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4310 Ergebnisse gefunden für „“

  • Rainravens

    Amerikanische Roots Rock/Country Rock-Band, gegründet 2006 in Austin, Texas, von Andy Van Dyke (vcl, g, p, hca) mit Dave Ducharme-Jones (g vcl), Dave Everston (e-b, vcl) und Herb Belofsky (dm, vcl). Die Gruppe setzte oft vierstimmigen Gesang ein. Van Dyke hatte davor schon unter seinem Namen sowie mit der Andy Van Dyke Band Aufnahmen in Form von Kassetten veröffentlicht. "Rainravens" (Deja Disc undh Blue Rose, 1996) war ein erstes Album dieses Quartetts, gefolgt von "Diamond Blur" (Blue Rose, 1997) und "Rose Of Jericho" (Blue Rose, 1999). Letzeres Album war eine etwas aufwendigere Produktion mit Steve Mendell (e-b), Ex-Faces Ian McLagan (p, org), Iain Matthews (vcl), Eric Butler (g), Dave McNair (g, perc) und Gurf Morlix (g, pedal steel-g, lap steel-g) als weitere Musiker neben Van Dyke und Belofsky als einzige Mitglieder der Ur-Formation. Die CD "One Last Saturday Night" (Blue Rose, 2001) und das Free-DL-Album "February 24th, 2001" (2001) waren Liveaufnahmen, ehe sich die Gruppe noch im selben Jahr auflöste. Nachträglich schob ihr deutsches Label die Doppel-CD-Compilation "The Best Of" (Blue Rose, 2006) nach. Dann fand sich die Band für das Studioalbum "Garden Rocket" (Blue Rose, 2007) wieder zusammen. Ein Auftritt im selben Jahr wurde auf der CD/DVD "Rattle These Walls: Live At The Rockpalast Crossroads Festival" (Blue Rose, 2010) dokumentiert. 06/23

  • Jason Ringenberg

    Amerikanischer Country Rock bzw. Americana-Singer/Songwriter, geboren am 22. November 1958 in Kewanee in der Nähe von Sheffield, Illinois. Er besuchte die Southern Illinois University in Carbondale und spielt in mehreren Alternative Rock und Country-Bands. 1979 gründete er mit Shakespeare's Riot seine erste Band. 1981 zog er nach Nashville, Tennessee, und gründete dort die Cowpunk-Formation Jason & The Scorchers, von der mehrere Aufnahmen erschienen. Dazwischen nahm sich Ringenberg immer wieder Zeit, eigene Aufnahmen zu realisieren. Das erste eigene Album hiess "One Foot In The Honky Tonk" (Liberty, 1992). Acht Jahre später folgte mit "A Pocketful Of Soul" (Courageous Chicken, 2000) ein zweites Album. Weniger lang dauerte es bis zur Veröffentlichung von "All Over Creation" (Yep Roc, 2002) und "Empire Builders" (Yep Roc, 2004). "Best Tracks And Side Tracks 1979 – 2007" (Yep Roc, 2007) hiess eine Compilation in Form einer Doppel-CD. 15 Jahre nach "Empire Builders" meldete sich Ringenberg mit dem neuen Album "Stand Tall" (Courageous Chicken, 2019) zurück. Die Demos dazu wurden gleichzeitig und vom selben Label auf der CD "The Roots Of Stand Tall" öffentlicht gemacht. "Rhinestoned" (Courageous Chicken, 2021) war das nächste Album. Als Farmer Jason hatte Ringenberg Kinderlieder veröffentlicht, die sich um das Thema Tiere und Farmen drehten. Diese Alben hiessen "A Day At The Farm" (Yep Roc, 2003), "Rockin' In The Forest" (Blue Rose, Courageous Chicken und Kid Rhino, 2006), "Nature Jams" (MyKazoo, 2012) und "Christmas On The Farm With Farmer Jason" (Courageous Chicken, 2014). 06/23

  • Jason & The Scorchers

    Amerikanische Cowpunk/Country Rock-Band, gegründet 1981 in Nashville, Tennessee, vom Singer/Songwriter Jason Ringenberg (g, hca, vcl). Dieser hatte die High Energy-Countryband Shakespeare's Riot geleitet. Für seine neue Band verpflichtete er Warner Hodges (g, vcl), Jeff Johnson (e-b, g) und Perry Baggs (dm). Erste Aufnahmen erschienen auf der vier Songs umfassenden 7"-EP "Reckless Country Soul" (Praxis, 1982). Diese Songs sowie Outtakes von den Aufnahmesessions zum ersten Album erschienen später ebenfalls unter dem Titel "Reckless Country Soul" (Mammoth, 1996) in Albumform. Das Debutalbum hiess "Fervor" (Praxis, 1983) und war in den Sun Studios in Memphis eingespielt worden. In einem der sechs Tracks war R.E.M.-Sänger Michael Stipe zu hören. Er war auch Co-Autor eines anderen Songs. Der Zweitling "Lost & Found" (EMI, 1985) wurde vom Stammquartett eingespielt. Auf dem dritten Album "Still Standing" (EMI, 1986) präsentierte sich die Gruppe nach dem Zuzug von Jai Winding (org) und Tim Werman (perc) als Sextett. Vor den Aufnahmen zu "Thunder And Fire" (A&M, 1989) schrumpfte die Gruppe wieder auf Quartettgrösse zusammen, mit Ringenberg, Hodges und Baggs sowie dem neuen Bassisten Ken Fox. Sechs Jahre später war sein Vorgänger Jeff Johnson wieder zurück. Zudem war bei den Aufnahmen zu "A Blazing Grace" (Mammoth, 1995) noch Jerry Dale McFadden (p) als festes Bandmitglied dabei. Weitere Aufnahmen hiess "Clear Impetuous Morning" (Mammoth, 1996) und "Midnight Roads & Stages Seen" (Mammoth, 1998). Mit Tommy Womack teilte sich Jason & The Scorchers die labellose Live-Doppel-CD "1999 Exit/In 2000" ‎(2000), die offenbar in der Silvesternacht 1999/2000 mitgeschnitten worden war. "Rock On Germany" (Courageous Chicken, 2001) war die offizielle Veröffentlichung einer Bootleg-LP von 1986 mit Liveaufnahmen, die am 23. Juni 1985 in Köln gemacht wurden. 2007 löste sich die Gruppe auf. 2010 kam es zu einer Reunion und mit "Halcyon Times" (Blue Rose, 2010) zu den ersten Aufnahmen seit 14 Jahren. Begleitet wurden Ringenberg von seinem alten Weggefährten Warner Hodges (g) sowie von der neuen Rhythmusgruppe Al Collins (e-b) und Pontus Snibb (dm). Bei den Aufnahmen machte unter anderen auch Dan Baird (g) von den Georgia Satellites mit. Seither kam kein neues Material mehr heraus. Von Jason & The Scorchers erschienendie Compilations "Are You Ready For The Country?" (EMI, 1992), "Both Sides Of The Line" (EMI, 1996), "Wildfires & Misfires" (Yep Roc, 2002) und die Doppel-CD "EMI Years" (Acadia, 2008). Jason Ringenberg veröffentlichte unter seinem Namen bzw. als Farmer Jason eine ganze Reihe von Soloalben. Auch Warner Hodges gab Aufnahmen unter eigenem Namen heraus. 06/23

