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4281 Ergebnisse gefunden für „“

  • Agorà

    Italienische Jazz Rock/Fusion-Formation, gegründet 1974 in der Umgebung von Ancona von Roberto Bacchiocchi (e-p, vcl), Renato Gasparini (g), Ovidio Urbani (ss, perc, vcl), Paolo Colafrancesco (e-b, vcl) und Mauro Mencaroni (dm, vcl). Einige der Musiker hatten zuvor bei der Rockband Oz Master Magnus Ltd. gespielt. "Live In Montreux" (Atlantic, 1976) dokumentierte den Auftritt der Gruppe am 7. Juli 1975 am Montreux Jazz Festival. "Agorà 2" (Atlantic, 1977) war eine Studioaufnahme mit Nino Russo (bars, vcl) als zusätzlichen Musiker sowie mit Lucio Cesari als neuen Bassisten für Colafrancesco.   Aus dem Album wurde auch ein Track ausgekoppelt, zweitgeteilt und auf der 7"-Single "Cavalcata Solare Part 1/2" (Atlantic, 1977) herausgebracht. 1978 löste sich die Band auf, kam in den 2010er Jahren wieder zusammen. Altes und aktuelles Material wurde auf der CD "Ichinen" (Immaginifica, 2014) zugänglich gemacht.   Das neue Lineup bestand aus Renato Gasparini und Gabriel Possenti (g),  Ovidio Urbani (ss, as), Gianni Pieri (cello), Lucius Caesari (e-b) und Massimo Manzi (dm). Ein Konzertmitschnitt mit Patrizio Fariselli (key), wurde unter dem Titel "Bombook (Live At Progressivamente Festival)" (Cramps und Sony Music, 2016) herausgebracht.                        08/24

  • Das Pferd

    Deutsche Fusion/Jazz Rock-Formation, gegründet um Mitte der 1980er Jahre in Wuppertal vom Bassisten, Keyboarder, Sänger Komponisten und Bandleader Jan Kazda. Die erste Aufnahme hiess wie die Gruppe "Das Pferd" (ITM, 1987). Darauf bestand die Gruppe neben Kazda aus Wolfgang Schmidtke (bcl, ss, as, ts, bars, key, vocoder, fl, vcl), Markus Wienstroer (g) und Diethard Stein (dm). Als Gastmusiker wurden Tom Cora (cello), Reiner Winterschladen (tp), Klaus Bernatzki (sax), Sabine Sabine (vcl) und Alfonso Valdez (perc) ins Studio geholt. Ohne Stein, dafür mit einem Grossaufgebot an prominenten Musikerinnen und Musiker entstand der Zweitling "Kisses" (ITM, 1988).   So wurden Peter Brötzmann (sax), Randy Brecker (tp, flh), Billy Bang (vio), John Lindberg (b), Marilyn Mazur (dm) und andere engagiert. Neues Bandmitglied war zudem Tobias Becker (key). Auf dem dritten Album "Ao Vivo" (veraBra, 1989) mit erneut Randy Brecker als Gast, war Kurt Billker fester Drummer von Das Pferd.   Auf "Blue Turns To Grey" (veraBra, 1991) wurde das Stammquintett Kazda, Schmidtke, Becker, Wienstroer und Billker von Lydie Auvray (acc),  Nicky Marrero (perc) und Anabela Duarte (vcl) begleitet. Die letzte Aufnahme war "The World Of Das Pferd" (ITM, 1993) eingespielt vom Stammquintett ohne Gäste.   Dazwischen hatte Kazda mit Peter Brötzmann (ts), Nicky Skopelitis und Sonny Sharrock (g) sowie Ginger Baker (dm) das Album "No Material" (ITM, 1989) eingespielt. Nach dem Ende von Das Pferd gründete der 1958 in Prag geborene Kazda 1994 mit Kazda eine Art Fortsetzung. Anfänglich machten dort auch mehrere Das Pferd- Musiker wie Schmidtke und Billker mit.   Von Kazda erschienen die Alben "New Strategies Of Riding" (ITM, 1994), "Finally" (Lipstick, 1997), "Live In China" (ITM, 2000), "Why Is It Love" (ITM, 2003) und "Short Tales From The Neighbourhood" (Jazzwerkstatt, 2007), letzteres eine Aufnahme mit dem Indigo Streichquartett.   Mit dem Indigo Streichquartett nahm Kazda unter seinem Namen auch die Alben "The Music Of Led Zeppelin" (Phil. Harmonie, 2010) und "Play The Music Of Nino Rota" (Jazzwerkstatt, 2023) realisiert.  "Funk It (9 Solostücke Für E-Bass)" (Leu) hiess ein Lehrbuch mit CD.           08/24

