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  • Doyle Bramhall II

    Amerikanischer Blues/Blues Rock-Gitarrist, Sänger und Songwriter, geboren am 24. Dezember 1968 in Dallas, Texas, als Sohn des Sängers, Schlagzeugers und Songwriters Doyle Bramhall, einem Schulkollegen von Stevie Ray und Jimmie Vaughan. Schon im Alter von 16 Jahren tourte er als zweiter Gitarrist mit Jimmie Vaughans Bands The Fabulous Thunderbirds durchs Land. 1992 gründete Bramhall mit Charlie Sexton (g, vcl) sowie Stevie Ray Vaughans Rhythmusgruppe Tommy Shannon (e-b) und Chris Layton (dm) alias Double Trouble die Formation Arc Angels. Nach einem Album löste sich diese Gruppe nach internen Streitigkeiten und wegen Bramhalls Heroinsucht auf, um später wieder zusammen zu kommen. Mit "Doyle Bramhall II" (Geffen, 1996) legte Bramhall sein erstes Album unter eigenem Namen vor. Bei den Aufnahmen wurde er von Wendy & Lisa alias Wendy Melvoin (g, vcl) und Lisa Coleman (p, key, vcl) unterstützt, die beide in der Prince-Begleitband The Revolution spielten und massgeblichen Anteil an Princes Erfolgsalbum "Purple Rain" (Warner, 1984) hatten. Bramhall war der Ehemann von Wendys Schwester Susannah Melvoin, die ihrerseits zuvor eine Zeitlang Freundin von Prince war. Das Debutalbum von Bramhall bekam zwar gute Kritiken, verkaufte sich aber schlecht. Danach wechselte Bramhall das Label und spielte sein zweites Album "Jellycream" (RCA, 1999). Neben Wendy & Lisa sowie Susannah Melvoin (perc) machte bei den Aufnahmen eine ganze Reihe von Musikerinnen und Musiker mit, darunter Charlie Sexton (e-b, g, p). Dank seinem zweiten Album wurde Eric Clapton auf Doyle Bramhall II aufmerksam. Clapton verwendete zwei Bramhall-Songs für "Riding With The King" (Reprise, 2000), seinem gemeinsamen Album mit B.B. King. Clapton holte Bramhall auch für die Aufnahmen seines Albums "Reptile" (Reprise, 2001) ins Studio. Dazwischen hatte Doyle Bramhall mit Smokestack eine neue Band gegründet und mit ihr sein drittes Album "Welcome" (RCA, 2001) eingespielt. Smokestack spielte danach als Opener für Eric Clapton und Bramhall unterstützte Clapton oftmals bei Konzerten. Als Andy Fairweather-Low 2004 die Backingband von Eric Clpaton verliess, wurde Bramhall sein Nachfolger. Später legte er mit "Rich Man" (Concord, 2016) und "Shades" (Provogue und Mascot, 2018) zwei weitere eigene Alben vor. Bramhall war auch für Roger Waters, Buddy Guy, Jennifer Warnes, Rodney Crowell, Kenny Wayne Shepherd, Gregg Allman, John Mayer, Lisa Marie Presley, Chris Botti, B.B. King, Me'shell Ndegéocello, Johnny Hallyday, John Legend, Willie Nelson, Robbie Robertson, The Fabulous Thunderbirds, Jerry Lee Lewis, Elton John, Sheryl Crow, Derek Trucks, Susan Tedeschi und andere tätig Er spielte im Umkreis von Wendy & Lisa bzw. in deren Bands Girl Bros., Pacifico und Funk Sway. Bei letzteren machten auch ?uestlove von The Roots und Erykah Badu mit. 06/23

  • Doyle Bramhall

    Amerikanischer Blues-Singer/Songwriter, Schlagzeuger, Gitarrist und Bandleader, geboren am 17. Februar 1949 in Dallas, Texas. In jungen Jahren war er Mitglied der Bands The Nightcaps und The Chessmen. Bei letzterer lernte er Jimmie Vaughan kennen. Bramhall spielte danach in Jimmie Vaughans nächster Band Storm. Diese existierte bis Mitte der 1970er Jahre und veröffentlichte nur eine Single. Bei Storm traf Bramhall auch auf Vaughans Bruder Stevie Ray Vaughan, mit dem er die Nightcrawlers gründete. Damals schrieben SRV und Bramhall zusammen mit "Dirty Pool", einen Song, der später auf Stevie Ray Vaughans Debütalbum "Texas Flood" (Epic, 1983) zu hören war. Bramhall schrieb auch für viele andere Songs für SRV. Auf dem Album "Family Style" (Epic, 1990) von den Vaughan Brothers befanden sich drei Bramhall-Songs. Zudem spielte Bramhall in einem Song des Albums Schlagzeug. In den frühen 1980ern war Doyle Bramhall Schlagzeuger für Marcia Ball und Mason Ruffner gewesen. Sein erstes eigenes Album hiess "Bird Nest On The Ground" (Antone's, 1994) und entstand unter anderem mit Hilfe seines Sohnes Doyle Bramhall II (g, vcl). Dieser war auch auf einigen Stücken der beiden nächsten Alben "Fitchburg Street" (Yep Roc, 2003) und "Is It News" (Yep Roc, 2007), zu hören. Doyle Bramhall starb am 12. November 2011 in Alpine, Texas, im Alter von 62 Jahren an einem Herzinfarkt. Nachträglich erschien "Houston Blues Throwdown" (Record Town und S.F.L. Discs & Tapes, 2021), eine Aufnahme von 1977 mit Rocky Hill (g, dobro, vcl) und Dobie Malone (e-b, b). 06/23