  • The Wynntown Marshals

    Schottische Americana-Band, gegründet 2007 in Edinburgh von Keith Benzie (vcl, g), Iain Barbour (g, pedal steel-g), Simon Ritson (b, mand) und Keith Jones (dm, vcl). Mit Leigh Benzie (backing vcl) entstand das erste Album "The Wynntown Marshals" (Charger, 2008), gefolgt zwei Jahre später von "Westerner" (Charger, 2010). Inzwischen war aus dem Quartett nach dem Zuzug von Iain Sloan (g, pedal steel-g, vcl) und Alistair Petrie (p, e-p, org) ein Sextett geworden. "Live At The Holly Tree" (Charger, 2011) war als nächstes eine Live-CD-EP. "The Long Haul" (Blue Rose, 2013) und "The End Of The Golden Age" (Blue Rose, 2015) nannten sich zwei weitere Studioalben. Das Lineup hatte sich inzwischen weiter verändert und bestand auf der letzten Aufnahme aus Keith Benzie (vcl, g, glockenspiel, perc), Iain Sloan (g, pedal steel-g, vcl), Andrew Taylor (mand, perc), Richie Noble (p, key, synth, glockenspiel), Bruce Michie (ts, tp, flh, tb), Murdoch Macleod (e-b, g, vcl) und Kenny McCabe (dm, perc, vcl). "After All These Years" (Wynntown, 2017) hiess zum zehnjährigen Jubiläum der Band eine Compilation. Bis "Big Ideas" (Blue Rose, 2022) vergingen gerechnet vom letzten Studioalbum sieben Jahre. Die Wynntown Marshals traten im Verlaufe ihres Bestehens auch als Opener für Marty Stuart, Richmond Fontaine, Jason & The Scorchers, Tift Merritt, John Murry und Chuck Prophet auf. 06/23

  • Steve Wynn

    Amerikanischer Singer/Songwriter, Sänger, Gitarrist und Komponist zwischen Alternative Rock und Americana, geboren am 21. Februar 1960 in Los Angeles, California. Seine erste Band hiess Suspects, in der auch die spätere The Dream Syndicate-Bassistin Kendra Smith (vcl) sowie Russ Tolman (g) und Gavin Blair (dm), später bei True West, mitmachten. Steve Suchil (e-b) rundete das Lineup ab. 1979 erschien deren einzige Single "It's Up to You/Talking Loud". Danach trat Wynn mit anderen Musikern als 15 Minutes bzw. mit der Single "Last Chance For You/Thats What You Always Say" (Down There, 1981) in Erscheinung. 1981 gründeten er und Kendra Smith (e-b) mit The Dream Syndicate eine Alternative Rock-Band, die bis 1989 existierte, der Paisley Underground-Bewegung zugeordnet wurde, aber nie den kommerziellen Durchbruch schaffte. 2012 wurde die Band reaktiviert. Bis dato erschienen von The Dream Syndicate mehr als ein Dutzend Alben. 1990 machte sich Wynn selbstständig und begann eine ganze Reihe von Alben unter eigenem Namen heraus zu bringen. Für sein Debutalbum "Kerosene Man" (Rhino New Artists, 1990) holte er als Mitmusiker Robert Mache (g), Jim Lang (org), Fernando Saunders (e-b) sowie D.J. Bonebrake oder Denny Fongheiser (dm) ins Studio. Peter Buck (g, mand) von R.E.M. war neben anderen Musikern auf fünf Tracks des Zweitlings "Dazzling Display" (Rhino New Artists, 1992) zu hören und schrieb mehrere Songs dazu. Album Nummer drei war "Fluorescent (Break Out, 1994) mit Howe Gelb (g), John Wesley Harding (hca, vcl), Victoria Williams (vcl) und den Psycho Sisters (vcl) in einzelnen Tracks. "Take Your Flunky And Dangle" (Return To Sender, 1994) war eine Sammlung von Tracks, die zwischen 1987 und 1993 aufgenommen worden waren. "Melting In The Dark" (Brake Out, 1996) enthielt wieder aktuelles Material, aufgenommen mit Hilfe von Chris Brokaw und Thalia Zedek (g, vcl), Sean O'Brien (e-b) und Arthur Johnson (dm). Für das nächste Album "Sweetness And Light" (Zero Hour, 1997) holte Wynn acht Musikerinnen oder Musiker dazu. "The Suitcase Sessions" (Return To Sender, 1998) war eine Sammlung von Songs, die zwischen 1992 und 1996 in Chicago, Richmond, Hilversum und Oslo aufgenommen worden waren. "My Midnight" (Blue Rose, 1999) erschien in der Doppel-LP/Doppel-CD-Version zusammen mit dem Bonus-Album "Live At The Ancienne Belgique" mit Liveaufnahmen vom März 1998. "Pick Of The Litter" (Glitterhouse, 1999) enthielt Outtakes der beiden vorangegangenen Alben "Melting In The Dark" und "My Midnight". "Here Come The Miracles" (Blue Rose, 2001) kam in Form einer Doppel-CD daher. "Here Come The Miracles - The Live Versions" (Blue Rose, 2003) wurde bei Auftritten 2001 und 2003 in Deutschland mitgeschnitten. In jener Zeit trat er eine Zeitlang als Steve Wynn & The Miracle Three bzw. The Miracle 3 auf. "Live At Big Mama" (Mucchio Extra, 2002) lag einer italienischen Musikzeitschrift bei, konnte jedoch auch bei der Band via Mailorder bestellt werden. "Bürgerhaus Heilbronn (Germany) 3.4.2003" (Blue Rose, 2003) war eine Doppel-CD dieser Formation in der Besetzung Wynn (g, vcl), Jason Victor (g, vcl), Chris Cacavas (key, g, vcl), Dave DeCastro (e-b, vcl) und Linda Pitmon (dm, perc, vcl). Für die Studioaufnahme "Static Transmission" (Blue Rose, 2003) kamen eine ganze Reihe von weiteren Musikerinnen und Musiker dazu, unter ihnen auch Streicher. Eine Doppel-CD-Variante enthielt auf CD 2 drei weitere Tracks sowie Videos der Band. "...Tick ...Tick ...Tick" (Blue Rose, 2005), "Live Tick" (Blue Rose, 2006) und "Northern Aggression" (Blue Rose, 2010) hiessen weitere Alben als Steve Wynn & The Miracle 3. Dazwischen erschien die Tribute-Doppel-CD "From A Man Of Mysteries: A Steve Wynn Tribute" (Blue Rose, 2004). Steve Wynn-Songs wurden dabei von Bands, Musikerinnen und Musikern wie Concrete Blonde, The Silos, Chuck Prophet, Minus 5, Chris Eckman von den Walkabouts, Rich Hopkins & Luminarios, Chris Cacavas, The Transmissionary Six, Willard Grant Conspiracy und anderen gecovert. Bei "What I Did After My Band Broke Up - Best Of 1990-2004" (Blue Rose, 2005) handelte es sich um ein Zwischending von Album und Compilation. CD 1 enthielt die besten Stücke aus der Nach-The Dream Syndicate-Zeit sowie auf CD 2 Songs, die Wynn extra für diese Veröffentlichung eingespielt hatte. "Rätsche Geislingen (Germany) 5.11.2005" bzw. "Live Tick" (Blue Rose, 2006) war eine Doppel-CD mit DVD, die bei einer Tournee aufgenommen worden waren. "Live In Bremen" (2008) war eine von Wynn selber herausgebrachte Doppel-CD mit Aufnahmen, die im Januar 2003 bei einer Radiosession entstanden waren. "Crossing Dragon Bridge" (Blue Rose, 2008) war nach mehrjährigem Unterbruch wieder einmal ein Album, das unter Steve Wynns Namen allein erschien. Bei der drauffolgenden Tournee mit The Dragon Bridge Orchestra entstand "Live In Brussels" (Blue Rose, 2009), erhältlich in Form eines Doppel-CD/DVD- oder Triple-LP/DVD-Sets. "Steve Sings Bob" (Short Run, 2009) und "Wynn Plays Dylan" (Interbang, 2011) zeigt Wynn als Dylan-Interpreten. Die Songs auf der ersten dieser beiden Alben stammten von diversen Gruppen um Wynn, das zweite spielte er mit einer festen Band ein. "Up There (Home Recordings 2000 To 2008)" (Short Run, 2012), "Solo! Electric (Vol. 1)" (Blue Rose und Down There, 2015) sowie "Solo! Acoustic (Vol. 1)" (Blue Rose und Down There, 2020) waren weitere Alben unter seinem eigenen Namen. "Dekād (Rare & Unreleased Recordings 1995 - 2005)" (Real Gone, 2021) erschien in Form einer Doppel-LP. Weitere Aufnahmen veröffentlichte Steve Wynn unter Gruppennamen wie Danny & Dusty, Gutterball, Hazel Motes, Smack Dab, Steve Wynn And Friends, Steve Wynn Band, Steve Wynn Quartet, Steve Wynn Quintet, Steve Wynn's Loose Change und The Baseball Project. Dazu war er Mitglied des The JLP Sessions Projects, das Songs von Jeffrey Lee Pierce (1958-1996) von The Gun Club interpretierte. 06/23