  • Chase

    Amerikanische Fusion/Jazz Rock-Band, gegründet 1971 in Boston, Massachusetts, vom Trompeter und Flügelhornspieler Bill Chase, geboren am 20. Oktober 1934 als William Edward Chiaiese. Die Besondherheit von Chase war, dass die Brasssection ausschliesslich von Trompetern gebildet wurde. In den 1960er Jahren war Bill Chase Mitglied der Formation von Herb Pomery, Stan Kenton, Maynard Ferguson gewesen und hatte in Woody Herman's Thundering Herd die Leadtrompete gespielt.   Auf der Debut-LP "Chase" (Epic, 1971) bestand die Band aus Chase, Ted Piercefield, Alan Ware und Jerry Van Blair (tp, vcl), Angel South (g, vcl), Phil Porter (key), Dennis Johnson (e-b, vcl), Jay Burrid (dm, perc) und Terry Richards (vcl). Die Singleauskoppelung "Get It On" hielt sich 13 Wochen in den Billboard Hot 100 und erreichte maximal Platz 24. Das Album verkaufte sich 400'000 Mal.   Auf dem zweiten Album "Ennea" (Epic, 1972) mit der gleichnamigen Suite auf der zweiten LP-Seite spielten Gary Smith (dm) für Burrid und G. G. Shinn (vcl) für Richards. Burrid und Richards waren dennoch in einem bzw. zwei Tracks zu hören. Album und die Singleauskoppelung "So Many People" waren weniger erfolgreich als das Debutalbum.   Nach einem Unterbruch kehrte Chase zwei Jahre später mit dem dritten Album "Pure Music" (Epic, 1974) und einer neuen Besetzung zurück. Neu bestand Chase aus Bill Chase, Jay Sollenberger, Joe Morrissey und Jim Oatts (tp), Wally Yohn (key), John Emma (g, vcl), Dartanyan Brown (e-b, vcl), Tom Gordon (dm) und Jim Peterik (vcl).   Bill Chase arbeitete ab Mitte 1974 an einem vierten Album, als er am 9. August 1974 bei einem Flugzeugabsturz in Jackson, Minnesota, 39-jährig ums Leben kam. Mit Wally Yohn (key), Walter Clark (dm) und John Emma (g) starben drei weitere damalige Bandmitglieder.   Die drei Chase-Alben wurden einzeln oder paketweise auf CD wieder veröffentlicht. Alle drei Alben kamen in Form einer Doppel-CD (Wounded Bird und BGO, 2008) noch einmal heraus. 1977 trommelte Walt Johnson (tp) praktisch das Original-Lineup zusammen und spielte als Chased "Watch Closely Now" (Churchill, 1977) ein.   Gegenüber der Originalbesetzung waren nur Terry Fryer (key), Bruce Gaitsch (g), Gary Smith (dm) und Jim Peterik (vcl) neu. Letzterer war aber auf der zweiten Chase-LP als Leadsänger tätig gewesen. "Listen To Her Sing" (Seeley, 1996) war eine Compilation.   Unter dem Titel "Live Forever" (The Hallmark Chase, 1998) erschienen nachträglich Liveaufnahmen von Auftritten Ende Oktober 1973 in Chicago. Am Werk war damals jene Band, welche das dritte Album "Pure Music" eingespielt hatte. Mit "The Concert Series Volume 1 bis 3" (Hallmark Chase, 2001) erschienen weitere Konzertmitschnitte.   Ein aktueller Mitschnitt der reformierten Band kam auf der Doppel-CD "Chase: Live 2010" (Metronome, 2011) auf den Markt.                  08/24

  • Double Image

    Amerikanische Contemporary Jazz-Formation, gegründet Mitte der 1970er Jahre von den Vibraphonisten und Marimba-Spielern David Friedman und Dave Samuels. Ihren Ursprung hatte die Gruppe im ersten eigenen Album von David Friedman, das sich "Winter Love, April Joy" (East Wind, 1975) nannte. Je nach Stück war er dabei von Dave Samuels (marimba, vibes), Hubert Laws (fl, picc) und/oder Harvie Svartz (b) begleitet worden. Double Image war zuerst ein Quartett von Friedman und Samuels mit Harvie Swartz (b) und Michael DiPasqua (dm, perc).    "Double Image" (Enja und Inner City, 1977) sowie "Dawn" (ECM, 1979) hiessen die ersten beiden Aufnahmen. Danach war das Projekt mehrere Jahre lang untätig. Mit dem Minialbum "Dialogues: Three Duets For Marimba And Vibraphone" (Marimba, 1985) tauchte Double Image als Duo von Friedman und Samuels wieder auf.   Auch bei "In Lands I Never Saw" (Celestial Harmonies, 1986), der Live-CD "Open Hand" (DMP, 1994), "Duotones" (labellos, 1997) und "Moment To Moment (Live In Concert)" (Double Image, 2006) handelte es sich um Duoaufnahmen der beiden Co-Leader.   David Friedman und Dave Samuels veröffentlichten als Leader, Co-Leader oder Mitglieder anderer Bands eine ganze Reihe von weiteren Aufnahmen.                                                     08/24

