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4291 Ergebnisse gefunden für „“

  • Al Copley

    Amerikanischer Blues-Pianist, Sänger und Bandleader, geboren am 29. April 1952 in Buffalo, New York, als Alman LeGrande Copley. In seiner Jugend erhielt er regelmässig Klavierunterricht. Fasziniert vom Boogie Woogie gründete er 1965 seine erste Band Ponce de Leon & the Young Ones. 1967 gründete er mit dem Gitarristen Duke Robillard die Blues- und Swing Revival-Band Roomful of Blues. Neben den Auftritten mit Roomful of Blues studierte er an der Berklee School of Music in Boston. 1984 verliess er Roomful Of Blues, nachdem Mitgründer Duke Robillard der Band schon 1979 den Rücken gekehrt hatte. Roomful of Blues existierte danach bis heute weiter. Copley machte während seiner Roomful Of Blues-Zeit auch bei Aufnahmen von The Fabulous Thunderbirds mit. Zudem wurde er in den 1980er und 1990er Jahren von Eddie "Cleanhead" Vinson, Eddie C. Campbell und Duke Robillard zu Aufnahmen beigezogen. Sein Klavierestil wurde stark von Big Joe Turner beeinflusst und umfasst verschiedene Richtungen wie Boogie Woogie, Swing und Barrelhouse. Seine ersten eigenen Aufnahmen hiessen "A Handful Of Keys" (Off Beat, 1986), "Ooh Wow!! (Rock'N-Blues)" (Suffering Eyes, 1988), "Acoustic 88" (Suffering Egos, 1988) und "Automatic Overdrive" (Black Top, 1989). Mit Hal Singer (ts) als Co-Leader sowie mit Snooks Eaglin (g) und Duke Robillard (g) als Gastmusiker entstand "Royal Blue" (Black Top, 1990). Ein gemeinsames Album mit The Fabulous Thunderbirds trug den Titel "Good Understanding" (Suffering Egos, 1993). Weitere eigene Aufnahmen hiessen "Live At Montreux" (One Mind, 1994), "Blue Paris Nights" (Radio DRS, 1995), "Jump On It" (One Mind, 2002), "Radio Play" (One Mind, 2005) und "Albi's Boogies" (One Mind, 2011). Aufnahmen oder Auftritte machte er auch mit Lou Rawls, Stevie Ray Vaughan, Jimmie Vaughan, John Hammond Jr., Big Mama Thornton, George "Harmonica" Smith, Otis Rush, Big Walter Horton, Helen Humes, Benny Waters, Arnett Cobb, Scott Hamilton, Big Jay McNeely, Roy "Good Rockin" Brown und anderen. 06/23