  • The Dream Syndicate

    Amerikanische Alternative Rockband aus dem Umfeld des Paisley Undergrounds, gegründet 1981 in Los Angeles, California, von Steve Wynn (g, vcl), Karl Precoda (g), Kendra Smith (e-b) und Dennis Duck (dm). In dieser Besetzung entstanden die EP "The Dream Syndicate" (Down There, 1982) und die LP "The Days Of Wine & Roses" (Ruby, 1982). Der vom Album stammende Titelsong sowie drei Livestücke wurden für den englischen Markt auf der 12"-EP "Tell Me When It's Over" (Rough Trade, 1983) herausgebracht. Eine 4-CD-Version des Albums hiess später "History Kinda Pales When It And You Are Aligned: The Days Of Wine And Roses 40th Anniversary Edition" (Fire America, 2023). Sie bestand aus 54 Songs des ersten Lineups inklusive zehn rare Songs und 31 bis dahin noch nie veröffentlichten Stücken. Vor den Aufnahmen zum zweiten Album "The Medicine Show" (A&M, 1984) wurde Bassistin Smith durch Dave Provost von The Droogs ersetzt. Auf dem Livealbum "This Is Not The New Dream Syndicate Album - Live" (A&M, 1984) war mit Mark Walton erneut ein neuer Bassist zu hören. Zusätzlich wurde die Band für die Aufnahmen durch Tommy Zvoncheck (key) zum Quintett aufgestockt. Nachdem auch Karl Precoda die Band verliess, machte The Dream Syndicate eine längere Pause. Mit "Out Of The Grey" (Big Time, 1986) erschien das dritte Studioalbum. Neuer vierter Mann neben Wynn, Walton und Duck war Paul B. Cutler (g), , der als Toningenieur für die ersten Aufnahmen der Gruppe zuständig gewesen war. Weitere Aufnahmen aus dieser Zeit erschienen später unter dem Titel "3 1/3: The Lost Tapes: 1985-1988" (Normal, 1993) in Form einer LP. "Ghost Stories" (Enigma, 1988) war das offizielle vierte und vorerst letzte Studioalbum, bevor sich die Gruppe 1989 auflöste. Steve Wynn setzte seine Musikerkarriere unter eigenem Namen fort. In der Folge erschienen weitere Alben der Gruppe, so "Live At Raji's" (Enigma, 1989), eine Doppel-LP, die The Dream Syndicate in der letzten Besetzung zeigt. Nachträglich kamen die beiden Compilations "It's Too Late To Stop Now" (Another Cowboy, 1989) und "Tell Me When It's Over: The Best Of The Dream Syndicate 1982-1988" Rhino, 1992) heraus. Neben Wiederveröffentlichungen der Alben erschien auch Material aus frühen Tagen wie "The Days Before Wine & Roses" (Normal und Atavistc, 1994) mit Liveaufnahmen von 1982. "Weathered And Torn" (Atavistic, 1992 und 1999) hiess eine VHS-Kassette bzw. eine DVD mit Dokumaterial. 2012 kam es zu einer Reunion und zu Konzerten in der Besetzung Wynn, Walton, Duck und Jason Victor. Letzterer war Wynns Gitarrist bei The Miracle 3. Bis zu einem weiteren Album, das "How Did I Find Myself Here?" (Anti-, 2017) hiess, vergingen einige Jahre. Am Werk war das Quartett von 2012. Eine Split-Veröffentlichung mit Bangles, The Three O'Clock und Rain Parade hiess "3 × 4" (Yep Roc, 2018). "How We Found Ourselves ... Everywhere!" (Anti-, 2018) war das nächste eigene Werk mit Tracks von TV- und Radiosessions und einem Outtake des Albums von 2017. "These Times" (Anti-, 2019) warr ein weiteres Album mit neuem Material, gefolgt im Jahr danach von "The Universe Inside" (Anti-, 2020). Unter dem Titel "What Can I Say? No Regrets..." (Fire, 2021) wurde das Album "Out Of The Grey" von 1986 mit Bonustracks auf CD 1, das Livealbum "This Is Not The New Dream Syndicate Album... Live At Scorgies" von 1984 auf CD 2 sowie die Outtake/Demo-Sammlung "Odds & Sods" auf CD 3 veröffentlicht. 33 der total 51 Songs waren davor noch nie veröffentlicht worden. Das nächste Album mit neuem Materia nannte sich "Ultraviolet Battle Hymns And True Confessions" (Fire, 2022). 06/23