  • David Friedman

    Amerikanischer Vibraphonist, Marimba-Spieler, Komponist, Bandleader und Musiklehrer, geboren am 10. März 1944 in New York City. Er studierte in den 1950er und 1960er Jahren Schlagzeug und Xylophon und besuchte die Juilliard School of Music. Daneben lernte er bei Teddy Charles und Hall Overton. Danach sammelte er musikalische Erfahrungen an der Seite von Leonard Bernstein, Luciano Berio, Bobby McFerrin und Wayne Shorter. Ab Ende der 1960er Jahre war er auf Aufnahmen von Janis Ian, Tim Buckley, Hubert Laws, Gershon Kingsley's First Moog Quartet, Grover Washington, Jr., Don Sebesky, Horacee Arnold, Hank Crawford und der Plastic Ono Band von John Lennon und Yoko Ono zu hören.   Sein erstes Album unter eigenem Namen war "Winter Love, April Joy" (East Wind, 1975). Je nach Stück wurde er von Dave Samuels (marimba, vibes), Hubert Laws (fl, picc) und/oder Harvie Svartz (b) begleitet. Daraus heraus wuchs mit Double Image eine langlebige Gruppe von Friedman mit seinem ehemaligen Schüler Dave Samuels (vibes, marimba, tabla, perc) als Co-Leader. Das zweite Album, das unter Friedmans Namen erschien, hiess "Futures Passed" (Enja, 1977) und entstand unter Mithilfe von Pat Rebillot (p), Rimona Francis (vcl), Harvie Swartz (b) und Bruce Ditmas (dm).   Percussion Profiles war eine Gruppe und ein gemeinsames Album (Japo, 1978) der Schlagzeuger und Perkussionisten Jack DeJohnette, Pierre Favre, Fredy Studer und Dom Um Romao mit David Friedman (gongs, vibes, marimba, cortales) und George Gruntz (key, synth, gongs, crotales).   Mit Karl Berger, Tom van der Geld und Wolfgang Lackerschmid tat er sich zum Vibes Summit zusammen, um ein gleichnamiges Album (MPS, 1979) einzuspielen. Begleiter waren Frank Tusa (b) und Janusz Stefański dm). Friedmans nächste eigene Aufnahme hiess "Of The Wind´s Eye" (Enja, 1981) mit Jane Ira Bloom (ss), Harvie Swartz (b) und Daniel Humair (dm) als Begleiter.   Unter den Namen von Chet Baker (tp), David Friedman, Buster Williams (b) und Joe Chambers (dm) erschien "Peace" (Enja, 1982). Danach folgten bis dato mehr als ein Dutzend weitere eigene Alben oder solche als Co-Leader bzw. Gast.   Weitere Aufnahmen machte er mit Leadern/Bands wie Blood, Sweat & Tears, Brecker Brothers Band, Chic, Horace Silver, Aretha Franklin, Lauren Newton, Bob James, Ralph MacDonald, Laura Nyro, Grace Slick, Earl Klugh, George Benson, Kid Creole And The Coconuts, Bob Moses, Roberta Flack, Idris Muhammad, Billy Joel, Jerry Granelli, Stanley Turrentine, Beth Orton, Jazzanova, Ferenc Snétberger und anderen. 08/24

  • Spyro Gyra

    Amerikanische Fusion-Band, gegründet 1974 in Buffalo, New York, von Jay Beckenstein (ss, as, ts, perc) und Jeremy Wall (p, e-p, org, synth). Mit Jim Kurzdorfer (b) und Tom Walsh (dm) sowie teilweise mit Gastmusikern tourte die Band zuerst durch die Clubszene von Buffalo. Danach ging's auch nach Rochester und Cleveland. Im Verlaufe der Zeit wechselte das Lineup ständig. Auf dem ersten Album "Spyro Gyra" (Crosseyed Bear, 1977) bestand die Gruppe aus Beckenstein, Wall, Kurzdorfer, Walsh und Umbopha Emile Latimer (perc) sowie - wie auch später immer wieder - mit einer ganzen Reihe von Gastmusikern, darunter Dave Samuels (marimba, tabla) und Tom Schuman (synth, p, e-p).   Dann wurde die Band vom Label "Amherst" unter Vertrag genommen. Dort und bei "MCA" wurde das Debutalbum 1978 mit einem neuen Cover noch einmal auf den Markt gebracht wurde. Sowohl in den amerikanischen Billboard 200 als auch in den kanadischen Charts schaute Platz 99 dafür heraus.   Die Single "Shaker Song" schaffte es knapp in die Billboard Hot 100. Der Song wurde später von Manhattan Transfer gecovert. Dave Samuels war neben den Brecker Brothers Michael (ts) und Randy Brecker (tp) auch einer von Gastmusiker auf dem Zweitling "Morning Dance" (MCA und Amherst, 1979).   Das Album verkaufte sich eine Million Mal und erreichte Platz 27 der Billboard 200. Der Titeltrack kam als Single auf Platz 24 der Billboard Hot 100 sowie auf Platz 1 der US-Adult Contemporary-Charts.   Das dritte Album "Catching The Sun" (MCA, 1980) kam gar auf Platz 19 der Billboard 200. Der Titeltrack als Single fand sich auf Platz 68 der Billboard Hot 100. Für "Carnaval" (MCA, 1980) schaute Platz 49 in den Billboard 200 heraus und für die Singleauskoppelung "Cafe Amore" Platz 77 in den Billboard Hot 100.   Auch "Freetime" (MCA, 1981) fanden sich unter den Top-50-Alben der Billboard 200, dazu wie schon "Catching The Sun" auf Platz 1 der US-Jazz-Charts. Das nächste Top-50-Album hiess "Incognito" (MCA, 1982), gefolgt von "City Kids" (MCA, 1983) auf Platz 66. Letztere beiden Alben belegten Platz 2 in den US-Jazz-Charts.   Das Live-Doppelalbum "Access All Areas" (MCA, 1984) stand in den US-Jazzcharts wieder ganz oben, dazu auf Platz 77 der Billboard 200. Die Aufnahmen stammten von Konzerten vom November 1983 im Bundesstaat Florida. "Alternating Currents" (MCA, 1985) nannte sich das nachfolgende Studioalbum, das auch auf Platz 41 der US-R&B-Charts zu finden war.   Weiter ging es mit "Breakout" (MCA, 1986), "Stories Without Words" (MCA, 1987), "Rites of Summer" (MCA, 1988) und "Point of View" (MCA, 1989), alles Alben, die es auf hintere Plätze der Billboard 200-Liste schafften. Nach 12 Studio- und einem Livelabum wechselte Spyro Gyra zum Label "GPR".   Dort kamen beginnend mit "Fast Forward" (GRP, 1990) bis 1998 sieben weitere Alben heraus, darunter mit "Road Scholars" (GRP, 1998) ein weiteres Livealbum. "Got The Magic" (Windham Hill, 1999) war danach das einzige Album für dieses Label.   Spryo Gyra wechselte zu "Heads Up", wo beginnend mit "In Modern Times" (2001) bis 2009 total sieben weitere Alben auf den Markt kamen. Für "A Foreign Affair" (Amherst, 2011) wechselte die Gruppe wieder auf jenes Label zurück, für das die Band am Anfang tätig gewesen war.   "The Rhinebeck Sessions" (Crosseyed Bear, 2013) mit Aufnahmen aus dem selben Jahr erschien auf dem eigenen Label von Spyro Gyra. Bis "Vinyl Tap" (Amherst, 2019) vergingen sechs Jahre. Von Spyro Gyra erschienen dazu mehrere Compilations und Reissue-Pakete.   Die Band machte im Laufe der Jahre diverse Besetzungswechsel durch. 24 Musiker waren über kurz oder lange einmal Mitglied von Spiro Gyra gewesen. Saxophonist Jay Beckenstein ist die einzige personelle Konstante. Mehrere Musiker sind inzwischen verstorben.            08/24