  • Storyville

    Amerikanische Blues Rock-Band, entstanden gegen Ende der 1980er Jahre in Austin, Texas. Mitglieder waren Malford Milligan (vcl), David Holt und David Grissom (g), Tommy Shannon (e-b) und Chris Layton (dm). Das Rhythmusduo Shannon und Layton war Teil von Double Trouble, der Begleitband von Stevie Ray Vaughan. Auch Milligan stammte aus dem Umfeld von SRV. Eine erste Kostprobe lieferte die Band mit der 12"-EP "The Marylou EP" (Nursery, 1990) ab. Bis zu den ersten Alben "A Piece Of Your Soul" (EastWest, 1993) und "Bluest Eyes" (November, 1993) dauerte es drei Jahre. Danach vergingen fünf Jahre, ehe die Band mit "Dog Years" (Atlantic, 1998) Album Nummer drei vorlegte. Bei den Aufnahmen halfen Jamie Muhoberac und Riley Osbourn (vcl), Don Was (e-b), Debra Dobkin (perc) sowie Bonnie Raitt, Harry Bowens von Was Not Was und/oder Sweet Pea Atkinson (backing vcl) aus. Das bisher letzte Aufnahme war die Live-Doppel-CD/DVD "Live At Antones" (AMD, 2006) mitgeschnitten im selben Jahr. Danach erschienen keine Aufnahmen mehr. Malford Milligan veröffentlichte einige Alben unter eigenem Namen und war Mitglied anderer Bands wie Milligan Vaughan Project, Stick People und The Boneshakers. David Grissom war vorher und nachher ein begehrter Sideman mit Engagements bei Joe Ely, John Mellencamp, der Allman Brothers Band, den Dixie Chicks und anderen. Er spielte Aufnahmen unter eigenem Namen ein. 06/23

  • David Grissom

    Amerikanischer Songwriter, Gitarrist, Sänger und Bandleader zwischen Rock, Blues und Americana. Er begann seine musikalische Karriere als Sideman und arbeitete ab Mitte der 1980er Jahre für Lisa Rhodes, Lou Ann Barton, Dino Lee, Joe Ely, Bruce Willis, Syd Straw, Webb Wilder, James McMurtry und John Mellencamp. Eine Gruppe mit Will Sexton (g, vcl), Alex Napier (e-b) und Jeff Boaz (dm) hiess Will And The Kill, die mit Gastmusikern ein gleichnamiges Album (MCA, 1988) einspielte. Die nächste Band, in der er mitmachte, hiess Storyville und bestand neben Grissom aus Malford Milligan (vcl), David Holt (g), Tommy Shannon (e-b) und Chris Layton (dm). Von Storyville erschienen mehrere Aufnahmen. Daneben und danach war er für Ringo Starr, The Allman Brothers Band , die Dixie Chicks, Jennifer Warnes, Robben Ford, Buddy Guy, John Mayall, Chris Isaak, Iain Matthews, Martina McBride, Bobby Whitlock und Texas Tornados, um nur die wichtigsten zu nennen. Mit Mellencamp trat Grissom an jenem Konzert aus, an dem verschiedene Bands und Musiker das 30-jährige Bühnenjubiläum von Bob Dylan feierten. Ausschnitte daraus erschienen auf der Doppel-CD "Bob Dylan - The 30th Anniversary Concert Celebration" (Columbia, 1993). Sein erstes Album unter eigenem Namen hiess "Loud Music" (Wide Lode, 2008). "10,000 Feet" (Wide Lode, 2009), "Way Down Deep" (Wide Lode, 2011) und "How It Feels To Fly" (Blue Rose, 2014) waren weitere Alben unter eigenem Namen. Damals aktuelle Liveaufnahmen kamen unter dem Titel "Trio Live 2020" (Wide Lode, 2020) heraus. 06/23

