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4268 Ergebnisse gefunden für „“

  • Blue Öyster Cult

    Amerikanische Hard Rock-Band, entstanden 1971 in Long Island, New York, aus einer Gruppe, die Soft White Underbelly hiess, seit 1967 existierte und als amerikanische Antwort auf Black Sabbath gedacht war. Ein 1968 aufgenommenes Album wurde vom Label "Elektra" nicht veröffentlicht. Danach taufte sich die Band in Oaxaca und schliesslich in The Stalk-Forrest Group um. Von einem weiteren, eingespielten Album erschien zuerst nur die Single "What Is Quicksand?/Arthur Comics" (Elektra, 1970). Später wurde das Album unter dem Titel "St. Cecilia: The Elektra Recordings" (Rhino Handmade, 2001) mit Outtakes und Demos als Bonusmaterial dennoch veröffentlicht.   Das Album ohne zusätzliches Material kam später unter dem Titel "The Stalk-Forrest Group" (Blank, 2017) in LP-Form noch einmal heraus. The Stalk-Forrest Group bestand aus Eric Bloom (vcl, g, key), Allen Lanier (g, key), Donald "Buck Dharma" Roeser (g, vcl), Andrew Winters (e-b) und Albert Bouchard (dm).   1971 wurde daraus Blue Öyster Cult. Auf dem Debutalbum "Blue Öyster Cult" (Columbia, 1972) bestand BÖC fast aus den selben Leuten, die noch als Stalk-Forrest Group aufgetreten waren. Mit Joe Bouchard war einzig ein neuer Bassist in die Band gekommen. Neben Bloom steuerten auch die meisten anderen Bandmitglieder den Leadgesang bei. Die LP erreichte nur gerade Platz 172 der Billboard 200. Danach ging BÖC mit The Byrds, Mahavishnu Orchestra und Alice Cooper auf Tournee. "Tyranny And Mutation" (Columbia, 1973) und "Secret Treaties" (Columbia, 1974) waren weitere Studioalben. Mit den Plätzen 122 und 53 wurden die Chartsplatzierungen in den Billboard 200 immer besser.   Die Live-Doppel-LP "On Your Feet Or On Your Knees" (Columbia, 1975) war mit Platz 22 war das am besten platzierte Album der Band in den US-Charts. "Agents Of Fortune" (Columbia, 1976) erreichte nur Platz 29, wurde in den USA aber über eine Million Mal verkauft. Als Gäste wirkten unter anderen Patti Smith (vcl), Randy Brecker (tp, flh) und Michael Brecker (ts) mit. Das Album enthielt mit "(Don't Fear) The Reaper" auch den grössten einen Singlehit der Band. Sie kam in den Billboard Hot 100 auf Platz 12 und in Grossbritannien auf Platz 16. Ein paar wenige andere Singles der Band landeten auf hinteren Chartsplätzen. Die meisten Singles verfehlten eine Chartsplatzierung.   "Spectres" (Columbia, 1977), das zweite Livealbum "Some Enchanted Evening" (Columbia, 1978) – ein weiterer Millionenseller - und "Mirrors" (Columbia, 1979) konnten sich alle knapp in den Top-50 der Billboard 200 festsetzen. Nachdem BÖC-Manager Sandy Pearlman von Black Sabbath abgeworben wurde, engagierte die Band für die nachsten Alben Martin Birch, der für Black Sabbath "Heaven And Hell" (Vertigo, 1980) produziert hatte.   Diese Alben hiessen "Cultosaurus Erectus" (Columbia, 1980) und "Fire Of Unknown Origin" (Columbia, 1981) und erreichten die Plätze 34 bzw. 24 der Billboard 200. Die Single "Burnin' For You" vom "Fire"-Album war ein weiterer Top 40-Titel für die Band in den Billboard Hot 100.   "Extraterrestrial Live" (Columbia, 1982) war ein drittes Livealbum. Darauf war noch der bisherige Drummer Albert Bouchard, als auch Rick Downey als neuer Mann zu hören. "The Revölution By Night" (Columbia, 1983) hiess das einzige Studioalbum mit Downey. Mit Platz 93 in den Billboard 200 schnitt es enttäuschend ab.   Auf "Club Ninja" (Columbia, 1985) trommelte dann Jimmy Wilcox. Mit Tommy Zvoncheck (synth, p, org) hatte auch das langjährige Mitglied Allen Lanier einen Nachfolger gefunden. Auf "Imaginos" (Columbia, 1988) war BÖC wieder in der klassischen und langjährigen Besetzung zu hören.   Drummer Albert Bouchard hatte die Arbeiten dafür 1981 aufgenommen und wollte das Album unter seinem Namen herausbringen. Er wurde jedoch 1981 gefeuert. Die Band werkelte weiter am Album herum. 1984 wurden die Aufnahmen vorerst zurückgewiesen. Vier Jahre später kam eine nochmals überarbeitete Version als BÖC-Album auf den Markt.   Das Album schaffte es nur auf Platz 122 in den Billboard 200. Es war das letzte BÖC-Album in den US-Charts. Die Band existierte danach weiter, veröffentlichte vorerst aber keine weiteren neuen Alben mehr. "Live 1976" (Castle, 1991) enthielt ältere Liveaufnahmen. Zwei neue Songs wurden einzig auf dem Soundtrack-Album zum Film "Bad Channels" (Moonstone, 1992) veröffentlicht.   Zehn Jahre nach "Imaginos" erschien mit "Heaven Forbid" (CMC, 1998) ein neues Album von BÖC. Die Band bestand aus dem Ur-Mitgliedern Eric Bloom (vcl, g, key), Buck Dharma (g, key, vcl) und Allen Lanier (g, key) sowie aus Danny Miranda oder Jon Rogers (e-b) sowie Bob Rondinelli oder Chuck Burgi (dm).   Die Doppel-CD "Tales Of The Psychic Wars" (Burning Airlines, 2001) bestand aus zwei Live-Mitschnitten von 1981 (New York) und 1983 (Pasadena). "Curse Of The Hidden Mirror" (Sanctuary, 2001) war ein weiteres Studioalbum und "A Long Day's Night" (Sanctuary, 2002) hiess eine Live-CD/-DVD mit Aufnahmen aus dem selben Jahr.   "The Symbol Remains" (Frontiers, 2020) hiess nach fast 20 Jahren ein Comeback-Album. Die Band präsentierte sich in der Besetzung Eric Bloom und Buck Dharma (vcl, g), Richie Castellano (key, g, vcl), Danny Miranda (e–b, vcl) und Jules Radino (dm, perc). Für einen Track wurde Ex-Mitglied Albert Bouchard (cowbell, vcl) beigezogen.   Angeheizt wurde das neue Studioalbum durch mehrere Livealben (alle Frontiers, 2020), die Aufnahmen aus den 2010er Jahren enthielten. Ein weiteres Studioalbum hiess "Ghost Stories" (Frontiers, 2024). Von Blue Öyster Cult erschien eine ganze Reihe von Compilation.   Zudem wurden die einzelnen Alben einzeln oder in Paketen mehrfach wiederveröffentlicht. "The Complete Columbia Albums Collectiön" (Sony, 2012) umfasste die elf ersten, neu abgemischten Studioalben der Band inklusive Bonus-Tracks, drei Live-Mitschnitte mit einer DVD dazu sowie die beiden CDs "Rarities" und "Radios Appear: Best Of The Broadcasts".   Die 19 Songs von "Rarities" kamen auch separat auf der Doppel-LP "Rarities Vol. 2" (Real Gone und Columbia, 2018) heraus. "Rarities Vol. 1" (Real Gone und Columbia, 2017) war davor eine andere Doppel-LP gewesen, die vor allem Demotracks enthalten hatte.   Bei Auftritten zum 50-Jahr-Jubiläum der Band wurden "50th Anniversary - Live In NYC - First Night" bzw. "50th Anniversary - Live In NYC - Second Night" (beide Frontiers, 2024) mitgeschnitten. Die beiden Teile wurden in Form von je einer Doppel-CD, Triple-LP, DVD oder Blu-ray angeboten.                                                                  08/24