  • The Fourth Way

    Amerikanische Electric Jazz-Gruppe, entstanden 1967 in San Francisco, California, auf Initiative des Neuseeländer Mike Nock (e-p) mit Michael White (vio, e-vio), Ron McClure (e-b, b) und Eddie Marshall (dm). Die Band spielte eine Art elektrifizierten Hardbop. Das Debutalbum war "The Fourth Way" (Capitol, 1969), gefolgt von "Sun And Moon Have Come Together" (Harvest, 1969) und "Werwolf" (Harvest, 1971). Letzteres war eine Liveaufnahme vom Montreux Jazz Festival 1970.   Nur im Trio ohne White unter dem Gruppennamen Mike Nock Underground entstand "Between Or Beyond" (MPS, 1971). Mike Nock war als Leader oder als Co-Leader in einer ganzen Reihe von anderen Bands tätig und gab mehrere Aufnahmen unter seinem Namen heraus.   Michael White hatte in den 1960er Jahren Sun Ra und Pharoah Sanders gearbeitet und spielte unter seinem Namen oder als Leader von eigenen Gruppen mehrere Aufnahmen ein. Auch Ron McClure und Eddie Marshall spielten in einer Vielzahl von Bands.                   08/24

  • Michael White

    Amerikanischer Violinist, Perkussionist und Komponist zwischen Black Music, freier Improvisation, Jazz und Electric Jazz, geboren am 24. Mai 1933 in Houston, Texas. Er wuchs in Oakland, California, auf und begann im Alter von neun Jahren mit dem Geigenspiel. Er spielte zuerst an der Seite von Eric Dolphy und Sun Ra. 1965 wurde er Mitglied des Quintetts von John Handy. In Gruppen um Handy kam er zu seinen ersten Aufnahmen. Auch der Gitarrist Jerry Hahn holte ihn in sein Quintett, als er mit Noel Jewkes (ts, fl), Ron McClure (b) und Jack DeJohnette (dm) als weitere Mitmusiker "Ara-Be-In" (Changes, 1967) aufnahm.   Ab 1967 bildete White mit Mike Nock (e-p), Ron McClure (e-b, b) und Eddie Marshall (dm) die Electric Jazz-Gruppe The Fourth Way , die bis 1971 drei vorlegte Alben und eine der ersten Bands in diesem Genre war. Noch während seiner Zeit bei The Fourth Way war White von Pharoah Sanders für die Aufnahmen von "Thembi" (Impulse!, 1971) beigezogen worden.   Er war auf dem nachträglich veröffentlichten Album "Infinity" (Impulse!, 1972) des 1967 verstorbenen John Coltrane (ts) zu hören. Der Grossteil der Aufnahmen war 1965/1966 entstanden. Die von Alice Coltrane nachträglich komponierten Streicherklänge wurden 1972 von einem Kammerensemble mit unter anderem Michael White eingespielt und den Original-Aufnahmen beigefügt.   "Pneuma" und "Spirit Dance" (beide Impulse!, 1972) hiessen Whites erste Alben unter eingenem Namen. Seine Mitmusiker waren Edwin Kelly (p) und Ray Drummond (b). Auf der ersten der beiden LPs kam Kenneth Nash (dm, perc) zum Einsatz, auf der zweiten Baba Omson (perc, bamboo-fl, vcl). Dazu kamen Sängerinnen.   Weitere Alben, eingespielt in unterschiedlich zusammengesetzten Gruppen, waren "The Land Of Spirit And Light" (Impulse!, 1973), "Father Music, Mother Dance" (Impulse!, 1974) und "Go With The Flow" (Impulse!, 1974), letzteres ein Album von Michael White's Magic Music Company.   Nach einem Labelwechsel vergingen vier Jahre, ehe Michael White mit "The X Factor" (Elektra, 1978) ein neues Album vorlegen konnte.  Für diese Produktion umgab er sich mit vielen Spitzenmusikern wie Michael Sembello (g), Patrice Rushen (e-p), Hubert Laws (div fl), Airto Moreira (perc) oder Leon "Ndugu" Chancler (dm).   Produziert wurde das Album von George Duke, der auch die Arrangements verfasste. Nach "White Night" (Elektra, 1979) wurde es jahrelang still um Michael White. Mit dem mit Bill Frisell (g) realisierten  Duoalbum "Motion Pictures" (Intuition, 1997) tauchte White wieder auf, nachdem er davor von John Handy und Pharoah Sanders zu Aufnahmen geholt worden war.   "Voices" (Izniz, 2004) war ein Album, eingespielt mit Hilfe von Zony Marsh-Mitglied Timothy Young (g), Cecil McBee (b), Kenneth Nash (dm) und Leisei Chen (vcl). Unklar ist, ob die Kassettenproduktion "Return Of The White Knight" (Touch Tapes, 2013) ebenfalls auf das Konto des Violinisten geht.    White war auch auf Aufnahmen von McCoy Tyner, Joe Henderson, John Lee Hooker, Johnny Hammond, Lightnin' Hopkins, George Benson, Sonny Simmons, Eyvind Kang und anderen zu hören. Michael White starb am 6. Dezember 2016, 86-jährig vermutlich in Los Angeles, California, wo er zuletzt gelebt hatte.                                     08/24