  • Last Exit

    Free Improv/Noise Jazz-Gruppe, gegründet 1986 vom Deutschen Peter Brötzmann (sax, cl) mit den Amerikanern Sonny Sharrock (g), Bill Laswell (e-b) und Ronald Shannon Jackson (dm). Aufnahmen eines Auftritts vom 12. Februar 1986 in Köln wurden wegen Differenzen mit der Schallplattenfirma erst später unter dem Titel "Köln" (ITM, 1990) veröffentlicht. Sie wurden im Rahmen der Serie "Unheard Music" des Chicagoer Labels "Atavistic" 2005 wieder veröffentlicht. Nur zwei Jahre später wurde "Köln" zusammen mit der Duo-CD "Low Life" (celluloid, 1987) von Brötzmann und Laswell als "Low Life/Last Exit" (Jazzwerkstatt, 2007) erneut herausgebracht. Damit wurden die vier Tage nach "Köln" in Paris mitgeschnittenen Liveaufnahmen, die als "Last Exit" (Enemy, 1986) auf dem Markt kamen, das erste veröffentlichte Tondokument der Gruppe. Im selben Jahr folgte "The Noise Of Trouble" (Enemy, 1986) mit Liveaufnahmen, die im im Oktober 1986 in Tokio mit Herbie Hancock (p) und Akira Sakata (as, cl) als Gäste aufgenommen worden waren. Das dritte Album "Cassette Recordings '87" (Enemy, 1987) entstand ebenfalls 1987 und zwar bei Konzerten in Kopenhagen, Den Haag und Allentown, Pennsylvania. Weil die CD vom Titel und vom Cover wie eine Bootleg-Aufnahme daher kam, wurde sie später unter dem Titel "From The Board" (Enemy, 1995) wieder veröffentlicht. "Iron Path" (Virgin Venture, 1988) war das erste und einzige Album für ein grösseres Label. Zudem war es auch das einzige Studioalbum der Gruppe. "Headfirst Into The Flames (Live In Europe)" (MuWorks, 1993) mit Aufnahmen von Auftritten1989 in Stockholm und München wurde das letzte reguläre Album der Gruppe, die sich 1994 offiziell auflöste. Die CD "Best Of Live" (Enemy, 1990) war eine Compilation mit Livetracks. Nachträglich veröffentlichte Laswell den neunminütigen Live-DL-Track "The Sprawl" (2019), der im Februar 1990 in der "Knitting Factory" in NYC mitgeschnitten und als Teil des Samplers "Live At The Knitting Factory · Volume 4" (KFW, 1990) veröffentlicht worden war. "Moers" (2021) mit Aufnahmen von 1986 und "Allentown" mit solchen von 1987 waren zwei weitere DL-Alben aus dem Archiv von Bill Laswell. Sonny Sharrock war am 25. Mai 1994 im Alter von 53 Jahren verstorben, Ronald Shannon Jackson am 19. Oktober 2013 im Alter von 73 Jahren und Peter Brötzmann am 22. Juni 2023 im Alter von 82 Jahren. 06/23

