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  • Rita Coolidge

    Amerikanische Pop- und Country-Sängerin indianischer Abstammung, geboren am 1. Mai 1945 in Lafayette, Tennessee. Ihre Karriere begann sie Ende der 1960er Jahre als Backing-Sängerin für Stephen Stills und Eric Clapton. Sie begleitete Joe Cocker 1970 bei seiner "Mad Dogs & Englishmen"-Tournee, die auf dem gleichnamigen Album (A&M, 1970) festgehalten wurde. Darauf fand sich auch der Song "Delta Lady", den Leon Russell für Rita Coolidge geschrieben hatte. Zu jener Zeit hatte sie mehrere Affären mit bekannten Musikern. Als sie Stephen Stills zu Gunsten von Graham Nash verliess, führte dies zum Split von Crosby, Stills, Nash & Young.   Ihre erste eigene Aufnahme war die 7"-Single "Turn Around and Love You" (Pepper, 1969). Diese erreichte Platz 96 der Billboard Hot 100 und verschwand recht bald in der Versenkung. Erst später wurde der seltene Song auf der Compilation "Delta Lady: The Rita Coolidge Anthology" (A&M, 2004) wiederveröffentlicht.   1970 unterschrieb sie bei "A&M" einen Vertrag, wo ihr Debutalbum "Rita Coolidge" (A&M, 1971) erschien. Für die Aufnahmen holte sie Stars wie Leon Russell (p, org), Jim Keltner (dm), Stephen Stills (g), Bobby Womack (g), Booker T. Jones (p) Ry Cooder (g) und andere ins Studio.   Wie auch auf den folgenden Aufnahmen sang sie meist Songs von anderen Künstlern. Noch im selben Jahr erschien ihr zweites Album "Nice Feelin'" (A&M, 1971), auf dem The Dixie Flyers als Backing Band sowie Al Kooper (org) und andere Musiker mitwirkten.   Die beiden ersten Alben belegten die Plätze 105 bzw. 135 der Billboard 200. "The Lady's Not For Sale" (A&M, 1972), "Fall Into Spring" (A&M, 1974), "It's Only Love" (A&M, 1975), "Anytime...Anywhere" (A&M, 1977), "Love Me Again" (A&M, 1978) und "Satisfied" (A&M, 1979) schafften es jeweils unter die 100 meistverkauften US-Alben.   "Anytime... Anywhere" belegte gar Platz 6 der Billboard 200. "(Your Love Has Lifted Me) Higher and Higher", eine Auskoppelung aus diesem Album, war mit Platz 2 ihre bestrangierte Single. Total vier Single-Auskoppelungen aus diesen Alben kamen in die Top 25 der Billboard Hot 100.   1970 hatte sie den Country-Sänger Kris Kristofferson kennengelernt. Die beiden heirateten 1973 und spielten mit "Full Moon" (A&M, 1973), "Breakaway" (Monument, 1974) und "Natural Act" (A&M, 1978) drei gemeinsame Alben ein, von denen das erste Platz 1 in den US-Country-Charts belegte. 1980 wurde diese Ehe geschieden.   "Heartbreak Radio" (A&M, 1981), "Never Let You Go" (A&M, 1983), "Inside The Fire" (A&M, 1984) waren weitere Solo-Alben. 1983 hatte sie den Titelsong "All Time High" für den James-Bond-Film "Octopussy" gesungen. Zu Beginn der 1990er Jahre feierte sie mit dem Album "Fire Me Back" (Attick 1990) ein bescheidenes Comeback.   In den folgenden Jahren veröffentlichte Coolidge wieder regelmässig Alben, vor allen solche für den japanischen Markt, wo sie sich stets auf eine grosse Fangemeinde verlassen konnte. Bis 2018 kamen so rund ein Dutzend weitere Full-Lenght-Veröffentlichungen zusammen.   "And So Is Love" (Concord, 2005) beispielsweise war ein Jazz-Album, erschienen auf einem reinen Jazz-Label. Von Rita Coolidge erschienen zudem mehr als zwei Dutzend Compilations oder Reissue-Pakete.   1997 gründete sie mit ihrer Schwester Priscilla Coolidge und deren Tochter Laura Satterfield das Trio Walela, das ausschliesslich indianische Musik veröffentlichte und viermal den Native American Music Award (NAMMY) erhielt. Von diesem Trio erschienen zwei Studio- und ein Live-Album sowie eine Compilation.    Die drei Sängerinnen traten mit anderen Musikern auch als The Red Road Ensemble in Erscheinung. Rita Coolidge machte neben vielen anderen Stars beim Wohltätigkeitsprojekt The Spirit Of The Forerst mit.                  09/24

  • The Corrs

    Irische Pop/Folk Rock-Band, gegründet 1990 in Dundalk von den vier Geschwistern Andrea Corr (vcl, ukulele, tin whistle), Caroline Corr (dm, vcl, p, bodhrán), Sharon Corr (vio, vcl, p, g) und Jim Corr (g, p, key, vcl). 1991 hatten die vier Musiker/Musikerinnen kleine Rollen im Film "The Commitments". 1994 wurde die Gruppe nach Boston, Massachusetts, eingeladen, um während der Fussball-WM aufzutreten. 1996 folgte ein Auftritt im Rahmen der Olympischen Sommerspiele in Atlanta, Georgia. Dazwischen entstand, ebenfalls in den USA, das Debutalbum "Forgiven, Not Forgotten" (Atlantic, 1995).   Es verkaufte sich in Europa über 2 Millionen Mal und in den USA eine halbe Million Mal. In Grossbritannien kam die Band auf Platz 2 der Charts, in den USA auf Platz 131 der Billboard 200. Das zweite Album "Talk On Corners" (Atlantic, 1997) verkaufte sich europaweit 6 Millionen Mal, die Hälfte davon in Grossbritannien, wo es die Albumcharts anführte.   In den Billboard 200 gelang der Vorstoss in die erste Hälfte der Liste. Das Album enthielt die erste britische Top-10-Single. Das für den japanischen Markt vorgesehene Album "The Corrs – Live" (WEA, 1997) kam anscheinend nicht auf den Markt, dafür das erfolgreiche Livealbum "Unplugged" (Atlantic, 1999).   Das nachfolgende Studioalbum "In Blue" (Atlantic, 2000) verkaufte sich in Grossbritannien 3 Millionen Mal, in den USA eine Million Mal. Es war das zweite Nummer-1-Album in Grossbritannien und ein Top-25-Album in den USA. Mit "Breathless" enthielt das Album die einzige Nummer-1-Single der Band in Grossbritannien.   Der Titel stand auch in diversen anderen Ländercharts ganz oben in den Charts, dazu auf Platz 34 in den Billboard Hot 100. Etwas schwächere Verkaufszahlen wiesen die beiden folgenden Alben "Borrowed Heaven" (Atlantic, 2004) und "Home" (Atlantic, 2005) auf. Das erste landete gleichwohl auf Platz 2 in den UK-Charts, das zweite auf Platz 14. Alle Alben ausser das Debutalbum standen zudem in der irischen Hitparade ganz zuoberst. 2006 löste sich die Band auf. Mit "Best of The Corrs" (Atlantic, 2001) war davor und mit "Dreams: The Ultimate Corrs Collection" (Atlantic, 2006) danach je eine Compilation auf den Markt gebracht worden.   Das 3-CD-Set "The Works" (Rhino, 2007) wurde offenbar nicht veröffentlicht, dafür das 5-CD-Set "Original Album Series" (Atlantic und Rhino, 2011). 2015 kam es zu einer Reunion und mit "White Light" (East West, 2015) und "Jupiter Calling" (East West, 2017) zu zwei neuen Alben, die beide in den Top-15 der UK-Charts auftauchten.                                                                                 09/24