  • Mike Nock

    Neuseeländischer Pianist, Keyboarder, Komponist und Bandleader, geboren am 27. September 1940 in Christchurch. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er von seinem Vater. Danach lernte er autodidaktisch weiter. Im Alter von 14 Jahren verliess er die Schule, um Musiker zu werden. 18-jährig zog er nach Sydney, wo er als Begleiter des Rock'n'Rollers Johnny Devlin und als Mitglied der Bob Paris Combo zu ersten Plattenaufnahmen kam. Um 1960 hielt er sich in London auf, wo er mit Freddy Logan (b) und Chris Karan (dm) als The 3-Out die beiden Jazz-Alben "Move" (Columbia, 1960) und "Sittin' In" (Columbia, 1961) aufnahm.   Von 1961 bis 1962 studierte er am Berklee College of Music in Boston und spielte während dieser Zeit an der Seite von Herb Pomeroy, Pee Wee Russell, Coleman Hawkins, Benny Golson und Phil Woods. Er gehörte zur Band von Yusef Lateef, mit dem er auf Tournee und ins Studio ging.   Anschliessend arbeitete er in New York City mit Art Blakey, Wild Bill Davison, Sam Rivers, Sonny Stitt, Stanley Turrentine und Booker Ervin. 1967 trat er mit Steve Marcus auf dem Newport Jazz Festival auf. Dann ging er nach San Francisco und war 1967/68 Mitglied der Band von John Handy.   Aus dieser heraus entstand mit Michael White (vio, e-vio), Ron McClure (b, e-b) und Eddie Marshall (dm) die Gruppe The Fourth Way , von der drei Alben erschienen, Forth Way existierte bis 1971 und spielte eine Mischung aus akustischem Hard Bop und Electric Jazz.   Ohne White nannten sich Nock, McClure und Marshall The Mike Nock Underground. Dabei entstand das Album "Between Or Beyond" (MPS, 1971). Nach Forth Way war Nock als Studiomusiker und Komponist tätig und beschäftigte sich mit elektronischer Musik. Er machte Aufnahmen mit John Klemmer, Azteca, The Sir Douglas Band, James Vincent und Tal Farlow.   Für das Label von Paul Bley nahm er mit Bennie Maupin (ts, fl), Cecil McBee (b) und Eddie Marshall (dm) die LP "Almanac" (Improvising Artists Inc., 1977) auf. Unter eigenem Namen sowie mit Charlie Mariano (ss) Ron McClure (b), Al Foster (dm) entstand "Magic Mansions" (Laurie, 1977). Nock spielte akustisches und elektrisches Klavier sowie Synthesizer.   Mit Michael Brecker (ts), George Mraz (b) und Al Foster (dm) realisierte er als Mike Nock Quartet "In Out And Around" (Timeless, 1978). Sein nächstes eigenes Album "Climbing" (Tomato, 1979) nahm er mit Hilfe von Tom Harrell (tp, flh), John Abercrombie (g), David Friesen (b) und Al Foster (dm) auf.   Bei den Aufnahmen für "Succubus" (Sutra, 1980) stand er mit Alex Foster (ts, ss), Ratzo B. Harris (b, e-b), Tom Rainey (dm) und Ray Mantilla (perc) im Studio. "Piano Solos" (Timeless, 1980) hiess eine Solo-LP , während "Ondas" (ECM, 1982) im Trio mit Eddie Gomez (b) und Jon Christensen (dm) eingespielt wurde.   In seiner Heimat nahm er die Solo-LP "Strata" (Kiwi, 1984) auf. 1985 nahm Nock eine Stelle als Lehrer am New South Wales Conservatory in Sydney an, wo er 2001 eine eigene Big Band präsentierte. Von dieser erschien die CD "Mike Nock's Big Small Band – Live" (ABCJazz, 2004).   Bisher gab Mike Nock als Leader von Gruppen wie Mike Nock Project, Mike Nock Octet, Mike Nock Quartet, Mike Nock Quintet, Mike Nock Trio, Mike Nock's Big Small Band, The 3-Out und The Mike Nock Orchestra bzw. als Co-Leader oder unter seinem eigenen Namen rund 30 Alben heraus.   Ab den 1970er Jahren war Mike Nock von Leadern oder Gruppen wie Lionel Hampton, Erik Kloss, Bob Mover, Yusef Lateef, David Liebman, Teo Macero, Jeremy Steig & Eddie Gomez, Vic Juris, Tim Hopkins, Mark-Almond, New York Jazz Collective, Gordon Brisker, Andrew Klippel, The Kristin Berardi Band, Kim Paterson, Yoshiaki Masuo und anderen zu Studioterminen verpflichtet worden.                                     08/24