  • Peter Brötzmann in grösseren Ensembles

    Nach seinen "Machine Gun"-Aufnahmen stellte der deutsche Saxophonist und Klarinettist Peter Brötzmann später immer wieder grössere Ensembles, bestehend aus Musikern aus seinem Umfeld, zusammen. Für das Berliner Jazzfest 1984 formierte er das Peter Brötzmann Clarinet Project. Es bestand Toshinori Kondo (tp, elect), Johannes Bauer (tp), Alan Tomlinson (tb), Tony Coe (cl), J.D. Parran (cl), Ernst-Ludwig Petrowksi (cl), John Zorn (cl, mouthpieces), Louis Sclavis (cl, bcl), William Parker (b) und Tony Oxley (dm). Die Konzertaufnahmen wurden unter dem Titel "Berlin Djungle" (FMP, 1987) veröffentlicht. Anfang der 1980er Jahre nannte er seine grösseren Ensembles Alarm. Dieser Name tauchte zum ersten Mal als Titel einer LP (FMP, 1983) auf, die unter dem Gruppennamen Peter Brötzmann Group erschien. Das Ensemble bestand aus Brötzmann und Willem Breuker (sax, cl), Frank Wright (ts, bcl), Toshinori Kondo (tp), Johannes Bauer und Alan Tomlinson (tb), Alexander von Schlippenbach (p), Harry Miller (b) und Louis Moholo (dm). Die LP entstand bei einer Radiosession am 12. November 1981 in Hamburg. Wegen einer Bombendrohung musste der Saal nach dem Konzert eiligst geräumt werden, deshalb der Bandname Alarm. 1984 und 1985 nannte er zwei weitere Male ein grösseres Ensemble Alarm. Ausschnitte eines Auftritt am Sound Unity Festival am 2. Juni 1984 in New York mit Charles Gayle, Frank Wright und David S. Ware (ts), Jemeel Moondog (as), Roy Campell (tp), Masahiko Kono (tb), Irène Schweizer (p), Peter Kowald und William Parker (b) sowie Rashied Ali (dm) wurde zusammen mit Aufnahmen anderer Gruppen auf dem Video "Rising Tones Cross" (FilmPals, 2005) herausgebracht. Ende April 1985 bestand Alarm bei einem Auftritt in Berlin aus Brötzmann, David S. Ware (ts), Larry Stabbins (ss, ts), Toshinori Kondo (tp), Johannes Bauer und Alan Tomlinson (tb), Curtis Clark (p), Peter Kowald und William Parker (b) sowie Louis Moholo (dm). "The März Combo" (FMP, 1993) taufte Brötzmann im Februar 1992 ein Tentett und eine entsprechende Aufnahmen mit Werner Lüdi (as), Larry Stabbins (ss, ts), Toshinori Kondo (tp), Johannes Bauer (tb), Paul Rutherford (tb), Nicky Skopelitis (g), Casper Brötzmann (g), William Parker (b) und Anton Fier (dm). Vor allem in Chicago, wo Brötzmann ab Mitte der 190er Jahre stark aktiv war, gründete Brötzmann mit dem Peter Brötzmann Chicago Octet/Tentet eine langlebige Grossformation. 1980 entstand mit Paul Rutherford (tb, euph), Melvyn Poore (tuba), Phil Wachsmann (vio), Fred Van Hove (p), Peter Kowald (b), Evan Parker (sax), Gianluigi Trovesi (cl, sax), Marc Charig (tp, alto-horn), Peter Kowald (b) und Günter "Baby" Sommer (dm) als The Wuppertal Workshop Ensemble "The Family" (FMP, 1982). Im April 1986 gehörte Brötzmann zusammen mit Frank Wright (ts), Earl McIntire (tb), Thurman Barker (vibes, perc), William Parker (b) und Steve McCall (dm) einem Septett um Cecil Taylor (p) an, das "Olu Iwa" (Soul Note, 1994) aufnahm. Am 2. Juli 1988 bildete Brötzmann mit Enrico Rava und Tomasz Stanko (tp), Gunter Hampel (vibes), Peter Van Bergen (ts), Hans Koch (ss, ts, bcl), Evan Parker (ts), Louis Sclavis (ss, cl, bcl), Johannes Bauer, Christian Radovan und Wolter Wierbos (tb), Martin Mayes (flh), Tristan Honsinger (cello), William Parker und Peter Kowald (b) sowie Han Bennink (dm) das Cecil Taylor European Orchestra, das in Berlin die Doppel-CD "Alms/Tiergarten (Spree)" (FMP, 1989) einspielte. Brötzmann war zudem Mitglied oder machte mit bei Aufnahmen der Formationen London Jazz Composers Orchestra, ICP Tentets, Autonomous Zone, Tokyo Rotation, The Lightbox Orchestra, Orchester 33 1/3, ICI Ensemble, Misha Mengelberg Tentet und anderen. Peter Brötzmann verstarb am 22. Juni 2023 im Alter von 82 Jahren. 06/23

  • Peter Brötzmann in Soloaufnahmen

    Der deutsche Free Jazz-Musiker Peter Brötzmann veröffentlichte im Laufe der Jahre mehrere unbegleitete Soloaufnahmen. Die erste hiess schlicht "Solo" (FMP, 1976). Sie wurde später unter dem Titel "Solo - Wolke in Hosen" einzeln (FMP, 2011) oder im Rahmen des Sets "FMP im Rückblick – In Retrospect" (FMP, 2011) mit anderen Aufnahmen von FMP-Musikern oder -Gruppen zusammen mit einem Buch und einer Dokumentation über die Geschichte dieses Labels wieder veröffentlicht. Das zweite Soloalbum "14 Love Poems" (FMP, 1985) wurde - mit zehn zusätzlichen Tracks – unter dem Titel "14 Love Poems Plus 10 More" (FMP, 2004) noch einmal neu aufgelegt. "No Nothing" (FMP, 1991), "Nothing To Say: A Suiste Of Breathless Motion Dedicated To Oscar Wilde" (FMP, 1996), "Right As Rain: Dedicated To Werner Lüdi" (FMP, 2001) und "Lost & Found" (FMP, 2009) waren weitere Soloalben. Von der "No Nothing"-Session erschienen später weitere Aufnahmen unter dem Titel "No Nothing - Alternate Takes" (FMP, 2020). Dazwischen war die einseitig bespielte Kassette "Love Comes Like Sour To Milk" (Galerie Erhard Klein, 1993) mit einem 21-minütigen Solostück erschienen. "Petroglyphs" (Long Arm, 2004) war eine russische Produktion. Sie enthielt drei lange Solo-Tracks sowie ein kürzeren Trio-Track mit Edward Sivkov (bars) und Nickolai Rubanov (bas) aufnahm. Alle Aufnahmen stammen von einem Konzert vom 27. April 2002 in Moskau. CD 1 der Doppel-CD "Solo + Trio Roma" (Victo, 2012) enthielt unbegleitete Liveaufnahmen vom Victoriaville-Festival 2011. Die CD-R "Solo At Dobialab" (Dobia, 2012) umfasste Liveaufnahmen eines Auftrittes von 2010 in Italien. 2013 wurde bei einem Festival im Münster der Stadt Bern Brötzmanns Auftritt für ein Soloalbum festgehalten. Der Mitschnitt erschien unter dem Titel "Münster Bern" (Cubus, 2015) als DL oder CD. "I Surrender Dear" (Trost, 2019) war eine Solo-Studioaufnahme. In Form einer DVD wurde "N.B.K. Konzert 70" (Neuer Berliner Kunstverein, 2019) veröffentlicht. Peter Brötzmann starb am 22. Juni 2023 im Alter von 82 Jahren. 06/23