  • Duke Robillard

    Amerikanischer Bluesgitarrist, Sänger und Bandleader, geboren am 4. Oktober 1948 in Woonsocket, Rhode Island, als Michael John Robillard. 1967 gründete er in Westerly, Rhode Island, mit dem Pianisten Al Copley die Gruppe Roomful Of Blues. Zuerst spielte die Band Chicago Blues, doch dann begann man Elemente wie Swing, Jump Blues, Rhythm & Blues und Jazz der 1940er und 1950er Jahre zu integrieren. Nach den ersten beiden Alben verliess Robillard die Band 1979, um als Leadgitarrist für Robert Gordon zu arbeiten. Danach war er kurzzeitig Mitglied von The Legendary Blues Band, die aus ehemaligen Mitgliedern der Backingband von Muddy Waters bestand. Robillbard machte bei den Aufnahmen zum Album "Red Hot 'N' Blue" (Rounder, 1983) mit. 1981 gründete er die Duke Robillard Band, die sich bald in Duke Robillard & The Pleasure Kings umbenannte. Unter diesem Bandnamen erschienen die Alben "Duke Robillard And The Pleasure Kings" (Rounder, 1983) und "Too Hot To Handle" (Demon, 1985). "Swing" (Rounder, 1987) hiess sein erstes Album unter eigenem Namen. Auf "You Got Me" (Rounder, 1988) wurde er von Dr. John, Ron Levy und seiner Band The Pleasure Kings begleitet. Ein Album von The Duke Robillard Band hiess "Turn It Around" (Rounder, 1991). Unter diesem Bandnamen erschienen bis dato zehn weitere Alben, je eines mit Jimmy Witherspoon bzw. mit Jay McShann als Stargast. Anfang der 1990er Jahre ersetzte Robillard zusammen mit Doug Bangham Jimmie Vaughan bei The Fabulous Thunderbirds. In jener Zeit erschienen nur gerade die Alben "Walk That Walk, Talk That Talk" (Epic, 1991) und "Good Understanding" (Suffering Egos, 1993). Es folgten viele weitere Alben unter seinem eigenen Namen oder als Begleiter anderer Musikerinnen und Musiker. Bob Dylan holte ihn für die Aufnahmen des Album "Time Out Of Mind" (Columbia, 1997) und später für Konzerte in seine Backingband. Mit dem Jazzgitarristen Herb Ellis tat er sich für "Conversations In Swing Guitar" (Stony Plain, 1999) und "More Conversations In Swing Guitar" (Stony Plain, 2003) zusammen. New Guitar Summit hiess eine Band mit Gerry Beaudoin und J. Geils von der J. Geils Band als weitere Co-Leader. Von dieser Formation erschienen mehrere Alben. Weitere eigene Bands hiessen Duke Robillard's Jumpin' Blues Revue, The Duke Robillard Jazz Trio, Duke Robillard And His All-Star Combo und Duke Robillard & Friends. Musikalische Spuren hinterliess er auf Aufnahmen von Preacher Jack, Johnny Adams, Ronnie Earl And The Broadcasters, Al Copley And Hal Singer, Snooky Pryor, Pinetop Perkins, Kim Wilson, Savoy Brown, Ruth Brown, Scott Hamilton, Roscoe Gordon, Billy Boy Arnold, Jimmy Thackery, The Blind Boys Of Alabama, Sugar Ray & The Bluetones, Joe Louis Walker, Kenny "Blues Boss" Wayne und anderen. 06/23

  • The 44's

    Amerikanische Blues/Blues Rock-Formation, gegründet in Los Angeles, California, von Johnny Main (vcl, g), Tetsuya Nakamura (hca), Mike Turturro (b, e-b) und J.R. Lozano (dm). "Boogie Disease" (Rip Cat, 2010) war erstes Album, gefolgt von "Americana" (Rip Cat, 2011) mit Kid Ramos (g, slide-g, dobro) von The Fabulous Thunderbirds als Gast. Mit Jacob Huffman (hca) für Nakamura und Mike Hightower (e-b) für Turturro entstand das dritte Album "The 44s On The 13th" (Wide Tracks, 2015). Vier Jahre später präsentierten sich The 44's auf "Twist The Knife" (Rip Cat, 2019) in der Besetzung Johnny Main (vcl, g), Junior Reid (g), Eric Von Herzen (hca), Mike Hightower (e-b) und Gary Ferguson (dm). Eric Von Herzen war/ist auch Mitglied der Bands Mississippi Mud, Rhythm Lords und Atomic Road Kings. Main und Von Herzen schlossen sich mit Renaud Lesire (e-b) und Gert Servaes (dm) zur Gruppe The Atomic 44's zusammen. 06/23