  • David Clayton-Thomas

    Kanadischer Blues- und Rock-Sänger, geboren am 13. September 1941 im englischen Surrey als David Henry Thomsett. 1945 zog seine Familie - der Vater war ein kanadischer Soldat - in einen Vorort von Toronto, Kanada. Unter dem Einfluss von Ronnie Hawkins, der damals von der späteren The Band begleitet wurde, entwickelte er sich zu einem talentierten Sänger. Er wurde von Bigband-Agent Ron Scribner entdeckt, der ihm mit The Shays eine Begleitband an die Seite stellte. Mit den Shays spielte DCT zuerst zwei Singles ein. Eine davon, eine Cover-Version von John Lee Hookers "Boom Boom", wurde ein lokaler Hit. Die meisten Single-Tracks wurden auf der LP "David Clayton-Thomas And The Shays: A Go Go" (Roman, 1965) vereint.   Trotz ersten kleinen Erfolgen feuerten The Shays den Sänger und ersetzten ihn durch den neuen Gitarristen Richie Cates, der auch sang. David Clayton-Thomas  schloss sich darauf einem neuen Musikerkreis an, der vor allem im Rhythm & Blues und im Soul tätig war.   Mit dem Pianisten Tony Callacott und mit anderen lokalen Musikern entstand mit David Clayton-Thomas & The Bossmen eine neue Band. Diese veröffentlichte die LP "David Clayton Thomas And The Bossmen: Sings Like It Is" (Roman, 1966) und hatte mit "Brainwashed/Barbie-Lee" einen kanadischen Singlehit. Ende 1966 zog DCT nach New York, wo er zuerst als Gitarrist den Bluessänger John Lee Hooker begleitete und gleichzeitig selber kurze Auftritte in Clubs im Greenwich Village hatte. Bei einer solchen Gelegenheit wurde DCT von der Folksängerin Judy Collins entdeckt, die Clayton-Thomas an ihren Freund Bobby Colomby weiterempfahl.   Colomby hatte 1967 die Jazz Rock-Gruppe Blood, Sweat & Tears gegründet, die nach einem Album wegen Streit unter den drei Gründungsmitgliedern wieder auseinanderzufallen drohte. Colomby war begeistert von der Stimme von Clayton-Thomas und reaktivierte Blood, Sweat & Tears .   Die satten Bläsersätze sowie die bluesgetränkte Stimme von DCT verhalfen BS&T innerhalb kürzester Zeit zum Erfolg. Mit DCT nahm BS&T das zweite Album "Blood, Sweat & Tears" (CBS, 1969) und das dritte noch viel erfolgreicherte "Blood, Sweat & Tears 3" (CBS, 1970) mit den Hits "He-Di-Ho" und "Lucretia Mac Evil" auf.   Nach dem Soundtrack "The Owl And The Pussycat" (CBS, 1971) und dem vierten Album "Blood, Sweat & Tears 4" (CBS, 1971) trennten sich die Wege von Clayton-Thomas und Blood, Sweat & Tears vorläufig. Danach begann DCT eine Karriere als Solosänger aufzubauen.   Das erste, schon früher veröffentlichte Soloalbum "David Clayton-Thomas" (Decca, 1969) enthielt Tracks aus der Vor-BS&T-Zeit bzw. von 1967. Ebenfalls "David Clayton-Thomas" (Colmbia, 1972) hiess dann das richtige Debutalbum, aufgenommen mit Hilfe von vielen Musikern.   Nach "Tequila Sunrise" (Columbia, 1973) trennte er sich im Streit von "CBS/Columbia" und spielte mit "David Clayton-Thomas" (RCA, 1973) ein drittes eigenes Album für ein anderes Label ein. Danach kehrte er wieder zu Blood, Sweat & Tears und zu "Columbia" zurück.   Von 1975 an nannte sich die Band Blood, Sweat & Tears featuring David Clayton-Thomas. Er teilte sich die Rechte am Bandnamen nun mit dem Drummer Bobby Colomby und stellte in den 1980er Jahren mehrfach Besetzungen für Revival-Auftritte zusammen, obwohl Blood, Sweat & Tears nach "Nuclear Blues" (MCA, 1980) keine neuen Studioaufnahmen mehr realisierte.   "Clayton" (ABC, 1978) war dazwischen ein weiteres Album unter eigenem Namen, ehe sich DCT wieder voll und ganz BS&T widmete. Es vergingen rund 20 Jahre, ehe mit "Blue Plate Special" (Stony Plain, 1997) ein neues DCT-Solo-Album erschien. Aufgenommen wurde es im Studio von Ornette Coleman mit diversen damaligen BS&T-Musikern.   Seither erschien rund ein Dutzend weitere Soloalben, die jedoch von der Rock-Welt kaum mehr beachtet wurden. Das vorerst letzte Album hiess "Say Somethin'" (Linus, 2019).                                           08/24