  • Stevie Ray Vaughan

    Amerikanischer Blues Rock-Gitarrist, Sänger und Bandleader, geboren am 3. Oktober 1954 in Dallas, Texas. Seine erste Gitarre erhielt er im Alter von sieben Jahren. Den ersten Unterricht erhielt er von seinem Bruder Jimmie Vaughan, mit dem er später oft zusammenarbeitete. In seiner Jugend war er Mitgied mehrerer Bands. Nach einem Arbeitsunfall als Aushilfs-Geschirrwäscher 1970 beschloss er Berufsmusiker zu werden. Er spielte er in mehreren lokalen Bands wie Blackbird, Cast Of Thousends, Krackerjack, Nightcrawlers und Paul Ray And The Cobras. Dabei kam SRV zu seinen ersten Schallplattenaufnahmen. Im September 1977 verliess er die Cobras und gründete mit Lou Ann Barton (vcl), Mike Kindred (key), Johnny Reno (sax) , W.C. Clark (e-b) und Freddie "Pharoah" Walden (dm) die Triple Threat Revue. Danach kam es in der Rhythmusgruppe zu Besetzungswechseln: Clark wurde durch Jackie Newhouse (e-b) und Walden zuerst durch Jack Moore ersetzt. Nachdem Sängerin Lou Ann Barton 1980 zu Roomful Of Blues wechselte, taufte SRV seine inzwischen zum Trio geschrumpfte Gruppe in Double Trouble um. Ein Auftritt von Stevie Ray Vaughan & Double Trouble vom 1. April 1980 im "Steamboat 1874"-Club in Austin, Texas, erschien später als "In The Beginning" (Epic, 1992). 1981 stiess Tommy Shannon (e-b) von der Johnny Winter Band für Newhouse zur Gruppe. Nachdem die Gruppe im Frühling 1982 an einer privaten Party der Rolling Stones in New York gespielt hatte, wurde sie - als erste Band ohne Schallplattenvertrag und Schallplatte - für das Montreux Jazz Festival engagiert. Der New Yorker Auftritt liess auch andere Musiker und Experten aufhorchen. SRV ging im Dezember 1983 mit Albert King ins Studio. Diese Aufnahmen wurden erst später als "In Session" (Stax, 1999) veröffentlicht. David Bowie lud SRV ein, auf seinem Album "Let's Dance" (EMI, 1983) zu spielen und Jackson Browne offerierte der Gruppe eine unbeschränkte Anzahl von Stunden in seinem "Dowtown Studio" in Los Angeles. Dort entstand im selben Jahr und in lediglich zwei Tagen das Debutalbum "Texas Flood" (Epic, 1983). Das Rennen um die Gruppe hatte inzwischen der legendäre A&R-Mann John Hammond senior - der Vater des Bluesmusikers John Hammond junior - gemacht, der die Gruppe beim "CBS/Columbia"-Unterlabel "Epic" unterbrachte. Mit seinem Erstling wurde SRV mit einem Schlag bekannt. Das Album verkaufte sich allein in den USA über zwei Millionen Mal und kletterte bis auf Platz 38 der Billboard 200. SRV siegte beim Reader's Poll der Zeitschrift "Guitar Player" in den drei Kategorien "Best New Talent", "Best Blues Album" und "Best Electric Blues Giutarist" - vor Eric Clapton. Vor SRV hatte es erst Jeff Beck geschafft, bei dieser Umfrage gleich drei erste Preise abzuräumen. Auch der Zweitling "Couldn't Stand The Weather" (Epic, 1984) verkaufte sich über zwei Millionen Mal und stiess bis auf Platz 31 der Billboard 200 vor. Für das dritte Album "Soul To Soul" (Epic, 1985) stiess Reese Wynans (key) als vierter Musiker zur Band. "Soul To Soul" verkaufte sich in den USA über eine Million Mal und kam auf Platz 34 der Billboard 200. Nachdem SRV 1986 bei einer Europatournee wegen Drogen- und Alkoholproblemen zusammenbrach und den Rest der Tournee abbrechen musste, veröffentlicht "Epic" mangels neuem Material das Livealbum "Live Alive" mit Konzertaufnahmen, die zwischen 1985/1986 entstanden waren. Auch dieses verkaufte sich über eine Milion Mal und stand auf Platz 52 der Billboar 200. 1987 kehrte SRV in die Szene zurück. Er spielte sich im Film "Back To The Beach" selber und trat dabei mit der Surf-Gitarren-Legende Dick Dale auf. Zudem stand er an der Seite von Eric Clapton, Phil Collins, Albert und B.B. King, ein Jahr später auch mit Albert Collins, Katie Webster und erneut B.B. King auf der Bühne. Nach einem Auftritt bei der Amtseinführung von US-Präsident George Bush erschien mit "In Step" (Epic, 1989) das vierte und letzte Studioalbum von Stevie Ray Vaughan & Double Trouble. Es ging in den USA zwei Millionen Mal über den Ladentisch und erreichte Platz 33 der Billboard 200. Auf dem Heimflug von einem Konzert im Bundesstaat Wisconsin, wo SRV mit Robert Cray, Eric Clapton und Buddy Guy aufgetreten war, prallte sein Helikopter kurz nach Mitternacht am 27. August 1990 in einen Berg. Mit ihm starben auch drei Mitglieder der Crew von Eric Clapton. SRV wurde am 31. August in Anwesendheit von Billy Gibbons, Stevie Wonder, Buddy Guy, Bonnie Raitt, Ringo Starr und Dr. John in seiner Heimatstadt Dallas, Texas, beerdigt. Kurz danach erschien das mit seinem Bruder Jimmie Vaughan (g) eingespielte Album "Familiy Style" (Epic, 1990). Es war ein weiterer Millionenseller und mit Platz 7 in den Billboard 200 das bestplatzierte Album von SRV. Nach seinem Tod veröffentlichte sein Label zahlreiche Schallplatten mit altem oder unveröffentlichtem Material. "The Sky Is Crying" (Epic, 1991) enthielt grösstenteils bisher unveröffentlichtes Material aus den Jahren 1984 bis 1989. Mit zwei Millionen verkauften Exemplare und Platz 33 in den Billboard 200 war es ein Verkaufserfolg. "In The Beginning, Broadcast Live from Austin, TX, April 1, 1980" (Epic, 1992) enthielt frühe Liveaufnahmen und kam auf Platz 58 der Billboard 200. Die Compilation "Greatest Hits" (Epic, 1995) verkaufte sich in den USA zwei Millionen Mal und erreichte Platz 39 der Billboard 200. "Live At Carnegie Hall" (Epic, 1997) mit Konzertaufnahmen von 1984 kam sogar auf Platz 40 der US-Charts. "The Real Deal: Greatest Hits Vol. 2" (Epic/Legacy, 1999) war die Fortsetzung der Compilation "Greatest Hits". Auch sie erreichte mit Platz 53 eine gute Platzierung bei den Billboard 200. Die Compilation "Blues At Sunrise" (Epic/Legacy, 2000) enthielt zwei bisher noch nie veröffentlichte Stücke. 1999 kamen die vier zu Lebzeiten erschienenen Studioalben noch einmal neu heraus, angereichert mit bisher unveröffentlichten Bonustracks. Im Jahr darauf erschien "SRV" (Epic/Legacy, 2000) mit drei CDs und einer DVD. Auf den CDs befanden sich neben bekannten Songs auch fast 40 unveröffentlichte Stücke. Die DVD enthielt Ausschnitte eines Auftrittes von 1989 in Austin, Texas. Die Doppel-CD "Live At Montreux 1982 & 1985" (Epic, 2001) enthielt zwei Auftritte am Jazzfestival Montreux. 1985 hatte Johnny Copeland (g) als Gastmusiker mit auf der Bühne gestanden. Im Rahmen der Serie "Martin Scorsese Presents The Blues" wurde SRV eine ganze CD (Epic, 2003) gewidmet. "Solos, Sessions And Encores" (Epic, 2007) bestand aus Aufnahmen, die SRV mit Musikern wie Johnny Copeland, Marcia Ball, Albert King, B.B. King, Paul Butterfield, A.C. Reed, Bill Carter, Jeff Beck, Lonnie Mack, Katie Webster, Albert Collins, Jimmy Vaughan, Lou Ann Barton, Bonnie Riatt, Dick Dale oder David Bowie gemacht hatte. Es folgten im Laufe der Jahre weitere Compilations, Boxsets und Livemitschnitte. Double Trouble alias Shannon und Layton blieb nach dem Tode von SRV zusammen. Die beiden Musiker begleiteten andere Bluesmusiker und waren Teil von Gruppen wie Arc Angel und Storyville. Als Double Trouble veröffentlichten sie nur gerade ein eigenes Album, das "Been A Long Time" (Tone-Cool, 2001) hiess. 06/23