  • Albert Bouchard

    Amerikanischer Schlagzeuger, Bandleader, Multiinstrumentalist sowie Komponist zwischen Hard Rock, Heavy Metal und Psychedelic Rock, geboren am 24. Mai 1947 in Watertown, New York. Er ist der ältere Bruder des Bassisten und Gitarristen Joe Bouchard . Ab 1967 war Albert Bouchard Mitglied von Soft White Underbelly. Ein 1968 aufgenommenes Album wurde von "Elektra" nicht veröffentlicht. Danach taufte sich die Band in Oaxaca und schliesslich in The Stalk-Forrest Group um. Von einem weiteren, eingespielten Album erschien zuerst nur die Single "What Is Quicksand?/Arthur Comics" (Elektra, 1970). Später wurde das Album unter dem Titel "St. Cecilia: The Elektra Recordings" (Rhino Handmade, 2001) mit Outtakes und Demos als Beigabe dennoch veröffentlicht.   Das Album ohne zusätzliches Material kam später unter dem Titel "The Stalk-Forrest Group" (Blank, 2017) in LP-Form noch einmal heraus. The Stalk-Forrest Group bestand neben Bouchard aus Eric Bloom (vcl, g, key), Allen Lanier (g, key), Donald "Buck Dharma" Roeser (g, vcl) und Andrew Winters (e-b).   1971 wurde daraus die Band Blue Öyster Cult , die im Verlaufe der folgenden Jahre eine erfolgreiche Hard Rock-Gruppe wurde. Auf dem Debutalbum "Blue Öyster Cult" (Columbia, 1972) bestand BÖC fast aus den selben Leuten, die noch als Stalk-Forrest Group aufgetreten waren.   Nach acht erfolgreichen Alben wurde Bouchard 1981 bei Blue Öyster Cult gefeuert. Er konzentrierte sich auf ein Projekt, das "Imaginos" hiess und auf einem Konzept basierte, an dem Bochard und Produzent Sandy Pearlman ab der zweiten Hälfte der 1960er Jahre gearbeitet hatten.   Nach der Trennung von BÖC sollte "Imaginos" den Auftakt zu einer Soloalbum-Trilogie von Albert Bouchard werden. Für die Aufnahmen holte er eine ganze Reihe von Musikern aus anderen Bands dazu, unter ihnen auch Robby Krieger (g) von den Doors. Eine erste Version wurde von "Columbia" zurückgewiesen.   Nach einer Überarbeitung, bei der Bouchard nicht dabei sein durfte, wurden "Imaginos" (Columbia, 1988) schliesslich als elftes Blue Öyster Cult-Album veröffentlicht. Es wurde kein Verkaufserfolg, so dass sich "Columbia" von der Band trennte.   Bouchard strengte juristische Schritte gegen die Band an, um zu seinen Credits als Mitautor, Musiker und Co-Produzent zu kommen. Es kam zu einer aussergerichtlichen Einigung. Eine Version der Ur-Fassung von Bochard kursierte ab 2003 als Free-DL im Internet. Später erschien mit "Re Imaginos" (Deko und Rockheart, 2020) eine von Bouchard überarbeitete Version.   Albert Bouchard hatte nach seinem Rauswurf bei BÖC für diverse andere Bands und Musiker gearbeitet, darunter für The Mamas & The Papas, Herman's Hermits, The Spencer Davis Group, seinen Bruder Joe Bouchard, Mike Watt von fIREHOSE und Minutemen sowie Richie Stotts von den Plasmatics. Er war auch als Produzent tätig.   Von Mitte der 199er Jahre bis Mitte der 2000er Jahre leitete er mit The Brain Surgeons eine eigene Gruppe, von der auf dem eigenen Label "Cellsum Records" rund ein Dutzend Alben erschienen. Bei "Cellsum" gab Bouchard auch Aufnahmen von Les Vegas, The X Brothers, David Roter und Helen Wheels heraus.   2007 gründete Bouchard mit Ünderbelly eine neue Band, bei der der Soft White Underbelly-Sänger Les Braunstein mitmachte. 2008 tat sich Albert Bouchard (vcl, g, key, dm, perc) mit seinem Bruder Joe Bouchard (vcl, g, key, perc) und mit dem früheren Alice Cooper-Bassisten Dennis Dunaway zur Band Blue Coupe zusammen.   Von diesem Trio erschienen die Alben "Tornado On The Tracks" (2010), "Million Miles More" (2013)  und "Eleven Even" (Most Cowbell, 2019). Zum Teil wurden dazu noch andere Musiker beigezogen. "Incantation" (2014) hatte ein erstes, in Eigenregie veröffentlichtes und ohne andere Musiker eingespieltes Album unter eigenem Namen geheissen.   Für "Surrealist" (Most Cowbell, 2017) zog Bouchard andere Musiker bei. Mit Mark Barkan (key) als Co-Leader nahm er  als Al & Mark "Fidelis Ad Mortem (Faithful Unto Death)" (Most Cowbell, 2018) auf.     Für das erwähnte Album "Re Imaginos" (Rockheart und Deko, 2020) holte er rund ein Dutzend Musiker dazu. Die Fortsetzungen davon war "Imaginos II: Bombs Over Germany (Minus Zero And Counting)" (Rockheart und Deko, 2021) und "Imaginos III - Mutant Reformation" (Deko und Rockheart, 2023).                                                       08/24