  • Peter Brötzmann in Trioaufnahmen

    Vom deutschen Saxophonisten und Klarinettisten Peter Brötzmann erschienen im Laufe der Jahre Dutzende von Trioaufnahmen. Die erste hiess "For Adolphe Sax" (Brö, 1967) und war zugleich die erste Aufnahme von Brötzmann als Leader. Das Peter Brötzmann bestand damals aus Peter Kowald (b) und Sven-Åke Johansson (dm, perc). Eine CD-Wiederveröffentlichung (Atavistic, 2002), die im Rahmen der "Unheard Music Series" erschien, enthielt einen Bonustrack mit Fred Van Hove (p) als vierter Musiker. Weitere Aufnahmen des Brötzmann-Trios, mitgeschnitten im August 1976 in Stockholm, kamen später auf der nur einseitig bespielten 10"-Single "Usable Past" (Olof Bright, 2003) heraus. Diese EP erschien in einer Auflage von 500 Stück und enthielt einen einzigen 11:45-minüten Track. Noch frühere Liveaufnahmen des Peter Brötzmann Trios, datiert vom 1. Mai 1966 mit Peter Kowald (b) und Pierre Courbois (dm) als Partner, erschienen auf der CD-EP "Mayday" (Corbett vs. Dempsey, 2010). Die beiden Stücke wiesen eine Spieldauer von etwas über elf Minuten auf. Sein wichtigstes Trio war jenes mit Fred Van Hove (p) und Han Bennink (siehe Brötzmann/Van Hove/Bennink), von dem ab "Balls" (FMP, 1970) rund ein Dutzend Aufnahmen erschienen. Die Trios Brötzmann, Kowald und Johansson bzw. Brötzmann, Van Hove und Bennink bildeten auch die Basis des Peter Brötzmann Octets. "Up And Down The Lion – Revised" (Olof Bright, 2010) hiess eine erst viel später veröffentlichte Trioaufnahme von 1979 mit Brötzmann, Alexander von Schlippenbach (p) und Sven-Åke Johansson (dm, perc). Brötzmann und Bennink taten sich auch mit Misha Mengelberg (p) zu Trioaufnahmen zusammen. Diese hiessen "Points And A Mountain" (FMP, 1979). Ein 17:57-minütiger Track dieses Trios, ebenfalls von 1979, wurde später in DL-Form unter dem Titel "[Without Title]" (FMP, 2013) angeboten. Ein weiteres Trio bildete Brötzmann zwischen 1979 und 1981 mit den beiden Südafrikanern Harry Miller (b) und Louis Moholo (dm). Die drei Musiker nahmen "The Nearer The Bone, The Sweeter The Meat" (FMP, 1979) und die Doppel-LP "Opened, But Hardly Toched" (FMP, 1981) auf. Das Trio bildete auch den Kern der Peter Brötzmann Group, die das Nonett-Album "Alarm" (FMP, 1983) veröffentlichte. Mit Albert Mangelsdorff (tb) und Günter "Baby" Sommer (dm) spielte er im September 1982 "Pica Pica" (FMP, 1984) ein. Brötzmann und Sommer traten am Total Music Meeting 1988 in Berlin mit Barre Phillips (b) auf und liessen dabei "Réservé" (FMP, 1989) mitschneiden. 1990 hatte Brötzmann mit Nicky Skopelitis (g) und Shoji Hano (dm), das erst später veröffentlichte Album "Organized Chaos" (Konnex, 2002) eingespielt. Ende Oktober 1991 tat sich Brötzmann am Total Music Meeting in Berlin mit Fred Hopkins (b) und Rashied Ali (dm) zusammen, um "Songlines" (FMP, 1994) einzuspielen. Mit William Parker (b) und Gregg Bendian (dm) entstand "Sacred Scrape" (Rastacan, 1994) auf. "Hyperion" (Music & Arts 1995) war eine in Toronto mitgeschnitte Trio-Liveaufnahme vom Juni 1992 mit Marilyn Crispell (p) und Hamid Drake (dm). Berg Borg Brötz man/n hiess ein Trio von Brötzmann mit Borah Bergman (p) und Thomas Borgmann (sops, ts). "Ride Into The Blue" (Konnex, 1995) und "Blue Zoo" (Konnex, 1997) hiessen zwei Aufnahmen dieser Formation. Brötzmann und Bergman taten sich mit Anthony Braxton (reeds) zu einem Trio zusammen, das "Eight By Three" (Mixtery, 1997) veröffentlichte. Ab Ende 1997 spielte Brötzmann viel mit skandinavischen Musikern. The Wild Mans Band nannte sich ein Trio von Brötzmann mit den beiden Dänen Peter Friis Nielsen (b) und Peter Ole Jørgensen. Zu ihren Aufnahmen (und Konzerten) holten sie jeweils meistens einen Gastmusiker dazu. Es waren dies nacheinander Johannes Bauer (tb), Mats Gustafsson (ts, bars), Pierre Dørge (g), Fred Lonberg-Holm (cello) und Mikołaj Trzaska (sax). "The Wels Concert" (Okka Disk, 1997) enthielt einen Auftritt von Brötzmann und Hamid Drake (dm) zusammen mit Mahmoud Gania (guembri, vcl). Von diesem Trio erschien später mit "Catch Of A Ghost" (I Dischi Di Angelica, 2020) ein weiteres Tondokument mit Aufnahmen von 2019. "The Atlanta Concert" (Okka Disk, 2001) zeigte Brötzmann und Drake mit Fred Hopkins (b) in Aufnahmen, die im Juli 1998 im High Museum Of Art in Atlanta entstanden. Die Aufnahmen erschienen nur auf LP und in limitierter Stückzahl. Gleiches gilt für die CD "Live At The Empty Bottle" (Okka Disk, 1999), einer Trioaufnahme von Brötzmann und Drake mit Kent Kessler (b) vom Juli 1998, aufgenommen im gleichnamigen Club in Chicago. Mit Peter Friis Nielsen (e-b) und Peeter Uuskyla (dm) als Rhythmusgruppe spielte Brötzmann an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im März 1999 die Studioaufnahme "Noise Of Wings" (Slask, 2000) und die Live-Aufnahme "Live At Nefertiti" (Ayler, 2001) ein. "Flying Feathers" (FMR, 2002) hiess die dritte Aufnahme, entstanden im Herbst 2001 in Schweden, gefolgt von "Medicinia" (Atavistic, 2003). Auf dem fünften Album "Malmute" (Kilogram, 2006) nannte sich dieses Trio nach dem Zuzug von Mikolaj Trzaska (bcl, sax) North Quartet. Derek Bailey (g) und Sabu Toyozumi (dm) waren Partner auf "Live In Okayama 1987" (Improvised Company, 2000). Mit Keijii Haino (g) und Shoji Hano (dm) spielte er "Shadows" (DIW, 2000) ein sowie mit Sakari Luoma (g) und Nikolai Yudanov (dm) "Fryed Fruit" (Red Toucan, 2001). Mit William Parker (b) und Michael Wertmüller (dm) entstand am 1. Juni 2001 in der New Yorker "Knitting Factory" "Nothung" (In Tone, 2002). Ein Trio mit Alex Buess (reeds, elect) und Stephan Wittwer (g) hatte im August 1996 in der Schweiz "Sprawl" (Trost, 1997) aufgenommen. Dieter Manderscheid (b) und Frank Samba (dm) waren Brötzmanns Begleiter auf "Danquah Circle" (Konnex, 2003). Am 10. April 2001 war Peter Brötzmann mit seinem amerikanischen Trio, bestehend aus William Parker (b) und Hamid Drake (dm), in Montreal aufgetreten. Der Mitschnitt dieses Konzerts erschien als "Never Too Late But Always Too Early" (Eremite, 2003) in Form einer Peter Kowald gewidmeten Doppel-CD. "Song Sentimentale" (Otoroku, 2016) hiess eine weitere Aufnahme dieser Formation. Dieses amerikanische Trio mit Toshinori Kondo (tp, elect) zum Quartett aufgestockt nannte sich diese Formation Die Like A Dog Quartet. Im Mai 2003 kam es am Festival von Victoriaville in Kanada zu einer Begegnung von Brötzmann, Parker und Drake mit dem Trio von Alexander von Schlippenbach (p), Evan Parker (ts, ss) und Paul Lytton (dm, perc). Beim Konzert des Evan Parker/Peter Brötzmann Double Trios wurde "The Bishop's Move" (Victo, 2004) mitgeschnitten. Mit Ken Vandermark (cl, ts, bars) und Mats Gustafsson (ts, bars) tat sich Brötzmann zum All-Star-Saxophon-Trio Sonore zusammen. Mit Paal Nilssen-Love (dm) anstelle von Vandermark nahmen Brötzmann und Gustafsson live 2006 in Molde "The Fat Is Gone" (Smalltown Superjazz, 2007) auf. "Full Blast" (Jazzwerkstatt, 2006) nannte sich eine Trioaufnahme mit Marino Pliakas (e-b) und Michael Wertmüller (dm). Dieses Trio nannte sich später auch Full Blast. "Head On" (Idiolect, 2008) hiess eine Trioaufnahme, live eingespielt im September 2007, mit Yagi Michiyo (koto) und Paal Nilssen-Love (dm). Später folgte mit "Volda" (Idiolect, 2010) ein weitere Aufnahme dieses Trios. Mit Fred Lonberg-Holm (cello) nannten sich Brötzmann und PNL ADA. "ADA" (PNL, 2011) war eine Trioaufnahme, "Ada & Pat Thomas At Cafe Oto" (PNL, 2013) und "Ada & Steve Noble At Cafe Oto" (PNL, 2013) waren Quartetteinspielungen. Im Trio mit Johannes Bauer (tb) und Mikolaj Trzaska (as, bcl) entstand "Goosetalks" (Kilogram, 2010). Das Gegenstück zum amerikanischen war das britische Brötzmann Trio mit John Edwards (b) und Steve Noble (dm). Von diesem erschienen "... The Worse The Better" (Otoroku, 2012) und "Soulfood Available" (Clean Feed, 2014) . Mit den Japanern Masahiko Satoh (p) und Takeo Moriyama (dm) realisierte er als The Heavyweights "Yatagarasu" (Not Two, 2012). Trio Roma hiess eine Formation mit Massimo Pupillo (e-b) und Paal Nilssen-Love (dm). Diese bestritt CD 2 der Doppel-CD "Solo + Trio Roma" (Victo, 2012) mit Liveaufnahmen vom Victoriaville-Festival 2011. Das Trio Roma nannte sich im Quartett mit Toshinori Kondo (tp) Hairy Bones. Keinen Titel hatte eine Doppel-CD-R (Carbon Edition, 2013) von Brötzmann mit Alexander von Schlippenbach (p) und Achim Trampenau (dm). Bei Auftritten 2010 in Tokio mit Keiji Haino (g, shamisen, vcl) und Jim O'Rourke (g) entstanden die beiden LP "Two City Blues 1 und 2" (beide Trost, 2015). "Krakow Nights" (Not Two, 2015) war eine Trioaufnahme mit Steve Swell (tb) und Paal Nilssen-Love (dm), mitgeschnitten im Februar 2015 in Krakau. Danach folgte mit "Live In Copenhagen" (Not Two, 2016) eine zweite Aufnahme dieses Trios. "Live in Tel Aviv" (Not Two, 2017) zeigt Brötzmann zusammen mit Steve Swell (tb) und Paal Nilssen-Love (dm, perc) in Israel. Auf "Fifty Years After... (Live At Lila Eule Bremen 26.05.2018)" (Trost, 2019) gedachten Brötzmann, Alexander von Schlippenbach (p) und Han Bennink (dm) an die legendären "Machine Gun"-Aufnahmen, die dort aufgenommen wurden. Mit Oliver Schwerdt (p, ,perc, little instr) und Christian Lillinger (dm, perc) bzw. als Big Bad Brötzmann Trio entstand die Mini-CD "Biturbo!, Capt'n" (Euphorium, 2019). Mit zwei Bassisten nannte sich diese Formation auch Big Bad Brötzmann Band. "Philosophy Of Sound" (Toshinori Kondo, 2020) war eine Aufnahme des Peter Brötzmann Trios mit Toshinori Kondo (e-tp) und Paal Nilssen-Love (dm). Bei "The Catch Of A Ghost" (I Dischi Di Angelica, 2020) waren bei einem Konzert 2019 in Italien Maâlem Mokhtar Gania (guimbri) und Hamid Drake (dm) an seiner Seite. "Historic Music Past Tense Future" (Black Editions Archive, 2022) zeigt Brötzmann mit William Parker (b) und Milford Graves (dm) in Liveaufnahmen von 2002. Mit Heather Leigh (pedal steel-g) und Fred Lonberg-Holm (cello) entstand "Naked Nudes" (Trost, 2023). Mit Majid Bekkas (guembre) und Hamid Drake (dm) tat er sich für "Catching Ghosts-Live At JazzFest Berlin" (Act, 2023) zusammen. Peter Brötzmann starb am 22. Juni 2023 im Alter von 82 Jahren. 06/23