  • Jimmie Vaughan

    Amerikanischer Blues/Blues Rock-Gitarrist, Keyboarder, Sänger, Songschreiber und Bandleader, geboren am 20. März 1951 in Dallas, Texas. Er ist der ältere, Bruder von Stevie Ray Vaughan. Beeinflusst wurde er von Freddie King, Albert King, B. B. King und Johnny "Guitar" Watson. Mit Kim Wilson (hca, vcl), Keith Fergusson (e-b) und Mick Buck (dm) gehörte er 1974 in Austin, Texas, zu den Gründern von The Fabulous Thunderbirds. 1989 verliess Vaughan nach mehreren Aufnahmen die Band und spielte mit seinem inzwischen berühmt gewordenen Bruder sowie mit Hilfe von Al Berry (e-b), Preston Hubbard (b), Larry Aberman (dm), Nile Rodgers (g), Richard Hilton (org) sowie Tawatha Agee, Brenda White-King und Curtis King Jr. (vcl) das Album "Family Style" (Epic, 1990) ein. Tage bevor die Aufnahmen der Vaughan Brothers veröffentlicht wurden, starb Stevie Ray bei einem Helikopterabsturz am 27. August 1990 im Bundesstaat Wisconsin. Natürlich machte Jimmie dann beim Tributalbum "A Tribute To Stevie Ray Vaughan (Epic, 1996) mit. Jimmie Vaughans erstes Album unter eigenem Namen war davor "Strange Pleasure" (Epic, 1994) gewesen, eingespielt mit Hilfe von Dr. John (vcl, p, b), Nile Rodgers (g) und anderen. Vier Jahre später folgte mit "Out There" (Epic, 1998) ein zweites Album unter eigenem Namen. Dr. John und Nile Rodgers waren mit vielen anderen Musikern und Musikerinnen erneut bei den Aufnahmen mit dabei. Danach musste Vaughan zu einem kleineren Label wechseln und erneut drei Jahre waren, ehe er mit "Do You Get The Blues?" (Artemis, 2001) sein drittes Album aufnehmen konnte. Das Album wurde ein Jahr später von "Epic" übernommen und auf den Markt gebracht. Sein altes Label veröffentlicht mit "The Essential Jimmie Vaughan" (Epic, 2003) auch eine Compilation. Zusammen mit Omar Dykes (g, vcl) von Omar & The Howlers spielte Vaughan die Tribute-CD "On The Jimmy Reed Highway" (Ruf, 2007) ein. Als Gäste wirkten darauf Kim Wilson, Delbert McClinton, James Cotton, Lou Ann Barton und Gary Clark Junior mit. Mit Lazy Lester (vcl, hca) ging er für "Blues Stop Knockin'" (Retroworld, 2009) ins Studio. "Plays Blues, Ballads & Favourites" (Proper, 2010) und "Plays More Blues. Ballads And Favorites" (Proper, 2011) hiessen zwei weitere Alben, letzteres mit Lou Ann Barton (vcl). Bis zum nächsten eigenen Album "Baby, Please Come Home" (The Last Music Company, 2019) vergingen acht Jahre. Auf der Doppel-CD "The Pleasure’s All Mine: The Complete Blues, Ballads and Favorites Sessions" (Proper, 2020) wurden alle 31 Songs zusammengefasst, die Vaughan im Rahmen seiner ""Blues, Ballads and Favorites"-Sessions für die beiden erwähnten Alben von 2010 und 2011 eingespielt hatte. Jimmie Vaughan ist auch auf Alben von Ray Benson, Double Trouble, B.B. King & Eric Clapton, Don Henley, Willie Nelson, Bob Dylan, Carlos Santana, Doyle Bramhall, Lou Ann Barton, Denny Freeman und Bill Carter zu hören. Bis 2006 gewann Vaughan insgesamt vier Grammy Awards. 1989 spielte Vaughan den Gitarristen der Jerry Lee Lewis Band im Film "Great Balls of Fire". 1998 hatte er einen Auftritt im Film "Blues Brothers 2000", wo er in der Gruppe The Louisiana Gator Boys auftrat, die eigens für den Film gegründet worden war. 1997 widmete Fender ihm ein eigenes Stratocaster-Modell. Bei der USA-Tournee von Bob Dylan 2006 trat er als einer der Opening Acts auf. 2010 spielte er am Crossroad Guitar Festival von Eric Clapton. 06/23