  • Joe Bouchard

    Amerikanischer Rock-Bassist, Gitarrist und Sänger zwischen Heavy Metal und Hard Rock, geboren am 9. November 1948 in Watertown, New York, als Joseph J. Bouchard. Er ist der jüngere Bruder des Schlagzeugers Albert Bouchard . Dieser war ab 1967 Mitglied mehrerer Gruppen, aus denen Blue Öyster Cult hervorging. Auch Joe Bouchard war zwischen 1970 und 1986 als Bassist und Sänger Mitglied von Blue Öyster Cult . Diese Band erlebte damals ihre erfolgreichste Periode. Danach bildete Joe Bouchard mit Charlie Huhn (vcl), Jay Jesse Johnson (g), und den beiden Alice Cooper-Begleitern Dennis Dunaway (e-b) und Neal Smith (dm) die kurzlebige Heavy Metal-Band Deadringer.   Von Deadringer kam mit "Electrocution Of The Heart" (Grudge, 1989) nur ein Album heraus. Nur im Trio bzw. als Bouchard, Dunaway & Smith entstanden später die beiden Alben "Back From Hell" (Kachina, 2001) und "BDS Live In Paris" (Kachina, 2003). Dazwischen ging's für Cult Bros, David Roter Method, George Gatt, Mike Watt, Helen Wheels und andere ins Studio.   Mitte/Ende der 1990er Jahre war er eine Zeitlang Mitglied von The Brain Surgeons, einer Gruppe seines Bruders Albert Bouchard. Als Joe Bouchard Presents The X Brothers spielte er mit einer ganzen Reihe von befreundeten Musikern "Solid Citizens" (Cellsum, 1997) ein. Als The X Brothers folgten mit "Beyond The Valley Of The X" (AHE, 2006) und "The Dedicated Followers Of Fashion" (AHE, 2012) später zwei weitere Alben.                Dazwischen und danach waren weitere Alben unter eigenen Namen erschienen, meist in Eigenregie. Es waren dies "Jukebox In My Head" (J B, 2009) und "Tales From The Island" (2012). "New Solid Black" (2014) hiess eine CD-EP. Weitere Alben waren "The Power Of Music" (2016), "Playin' History" (2017      ), "Strange Legends" (Deko, 2020) und "American Rocker" (Deko, 2022).   2008 hatten sich Albert und Joe Bouchard mit Dennis Dunaway (e-b) zur Band Blue Coupe zusammengetan. Von diesem Trio erschienen die Alben "Tornado On The Tracks" (2010), "Million Miles More" (2013)  und "Eleven Even" (Most Cowbell, 2019). Zum Teil wurden dazu noch andere Musiker beigezogen. "When Legends Collide" (2023) hiess ein labelloses CD/DVD-Set des Trios mit dem Vokalduo Tish & Snooky.                                     08/24