  • Mike Stern

    Amerikanischer Jazz- und Fusion-Gitarrist, geboren am 10. Januar 1953 in Boston, Massachusetts, als Michael Sedgwick. Er studierte an der Berklee School of Music in Boston und wurde 1976 von der Jazz Rock-Grossformation Blood, Sweat & Tears verpflichtet. Er blieb zwei Jahre lang Mitglied der Band und machte bei den Aufnahmen der BS&T-Alben "More Than Ever" (Columbia, 1976), "In Concert" (Columbia, 1976) und "Brand New Day" (ABC, 1977) mit. BS&T-Sänger David Clayton-Thomas holte Mike Stern auch für die Aufnahmen seines eigenen Albums "Clayton" (ABC, 1978) ins Studio. Dazu war er in jener Zeit oder kurz danach auf Aufnahmen von Charlie And The Pep Boys, Randy Roos, Andy Pratt, Tiger Okoshi und Michael Mantler zu hören. Anfang der 1980er Jahre war er Mitglied der Gruppe Glass Menagerie von Billy Cobham, als diese das Album "Stratus" (In-Akustik, 1981) einspielte. Als Miles Davis Anfang der 1980er Jahre sein Comeback gab, war Mike Stern mit dabei. Mit Miles nahm Stern die Alben "The Man With The Horn" (Columbia, 1981), "We Want Miles" (Columbia, 1982) und "Star People" Columbia, 1983) auf. Danach folgten Aufnahmen mit Vital Information, Harvie Swartz, Lew Soloff, Steps Ahead, Bob Berg, Michael Brecker und The Brecker Brothers, Eddie Palmieri, Jaco Pastorius, Steps Ahead, Didier Lockwood, Arturo Sandoval, Pat Martino, Andy Narell, Yellowjackets, Lee Ritenour, Dave Weckl und vielen anderen mehr. Erste eigene Aufnahmen waren Anfang/Mitte der 1980er Jahre entstanden. Das erste eigene Album hiess "Neesh" (Kenwood, 1983) und zeigte Stern in Begleitung von David Sanborn (as), Hiram Bullock (g), Tom Barney (e-b), Victor Lewis (dm) und Buggsy Moore (perc). "Upside Downside" (Atlantic, 1986) war die erste einer ganze Reihe von Aufnahmen für das Label "Atlantic". Dabei konnte er, was die Mitmusiker betraft, jeweils aus dem Vollen schöpfen. Er wurde von Leuten wie Bob Berg, Bob Malach und Michael Brecker (sax), Randy Brecker (tp), Mitch Forman, Gil Goldstein, Jim Beard oder Don Grolnick (key), Jaco Pastorious, Mark Egan oder Anthony Jackson (e-b) sowie Peter Erskine, Dennis Chambers, Don Alias, Steve Jordan, Al Foster, Ben Perowsky oder David Weckl (dm, perc) begleitet. Weitere Alben für das Label waren "Time In Place" (Atlantic, 1988), "Jigsaw" (Atlantic, 1989), "Odds Or Evens" (Atlantic, 1991), "Standards (And Other Songs)" (Atlantic, 1992), "Is What It Is" (Atlantic, 1994), "Between The Lines" (Atlantic, 1996) sowie "Give And Take" (Atlantic, 1997). Ähnlich prominent besetzt war die Gruppe Chroma, von der mit "Music On The Edge" (CTI, 1991) ein Album erschien. Dazwischen hiess "Dedication" (Musidisc, 1992) ein anderes Album, das unter den Namen der beteiligten Musiker Bunny Brunel (b), Mike Stern (g), Billy Childs (p) und Vinnie Colaiuta (dm) entstand. Gleiches galt für "Vertical Reality" (Musidisc, 1994), eine Aufnahme von Stern, Jerry Bergonzi (sax), Andy LaVerne (p), George Mraz (b) und Billy Hart (dm). "55 Bar Sessions" (Paddle Wheel, 1998) hiess eine Aufnahme mit den vier Gitarristen Hiram Bullock, Haru, Leni Stern und Mike Stern als Co-Leader sowie Harvie Swartz (e-b) und Danny Gottlieb (dm) als Mitmusiker. Leni Stern ist Mike Sterns Ehefrau. Auf "Play" (Atlantic, 1999) ist Stern entweder mit Bill Frisell oder mit John Scofield, beides ebenfalls Gitarristen, zu hören. "Voices" (Atlantic, 2001) war ein weiteres Album, auf dem sich Stern mit prominenten Mitmusikern umgab. Unter dem Titel "4 Generations Of Miles" (Chesky, 2002) spielten die ehemaligen Miles Davis-Begleiter George Coleman (ts), Mike Stern, Ron Carter (b) und Jimmy Cobb (dm) ein Album mit älteren Davis-Stücken ein. Weitere Alben unter eigenem Namen hiessen "These Times" (ESC, 2003) und "Who Let The Cats Out?" (Heads Up, 2006). "Back On The Corner" (Mascot, 2007) war eine gemeinsame Aufnahme von Dave Liebman (ts, ss, p, synth, fl), Vic Juris und Mike Stern (g), Anthony Jackson (e-b), Tony Marino (e-b, b) und Marko Marcinko (dm, perc). "Big Neighborhood" (Heads Up, 2009) erschien unter Sterns Namen. Zusammen mit der DR Big Band nahm er "Chromazone" (Red Dot, 2010), gefolgt von "All Over The Place" (Heads Up, 2012) und "Eclectic" (Heads Up, 2014). Auf letzterem Album war Eric Johnson (g, synth, p, vcl) der Co-Leader sowie Chris Maresh (e-b, b) und Anton Fig (dm, perc) die Begleiter. Dazu kamen eine ganze Reihe von weiteren Musikern. Danach kam ein halbes Dutzend weitere Alben als Leader oder als Co-Leader heraus. Insgesamt veröffentlichte Stern in diesen Funktionen fast 50 Full-Lenght-Aufnahmen. Laut discogs.com war er bisher an rund 350 Aufnahmen beteiligt. 10/23