  • Double Trouble

    Amerikanische Blues Rock-Gruppe, bekannt geworden als langjährige Begleitband des Gitarristen Stevie Ray Vaughan. Die Wurzeln dieser Gruppe liegen in einer Bluesband, die 1977 in der Besetzung Lou Ann Barton (vcl), Stevie Ray Vaughan (g), Mike Kindred (key), Johnny Reno (sax), W. C. Clark (e-b) und Fredde "Pharaoh" Walden (dm) als Triple Threat Revue durch die Clubs zog. 1978 taufte Vaughan die Gruppe – nach einem Song von Otis Rush – in Double Trouble um. Nach Umbesetzungen verblieb 1979 nur noch ein Trio mit Stevie Ray Vaughan (vcl, g), Tommy Shannon (e-b) von der Johnny Winter Band und Chris Layton (dm). Fortan nannte sich die Gruppe Stevie Ray Vaughan & Double Trouble. Seine beiden Mitmusiker hielten SRV die Treue und begleiteten ihn von seinem ersten eigenen Album "Texas Flood" (Epic, 1983) an bis zu seinem Tod 1990. Danach bildeten Shannon und Layton mit Charlie Sexton und Doyle Bramhall II (beide g, vcl) die Blues Rock-Supergroup Arc Angels, von der nur gerade ein gleichnamiges Album (Geffen, 1992) erschien und die sich später mehrfmals – ohne Shannon – für Konzerte reformierte. Shannon und Layton wurde eine begehrte Rhythmus-Section, die für Musiker wie W.C. Clark, Kenny Wayne Shepherd, Doyle Bramhall II und andere ins Studio ging. Zusammen mit David Holt (g) von den Mavericks, David Grissom (g), Mitglied der Gruppen von Joe Ely, John Mellencamp und Allman Brothers Band, sowie Malford Milligan (vcl) von Stick People gründeten Shannon und Layton 1994 die Formation Storyville, benannt nach dem Rotlichtbezirk von New Orleans. Mit "Been A Long Time" (Tone-Cool, 2001) erschien ein Double Trouble-Album. Darauf wurden die beiden Musiker von bekannten Leuten wie Doyle Bramhall II, Lou Ann Barton, Susan Tedeschi, Reese Wynans, Johnny Lang, Willie Nelson, Dr. John und Jimmie Vaughan begleitet. Das Album stand zuoberst in den US-Blues-Charts und auf Platz 126 der Billboard 200. Weitere eigene Alben erschienen keine mehr. Double Trouble war aber in den 2000er Jahren Begleitband auf Aufnahmen von Jimmy D. Lane, Nuno Mindelis und Sky Malone. Später ging die Band mit Joe Bonamassa auf Tournee. 06/23