  • The Atomic Bitchwax

    Amerikanische Psychedelic- bzw. Stoner Rock-Band, gegründet 1993 in Long Branch, New Jersey. Die erste Besetzung bestand aus Ed Mundell (g), Chris Kosnik (e-b, vcl) von Godspeed und Keith Ackermann (dm). Dieses Lineup spielte das Debut-Album "Atomic Bitchwax I" (Mia und Tee Pee, 1999) sowie den Zweitling "Atomic Bitchwax II" (Tee Pee, 2000) ein. Dann erschien mit "Spit Blood" (MeteorCity, 2002) eine CD-EP mit 7 Tracks. Dazu gab's eine zweite 7-Track-EP mit Songs von Bands wie Solace, Eternal Elysium, Slaprocket, Mushroom River Band, die beim gleichen Label unter Vertrag waren. 2003 wurde Mundell druch Finn Ryan (g) von Core ersetzt.   Er war auf dem dritten Album "3" (MeteorCity, 2005) zu hören. "Boxriff" (MeteorCity, 2006) war eine Album mit vier neuen Songs sowie mit Liveaufnahmen, die am 11. November 2006 in Seattle gemacht worden. Den Live-Teil gab's als DVD dazu.   Ende 2006 gab's erneut einen Besetzungswechsel, als Ackermann von Bob Pantella (dm) von Monster Magnet abgelöst wurde. Das nächste Album hiess "TAB 4" (Tee Pee, 2009), gefolgt von "The Local Fuzz" (Tee Pee, 2011). Bis "Gravitron" (Tee Pee, 2015) vergingen vier Jahre.   Die Band war weiterhin ein Trio mit Finn Ryan (g), Chris Kosnik (e-b) und Bob Pantella (dm), das auch das nächste Album "Force Field" (Tee Pee, 2017) realisierte. Ryan verliess die Band und machte Garrett Sweeny (g) von Monster Magnet Platz, mit dem Kosnik und Pantella "Scorpio" (Tee Pee, 2020) aufnahmen. "Live At Freak Valley Fest" (Heavy Psych Sounds, 2023) hiess eine Liveaufnahme.                                                                              08/24

  • Arcade

    Amerikanische Hard Rock-Band, gegründet 1992 Los Angeles, California, von Stephen Pearcy (vcl, g), von Ratt, Frankie Wilsex (g) von Sea Hags, Head On und Bastard Sons Of God, Donnie "Ripper" Syracuse (g), Michael Andrews (e-b) sowie von Fred Coury (dm) von Cinderella. Die Band veröffentlichte mit "Arcade" (Epic, 1993) und "A/2" (Epic, 1994) zwei wenig erfolgreiche Alben, ehe Pearcy sowie Coury wieder zu ihren früheren Bands zurück kehrten. Deshalb löste sich Arcade 1995 auf. "A/3: Live & Unreleased" (Top Fuel, 2000) hiess nachträglich eine Sammlung von Live-Tracks und unveröffentlichtem Material. "A/4" (Top Fuel, 2004) war eine "Best Of-CD-R, während "Livin' Dangerously" (Top Fuel, 2013) eine Art Raritätensammlung darstellte. Pearcy gründete mit Vicious Delite, Vertex und Nitronic, letztere mit Frankie Wilsex, mehrere neue Bands.                                                         08/24

  • Atomic Workers

    Italienisch-holländisch-englische Stoner-, Psychedelic- und Hard Rock-Band, gegründet 2003 von Michele Rossiello (e-b, vcl) von That’s All Folks!, als er von Bari nach London umgezogen war. Mit Gary Ramon (g, sitar, org, vcl), Laurence O’Toole (vcl, g, org), Daniele Sindaco (g) Fabio Mongelli (g, vcl) und Angelo Pantaleo (dm) nahm er das erste Album "Embryonic Suicide" (Acme und Nasoni, 2006) auf. Dann folgte mit "Wall Of Water Behind Me" (Nasoni, 2007) ein zweites Album. Als Gäste machten Guy McKnight (vcl) von Eighties Matchbox B-Line Disaster, Joolie Wood (vio, vcl) von Current 93 und Haj Yahya Ashraf (vcl) mit. Mit Hypnosis teilten sich Atomic Workers die 7"-Split-Single "The Seeker/ High Tide Rollin'" (Nasoni, 2007). Ein drittes Album trug den Titel "Third Disaster" (Nasoni, 2009). Das vierte Album "Get Your Head Unreal" (Atomic Workers, 2014) erschien auf dem eigenen Labels als LP in weissem Vinyl. Seither kamen keine weiteren Aufnahmen mehr heraus.                                                                                     08/24

