hughes (e-b) und Jason Bonham (dm) taten sich mit Andew Watt (g) zu California Breed zusammen. "California Breed" (Frontiers, 2014) hiess das erste und bisher einzige Album des Trios. 2016 versöhnten sich Bonamassa und Hughes und fingen an, neues Material zu schreiben.   Das Resultat fand sich auf dem vierten BCC-Studioalbum "BCCIV" (Mascot, 2017), das in den Billboard 200 nur auf Platz 102 kam, in England aber die Top-10 erreichte. Bis "V" (J&R Adventures, 2024)  vergingen sieben Jahre. Das Album tauchte nur in den UK-Charts auf Platz 58 auf.                         08/24

  • Roger Glover

    Britischer Hard Rock-Bassist und Bandleader, geboren am 30. November 1945 in Brecon, Wales. Er wuchs ab dem neunten Altersjahr im Londoner Stadtteil South Kensington auf. 13-jährig begann er Gitarre zu spielen. Seine erste Band hiess The Madisons. Mit The Lightnings, ebenfalls aus dem Umfeld der Harrow County School, verschmolzen The Madisons zu Episode Six . Das Ur-Lineup bestand aus Andy Ross (vcl), den Zwillingen Sheila Carter-Dimmock (key, vcl) und Graham Carter-Dimmock (g, vcl), Tony Lander (g), Roger Glover (e-b) und Harvey Shield (dm).   Die Band existierte, begleitet von verschiedenen Besetzungswechseln, bis 1974 und veröffentlichte während dieser Zeit nur Singles. 1965 stiess ein Sänger namens Ian Gillan zu Episode Six. Roger Glover und Ian Gillan verliessen die Gruppe 1969, um sich Deep Purple anzuschliessen.   Glover und Gillan bildeten mit Ritchie Blackmore (g), Jon Lord (key) und Ian Paice (dm) die hocherfolgreiche Mark-II-Besetzung, das die Alben "In Rock" (Harvest, 1970), "Fireball" (Harvest, 1971), "Machine Head" (Purple, 1972), "Who Do We Think We Are" (Purple, 1973) und das Livealbum "Made in Japan" (Purple, 1972) einspielte.   1972 stiegen Glover und Gillan aus. Ihre Nachfolger waren vorerst Glenn Hughes und David Coverdale. Zwischen 1984 und 1989 kam es zu einer Reunion des Mark-II-Lineups und mit "Perfect Strangers" (Polydor, 1984) und "The House of Blue Light" (Polydor, 1987) zu zwei weiteren Studioalben.   Glover war auch Mitglied aller weiterer Deep Purple-Lineups zwischen Mark-V und Mark IX. Zudem hatte sich das Mark-II-Lineup 1992/1993 ein zweites Mal wiedervereint und dabei das Album " he Battle Rages On..." (RCA, 1993) aufgenommen.   In den 1970er Jahren war Glover als Produzent für Judas Priest, Nazareth, Elf, Status Quo, The Ian Gillan Band und David Coverdale tätig gewesen. Sein erstes eigenes Album hiess "The Butterfly Ball and the Grasshopper's Feast" (Purple, 1974).   Realisiert wurde das Ganze als Roger Glover & Guests mit einer ganzen Reihe von weiteren Musikern und Musikerinnen sowie mit einem Orchester. Das Projekt diente zur musikalischen Untermalung eines gleichnamigen Gedichtbandes von William Plomer's (1903-1973).   Die daraus ausgekoppelte Single "Love Is All" mit Ronnie James Dio als Sänger wurde in Australien und einigen europäischen Ländern ein Hit. Der Song wurde später mehrfach gecovert, unter anderem von Sacha Distel. Roger Glovers zweites eigenes Album hiess "Elements" (PolyGram, 1978), eingespielt im selben Stil wie das erste.   Auch "Mask" (Polydor, 1984) war eine Grossproduktion, allerdings ohne Orchester. Für "Accidentally on Purpose" (Virgin, 1988) tat er sich als Gillan & Glover mit seinem früheren Episode Six- und Deep Purple-Kollegen Ian Gillan zusammen. Unter den Begleitmusikern fanden sich Dr. John (p) und Randy Brecker (flh).   Bei den Aufnahmen zu seinen nächsten eigenen Alben "Snapshot" (Eagle, 2002) und "If Life Was Easy" (Eagle, 2011) half ihm vor allem Randall Bramblett (vcl, keys, org, sax).                                    08/24

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