  • U2

    Irische Rock-Band, gegründet 1976 in Dublin unter dem Namen Feedback von Bono (vcl) alias Paul David Hewson, The Edge (g) alias David Howell Evans, Richard Evans (g), Adam Clayton (e-b) und Larry Mullen junior (dm). 1978 stieg Richard Evans aus und ging zur Punkband The Virgin Prunes.   Das verbliebene Quartett nannte sich gleichzeitig in The Hype und dann in U2 um. Bei einem Talentwettbewerb gewann U2 einen Vertrag mit "CBS" und konnte damit ihre erste Schallplatte, die 3-Track-EP "Three" (CBS, 1979) herausbringen, die im 12"- oder im 7"-Format auf den Markt kam. 1980 bekam U2 einen Vertrag von "Island". Dort erschien das erste Album "Boy" (Island, 1980), das sich im Laufe der Jahre zwar 3 Millionen Mal verkaufte, vorerst aber in den US- und UK-Charts nicht unter die Top 50 gelangte. Mit dem Zweitling "October" (Island, 1981) war U2 in England auf Platz 11 anzutreffen.   Auch dieses Album verkaufte sich im Laufe der Jahre zwei Millionen Mal. Die Singleauskopupelungen vermochten sich vorerst ebenfalls noch nicht in den vorderten Rängen zu platzieren. Erst "New Year's Day" vom dritten Album "War" (Island, 1982) war ein Top-10-Hit.   Das Album selber verkaufte sich 9 Millionen Mal und war das erste Nummer-1-Album der Iren in den offiziellen UK-Charts. In den Billboard 200 in den USA schaute Platz 12 heraus. Das Livealbum "Under A Blood Red Sky" (Island, 1983) war mit den Plätzen 2 (UK) und 28 (USA) etwas weniger erfolgreich.   Mit dem nächsten Studiowerk "The Unforgettable Fire" (Island, 1984) konnte die Band chartsmässig den Erfolg von "War" genau wiederholen, auch wenn nur 7 Millionen Stück verkauft wurden. Mit "Wide Awake in America" (Island, 1985) folgte als nächstes eine 4-Track-EP, ehe U2 mit "The Joshua Tree" (Island, 1987) ihr Meisterstück ablieferte.   Das Album war sowohl in England, wie in den USA und vielen anderen Ländern ganz zuoberst in den Album-Charts und ging weltweit 25 Millionen Mal über den Ladentisch. Mit "With Or Without You" und "I Still Haven't Found What I'm Looking For" hatte die Band zudem zwei Nummer-1-Singles in den amerikanischen Billboard Hot 100.   Erstaunlicherweise reichte es für die selben Singles in England nur für die Plätze 4 bzw. 6. Immerhin in Irland standen diese Singles aber wie in den USA ganz zuoberst in den Charts. Mit "Desire" vom nächsten U2-Album "Rattle And Hum" (Island, 1988) hatte die Band auch in England ihren ersten Nummer-1-Hit. Dieser klassierte sich in den USA auf Platz 3 der Billboard Hot 100.   Das Album verkaufte sich 15 Millionen Mal und stand in vielen Ländern, darunter in England und in den USA, auf Platz 1. Das Album, von dem auch ein gleichnamiger Doku- und Konzertfilm erschien, enthielt mehrere Livetracks in Form von Covers von Stücken von Jimi Hendrix, Bob Dylan und The Beatles.   Dazu kamen zwei Songs, bei denen U2 mit Stars zusammenarbeiteten: "Love Rescue Me" entstand gemeinsam mit Bob Dylan, und auf "When Love Comes to Town" war B.B. King (g) Gast der Gruppe. Dazu machte in einem anderen Track Brian Eno (key) mit. Dylan sang nicht nur im gemeinsamen Song, sondern bediente in einem anderen die Orgel.   Bis zum nächsten Album "Achtung Baby" (Island, 1991) vergingen drei Jahre. Mit 18 Millionen verkauften Exemplare war es wiederum ein Millionenseller, auch wenn es in den UK-Charts nur zu Platz 2 reichte. Dafür verzeichnete die Band mit "The Fly" ihre zwei Nummer-1-Single in England.   Die nächsten Studioalben "Zooropa" (Island, 1993) und "Pop" (Island, 1997) verkauften sich je 7 Millionen Mal und standen in vielen Ländern, darunter in den USA und in Grossbritannien, zuoberst in den Charts. Von den Singles konnte sich nur "Discothèque" in England ganz vorne platzieren.   Ein Verkaufserfolg war auch die erste Compilation "The Best of 1980–1990" (Island, 1998), die in England auf Platz 1 und in den USA auf Platz 2 der offiziellen Albumcharts kam. Die Fortsetzung davon, "The Best of 1990–2000" (Island, 2002), war ähnlich erfolgreich.   "All That You Can't Leave Behind" (Island, 2000) war dazwischen das nächste Studioalbum gewesen. Es ging 12 Millionen Mal weg und war Nummer 1 in England sowie Nummer 3 in den USA. "Beautiful Day", eine der Singles aus diesem Album, war die vierte Nummer-1-Single der Band in Grossbritannien.   "Unreleased and Rare" (Island, 2004) hiess ein Album mit rarem bzw. frühem Material. "The Complete U2" (Island, 2004) war eine der ersten umfassenden DL-Veröffentlichungen, welche eine Band je herausbrachte. Diese enthielt alle bisher veröffentlichten Songs sowie zusätzlich bisher unbekanntes Material, total 446 Songs.   Mit "Vertigo" und "Sometimes You Can't Make It on Your Own" vom nächsten U2-Album "How To Dismantle An Atomic Bomb" (Island, 2004) hatte die Band zwei weitere UK-Nummer-1-Hits. Wie auch das nächste Album "No Line On The Horizon" (Interscope, 2009) stand die CD in vielen Ländern, so auch in England und in den USA, ganz oben in den Charts.   Dazwischen war mit "U218 Singles" (Island, 2006) eine weitere Compilation erschienen. Ab Mitte 2008 wurden allee U2-Alben in sogenannten Deluxe-Editions auf Doppel-CDs wiederveröffentlicht. CD 1 enthielt jeweils das Originalalbum, während CD 2 Single-B-Seiten, Live-Versionen oder Alternative Takes umfasste.   Eine weitere offizielle Compilation hiess "Best of U2" (Universal, 2010). Von U2 kam zudem eine ganze Reihe von weiteren EPs, eine ganze Reihe von Fan Club-Veröffentlichungen bzw. Liveaufnahmen heraus.   Fünf Jahre nach "No Line On The Horizon" gab U2 mit "Songs of Innocence" (Island, 2014) wieder einmal ein neues Studioalbum heraus. Die Arbeiten dazu hatten sich über die ganzen Jahre hingezogen. Das Album kam zwar sowohl in England wie in den USA in die Top 10, doch an frühere Verkaufserfolge konnte es nicht anknüpfen.   Die Fortsetzung davon hiess "Songs Of Experience" (Island, 2017) und war ein weiterer Millionenseller. In den Billboard 200 stand das Album ganz zuoberst, in Grossbritannien auf Platz 5. Sechs Jahre später war "Songs of Surrender" (Island, 2023) ein 4-CD-Set mit 40 neu eingespielten Songs aus dem Back-Katalog der Band.   Das umfangreiche Set stand auf Platz 1 in Grossbritannien und auf Platz 5 in den Billboard 200. Die vier Einzel-CDs waren mit den Namen der Bandmitglieder betitelt. Von U2 kamen bisher 15 offizielkle Studio- und zwei Livealben heraus. Dazu kamen drei offizielle Compilations und fast 100 Singles/EPs. U2 verkaufte bisher 175 Millionen Tonträger weltweit.   Automatic Baby hatte ein Einmal-Projekt von je zwei Bandmitgliedern von R.E.M. und U2 geheissen. Mit dabei waren Mike Mills (g) und Michael Stipe (vcl) von Seiten der amerikanischen Band sowie Larry Mullen Jr. (dm, perc) und Adam Clayton (e-b) von Seiten der irischen Gruppe.   Der einzige Auftritt von Automatic Baby fand 1984 im Rahmen eines "MTV"-Konzerts für den US-Präsidenten Bill Clinton statt. Dabei spielten die vier Musiker eine akutische Version des U2-Songs "One". Der Track fand später auch den Weg auf einige Benefiz-Sampler. Als Passengers spielten U2 und Brian Eno gemeinsam das Album "Original Soundtracks 1" (Island, 1995) ein.   Im Song "Miss Sarajevo" machte zudem noch Luciano Pavarotti mit. Bei drei Konzerten der "Joshua Tree"-Tournee war U2 unter dem Bandnamen The Dalton Brothers als Opener in Form einer Country & Western-Band aufgetreten.                                                  09/24