  • Sonore

    Free Improv/Free Jazz-Saxophon-Trio, bestehend aus dem Deutschen Peter Brötzmann (ts, as, bas, tarogato, cl), dem Schweden Mats Gustafsson (ts, bars, flutophone) und dem Amerikaner Ken Vandermark (cl, bcl, ts, bars). Alle drei Musiker sind auch im Chicago Octet/Tentet von Peter Brötzmann aktiv. Ein Auftritt von Sonore vom Oktober 2003 in Köln wurde auf der CD "No One Ever Works Alone" (Okka Disk, 2004) dokumentiert. Die zweite Sonore-Aufnahme hiess "Only The Devil Has No Dreams" (Jazzwerkstatt, 2007) und enthielt Aufnahmen, die am 27. September 2006 in Berlin aufgezeichnet worden waren. "Call Before You Dig" (Okka Disk, 2009) war eine Doppel-CD. CD 1 bestand aus Liveaufnahmen, die am 12. Dezember 2008 im "Loft" in Köln mitgeschnitten worden waren. CD 2 war eine Studioaufnahme, ebenfalls vom Dezember 2008. Sonore trat zwischen dem 19. und 21. Februar 2009 in Oslo im Rahmen von drei Konzertabenden auf, die in erster Linie der Musik von Brötzmann's Chicago Tentet gewidmet waren. Livemitschnitte von Sonore finden sich auf CD 2 des 5-CD-Sets "3 Nights In Oslo" (Smalltown Superjazz, 2010). Die CD/LP "Oto: Live In London 2011" (Trost, 2011) zeigt Sonore bei einem Auftritt im Café Oto im Mai 2011. Mit Paal Nilssen-Love (dm) anstelle von Vandermark nahmen Brötzmann und Gustafsson live 2006 in Molde "The Fat Is Gone" (Smalltown Superjazz, 2007) auf. Ohne Brötzmann spielten Gustafsson und Vandermark "Verses" (CVD, 2013) ein. Peter Brötzmann verstarb am 22. Juni 2023 im Alter von 82 Jahren. 06/23