  • Will Sexton

    Amerikanischer Bluesgitarrist, Sänger und Produzent, geboren am 10. August 1970 in San Antonio, Texas, als jüngerer Bruder des Gitarristen Charlie Sexton. In Austin, Texas, wo sie aufwuchsen gerieten die Sexton-Brüder schon in jungen Jahren in Kontakt mit Joe Ely sowie Jimmie und Stevie Ray Vaughan. Bei W. C. Clark, bekannt als "Godfather of Austin Blues", lernten sie Gitarre zu spielen. Ihre erste Auftritte absolvierten Charlie als ElfJähriger und Will als Neunjähriger. Erste Aufnahmen machte Will als 17-Jähriger, als er Roky Erickson begleitete. Will And The Kill hiess seine erste eigene Gruppe, mit der er ein gleichnamiges Album (MCA, 1988) aufnehmen konnte. "Keep To Myself" (Sound Service, 1994) hiess sein erstes Album unter eigenem Namen. Begleitet wurde er dabei auch von seinem Bruder Charlie Sexton. Bis zum nächsten eigenen Album "Scenes From Nowhere" (India, 2000) vergingen sechs Jahre. Eine weitere kurzlebige Band, bei der er Mitglied war, hiess The Rock Bottom Choir und veröffentlichte das Album "For All The Saints Vol. 1" (Blue Wind, 2005). "Bus Stop Gossip, Other Lies & Respected Crimes" (2009) mit Aufnahmen von 2004 und "Move The Balance" (2010) hiessen zwei in Eigenregie veröffentlichte, labellose eigene Alben. Als Carter Doster Sexton legten die Singer/Songwriter Bill Carter, Stephen Doster und Will Sexton ein gleichnamiges Album (CDS, 2010) vor. Ende 2009 erlitt Sexton einen kleinen Schlaganfall. Er konnte sich nicht mehr an seine früheren Songs erinnern und musste, unterstützt von der Austin Music Community, mühsam seinen Weg zurück ins Leben finden. Mit seiner Frau, der Singer/Songwriterin Amy LaVere nahm er das gemeinsame Album "Hallelujah I'm A Dreamer" (Archer, 2015) auf. Sexton und LaVere taten sich unter den Bandnamen Motel Mirrors mit anderen Musikern zusammen. Dabei entstand "In the Meantime" (Last Chance, 2018). Mit Luther Dickinson von North Mississippi Allstars und The Black Crowes sowie weiteren Musikern bildeten Sexton und LaVere auch die Gruppe The Cooperators, von der "Live 2016" (New West, 2020) auf den Markt kam. "Don't Walk The Darkness" (Big Legal Mess, 2020) war sein nächstes eigenes Album. Sexton hinterliess auch musikalische Spuren auf Aufnahmen von Luther Dickinson, Rich Minus, Terry Allen, David Baerwald, Houston Marchman, Charlie Faye, Ruby James, Randy Weeks, Shannon McNally, Nicki Bluhm, The Mystic Knights Of The Sea, Clown Meat und vielen anderen. 06/23