  • Thin Lizzy

    Irische Hard Rock-Band, gegründet 1969 in Dublin von Phil Lynott (e-b, vcl), Eric Bell (g), Eric Wrixon (org) und Brian Downey (dm). 1971 zog die Gruppe ohne Wrixon, der nur auf der ersten Single "The Farmer" (Parlophone, 1970)  zu hören war, nach London um, wo sie von einem grösseren Label unter Vertrag genommen wurde. "Thin Lizzy" (Decca, 1971) hiess das erste Album, gefolgt von "Shades Of A Blue Orphange" (Decca, 1972). Für das zweite Album holte die Band Clodagh Simonds (hapischord, mellotron) und teilweise Gary Moore (g) ins Studio. Keines der beiden Alben tauchte in den Charts auf.   Der Titel der zweiten LP war ein Wortspiel aus den beiden Bandnamen Shades Of A Blue und Orphange, denen die Thin Lizzy-Musiker zuvor angehört hatten. Mit der Non-Album-Single "Whiskey in the Jar" hatte die Band ihren ersten Hit. In Irland stand die Band damit ganz oben in den Charts, in England auf Platz 6.   Es handelte sich um die Rock-Version eines traditionellen Liedes, das davor von den Dubliners und danach von diversen anderen Bands und Musikern aufgegriffen wurde. 1972 spielten Bell, Lynott und Downey mit Benny White (vcl) und Dave Lennox (key) von Elmer Fudd aus finanziellen Gründen die Deep Purple-Tribute-LP "Tribute To Deep Purple" (Stereo Gold, 1973) ein. Diese einmalige Gruppe erhielt den Namen Funky Junction.   Das dritten Album hiess "Vagabonds Of The Western World" (Decca, 1973). Nachdem Eric Bell im Alkoholrausch während eines Konzertes die Bühne verlassen hatte, wurde er gefeuert. Er wurde kurzzeitig durch Gary Moore (g), den früheren Bandkollegen von Lynott bei Skid Row ersetzt.     Moore machte mit Frankie Miller (vcl) bei einem Teil der Aufnahmen zum vierten Thin Lizzy-Album "Nightlife" (Vertigo, 1974) mit. Der Rest der Sessions wurde von Scott Gorham und Brian Robertson (beide g) bestritten, die fortan mit Lynott und Downey Thin Lizzy bildeten. Auch dieses und das Album davor schafften es nicht in die Charts.   In der neuen Besetzung entstanden weitere Alben. Das nächste war "Fighting" (Vertigo, 1975) mit Roger Chapman (vcl) von Family und Ian McLagan (p) von The Faces als Gäste in je einem Track. "Fighting" war das erste Album in den britischen Albumcharts, wenn auch nur auf Platz 60. "Jailbreak" (Vertigo, 1976) schaffte es auf Platz 10, dazu auf Platz 18 in den amerikanischen Billboard 200.   Dieses Album enthielt zudem mit "Jailbreak" und "The Boys Are Back in Town" zwei erfolgreiche Singles. Letztere kam in den USA auf Platz 12 der Billboard Hot 100, in England auf Platz 8 und war in Irland die zweite Nummer-1-Single für die Band.    Das folgende Album "Johnny The Fox" (Vertigo, 1976) verpasste mit Platz 11 knapp die UK-Top-Ten, gelangte in den USA aber auf Platz 52 der Billboard 200. "Bad Reputation" (Vertigo, 1977) mit John Helliwell (sax, cl) sowie in einem Track mit Mary Hopkins (vcl) war mit Platz 4 in England sehr erfolgreich.   Danach erschien das Live-Doppelalbum "Live And Dangerous" (Vertigo, 1978) mit John Earle (sax) von Graham Parker & The Rumour sowie Huey Lewis (vcl) von Clover in je einem Track als Gäste. Der Livemitschnitt verkaufte sich tausendfach und kletterte in den UK-Charts auf Platz 2. Danach verliess Robertson die Band. Erneut sprang Gary Moore (g) ein. Zeitenweise kam noch Midge Ure (key) von Ultravox dazu.   Mit "Black Rose: A Rock Legend" (Vertigo, 1979) spielte Thin Lizzy auch ein hocherfolgreiches Studioalbum ein. Es verpasste wie die Live-Doppel-LP die Nummer-1-Position in England nur knapp. Zur selben Zeit spielte Gary Moore zusammen mit Lynott, Downey (dm, perc) John Mole (e-b), Don Airey (key, org, p) und Simon Phillips (dm, perc) sein eigenes Album "Back In The Streets" (MCA, 1978) ein.   Dieses enthielt mit "Parisienne Walkways" (mit Lynott als Sänger) einen Single-Hit. Nach Moores erneutem Abgang bei Thin Lizzy nahm Snowey White (g), der bei Cliff Richard, Peter Green und Pink Floyd gearbeitet hatte, dessen Platz ein. Mit ihm, dem 17-jährigen Darren Wharton (key), Midge Ure (key) und Tim Hinckley (e-p) entstand das Album "Chinatown" (Vertigo, 1980).   Die LP schaffte es auf Platz 7 der englischen Charts. Wharton wurde fortan festes Mitglied der Band. Nach dem Album "Renegade" (Vertigo, 1981), das nur Platz 38 der UK-Charts erreichte, wurde White durch John Sykes (g, vcl) ersetzt. Mit ihm nahm Thin Lizzy das zwölfte und letzte Studioalbum "Thunder And Lightning" (Warner, 1983) auf, mit dem die Band noch einmal einen Top-5-Platz in den britischen Charts erreichte.   "Life" (Vertigo, 1983) war ein weiteres Live-Doppel-Album mit Aufnahmen, die 1983 bei der Abschiedstournee mit mehreren ehemaligen Thiny Lizzy-Musikern im Londoner Hammersmith Odeon gemacht wurden. 1983 löste sich Thin Lizzy auf. Danach konzentrierte sich Phil Lynott auf seine Solokarriere, die er mit dem Album "Solo In Soho" (Vertigo, 1980) schon während Thin Lizzy-Zeiten begonnen hatte.   Auf dieser LP waren neben allen Thin Lizzy-Musikern und anderen auch Mark Knopfler (g) von Dire Straits sowie Gary Moore (g) zu hören. Lynotts zweites, ebenfalls noch zu Thin Lizzy-Zeiten aufgenommenes Solo-Album hiess "The Phil Lynott Album" (Vertigo, 1982) war war ebenfalls mit einer Starbesetzung aufgenommen worden.   