  • Larry Willis

    Amerikanischer Jazz-Pianist, Komponist und Bandleader, geboren am 20. Dezember 1940 in New York City, als Lawrence Elliott Willis. Er besuchte die New York's High School of Music and Art und danach die Manhattan School of Music. Er begann seine musikalische Laufbahn als Sänger. Er trat im Alter von 17 Jahren als Chorsänger in einer Oper von Aaron Copland unter der Leitung von Leonard Bernstein auf. 18-jährig entdeckte er sein Interesse am Jazz. Er begann autodidaktisch das Klavierspiel zu erlernen und wurde danach Schüler von John Mehegan und arbeitete mit René McLean.   Er trat zudem oft mit dessen Vater Jackie McLean auf, der ihm erste Arbeit in einem Studio verschaffte. Willis begleitete McLean zusammen mit Bob Cranshaw (b) und Clifford Jarvis (dm) bei den Aufnahme zu "Right Now!" (Blue Note, 1965). Willis war damals auch auf mehreren Aufnahmen von Hugh Masekela zu hören sowie auf solchen von Buddy Terry, Joe Henderson, Robin Kenyatta und Groove Holmes.   "A New Kind Of Soul" (LLP, 1970) hiess ein erstes eigenes Album. Dafür holte er Jimmy Owens, Joe Newman und Marvin Stamm (flh), Al Gafa (g), Victor Sproles (b) und Al Foster (dm) als Begleiter ins Studio. Seine Haupttätigkeit in den 1970er Jahren war seine Mitgliedschaft bei der Rock Jazz-Gruppe Blood, Sweat & Tears .    Zwischen dem fünften BS&T-Album "New Blood" (Columbia, 1972) und "Brand New Day" (ABC, 1977) wirkte er bei gesamthaft sieben Alben dieser Formation mit. Dazwischen fand er Zeit für sein zweites Album "Inner Crisis" (Groove Merchant, 1973) mit Harold Vick (ts, ss), Dave Bargeron (tb), Roland Price (g), Eddie Gomez oder Roderick Gaskin (b) sowie Al Foster oder Warren Benbow (dm).   Unter seinem eigenen Namen, als Co-Leader oder als Leader der Gruppen The Larry Willis Quintet, Larry Willis Sextet und Larry Willis Trio gab er gesamthaft fast 40 Alben heraus. Für das Florida Southern College Symphony Orchestra komponierte er eine vierteilige Orchestersuite. Bei discogs.com besitzt er über 200 Credits als Musiker.   Er war Mitglied der Gruppen Avi Lebo Double Trombone Quintet, Bobby Battle Quartet, Eddie Gale Quintet, Eddie Henderson Quartet, The John Hicks Legacy Band, Hamiet Bluiett Sextet, Heads Of State, Jerry Gonzalez And The Fort Apache Band, Louis Hayes Quintet, Nat Adderley Quintet, Norris Turney Quartet, Roy Hargrove Quintet, Russell Malone Quartet, Steve Davis Quartet, Steve Davis Quintet und Woody Shaw Quintet.   Larry Willis starb am 29. September 2019 im Alter von 76 Jahren in Baltimore, Maryland.                                                                   07/24

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