  • Peter Brötzmann Chicago Octet/Tentet

    Internationale Free Improv-Grossformation, gegründet 1997 in Chicago vom deutschen Tenorsaxophonisten und Klarinettisten Peter Brötzmann. Die erste Aufnahme "The Chicago Octet/Tentet" (Okka Disk, 1998) war eine 3-CD-Box mit Aufnahmen vom Januar und September 1997. Die Gruppe bestand aus Mars Williams (ts, as, cl) Ken Vandermark (ts, cl, bcl), Jeb Bishop (tb), Fred Lonberg-Holm (cello), Kent Kessler (b), Michael Zerang (dm, perc) und Hamid Drake (dm, perc) bzw. zusätzlich mit Mats Gustafsson (bas, fluteophone) und Joe McPhee (p-co, valve-tb, ss). Liveaufnahmen des Tentetts, die im Mai 1999 am Victoriaville Festival in Québec mitgeschnitten wurden, kamen als "Stone/Water" (Okka Disk, 2000) heraus. Anstelle von Joe McPhee und Mars Williams spielten Toshinori Kondo (tp) und Willam Parker (b). Auf "Broken English" (Okka Disk, 2000) und "Short Visit To Nowhere" (Okka Disk, 2000) wurde das Tentett im Juli 2000 durch Joe McPhee und Roy Campell (beide tp) auf 12 Musiker erweitert. Die Gruppe nannte sich deshalb The Chicago Tentet Plus Two. Mars Williams spielte anstelle von Kondo. Bei der Session zu diesen beiden Aufnahmen spielte das Tentet auch zwei Stücke von Mars Williams ein, die erst 22 Jahre später auf der LP "Ultraman vs. Alien Metron" (Corbett Vs. Dempsey, 2022) veröffentlicht wurden. Mitte September 2002 führte das Chicago Tentett in Bern erstmals das Werk "gebürtig" des Schweizer Komponisten Michael Wertmüller auf. Bei Aufnahmesessions in den Jahren 2002 und 2004 entstanden die zeitgleich auf den Markt gebrachten CDs "Images" und "Signs" (beide Okka, 2004). Darauf ist das Tentett in der Besetzung Brötzmann, Vandermark, Gustafsson, Williams, McPhee, Bishop, Longberg-Holm, Kessler, Parker und Drake zu hören. Die grafischen Zeichnungen, mit denen Brötzmann das Tentett bei diesen Sessions leitete, wurden 2005 in Form eines Kartenspiels (Atavistic) heraus gebracht. Dieses Tentett ist auch auf einem Track der LP "Two Lightboxes" (Locust, 2004) des Lightbox Orchestras von Fred Lonberg-Holm (lightbox) zu hören. Einzelne Musiker spielen auch auf dem zweiten Track dieser LP, von der nur 500 Stück auf den Mark kamen. Die nächste Tentett-Aufnahme hiess "Be Music, Night" (Okka Disk, 2005) und entstand als Hommage an den Maler und Schriftsteller Kenneth Patchen. Anstelle von Mars Williams (reeds) und William Parker (b) waren bei dieser Aufnahme Mike Person (vcl) und Paal Nilssen-Love (dm) mit von der Partie. Die beiden Einzel-CDs "American Landscapes 1 und 2" (beide Okka Disk, 2007) wurden in der Besetzung Brötzmann, Gustafsson, Vandermark, McPhee, Johannes Bauer (tb), Per-Ake Holmlander (tuba), Lonberg-Holm, Parker und Kessler sowie Nilssen-Love und Zerang eingespielt. Zum zehnjährigen Bestehen der Gruppe erschien die CD "Ten Years: Chicago Tentet At Molde 2007" (Okka Disk, 2007), aufgenommen in der obigen Besetzung, aber ohne William Parker. "3 Nights In Oslo" (Smalltown Superjazz, 2010) hiess ein 5-CD-Set mit Aufnahmen, die am 19., 20. und 21. Februar 2009 mitgeschnitten worden waren. Das Tentet trat in der Besetzung Brötzmann, Gustaffson, Vandermark, Bishop, McPhee, Bauer, Holmlander, Lonberg-Holm, Kessler, Zerang und Nilssen-Love auf. Allerdings war das Tentet nur auf den CDs 1 und 5 zu hören. CD 2 bestand aus den Aufnahmen des Trios Sonore (Brötzmann/ Gustafsson/Vandermark) sowie der Duos Michael Zerang und Paal Nilssen-Love bzw. Johannes Bauer/Per Åke Holmlander. CD 3 zeigt die Duos McPhee und Vandermark bzw. Bishop und Nilssen-Love. Auf CD 4 hörte man die Survival Unit II (Joe McPhee/Fred Lonberg-Holm/Michael Zerang) und The Trombone Choir (Joe McPhee/Per Åke Holmlander/Johannes Bauer/Jeb Bishop). Bei einem Konzert im österreichischen Wels entstand die Chicago Tentet-DVD "Concert For Fukushima" (Trost, 2012) mit einigen japanischen Musikern. Der Audioteil war auch Bestandteil des 5-CD-Sets "Long Story Short" (Trost, 2013) mit weiteren Aufnahmen von Brötzmann und mehreren seiner Musikern. "Walk, Live, Sleep: In Wuppertal "Café Ada 2011" (Smalltown Superjazz, 2012) war eine Doppel-CD des Tentetts mit den selben elf Musikern wie auf "3 Nights In Oslo". Brötzmann, Joe McPhee (tp, sax), Kent Kessler (b) und Michael Zerang (dm) bildeten ohne Gruppennamen eine Miniversion des Chicago Octet/Tentets. Dieses Quartett spielte mehrere Alben ein: "Tales Out Of Time" (hatOLOGY, 2004), "Guts" (Okka Disk, 2007) und die Doppel-CD "The Damage Is Done: The Whole Session" (Not Two, 2009). Peter Brötzmann, der auch mehrere andere Grossformationen leitete (siehe Peter Brötzmann in grösseren Ensembles), starb am 22. Juni 2023 im Alter von 82 Jahren. 06/23

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