Lynott veröffentlichte nach dem Split von Thin Lizzy einige Singles, taufte seine Begleitband in Grand Slam um und musste am Weihnachtsabend 1985 wegen Alkohol- und Drogenproblemen hospitalisiert werden. Er starb am 4. Januar 1986, auf den Tag genau 15 Jahre, nachdem Thin Lizzy die Arbeiten zum Debutalbum aufgenommen hatte.   1996 kam es zu einer Reunion von Thin Lizzy in der Besetzung John Sykes (g, vcl), Scott Gorham (g), Brian Downey (dm) und Darren Wharton (key) mit dem Lynott-Ersatz Marco Mendoza (e-b). 1997/98 war Tommy Aldridge (dm) von Black Oak Arkansas als zweiter Drummer mit dabei, ehe Downey 1998 ausstieg. Von letzterer Besetzung erschien mit "One Night Only" (CMC, 2000) ein Livealbum.   Von 2000 bis 2004 bestand Thin Lizzy nur gerade aus Sykes und Gorham, doch dann entstand darum herum mit Randy Gregg (e-b) und Michael Lee (dm) wieder eine feste Band. "Thin Lizzy Greatest Hits" (Universal, 2004) war eine Doppel-CD-Compilation. 2005 kehrte Mendoza an Stelle von Gregg zur Band zurück, und 2007 wurde Lee von Aldridge abgelöst.   Neben Livemitschnitten aus der Anfangszeit erschienen 2011 und 2012 beim "Concert Live"-Label mehrere aktuelle Liveaufnahmen. Thin Lizzy bestand Anfang 2011 aus den früheren Mitgliedern Scott Gorham (g), Darren Wharton (key), Marco Mendzona (e-b) und Brian Downey (dm). Bei diesen Konzerten kamen noch Vic Campbell (g) von Def Leppard und Ricky Warwick (g, vcl) von The Almighty dazu.   Von Thin Lizzy erschienen viele weitere Live-Alben sowie Dutzende von Compilations und einige Wiederveröffentlichungspakete. Als die Band 2012 ins Studio ging, um neues Material einzuspielen, beschloss man, fortan unter dem Bandnamen Black Star Riders aufzutreten. Das erste Album unter neuem Namen hiess "All Hell Breaks Loose" (Nuclear Blast, 2013).   Eingespielt wurde es in der leicht veränderten, neuen Besetzung Ricky Warwick (vcl, g), Scott Gorham und Damon Johnson (g), Marco Mendoza (e-b) und Jimmy DeGrasso (dm) von Alice Cooper und Megadeth. Seither folgten von den Black Star Riders weitere Aufnahmen.                         09/24

  • Phil Lynott

    Irischer Rock-Sänger, Bassist und Bandleader, geboren am 20. August 1949 im englischen West Bromwich, Staffordshire. Seine Mutter war Irin, sein Vater stammte aus Guyana. Kurz nach seiner Geburt trennten sich seine Eltern. Lynott wuchs bei seiner Grossmutter Sarah in Dublin auf. 1967/1968 war Lynott Sänger bei der irischen Blues Rock-Band Skid Row , in der auch Gary Moore spielte. Danach lernte er Bass und gründete 1969 mit Eric Bell (g, vcl), Eric Wrixon (key. vcl) und Brian Downey (dm) die erfolgreiche Rock-Band Thin Lizzy . Lynott blieb bis zum Split 1983 dabei. In diese Zeit fielen sechs britische Top-10-Alben.   Dazu kamen mit "Whiskey in the Jar" (1972), "The Boys Are Back in Town" (1976), "Waiting for an Alibi" (1979) und "Killer on the Loose" (1980) vier englische Top-10-Singles. Noch während Thin Lizzy existierte, veröffentlichte Lynott mit "Solo In Soho" (Vertigo, 1980) ein erstes Album unter seinem eigenen Namen.   Je nach Stück wurde er von unterschiedlich zusammengesetzten Bands begleitet. Darunter befanden sich mit Gary Moore und Scott Gorham (g) sowie Brian Downey (dm) auch drei Thin Lizzy-Mitglieder. Dazu kamen Mark Knopfler von den Dire Straits und Snowy White (g), Huey Lewis (hca), Midge Ure (synth) von Ultravox, Mark Nauseef (dm, perc) und andere. Knapp vor dem Ende von Thin Lizzy erschien sein zweites Album "The Philip Lynott Album" (Vertigo, 1982), eingespielt ebenfalls mit diesen Musikern und anderen. Nach dem Ende von Thin Lizzy ging Lynott unter seinem Namen mit Mark Stanway (key) von Magnum, den Ex-Thin Lizzy-Musikern John Sykes (g) und Brian Downey (dm) sowie Doish Nagle (g) von The Bogey Boys auf Tournee. Aufnahmen aus jener Zeit kamen später auf der Doppel-CD "Live In Sweden 1983" (Zoom Club, 2002) heraus.   Sykes schloss sich danach Whitesnake an und wurde durch Laurence Archer (g) von Stampede ersetzt. Für Downey kam Robbie Brennan (dm) in die Band. Diese Gruppe nannte sich Grand Slam , löste sich aber schnell wieder auf, weil sie keinen Vertrag bekam. Von Grand Slam erschienen vor allem im Nachhinein diverse Aufnahmen aus jener Zeit. 2019 wurde Grand Slam von grösstenteils anderen Musikern reaktiviert.   Phil Lynott starb am 4. Januar 1986 im Alter von 36 Jahren in Salisbury, Wiltshire, an den Folgen seines jahrelangen Drogen- und Alkoholkonsums. Unter dem Titel "I Am Just A Cowboy" (Ozit-Morpheus, 2001) erschien später eine CD mit einem Interview mit Lynott. Dazwischen war die Schweizer Cover-Band Dizzy Lizzy mit Thin Lizzy-Songs zu hören.   Viele der Compilations von Phil Lynott enthielten vor allem Material von Thin Lizzy. Einzig "Yellow Pearl - A Collection" (Polydor, Universal und Spectrum, 2010) bestand ausschliesslich aus Solomaterial. Er war zdem auch auf Aufnahmen von Johnny Thunders, Jeff Wayne, Gary Moore, The Greedies, Roy Wood's Helicopters, John Sykes, Auto Da Fé, Heavy Load, Robin George und anderen zu hören.      In der Grafton Street in Dublin wurde 2005 eine Bronze-Statue von Phil Lynott enthüllt.                                                                 09/24