  • The Fabulous Thunderbirds

    Amerikanische Texas Blues/Americana-Formation, gegründet 1974 in Austin, Texas. Als einziges Gründungsmitglied gehört Kim Wilson (vcl, hca, dm) heute noch zur Band. Der am 6. Januar 1951 in Detroit geborene, in Goleta, California, aufgewachsene Wilson begann im Alter von 17 Jahren mit dem Mundharmonikaspiel und mit dem Bluesgesang. Seine Vorbilder waren die Mundharmonikaspieler Little Walter, George "Harmonica" Smith, Lazy Lester und James Cotton. Als Sänger eiferte er Bobby "Blue" Bland, B.B. King, Otis Rush, Jimmy Rodgers und Muddy Waters nach. Auf der Suche nach geeigneten Begleitmusikern zog er nach Minneapolis und eineinhalb Jahre später nach Austin, Texas. Dort traf er Jimmie Vaughan (g), den älteren Bruder von Stevie Ray Vaughan, und gründete mit ihm 1974 die Fabulous Thunderbirds. Weitere Gründungsmitglieder waren Keith Ferguson (e-b) und Mike Buck (dm). Als Hausband des Clubs "Anton's" und als Begleiter von Grössen wie Muddy Waters, Albert Collins, Jimmy Rogers, Buddy Guy, Eddie Taylor und anderen erspielte sich die Band einen Ruf als gute Live-Gruppe. Die Debut-LP der Band hiess "The Fabulous Thunderbirds" bzw. war auch "Girl Go Wild" (Chrysalis, 1979) betitelt. Auf dem Zweitling "What's The Word" (Chrysalis, 1980) teilte sich Fran Christina die Drumarbeit mit Mike Buck. Ab "Butt Rockin" (Chryalis, 1981) war Christina der feste Drummer der Band. Zudem wirkten bei den Aufnahmen weitere Musiker mit. Danach integrierten die T-Birds auch Cajun-, Soul- und Rock'n'Roll-Elemente in ihre Musik. Für das Album "T-Bird Rhythm" (Chrysalis, 1982) war erstmals Nick Lowe als Produzent tätig. Mit ihm und dem Album "Tuff Enuff" (Columbia, 1986) erreichten die T-Birds den Höhepunkt ihrer Karriere. Gründungsmitglied Ferguson war inzwischen durch Preston Hubbard (e-b) ersetzt worden. Für die Aufnahmen wurde Al Copley (key) beigezogen. Dazu waren in einzelnen Songs Chuck Leavell (key), Geraint Watkins (p, acc) sowie die Los Lobos-Musiker Cesar Rosas und David Hidalgo (vcl) zu hören. Aus dem Album wurden drei Singles ausgekoppelt, darunter das Titelstück, das auch im Film "Gung Ho" mit Michael Keaton verwendet wurde. "Hot Number" (Columbia, 1987) entstand mit Hilfe von Dave Edmunds (g, vcl), Chuck Leavell (key) und den Memphis Horns. Für "Powerful Stuff" (Columbia, 1989) wurden lediglich Jimi Jamison, Terry Manning und William C. Brown III als Backing-Vokalisten ins Studio geholt. 1990 verliess Jimmie Vaughan die Band. Seine Nachfolger wurden Kid Bangham (g) und Duke Robillard (g), der später eine erfolgreiche Solokarriere einschlug. Wilson integrierte Keyboards in den gitarrenlastigen Sound und zog nach Kalifornien zurück. Die Gruppe veröffentlichte in der Besetzung Kim Wilson (vcl, hca), Duke Robillard (g, vcl), Kid Bangham (g), Steve Jordan (g, perc, vcl), Austin de Lone (key, Preston Hubbard (b, e-b) und Fran Christina (dm, perc) mit "Walk That Walk, Talk That Talk" (Epic, 1991) ein weiteres Album. Auf "Good Understanding" (Suffering Egos, 1993) agierten die FT inklusive Wilson als Begleitband des Pianisten und Sängers Al Copley, der seinerseits mehrfach Gast auf Aufnahmen der FT gewesen war. The Fabulous Thunderbirds waren jetzt keine feste Band mehr, sondern eine Ansammlung von Musikern um Kim Wilson. Das nächste Album "Roll The Dice" (Private Music, 1995) entstand mit Hilfe von nicht weniger als zehn Musikern. "Different Tacos" (Country Town, 1996) enthielt Outtakes aus den ersten vier Alben, Single-B-Seiten sowie Live-Tracks von verschiedenen England-Tourneen. Das nächste FT-Album "Highwater" (Windham Hill, 1997) spielte Wilson zusammen mit Danny Kortchmar (g, org, p, vlc) und Steve Jordan (g, e-b, dm, vcl) ein. Auf "Live!" (CMC, 2001) mit einem Mitschnitt eines Auftritts vom 16. Februar 2000 in Los Angeles bestanden die FT aus Wilson, David "Kid" Ramos (g), Gene Taylor (key), Willie Campbell (e-b) und Steve Hodges (dm). Unter den Gastmusikern befand sich Dave Mathews (org). "Painted On" (Tone Cool und Artemis, 2005) hiess ein Studioalbum, eingespielt von Wilson mit Hilfe von zehn Musikern und Sängern. Nur bei Auftritten war die labellose CD "The Fabulous Thunderbirds" (2009) erhältlich. 15 Musiker oder Musikerinen waren an der Studioproduktion "On The Verge" (Severn, 2013) beteiligt. Frühe Liveaufnahmen kamen unter dem Titel "Taste Of Chicago Live '89" (Silver Dollar, 2015) auf den Markt. Erneut mit einem grösseren Aufgebot entstand das bisher letzte Studioalbum "Strong Like That" (MRi, 2016). Von den T-Bird erschienen mehrere Compilations. Kim Wilson gab eine Reihe von eigenen Aufnahmen heraus. Dazu führt er das eigene Blueslabel "Blue Collar", auf dem eigene Schallplatten sowie solche von "Big Al" Blake und Fred Kaplan erschienen. Wilson war zudem bei Aufnahmen von Roomful Of Blues, Carlos Santana, Ronnie Earl & The Broadcasters, Katie Webster, Paul Simon, Lightnin' Hopkins, Jimmy Rogers, Pinetop Perkins, Albert Collins, Bonnie Riatt, Richard Marx und anderen als Musiker oder Produzent dabei. 06/23