  • Sleepy John Estes

    Amerikanischer Bluessänger und –gitarrist, geboren am 25. Januar 1899 in Ripley, Tennessee, als John Adam Estes. Als Kind erblindete Estes nach einem Baseball-Unfall auf dem rechten Auge. Er baute sich schon früh aus Zigarrenkisten Gitarren, um darauf zu spielen. 1915 zog die Familie nach Brownsville, Tennessee, wo Estes den Mandolinenspieler James bzw. Yank Rachell kennenlernte. Die beiden Musiker wurden langjährige musikalische Partner. Ein weiterer Jugendfreund von Estes war Sonny Boy Williamson I. Estes, Rachell und Hammie Nixon (hca) traten häufig zusammen auf. Mit Jab Jones (jug, p) gründeten Estes und Rachell in Memphis die Three J’s Jug Band, die am 17. und 26. September 1929 für "Victor" ihre ersten Aufnahmen machten. Teilweise wurden diese mit Trioaufnahmen kombiniert, die Estes und Rachell mit Tee (hca) oder mit Johnny Hardge, (p) zur selben Zeit aufgenommen hatten. Weitere Aufnahmen machte die Three J's Jug Band sowie Estes und Rachell mit anderen Musikern 1930 für "Bluebird" und erneut für "Victor". 1931 gingen Estes und Hammie Nixon nach Chicago. Dort konnte dieses Duo im Juli 1935 für "Decca" weitere Songs einspielen. 1937 und 1938 absolvierten Estes und Nixon zusammen mit Charlie Pickett (g) oder Son Bonds (g) sowie teilweise anderen Musiker wie Lee Brown (kazoo) in New York eine ganze Reihe von weiteren weitere Aufnahmesessins für "Decca". Ab 1940 war Estes wieder in Chicago für "Decca" und danach für "Bluebird" Im Studio. 1941 zog Estes nach Brownsville zurück, wo es still um ihn wurde. 1950 erblindete er vollständig. Ab den 1950er Jahren tauchten seine Songs auf diversen Blues-Compilations auf. Beim Folk-Revival wurde er 1962, völlig verarmt, wieder entdeckt. Mit "The Legend Of Sleepy John Estes" (Delmark, 1962) und "Broke And Hungry" (Delmark, 1964) konnte Estes schon bald danach seine ersten beiden Alben einspielen. Mit "1929-1940" (RBF, 1964) erschien auch eine erste Compilation mit frühen Aufnahmen. Im selben Jahr trat er mit Rachell und Nixon beim Newport Folk Festival auf. Danach erschienen eine ganze Reihe von weiteren Alben, die teilweise aus aktuellen Aufnahmen, teilweise aus seinen zwischen 1929 und 1940 eingespielten Songs bestanden. Dann banden ihn gesundheitliche Probleme an sein Heim in Brownsville, Tennessee. Dort starb er am 5. Juni 1977. Auch nach seinem Tod kam viel Material heraus. Es erschienen zahlreiche Compilations, darunter auch die beiden CD "Complete Recorded Works In Chronological Order, Volume 1 (24 September 1929 To 2 August 1937)" und "Complete Recorded Works In Chronological Order, Volume 2 (2 August 1937 To 24 September 1941)" (beide Document, 1990). 06/23