  • Skid Row (IRE)

    Irische Blues Rock-Formation, gegründet 1967 in Dublin von Brendan "Brush" Shiels (e-b, vcl), Gary Moore (g, vcl) und Noel Bridgeman (dm, vcl). Skid Row veröffentlichte 1969 auf dem "Song"-Label die beiden Singles "Saturday Morning Man/Mervyn Aldrige" und "New Places Old Faces/ Misdemeanour Dream Felicity". Auf der A-Seite der ersten Single war Phil Lynott der Sänger, auf der B-Seite der ersten und auf der A-Seite der zweiten war es Gary Moore. Nach den Aufnahmen zur ersten Single verliess Phil Lynott die Band, um Thin Lizzy zu gründen. Er gab danach auch Aufnahmen unter seinem Namen heraus, bevor er 1986 starb.   Die vier Singles-Seiten sowie der Mitschnitt eines Auftritts von 1971 in London kamen später auf der CD "Live And On Song" (Hux, 2006) heraus. Nach ihren Singles nahm die Band mit "Skid Row" (CBS, 1970) ein erstes Album auf. Dieses wurde jedoch vom Label schnell wieder zurückgezogen.   Einzele Songs wurden noch einmal eingespielt oder neue dazugefügt. Das Album wurde noch im selben Jahr als "Skid" (CBS, 1970) definitiv auf den Mark gebracht. Es erreichte Platz 30 der britischen Albumcharts. "34 Hours" (CBS, 1971) hiess ein zweites Album.   Die Alben wurden später auf einer CD (Evangeline, 2006) gemeinsam wiederveröffentlicht. Auf "Alive & Kicking" (Release, 1976) sind die beiden Ur-Mitglieder Bridgeman und Shiels in Begleitung von Jody Pollok (g) und John Brady (e-b) zu hören. 1979 löste sich die Band auf.   Nachträglich erschien die CD "Gary Moore/Brush Shiels/Noel Bridgeman" (Essential, 1990) mit den 1971 aufgenommenen Songs des bisher unveröffentlichten, dritten Albums. "Bon Jovi Never Rang Me" (Bruised, 2012) war nachträglich ein weiteres Skid Row-Album, initiiert von Brush Shiels.   Der Titel weist darauf hin, dass Jon Bon Jovi nachgefragt hatte, ob er den Bandnamen Skid Row benützen dürfe. Ab Mitte der 1980er Jahre nannte sich eine andere amerikanische Band Skid Row . Gary Moore wurde später ein erfolgreicher Solokünstler.                                        09/24

  • Stud

    Nordirisch-englische Blues und Prog Rock-Gruppe, gegründet 1970 von Jim Cregan (g, vcl) von Blossom Toe mit Charlie McCracken (e-b) und John Wilson (dm). McCracken und Wilson hatten zwischen 1968 und 1970 mit Rory Gallagher (g, vcl) das Blues Rock-Trio Taste gebildet, ehe Gallagher unter seinem eigenem Namen aufzutreten begann. Nach der Debut-LP "Stud" (Deram, 1971) wurde das Trio für die zuerst nur in Deutschland veröffentlichten LPs "September" (BASF, 1972) und "Goodbye - Live At Command" (BASF, 1973) durch John Weidner (g, vcl, p, vio) von Family zum Quartett aufgestockt. Als Cregan zu Family ging, fiel die Gruppe in der ursprünglichen Form auseinander.   John Wilson (dm) spielte danach mit Andrew Sneddon (e-b) von East Of Eden und Snowie White (g), ohne dass von dieser Stud-Formation ein weiteres Album erschien. Nachträglich kam mit "The SWF Session 1972" (Long Hair, 2009) ein Livemitschnitt der Quartett-Formation heraus.   Jim Cregan hatte mit Cregan & Co kurze Zeit eine eigene Gruppe und spielte vor oder nach Stud bei Farm Dogs, Julien Covey & The Machine, Mike Batt And Friends, Steve Harley & Cockney Rebel, The Ferris Wheel, The Muldoons und The Rod Stewart Group.   McCracken war vor Stud Mitglied der Spencer Davis Group und danach von Fastway gewesen. Wilson war Mitglied von Skid Row und Them , der ersten Gruppe von Van Morrison, gewesen. 09/24