  • Kim Wilson

    Amerikanischer Singer/Songwriter, Mundharmonikaspieler, Schlagzeuger, Produzent, Toningenieur und Labelbesitzer zwischen Blues, Blues Rock und Americana, geboren am 6. Januar 1951 in Detroit, Michigan, aufgewachsen in Goleta, California. Deshalb trat er auch als Goleta Slim auf. Er geriet Ende der 1960er Jahre in die Blueszene und wurde von Muddy Waters, Jimmy Rogers, Eddie Taylor, Albert Collins, George "Harmonica" Smith, Luther Tucker und Pee Wee Crayton gefördert. In Minneapolis, Minnesota, leitete er eine Band mit dem Namen Aces, Straights & Shuffles, von der eine Single erschien. 1974 liess er sich in Austin, Texas, nieder, wo er mit Jimmie Vaughan (g), Keith Ferguson (e-b) und Mike Buck (dm) als erste Mitglieder die langlebige Band The Fabulous Thunderbirds leitete. Von den T-Bird erschienen seither bzw. bis dato an die 20 Live- und Studioalben. Später veröffentlichte er mit "Tigerman" (Antone's, 1993) und "That's Life" (Antone's, 1994) seine beiden ersten eigenen Alben. Bei den Aufnahmen wurde er von Musikern von den T-Birds und deren Umfeld unterstützt. Die beiden Alben wurden später im Rahmen einer Doppel-CD (Retroworld, 2009) auch gemeinsam wieder veröffentlicht. Etwas weniger gross war das Aufgebot an Musikern bei den Aufnahmen zum dritten eigenen Album "My Blues" (Blue Collar, 1997). Unter den Musikern befanden sich mit Junior Watson (g) und Larry Taylor (e-b) auch zwei Canned Heat-Mitglieder. Alternate und Outtakes der Sessions zu diesem Album kamen später auf der CD-R "My Blues Sessions: Kim's Mix, Volume I (Bluebeat, 2006) heraus. "Smokin' Joint" (M.C., 2001) und "Lookin' For Trouble!" (M.C., 2003) waren zwei weitere Alben. "Driftin' From Town To Town" (The Sirens, 2013) hiess eine gemeinsame Aufnahme von Barrelhouse Chuck und den Kim Wilson's Blues All-Stars. Mit dem Sänger Mud Morganfield entstand "For Pops - A Tribute To Muddy Waters" (Severn, 2014). Morganfield ist der älteste Sohn von McKinley Morganfield alias Muddy Waters. Weitere eigene Alben trugen die Titel "Blues And Boogie, Vol. 1" (Severn, 2017) und "Take Me Back! (The Bigtone Sessions)" (M.C., 2020). Dazu war er Gastmusiker auf Aufnahmen von Rusty Zinn, Willie "Big Eyes" Smith, Snuff Johnson, Ron Levy's Wild Kingdom, Karen Loveley, The Explosives, Ronnie Earl & The Broadcasters, Carlos Santana, Tom Principato, The Dynatones, Nick Lowe, Bonnie Raitt, Lou Ann Barton, Jimmy Rogers, Katie Webster, Paul Simon, Pinetop Perkins, Sue Foley, B.B. King, Albert Collins, Christopher Cross, The Rolling Stones, James Cotton, Elvin Bishop, Eric Clapton, Kid Rock, Little Feat, Buddy Guy und vielen anderen. 06/23

  • Lou Ann Barton

    Amerikanische Blues-Sängerin, geboren am 17. Februar 1954 in Fort Worth, Texas. Erste Banderfahrungen machte sie als Mitglied der Triple Threat Revue mit Stevie Ray Vaughan und W. C. Clark, in dessen späterer Band The W. C. Clark Blues Revue sie ebenfalls Sängerin war. Lou Ann Barton verliess Triple Threat 1978. Daraufhin übernahm Vaughan selber die Rolle des Sängers und taufte die Gruppe in Double Trouble bzw. später in Stevie Ray Vaughan & Double Trouble um. Aus jener Zeit mit SRV stammten die später veröffentlichten Alben "Sugar Coated Love" (M.I.L. Multimedia, 1999), "Thunderbroad" (Blues Factory, 1999), die sie mit der Band Rockola und mit SRV als Gastmusiker eingespielt hatte. Als Frontfrau für Bands wie The Fabulous Thunderbirds, Roomful Of Blues, The Five Careless Lovers und Lou Ann & The Fliptops tourte Barton durch diverse Dancehalls und Clubs, vornehmlich in Texas. Neben eigenen Songs sang sie bekannte Klassiker von Slim Harpo, Irma Thomas, Wanda Jackson und Jimmy Reed. 2006 tourte sie zusammen mit Bob Dylan durch die USA. Als Solokünstlerin wurde die Tochter eines Lastwagenfahrers und einer Buchladen-Besitzerin 1980 in einem New Yorker Club von Glenn Frey von den Eagles entdeckt. Zwei Jahre später erschien das Debutalbum "Old Enough" (Asylum, 1982), auf der Barton von Musiker wie Glenn Frey und Jimmie Vaughan (g), den Muscle Shoals Horns und vielen anderen begleitet wurde. Vier Jahre später folgte mit "Forbidden Tones" (Spindletop, 1986) ein zweites und weitere drei Jahre später mit "Read My Lips" (Antone's, 1989) ein drittes Album. "Dreams Come True" (Antone's, 1990) war ein gemeinsames Album mit Marcia Ball und Angela Strehli. "Plays More Blues, Ballads & Favorites" (Proper, 2011) dokumentierte ihre Zusammenarbeit mit Jimmie Vaughan (g). "The Best!" (RockBeat, 2014) war eine Compilation. 06/23