  • Atomic Rooster

    Englische Hard Rock-Band, gegründet 1970 von Vincent Crane (key) und Carl Palmer (dm), beide zuvor Mitglieder The Crazy World Of Arthur Brown, sowie von Nick Graham (e-b). Bei ihrem ersten Auftritt im Londoner Lyceum spielte Deep Purple als Vorgruppe. Auf der ersten Single "Friday The 13th/Banstead" und der Debut-LP "Atomic Rooster" (beide B&C, 1970) dehnte AR den Horror- und Pomp-Rock-Sound von Arthur Brown in extremis aus. 1971 stiess mit dem Andromeda-Mitglied John Cann, später John DuCann (g), ein weiterer Musiker dazu.   Für die amerikanische Version des Debutalbums steuerte er zusätzlich Gitarrenklänge bei. Im Gespräch für den Posten als Gitarristen bei AR war auch Steve Howe von Yes. Nick Graham und Carl Palmer verliessen die Gruppe nach den ersten Aufnahmen. Graham schloss sich Skin Alley an.   Für Carl Palmer, der mit Keith Emerson (key) und Greg Lake (e-b, vcl) Emerson, Lake and Palmer gründete, kam zuerst Rick Parnell von Horse und dann Paul Hammond (dm). Das zweite vom Trio Crane, DuCann und Hammond eingespielte Album hiess "Death Walks Behind You" (B&C, 1970) und stand in den englischen LP-Top-10. Auch erste Singlehits konnte Atomic Rooster verbuchen.   Mit Pete French (vcl) von Cactus als viertes Mitglied spielten Crane, DuCann und Hammond die dritte LP "In Hearing Of Atomic Rooster" (Pegasus, 1971 )ein. Danach verliess DuCann im Streit mit Crane die Band. Hammond schloss sich aus Protest an. Beide gründeten mit mit anderen Musikern Bullet.   Mit "Assortment" (B&C, 1974) erschien später eine Compilation mit Aufnahmen aus den ersten drei Alben. Für French, der die Band nach einem Album wieder verliess, kam Chris Farlowe, während DuCann und Hammond durch Steve Bolton (g) und Rick Parnell (dm) ersetzt wurden. Diese Besetzung nahm "Made In England" (Dawn, 1972) auf.   Auf "Atomic Rooster 4" (Dawn, 1973) und  "Nice'N'Greasy" (Dawn, 1973) bestand die Gruppe aus Vincent Crane, Chris Farlowe und dem neuen Gitarristen Johnny Mandala alias John Goodsall von Brand X.  1975 löste Crane die Band auf, um sich eine kurze Zeit wieder Arthur Brown anzuschliessen.   Mit "Home To Roost" (Mooncrest, 1977) erschien eine weitere Compilation. Zwischenhinein hatte Crane auch für Rory Gallagher und Thin Lizzy gearbeitet. 1980 kam es zu einer Reunion von Crane mit John DuCann (g, vcl). Dazu stiess Preson Heyman (dm), der aber nach den Aufnahmen zum Comeback-Album "Atomic Rooster" (EMI, 1980) durch das frühere AR-Mitglied Paul Hammond (dm) abgelöst wurde.    Ab 1981 nahm Bernie Torme (g) von Gillan den Platz von DuCann ein. "Headline News" (Towerbell, 1983) hiess die zweite Aufnahme nach der Reunion und die letzte offizielle von Atomic Rooster. 1984 ging Atomic Rooster endgültig auseinander. Ein Versuch, die Gruppe mit Barry Eardley (g) am Leben zu halten, scheiterte.   Crane spielte zunächst bei Dexy's Midnight Runners und stellte unter dem Titel "Something Old, Something New–The Rooster Tapes" (Demo Monde) ein Album mit unveröffentlichtem AR-Material zusammen. Am 14. Februar 1989 setzte Crane seinem Leben wegen Depressionen mit einer Überdosis Tabletten ein Ende. Er wurde 45 Jahre alt.   Im Nachhinein erschienen eine ganze Reihe von weiteren Compilations bzw. früheren Liveaufnahmen. 2003 gründeten John DuCann (g, vcl), John McCoy (e-b) und Ron Rebel (dm), einst Ur-Mitglied von Iron Maiden, eine neue Ausgabe von Atomic Rooster. Danach erschien trotzdem nur historisches Material der Band.   Unter den Compilations und Reissue-Paketen fand sich das 4-CD-Set "Sleeping For Years (The Studio Recordings 1970-1974)" (Esoteric, 2017), die Triple-CD "A Classic History Of Atomic Rooster" (The Store For Music, 2018) und das brasilianische 5-CD-Set "70's - The Golden Years" (Classic Metal, 2023) mit den ersten fünf Alben der Band.   08/24