  • Fastway

    Britische Hard Rock-Band, gegründet 1983 in London von "Fast" Eddie Clarke (g) von Motörhead und Pete Way (e-b) von UFO. Beide Musiker hatten kurz davor ihre vorherigen Bands verlassen und taten sich zu einer neuen Band zusammen. Der Bandname war eine Kombination der Namen der beiden Co-Leader. Als weitere Musiker holten sie den unbekannten Sänger Dave King und den früheren Humble Pie-Drummer Jerry Shirley dazu. Pete Way stellte fest, dass er vertraglich an "Chrysalis Records" gebunden war und musste Fastway verlassen, ohne dass er bei einer Aufnahme mitmachte. Er ging zu Ozzy Osbourne.   Mit Mick Feat als Ersatz entstand das Debutalbum "Fastway" (Columbia, 1983). Das Album schnitt mit Platz 31 in den Billboard 200 besser ab als in den englischen Charts, wo es Platz 43 belegte. Feat wurde allerdings auf dem Cover nicht erwähnt. Er wurde durch Alfie Agius von Fixx und schliesslich von Charlie McCracken von Taste abgelöst.         Mit McCracken entstand der Zweitling "All Fired Up!" (Columbia, 1984), der allerdings Chartsplatzierungen verfehlte. Die Band ging als Opener für Rush auf Tournee. Shirley und McCracken verliessen die Band 1985. Clarke und King holten mit Shane Carroll (g), Paul Reid (e-b) und Alan Connor (dm) gleich drei neue Leute dazu und spielten mit ihnen das dritte Album "Waiting For The Roar" (Columbia, 1985) ein. Bei den Aufnahmen machten weitere Musiker und ein Orchester mit.   "Trick Or Treat" (Columbia, 1986) war als nächstes der Soundtrack zu einem gleichnamigen Horrorflim. Zwei Songs stammten von früheren Alben. Danach trennte sich Clarke von sämtlichen Musikern. Mit Lea Hart (vcl, g) als einziges festes Mitglied sowie mit rund 10 Gästen entstand das nächste Album "On Target" (GWR, 1988).   Unter den Gastmusikern befanden sich Don Airey (key) und Neil Murray (e-b), beide damals von Whitesnake. Zwei Jahre später präsentierte sich Fastway auf dem nächsten Album "Bad Bad Girls" (Enigma, 1990) wieder als feste Band in der Besetzung Lea Hart (vcl, g), "Fast" Eddie Clarke (g), K.B. Bren (e-b) und Riff Raff (dm).   "Live - Say What You Will" (Receiver, 1991) nannte sich ein Livealbum. Die Aufnahmen waren allerdings älteren Datums und zeigten die Band mit Dave King als Leadsänger. "On Target - Reworked" (Receiver, 1998) war eine neue Version des Debutalbums. Dann schlief das Projekt ein. "The Collection" (Connoisseur Collection, 2000) war die erste Compilation.   Ab 2007 war Fastway in der Besetzung "Fast" Eddie Clarke (g), Toby Jepson (vcl) von Little Angels, John McManus (e-b) von Mama's Boys und Steve Strange (dm) wieder auf Konzertbühnen aktiv. Bei Steve Strange handelte es sich nicht um den gleichnamigen Leadsänger von Visage. In der Besetzung "Fast" Eddie Clarke (g), Toby Jepson (vcl, e-b, g) und Matt Eldridge (dm, perc) entstand mit "Eat Dog Eat" (Steamhammer,  2011) ein neues Album.  Songs von Singles wurden unter dem Titel "A's and B's (The Sony Years)" (BGO, 2022) zusammengefasst.                                       09/24

  • Gary Moore

    Nordirischer Blues Rock-Gitarrist, Sänger und Bandleader, geboren am 4. April 1952 in Belfast. Er hatte schon als Achtjähriger eine Gitarre. Mit 16 Jahren kehrte er seiner Familie den Rücken und ging nach Dublin, um Musiker zu werden.   Den grössten Einfluss übte auf den jungen Gary Moore der Fleetwood Mac-Gitarrist Peter Green aus, der Mentor von Moore wurde, als Green in Dublin auftrat. Gary Moore widmete später das Album "Blues For Greeny" (Virgin, 1995) seinem Vorbild. Er spielt darauf nur Kompositionen von Peter Green und dies erst noch mit jener Les Paul von 1959, die zuvor Green gehört hatte. Mit Brendan "Brush" Shiels (e-b) und Noel Bridgeman (dm) gründete er 1967 die Blues Rock-Band Skid Row . Moore machte bei den Aufnahmen zu den beiden ersten Alben "Skid" (Columbia, 1970) und "34 Hours" (Columbia, 1971) mit. Moore war in jener Zeit bei den Aufnahmen von "Honest Injun" (Deram, 1970), dem einzigen Album der Band Granny's Intentions, dabei.   1970 liess er sich in England nieder. Mit der Gary Moore Band spielte er sein erstes eigenes Album "Grinding Stone" (Columbia, 1973) ein. Seine Mitmusiker waren Philip Donnelly (g), Jan Schelhaas (key), Frank Boylan oder John Curtis (e-b) und Pearse Kelly (dm, perc).   1973 schloss sich Gary Moore kurze Zeit Phil Lynott und dessen Band Thin Lizzy an, wo er die Stelle von Gründungsmitglied Eric Bell übernahm. Von 1975 bis August 1978 war er Mitglied von Colosseum II. Während dieser Zeit entstanden die drei Alben "Strange New Flesh" (Bronze, 1976), "Electric Savage" (MCA, 1977) und "War Dance" (MCA, 1977).   Zudem arbeitete diese Band auch mit dem Komponisten Andrew Lloyd Webber für dessen Album "Variations" (MCA, 1978) zusammen. Ab 1977 ersetzte Gary Moore bei Thin Lizzy vorerst temporär, und danach bis 1979 fest Brian Robertson. Auch von Thin Lizzy mit Moore als Gitarristen erschienen mehrere Alben.   Mit "Back On The Streets" (MCA, 1978) veröffentlichte Moore noch während seiner Zeit bei Thin Lizzy sein erstes Album unter eigenem Namen. Die unter anderem mit Phil Lynott eingespielte LP erschien in den englischen Charts auf Platz 70. Mit "Parisienne Walkways" enthielt die LP einen Singlehit, der es in die Top-10 der englischen Charts schaffte. Das Lied hatten Lynott und Moore gemeinsam geschrieben. Nach seiner Zeit bei Thin Lizzy liess er sich in Los Angeles, California, nieder und gründete mit amerikanischen Musikern die Hard Rock-Band G-Force, von der ein gleichnamiges Album (Jet, 1980) erschien. Zurück in England entstanden eine Reihe von eher rockigen Alben.  Bei den Aufnahmen zum englischen Top-30-Album "Corridors of Power" (Virgin, 1982) standen unter anderem Jack Buce (e-b), Ian Paice (dm) von Deep Purple sowie Don Airey (key), Moores früherer Mitstreiter bei Colosseum II und später ebenfalls bei Deep Purple, im Studio.   "Dirty Fingers" (Jet, 1983) war schon 1980 eingespielt worden. "Victims Of The Future" (Virgin, 1983) und "Run For Cover" (Virgin, 1985) belegten beide Platz 12 in den UK-Albumcharts. "Rockin' Every Night–Live in Japan" (Virgin, 1983) zeigt Moore bei der "Corridors Of Power"-Tournee 1983 in Japan, während "Live At The Marquee" (Jet, 1983) Aufnahmen von 1983 enthielt. "We Want Moore!" (Virgin, 1984) enthielt Livetracks, die 1984 bei fünf Konzerten mitgeschnitten worden waren. Mit Platz  32 in England war es die chartsmässig erfolgreichste dieser drei Live-Schallplatten. "Wild Frontier" (Virgin, 1987) war das erste von mehreren Top-10-Alben von Moore in England. "After The War" (Virgin, 1989) war nicht mehr ganz so erfolgreich. Es enthielt auch Elemente keltischer Musik. Ab dem Top-15-Album "Still Got The The Blues" (Virgin, 1990) wandte sich Moore dann wieder stärker dem Blues zu. In je einem Track waren Albert Collins bzw. Albert King zu hören, in einem Bonus-Track George Harrison von den Beatles.   "After Hours" (Virgin, 1992) war mit Platz 4 in den UK-Albumcharts das erfolgreichste Album von Moore auf seinem Heimmarkt. Mit B.B. King und Albert Collins waren wiederum zwei Schwergewichte des Blues bei den Aufnahmen von je einem Stück mit dabei. Danach kamen über seinen Tod hinaus neun weitere Studioalben unter seinem Namen heraus.   Für das Top-10-Album "Around The Next Dream" (Virgin, 1994) hatte sich Moore mit Jack Bruce (e-b) und Ginger Baker (dm) von Cream zu BBM zusammengetan. Scars hiess ein anderees Trio mit Cass Lewis (e-b) von Skunk Anansie und Darrin Mooney (dm) von Primal Scream, von dem ein gleichnamiges Album (Sanctuary, 2002) erschien.   Von Gary Moore kamen zudem viele Liveaufnahmen auf den Markt, dazu mehrere Compilations bzw. Wiederveröffentlichungspakete. Gary Moore starb am 6. Februar 2011 58-jährig im spanischen Estepona, Malaga, an einem Herzinfarkt. Eine Autopsie ergab einen Blutalkoholwert von 3,8 Promille.   Gary Moore arbeitete zu Lebzeiten auch mit Trilok Gurtu, Dr. Strangely Strange, Jimmy Nail, Mo Foster, Ginger Baker, Jack Bruce, Jim Capaldi, B.B. King, Vicki Brown, Cozy Powell, Rod Argent, The Beach Boys, Paul Rodgers, Keith Emerson, Roger Daltrey und Otis Taylor zusammen.                          09/24