  • Kid Ramos

    Amerikanischer Blues Rock-Singer/Songwriter und Gitarrist, geboren am 13. Januar 1959 in Fullerton, California, als David Ramos. Im Alter von acht Jahren bekam der Sohn einer Opernsängerin und eines Opersängers eine E-Gitarre mit Verstärker geschenkt. Als Teenager trat Ramos gelegentlich öffentlich auf. 1980 schloss er sich der Begleitband von James Harman an, bei der er bis 1988 blieb. Danach spielte er sporadisch bei Roomful of Blues, zog sich zunächst aus der Musik-Szene zurück und arbeitete die folgenden sieben Jahre als Wasserlieferbote. 1994 gründete er mit dem Sänger und Mundharmonikaspieler Lynwood Slim die Big Rhythm Combo. Von dieser Gruppe kam noch im selben Jahr das Album "Too Small To Dance" (Black Magic, 1994) auf den Markt. Die Band bestand neben Ramos und Slim aus Fred Kapan (g, org, p), Spyder Mittleman und Jeff Turmes (sax), Tom Dennison (tb), Tyler Pedersen (b), Richard Innes (dm, vcl) sowie Jerry Hall, Richard Duran und Willem Van Dullemen (backing vcl). Praktisch von den selben Musikern begleitet nahm Ramos sein erstes eigenes Album "Two Hands One Heart" (Black Top, 1995) auf. Noch im selben Jahr wurde er von Kim Wilson zu The Fabulous Thunderbirds geholt. Er war auf dem Album "Roll The Dice" (Private, 1995) und später auf einer Live-DVD zu hören. "Kid Ramos" (Evidence, 1999) hiess sein zweites eigenes Album, eingespielt mit einer ganzen Reihe von Musikern, darunter auch T-Bird-Leader Kim Wilson (vcl) oder Cesar Rosas (vcl) von Los Lobos. "West Coast House Party" (Evidence, 2000) und "Greasy Kid Stuff" (Evidence, 2001) waren zwei weitere eigene Alben. Unter dem Gruppennamen Los Fabulocos Featuring Kid Ramos kamen ein gleichnamiges Album (Delta Groove, 2008) sowie danach "Dos" (Delta Groove, 2010) heraus. Als Gast von The 44s nahm Ramos "Boogie Disease" (Rip Cat, 2010) auf. Ramos war auch sonst auf vielen The 44s-Alben zu hören. "Two Hands One Heart" (Rip Cat, 2014) und "Old School" (Rip Cat, 2018) waren seine bisher letzten Alben unter eigenem Namen. Kid Ramos hinterliess auch Spuren auf Alben von Big Pete, Lynwood Slim, William Clarke, Lee McBee & The Passions, Charlie Musselwhite, The James Harman Band, Kim Wilson, Big Al Blake &, The Hollywood Fats Band, B.B. & The Blues Shacks, Finis Tasby, Janiva Magness Band, The Torquays, Chicago Blues Angels, Candye Kane, The Mannish Boys, The Blasters, The Blue Shadows und anderen. 06/23

  • Roomful Of Blues

    Amerikanische Blues- und Swing Revival-Band, gegründet 1967 in Westerly, Rhode Island, vom Gitarristen und Sänger Duke Robillard sowie vom Pianisten Al Copley. Zuerst spielte die Band Chicago Blues, doch dann begann man Elemente wie Swing, Jump Blues, Rhythm & Blues und Jazz der 1940er und 1950er Jahre zu integrieren. Dazu wurde die Band mit einer Bläsergruppe erweitert. Auf dem ersten Album "Roomful Of Blues" (Island, 1977) bestand die Gruppe neben Duke Robillard und Al Copley aus Rich Lataille (as), Greg Piccolo (ts), Doug James (bars), Preston Hubbard (b) und John Rossi (dm). Als Gast machte Jazzmusiker Scott Hamilton (ts) mit. Mit Ausnahme von Hamilton die selben Musiker spielten mit "Let's Have A Party" (Antilles, 1979) ein zweites Album ein. Dann kam es zu einer grösseren Umbesetzung, bei der Mitgründer Duke Robillard die Band verliess, um eine Karriere unter seinem eigenen Namen zu starten. Sein Ersatzmann war Ronnie Earl. Auch sonst präsentierte sich die Band auf dem dritten Album "Hot Little Mama!" (Blue Flame, 1984) in einer rundum erneuerten Besetzung. Danach folgten Alben mit Eddie "Cleanhead" Vinson und Big Joe Turner als Zugpferde. Mitgründer Al Copley stieg 1984 aus. Von der Ur-Besetzung ist derzeit einzig noch Saxophonist Rich Lataille mit dabei. Begleitet von weiteren Lineupwechseln erschienen bis dato knapp 20 weitere Alben, darunter solche mit Earl King und Porky Cohen. Roomful Of Blues arbeitete auch als Backingband für Jimmy Witherspoon, Jimmy McCracklin und Roy Brown. Um die 50 Musiker oder Musikerinnen waren über kurz oder lang Mitglied von Roomful Of Blues, darunter auch Lou Ann Barton. Von Roomful Of Blues erschienen auch einige Compilations. 06/23

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