  • Ron Carter

    Amerikanischer Jazz-Bassist, Komponist und Bandleader, geboren am 4. Mai 1937 in Ferndale, Michigan, als Ronald Levin Carter . Mit rund 2000 Aufnahmen als Sideman oder Leader ist Carter der wahrscheinlich meistbeschäftigte Musiker des Jazz. Er spielt auch Cello und begann im Alter von zehn Jahren mit diesem Instrument, stieg aber nach einiger Zeit auf Bass um. Danach lernte auch noch Geige, Klarinette, Posaune und Tuba. Er besuchte die Cass Technical High School in Detroit und später die Eastman School of Music in Rochester, wo er im Sinfonieorchester spielte. Er machte seinen Bachelor-Abschluss an der Eastman School of Music im Jahr 1959 und 1961 seinen Master-Abschluss für das Studium des Kontrabass-Spiels an der Manhattan School of Music.   Zu ersten Aufnahmen kam er ab 1960 als Begleiter des Gesangstrios Lambert, Hendricks & Ross sowie als Sideman von Ernie Wilkins, Yusef Lateef, Cecil Payne, Kai Winding, Randy Weston Jaki Byard, Booker Little, Howard McGhee  sowie Art Blakey, Charlie Persip, Elvin Jones und "Philly" Joe Jones. Anfang der 1960er Jahre war Carter mit dabei, als Miles Davis nach und nach sein zweites klassisches Miles Davis Quintett zu formieren begann. Auf "Seven Steps To Heaven" (Columbia, 1963) wurde Davis von George Coleman (ts), Herbie Hancock oder Victor Feldman (p) sowie Tony Williams oder Frank Butler (dm) begleitet. Ab 1964 kistallisierte sich das endgültige Lineup mit Wayne Shorter (ts), Herbie Hancock (p), Ron Carter (b) und Tony Williams (dm) heraus. Später bildete mit Wayne Shorter (ts, ss), Herbie Hancock (p) und Tony Williams (dm) Ende der 1970er Jahre The V.S.O.P. Quintet , das den Geist des zweiten klassischen Miles Davis Quintetts wieder aufleben liess. Freddie Hubbard agierte dabei als Ersatz für Miles Davis.   Dazu kamen fast 200 Aufnahmen als Leader. Mit Eric Dolphy (bcl, as, fl) und Mal Waldron (p) als Gastmusiker sowie mit George Duvivier (b) und Charlie Persip (dm) als Begleiter nahm er "Where?" (New Jazz, 1962) auf. Neben vielen Alben unter eigenem Namen veröffentlichte er auch solche unter Gruppennamen wie Ron Carter/Cedar Walton Duo, Jim Hall/Ron Carter Duo, Ron Carter Quartet, Ron Carter Sextet, Ron Carter Trio und The Ron Carter Nonet.   Seine fortschrittlichen Harmonien und Konzepte standen im Einklang mit der Third Stream Bewegung. Obwohl er gelegentlich auf den E-Bass zurückgriff, konzentrierte er sich auf akustische Instrumente, darunter häufig einen auf c, g, d und a gestimmten Piccolo Bass, der ähnlich wie ein Cello klingt. Er spielte mit praktisch allen wichtigen Musikern seiner Epoche und war Mitglied Dutzender von Bands wie Barry Harris Trio, Benny Golson Quartet, Bill Easley Sextet, Bill Evans Quintet, Charles Tolliver And His All Stars, Charlie Persip's Jazz Statesmen, Chet Baker Group, Chet Baker Quartet, Continuum, CTI All-Stars, Eric Reed Trio, Frank Morgan Quartet, Gary Bartz NTU Troop und George Russell Orchestra.   Dazu spielte er in den Gruppen Geri Allen Trio, Gerry Gibbs Thrasher Dream Trio, Gil Evans And His Orchestra, Gonzalo Rubalcaba Trio, Harold Mabern Trio, Herbie Hancock Trio, Joe Henderson Quartet, Joe Henderson Sextet, Junior Mance Trio, McCoy Tyner Quartet, Michal Urbaniak Quartet, Michel Legrand & Co., Milt Jackson Orchestra, Milt Jackson Sextet, Monk's Trio, Roland Hanna Trio, Sam Jones & Co., Steve Kuhn Trio und Sweet Basil Trio.   Er war Mitglied von Tadd Dameron And His Orchestra, Ted Rosenthal Trio, Thad Jones/Pepper Adams Quintet, The American Jazz Orchestra, The Art Of Three, The Bobby Timmons Trio, The Charles Bell Contemporary Jazz Quartet, The Charles Lloyd Quartet, The Classical Jazz Quartet, The Ernie Wilkins Orchestra, The Gildo Mahones Quartet, The Great Jazz Trio, The Great Quartet, The Jazz Composer's Orchestra und The Jazz Interactions Orchestra.   Schliesslich war er auf Aufnahmen von The Johnny Griffin Quartet, The Mal Waldron Sextet, The Master Trio, The Miles Davis Quintet, The New York Bass Violin Choir, The Riverside Jazz Stars, The Rocky Boyd Quintet, The Ron Carter Nonet, The Super Premium Band, Three's Company und Toshiko Akiyoshi Quintet zu hören.                                          08/24

  • Chieli Minucci

    Amerikanischer Fusion- und Smooth Jazz-Gitarrist, Komponist und Bandleader, geboren am  17. April 1958 in Huntington, New York. Sein Vater Ulpio Minucci (1917-2007) war ein Konzertpianist und Komponist. Er schrieb die Hits "Domani" sowie für Nat King Cole die Songs "A Thousand Thoughts Of You" und "Felicia". "Domani" kam in der Version von Julius LaRosa (Cadence, 1955) bis auf Platz 13 der Billboard Hot 100. Ulpio Minucci war auch in einem Stück des Albums "Round Trip" (1974) des Jazzsaxofonisten Sadao Watanabe zu hören und schrieb diverse Soudtracks. Chieli Minucci spielte zuerst bei der Post Disco/Funk-Formation The Brooklyn, Bronx & Queens Band.   1982 gründete er mit George Jinda (dm, perc) die Fusion-Gruppe Special EFX , die bis dato fast 30 Alben veröffentlichte. 1994 verliess Chieli Minucci Special EFX, welche ohne ihn "Here To Stay" (JVC, 1997) nur noch ein Album einspielte, ehe sie sich vorerst auflöste. Drei Jahre später kehrte Minucci als alleiniger Leader zu Special EFX zurück.   Nachdem er Special EFX 1995 vorerst den Rücken gekehrt hatte, nahm Chieli Minucci mehrere Alben unter eigenem Namen auf. Auf "Jewels" (JVC, 1994), "Renaissance" (JVC, 1996) und "It's Gonna Be Good" (JVC, 1998) wurde er jeweils von der Elite der Fusion-Musik begleitet.   Auch nach seiner Rückkehr zu Special EFX erschienen weitere Alben unter eigenem Namen wie "Sweet On You" (Shanachie, 2000), "Night Grooves" (Shananchie, 2003) oder "Got It Goin' On" (Shanachie, 2005), "Travels" (Watchfire, 2008) und "East Of The Sun" (Shanachie, 2009).   Letztere Aufnahme war zuerst nur in DL-Form (music.hooper.com, 2005) erschienen und zeigte Cieli Minucci eher von seiner ambient-nahen Seite. Später war "Someone's Singing" (Watchfire, 2021) ein weiteres Album. Einige weitere Alben nahm er zusammen mit Alex Williams, Emanuel Kallins und anderen auf. Minucci schrieb wie sein Vater viele Soundtracks für Filme und TV-Filme oder -Serien.   Dazu begleitete er bei Aufnahmen oder bei Konzerten Celine Dion, Lionel Richie, Jennifer Lopez, Roberta Flack, Chris Hinze, Angela Bofill, Enrique, Jewel, Mark Anthony, Jessica Simpson, Anastacia, Roseanna Vitro, Marion Meadows, Jay Beckenstein, Gerald Veasley, Lao Tizer, Nestor Torres, Bob Baldwin und andere. Mitte der 1980er Jahre hatte er als Mitglied der Disco/Funk Gruppe 212 bei den Aufnahmen von zwei Singles mitgewirkt.                        08/24