  • Grand Slam

    Irische Rock-Band, gegründet 1984 von Phil Lynott (vcl, e-b) nach dem Ende seiner Band Thin Lizzy . Im Jahr vor der eigentlichen Gründung war Lynott unter seinem Namen mit Mark Stanway (key) von Magnum, den Ex-Thin Lizzy-Musikern John Sykes (g) und Brian Downey (dm) und Doish Nagle (g) von The Bogey Boys unterwegs gewesen. Sykes schloss sich danach Whitesnake an und wurde durch Laurence Archer (g) von Stampede ersetzt. Für Downey kam Robbie Brennan (dm) in die Band. Im April 1984 trat diese Band erstmals als Grand Slam auf. Nachdem die Gruppe keinen Vertrag bekommen hatte, löste sie sich nach dem letzten Konzert im Dezember 1984 auf.   Phil Lynott starb am 4. January 1986 im Alter von 36 Jahren in Salisbury, Wiltshire, an Leber-, Herz- und Nierenversagen. Grand Slam-Aufnahmen aus dieser Zeit kamen 18 Jahre später unter dem Titel "The Studio Sessions" (Zoom Club, 2002) heraus. Eine Doppel-CD-Version enthielt auf CD 2 Interview-Ausschnitte mit Lynott und Leftovers dieser Studiosession.   Die CD "Twilight's Last Gleaming" (Majestic Rock, 2003) bestand aus Liveaufnahmen, die Anfang Dezember 1984 im "Marquee"-Club in London mitgeschnitten worden waren. Ausschnitte aus den ersten drei Auftritten im März/April 1984 wurden unter dem Titel "Live 1984/ Galway/Castlebar/ Lifford" (Zoom Club, 2003) zugänglich gemacht.   Auch von diesem beiden Livealben erschienen Doppel-CD-Versionen mit Videomaterial oder einigen wenigen zusätzlichen Tracks. "Glasgow Kiss" (Krescendo, 2008) zeigt die Band bei einem Auftritt Ende Oktober 1994. 2016 reaktivierte Ex-Mitglied Mark Stanway (key) Grand Slam.   Als weitere Musiker holte er Stefan Berggren (vcl), Ex-Grand Slam-Mitglied Laurence Archer (g), Neil Murray (e-b) von Whitesnake und Black Sabbath sowie Micky Barker (dm) von Magnum dazu. Als es dann an die Aufnahmen eines Albums ging, bestand Grand Slam neu Mike Dyer (vcl), Laurence Archer (g), Dave Boyce (e-b) und Benjy Reid (dm).   Das Album hiess "Hit The Ground" (Marshall, 2019) und bestand auch aus Material von Lynott bzw. aus der Zeit von Grand Slam mit Lynott. Das zweite Grand Slam-Album war "Wheel of Fortune" (2024) mit Rocky Newton (e-b) neu für Dave Boyce. Gleichzeitig erschien unter dem Titel "Hit The Ground – Revised" (Silver Lining, 2024) eine überarbeitete Version des Albums von 2019.   Dazu erschienen von Grand Slam diverse Boxsets mit den bereits erwähnten Livemitschnitten, weiteren Liveaufnahmen, Demomaterial von 1983/1984 sowie einem Mitschnitt von 1983, als die Band zuerst als Phil Lynott Band unterwegs war. "The Grand Slam Years" (Mischief, 2007) war drei CD stark, "The Collection" (Mischief, 2009) enthielt vier CDs.   Über sechs CDs erstreckte sich "Slam Anthems" (Cleopatra, 2023). Dazu erschien gleichzeitig beim selben Label "Slam Anthems …Renovations" mit den neu abgemischten "Best Of" von Lynott. 09/24

  • Black Star Riders

    Amerikanisch-britische Hard Rock-Band, entstanden im Jahr 2012 als Nachfolgeband für Thin Lizzy . Thin Lizzy hatte davor zuletzt aus Scott Gorham (g), Darren Wharton (key), Marco Mendzona (e-b) und Brian Downey (dm) bestanden. Bei Konzerten kamen noch Vic Campbell (g) von Def Leppard und Ricky Warwick (g, vcl) von The Almighty dazu. Als die Band ins Studio ging, um ein neues Thin Lizzy-Album aufzunehmen, beschloss man, sich leicht umzubesetzen und fortan als Black Star Riders aufzutreten. "All Hell Breaks Loose" (Nuclear Blast, 2013) war das erste Album unter neuem Bandnamen.   Eingespielt wurde es vom Nordiren Ricky Warwick (vcl, g) mit den US-Amerikanern Scott Gorham und Damon Johnson (g), Marco Mendoza (e-b) und Jimmy DeGrasso (dm) von Alice Cooper und Megadeth. In den USA hielt das Album nur in einigen Nebencharts Einzug und in England schaute Platz 25 heraus.   Auf dem Zweitling "The Killer Instinct" (Nuclear Blast, 2015) war Robbie Crane (e-b) von Ratt der neue Bassist. Mit Platz 13  in den UK-Charts schnitt dieses Album in Grossbritannien besser als das Debutalbum. Noch besser klassiert war das dritte Album "Heavy Fire" (Nuclear Blast, 2017) auf Platz 6.   2017 stieg Drummer Jimmy DeGrasso aus und im Jahr darauf Gitarrist Damon Johnson, beide seit Anfang an dabei. Mit Chad Szeliga (dm) und Christian Martucci (g, vcl) entstand "Another State of Grace" (Nuclear Blast, 2019), ein Top-15-Album in Grossbritannien.   "Wrong Side of Paradise" (Earache, 2023) hiess ein weiteres Nummer-6-Album in England mit Zak St. John (dm) als neuen Drummer bzw. als Ersatz für Szeliga. Es war zudem das letzte Album mit Christian Martucci (g, vcl), für den der Brite Sam Wood in die Band kam. Dr Rest bestand noch immer aus Ricky Warwick (vcl, g) und Robbie Crane (e-b).                                    09/24

  • Skid Row (USA)

    Amerikanische Hair/Glam/Heavy Metal- bzw. Hard Rock-Gruppe, gegründet 1986 in Toms River, New Jersey, als Dave "The Snake" Sabo (g) und Rachel Bolan (e-b) begannen, Songs zu schreiben und Mitmusiker suchten. Bis 1987 stiessen Rob Affuso (dm), Scotti Hill (g) und als letzter der Kanadier Sebastian Bach (vcl) zur Band. Nach und nach waren mit "Matt Fallon Demos" (1986), "1988 Demos" (1988) und "Basement Tapes" (1989) drei Demo-Aufnahmen entstanden. 1988 erhielt die Gruppe einen Schallplattenvertrag, der in das Debutalbum "Skid Row" (Atlantic, 1989) mündete. Das Album erreichte Platz 6 der Billboard 200 und Platz 30 in Grossbritannien.   Daraus wurden mit "18 & Life", "I Remember You" und "Youth Gone Wild" drei Singles ausgekoppelt. Die ersten beiden schafften es in die Top-10 der Billboard Hot 100. Mit späteren Singles konnte die Band nicht mehr an diese Erfolge anknüpfen. Nach Tourneen mit Bon Jovi, Motley Crue, Cinderella, Ozzy Osbourne, Gorky Park, und den Scorpions erschien das zweite Album "Slave To The Grind" (Atlantic, 1991).   Als erstes Hard Rock-Album erreichte es gleich auf Anhieb Platz 1 der Billboard 200, dazu Platz 5 in England. Allein in den USA wurden davon 2 Millionen Stück verkauft. 1992 ging's wieder auf Tournee mit Guns N' Roses sowie als Hauptact sowie mit Pantera und Soundgarden als Anheizer. Während dieser Zeit erschien die EP "B-Side Ourselves" (Atlantic, 1992).     Sie enthielt Coverversionen von Judas Priest, Ramones, Jimi Hendrix, Kiss und Rush. Das dritte Album "Subhuman Race" (Atlantic, 1995) wurde begleitet von der Live-EP "Subhuman Beings On Tour" (Atlantic, 1995). Mit Platz 35 bei den Billboard 200 und Platz 8 in den UK-Charts konnte die Band nicht mehr an den Erfolg des Zweitlings anknüpfen.   1996 hatte sich die Band auseinander gelebt. Die Mitglieder begannen ihre eigenen Projekte zu verwirklichen. Rachel Bolan spielte mit seiner Gruppe Prunella Scales eine CD ein, Scotti Hill formierte Chrome Daddy und Rob Affuso begann mit den Arbeiten zu seinem Projekt Soul System.   Sebastian Bach schloss sich der Gruppe The Last Hard Men an und stellte 1998 mit Sebastian Bach & Friends eine eigene Gruppe auf die Beine. "40 Seasons: The Best Of Skid Row" (Atlantic, 1998) nannte sich eine Compilation. Sabo, Bolan, Hill und Affuso spielten zusammen mit dem Sänger Shawn McCabe unter später dem Namen Ozone Monday.   Affuso wurde dann später durch Charlie Mills ersetzt. Zwischen Ende 1998 und Mitte 1999 ging Ozone Monday als Opener für Kiss oder Mötley Crue auf Tournee, ehe McCabe der Gruppe wieder den Rücken kehrte.   Die verbliebenen Mitglieder Scotti Hill und Dave "The Snake" Sabo (g), Rachel Bolan (e-b) und Charlies Mills (dm) beschlossen, Skid Row zu reaktivieren und fanden im Texaner Johnny Solinger einen neuen Sänger. Dann verliess Mills die Gruppe. Er wurde durch Phil Varone von Prunella Scales ersetzt.   2003 erschien mit "Thickskin" (SPV, 2003) ein neues, aber erfolgloses Sid Row-Album. Die Entstehung wurde auf der DVD "Under The Skin: The Making Of Thickskin" (Black Hill, 2003) dokumentiert. "Hi-Five" (2005) hiess eine Download-Only-EP mit fünf Tracks der langlebigen Ur-Besetzung mit Bach und Affuso.   "Revolutions Per Minute" (SPV, 2006) hiess das nächste, ebenfalls wenig erfolgreiche Studioalbum. Neu am Schlagzeug sass inzwischen Dave Gara. Dieser wurde dann Anfang 2010 durch Rob Hammersmith abgelöst. Vorerst erschienen aber keine neuen Aufnahmen mehr.   Erst mit der 5-Track-EP "United World Rebellion: Chapter One" (Megaforce, 2013) wurde der Bann gebrochen. Die Besetzung war Johnny Solinger (vcl), Dave "The Snake" Sabo und Scotti Hill (g), Rachel Bolan (e-b, vcl) und Rob Hammersmith (dm).   Teil zwei dieser EP-Reihe hiess "Rise of the Damnation Army - United World Rebellion: Chapter Two" (Megaforce, 2014) und enthielt 7 Songs, darunter je ein Cover von Queen und Aerosmith. Mit "The Gang's All Here" (Ear Music und Edel, 2022) tauchte die Band nach Jahren Funkstille mit einem neuen Album und neuem Lineup auf.   Skid Row bestand darauf aus Erik Grönwall (vcl), Dave "The Snake" Sabo (g), Scotti Hill (g), Rachel Bolan (e-b) sowie Rob Hammersmith (dm). Von Skid Row kamen mehrere weitere Compilations und Reissue-Pakete heraus. "Three Classic Albums" (Rhino Custom und Atlantic, 2009) enthielt die ersten drei Alben. Das selbe Material sowie zwei EPs bildeten den Inhalt von "The Atlantic Years (1989 - 1996)" (Atlantic und BMG, 2021). In Irland hatte sich zwischen Ende der 1960er und Ende der 1970er Jahre eine Blues Rock-Band ebenfalls Skid Row genannt. 09/24

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