  • Special EFX

    Amerikanische Fusion/Pop und Smooth Jazz-Formation, gegründet 1982 in New York City von Chieli Minucci (g, key) und dem ursprünglich aus Ungarn stammenden George Jinda (dm, perc). Für Aufnahmen und Auftritte zogen die beiden Co-Leader immer wieder die besten Fusion-Musiker der Szene bei. So spielten bei Special EFX Leute wie Fernando Saunders (e-b), Gerald Veasley (e-b), Mino Cinelu (perc, vcl), Christoph Spendel (key, p), Dave Weckl (dm), Leny Pickett (ts), Mark Egan (e-b), Victor Bailey (b), Omar Hakim (dm), Bob Mintzer (ss), Mark Ledford (vcl), Kenny Werner (key, p), Mark Johnson (sax), Chuck Loeb (g), Steve Skinner (key, program), Jay Beckenstein (sax) und andere.   Auch McCoy Tyner (p) ist auf einem Track der zweiten LP zu hören. Die Band nannte sich zuerst Special Delivery und veröffentlichte unter diesem Bandnamen "One" (Keytone, 1983). Minucci und Jinda wurden von Steve Robbins (key, synth), Robbie Kondor (key, synth), Fernando Saunders (e-b, vcl) und J.T. Lewis (dm) begleitet. Nach der Umbennennung in Special EFX wurde das Album unter dem Titel "Special EFX" (GRP, 1984) wiederveröffentlicht.   Auch die nächsten Special EFX-Alben erschienen bei "GRP". Es waren dies "Modern Manners" (1985), "Slice Of Life" (1986), "Mystique" (1987), "Double Feature" (1988), "Confidental" (1989), "Just Like Magic" (1990) sowie "Peace Of The World" (1991). "Global Village" (1992) war neben der Compiltation "Collection" (1993) das letzte Album für das "GRP"-Label. Danach wurde Special EFX von "JVC" unter Vertrag genommen, wo "Play" (1993), "Catwlak" (1994) und "Body Language" (1995) erschienen. Dann verliess Chieli Minucci die Band. Diese spielte ohne ihn "Here To Stay" (JVC, 1997) ein und löste sich dann vorerst auf. Drei Jahre danach kehrte Special EFX wieder mit Minucci, aber ohne Jinda, mit dem Album "Masterpiece" (Shanachie, 1999) auf die Szene zurück. Es folgten bis dato mehr ein halbes Dutzend weitere Alben. Die meisten kamen beim Label "Shanachie" heraus. Nachdem er Special EFX 1995 den Rücken gekehrt hatte, nahm Chieli Minucci vorerst mehrere Alben unter eigenem Namen auf. Dabei wurde er von der Elite der Fusion-Musiker begleitet. Auch der frühere Co-Leader George Jinda nahm während seiner Zeit bei Special EFX Alben unter eigenem Namen auf.   Anfang 1997 hatte George Jinda einen Herzinfarkt, von der er sich nie wieder erholte. Er starb am 11. Januar 2002 in New York City.               08/24

  • Vital Information

    Amerikanisches Fusion-Gruppe, gegründet 1982 in San Francisco, California, vom Schlagzeuger Steve Smith. Das erste Lineup bestand neben ihm aus Dave Wilczewski (ss, as, ts), Dean Brown (g, g-synth, p), Mike Stern (g) und Tim Landers (b). Die Mitglieder hatten vorher in unterschiedlichen Bands gespielt, was in der Musik ihren Niederschlag fand. Smith, Landers und Wilczewski waren 1971 Mitglieder der Bridgewater State College Big Band gewesen. Smith hatte zudem für Tom Coster, Focus, Jean-Luc Ponty und Journey getrommelt. Browne spielte bei Billy Cobham. Mike Stern hatte zuvor bei Blood, Sweat & Tears und bei Miles Davis gespielt und später auch erfolgreich unter eigenem Namen tätig.   Landers stammte aus dem Kreis von Gil Evans, Al DiMeola und Billy Cobham. Das erste Album hiess wie die Band "Vital Information" (Columbia, 1983). Auf dem Zweitling "Orion" (Columbia, 1984) war Eef Albers an Stelle von Mike Stern zu hören.   Für "Global Beat" (Columbia, 1986) stiess der ehemalige Santana-Musiker Tom Coster (key) neu zur Gruppe. Dazu kamen in einzelnen Tracks weitere Musiker wie Ray Gomez, Barry Finnerty, Mike Stern oder Jeff Richman (g), Andy Narell (steel-dm), Prince Joni Haastrup (vcl) sowie Mike Fisher, Brad Dutz, Kwaku Daddy und/oder Armando Peraza (perc).   Auf "Fiafiaga (Celebration)" (Columbia, 1988) wurde der Kreis der beteiligten Musiker noch umfangreicher. Die Live-Aufnahme "Vitalive!" (Manhattan, 1990) zeigte Vital Information in der damaligen  Besetzung mit Larry Schneider (sax), Tom Coster (key), Frank Gambale (g), Larry Grenadier (b) und Steve Smith (dm).   Auf dem Studioalbum "Easier Done Than Said" (Manhattan, 1992) war das Lineup von Vital Information unterschiedlich zusammengesetzt. "Ray Of Hope" (Intuition, 1996) war eine Quartett-Studio-CD von Smith, Coster und Gambale mit Jeff Andrew (e-b, b), ebenso "Where We Come From" (Intuition, 1998).   "Live Around The World - Where We Come From Tour (1998-1999)" (Intuition, 2000) war eine Live-Doppel-CD mit Baron Browne als Bassisten. Das Quartett Frank Gambale (g), Tom Coster (key), Baron Browne (e-b) und Steve Smith (dm) nahm auch "Show'em Where You Live" (Intution, 2001) und "Come On In" (Mascot, 2004) auf.   Auf "Vitalization" (Hudson, 2007) war Vinny Valentino (g, vcl) als Ersatz für Frank Gambale zu hören. Dazu kamen Gäste wie Bill Evans (ts, ss) sowie Pete Lockett, Gilad und Juan Carlos Melian (perc). Zum 30-jährigen Bandjubiläum erschien "Live! One Great Night" (Q-Rious, 2012).   "Viewpoint" (BFM Jazz, 2015) und "Heart Of The City" (BFM Jazz, 2017) wurden unter dem Bandnamen Vital Information NYC Edition veröffentlicht, "Time Flies" (Wounded Bird, 2023) unter dem normalen Bandnamen. "The Complete Columbia Recordings" (Wounded Bird, 2022) enthielt dazwischen die ersten vier Alben in Form eines 4-CD-Sets.                 08/24

  • Tom Coster

    Amerikanischer Keyboarder, Komponist und Bandleader zwischen Jazz, Rock, Jazz Rock und Fusion, geboren am 21. August 1941 in Detroit, Michigan. Er wuchs teilweise im Bundesstaat California auf und lernte als Kind Akkordeon und dann Klavier zu spielen. Während seiner fünfjährigen Militärzeit spielte er in einer Air Force-Band. 1969 zog er nach San Francisco und gehörte der Jazzrock-Gruppe Loading Zone an. 1971 wechselte er in die Begleitband von Gabor Szabo. Von 1972 bis 1978 war er Mitglied von Santana, wo er Gregg Rolie ablöste. Während dieser Zeit spielte die Band für "Columbia" die Alben "Caravanserai" (1972), "Welcome" (1973), "Lotus" (1974), "Borboletta" (1974), "Amigos" (1976), "Moonflower" (1977) und "Festivál" (1976) ein.   In dieser Zeit schrieb er auch viele Songs für die Band, darunter den Hit "Europa". Devadip Carlos Santana zog Coster auch zu den Aufnahmen von "Illuminations" (Columbia, 1974), einer gemeinsamen Aufnahme mit Turiya Alice Coltrane bei. Später engagierte ihn Santana auch für "Oneness, Silver Dreams Golden Reality" (Columbia, 1979), ein anderes spirituelles Album unter eigenem Namen.   Auch die Santana-Musiker Pete Escovedo und  José "Chepito" Areas holten ihn für eigene Aufnahmen ins Studio. Weitere Studioarbeit leistete er ab Mitte der 1970er Jahre für John McLaughlin, Ryo Kawasaki, Country Joe McDonald, Jon Gibson und andere.  Mit "T.C." (Fantasy, 1981) legte er sein erstes Album unter eigenem Namen vor.   Seine Begleiter waren Joaquin Liévano (g), Randy Jackson (e-b) und Steve Smith (dm), dazu in je zwei Tracks Davey Pattison (vcl) und Jeff Richman (g). Wiederum mit Liévano, Jackson und Smith sowie teilweise mit Walter Afanasieff bzw. seinem Sohn Tommy Coster (key) entstand der Zweitling "Ivory Expedition" (Fantasy, 1983).   Bei den Aufnahmen zu "Did Jah Miss Me?!?" (Headfirst, 1989) wurde er von neun Musikern unterstützt, darunter von Frank Gambale (g), Jordan Rudess (key), Ernie Watts (as, ss, ts, ewi), Larry Grenadier (b) und Dennis Chambers (dm) sowie erneut von Jackson und Smith.   Danach folgten mit "From Me To You" (Headfirst, 1990), "Gotcha!!" (JVC, 1992), "Let's Set The Record Straight" (JVC, 1993), "The Forbidden Zone" (JVC, 1994) und "From The Street" (JVC, 1996) weitere Aufnahmen unter eigenem Namen. Auf diesen Schallplatten waren teilweise Musiker wie Bob Berg, Bob Malach oder Michael Brecker (sax), Mark Isham (tp), Frank Gambale (g), Alphonso Jackson (e-b) und/oder Dennis Chambers (dm) zu hören.   "Interstate '76" (Activision, 1996) hiess ein mit Bullmark eingespielter Soundtrack für ein Videogame. Mit Larry Coryell (g) und Steve Smith (dm) als Co-Leader sowie mit Benny Rietveld oder Victor Wooten (e-b) als Begleiter nahm Tom Coster "Cause And Effect" (Tone Center, 1998) auf.   "Ivory Expeditions" (Fantasy, 1998) war eine Compilation mit fast allen Tracks seiner beiden ersten Alben. In den 1990er Jahre war Coster zudem Mitglied der Fusion/Jazz Rock-Band Vital Information von Drummer Steve Smith. Zwischen 1983 und 1986 arbeitete er wieder mit Carlos Santana zusammen.   Er war auch auf Aufnahmen von Boz Scaggs, Frank Gambale, Joe Satriani, Henry Kaiser & Wadada Leo Smiths Projekt Yo Miles! und Billy Cobham zu hören.                                                                      08/24

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