  • Furry Lewis

    Amerikanischer Bluessänger und Gitarrist, geboren je nach Quelle am 6. März 1899 oder 1893 in Greenwood, Mississippi. Den Spitznamen "Furry" erhielt er bereits als Kind. Seine Eltern trennten sich noch vor seiner Geburt, die Kinder blieben bei der Mutter. Im Alter von 7 Jahren zog seine Familie nach Memphis, wo ihm ein gewisser "Blind Joe" das Gitarrespielen beibrachte. Schon früh spielte Lewis in Kneipen und auf der Strasse, einige Male auch im Orchester von W. C. Handy, der ihm die erste Gitarre schenkte, die er 20 Jahre lang spielte. Zeitweise trat er auch in Medicine Shows auf, in der er Jim Jackson kennen lernte. 1916 verlor Lewis ein Bein, als er sich beim Aufspringen auf einen Zug verletzte. Dennoch zog er weiterhin als Musiker umher und trat unter anderem mit Gus Cannon, Will Shade, Memphis Minnie, Bessie Smith, Blind Lemon Jefferson, Texas Alexander und Frank Stokes auf. 1923 erhielt er einen Job bei der Stadtreinigung in Memphis. Dort arbeitete er bis zu seinem Ruhestand 1968. 1925 tat er sich mit Will Shade, Dewey Thomas und Hambone Lewis zur Memphis Jug Band zusammen. Anfang 1927 wurden Lewis und Jim Jackson von Talentsuchern entdeckt. Am 20. April des selben Jahres machte er, begleitet von Landers Waller als zweitem Gitarristen, bei einigen Stücken auch mit Charles Johnson (mand), in Chicago seine ersten Aufnahmen für das Label "Vocalion Records". Drei weitere Aufnahmesitzungen, nun solo, folgten im Oktober 1927, im August 1928 und im September 1929 in Chicago und Memphis. Die Weltwirtschaftskrise beendete 1929 seine Plattenkarriere, dennoch trat er auch in den folgenden Jahrzehnten regelmässig auf. 1959 wurde Furry Lewis von Sam Charters wiederentdeckt. Er hatte bis zu seinem Tod grossen Erfolg. Er spielte bei Festivals und trat in der Johnny Carson Show auf. Lewis, Bukka White, Nathan Beauregard, Joe Callicott und Robert Wilkins traten 1968 am Memphis Country Blues Festival 1968 auf. Von deren Auftritten erschien die Split-LP "The 1968 Memphis Country Blues Festival" (Sire und Blue Horizon, 1969). 1972 war er zusammen mit Bukka White, Sleepy John Estes, Clarence Nelson, Hammy Nixon, Memphis Piano Red, Sam Chatmon und Mose Vinson Mitglied des Tournee-Pakets Memphis Blues Caravan. Zur selben Zeit tourte er mit Bob Wray, Brenda Patterson, Clayton Ivey, Don Nix, Fred Prouty, Jeanie Greene, Marlin Greene, Morris Tarrant, Pepper Watkins, Tippy Armstrong und Wayne Perkins als The Alabama State Troupers durch die Lande. Joni Mitchell veröffentlichte auf ihrer LP "Hejira" (Asylum, 1976) einen Song zu seinen Ehren, der "Furry Sings The Blues" hiess, ihm jedoch missfiel. Mit dem Aufkommen der LP konnte Lewis mehrere Alben veröffentlichen. Die ersten waren "Furry Lewis" (Folkways, 1960), "Back On My Feet Again" (Prestige Bluesville, 1961) und "Done Changed My Mind" (Prestige Bluesville, 1961). Mit Bukka White und Gus Cannon nahm er "On The Road Again" (Adelphi, 1969) auf. "Presenting The Country Blues" (Blue Horizon, 1969) erschien bei einem englischen Label. Mit Fred McDowell teilte er sich "When I Lay My Burden Down" (Biograph, 1970). "Furry Lewis In Memphis" (Saydisc Matchbox und Roots, 1970), "Fourth And Beale" (Blue Star, 1971), "Live At The Gaslight At The Au Go Go" (Ampex, 1971) und "The Fabulous Furry Lewis" (Southland, 1973) waren zu Lebzeiten weitere LPs. Furry Lewis starb am 14. September 1981 in Memphis, Tennessee. Nach seinem Tod erschien eine Reihe von weiteren Alben mit zum Teil noch nie veröffentlichten Songs. Dazu kamen viele Compilations. Darunter befand sich mehrere Alben, auf denen seine Aufnahmen von Ende der 1920er Jahre zu hören waren. Eine davon hiess "Complete Recorded Works In Chronological Order (1927 - 1929)" (Document, 2007). Eine Übersicht über sein gesamtes Schaffen gab die Doppel-CD "The Walter 'Furry' Lewis Collection 1927-61" (Acrobat, 2018). 06/23

  • Eric Bibb

    Amerikanischer Akustik-Blues-Singer/Songwriter, geboren am 16. August 1951 in New York City als Sohn des Folksängers und Broaday-Schauspielers Leon Bibb sowie als Neffe von John Lewis vom Modern Jazz Quartet. Im Alter von 7 Jahren erhielt er eine akustische Steel-Gitarre. Schon in jungen Jahren hatte er dank seines Vaters Kontakt mit Pete Seeger und Bob Dylan. Im Alter von 16 Jahren wurde er Gitarrist in der ständigen Begleitband der TV-Talentshow "Someone New" seines Vaters. Später spielte er auch Gitarre für die Negro Ensemble Company und begann an der Columbia University zu studieren. Eric Bibb verliess 1970 die USA ohne Abschluss und liess sich zuerst in Paris und dann in Stockholm nieder. Dort befasste er sich vor allem mit dem Blues aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg und trat regelmässig mit eigenen Kompositionen auf. Mit "Ain't It Grand" (MNW, 1972) konnte er ein erstes Album veröffentlichen. Fünf Jahre später erschien mit "Rainbow People" (Opus 3, 1977) eine zweite LP. Gemeinsame Aufnahmen mit Bert Deivert wurden auf den LPs "April Fools" (Opus 3, 1979) und "River Road" (Opus 3, 1980) veröffentlicht. 1980 kehrte Bibb nach New York zurück, um dort seine Karriere als Blues- und Folkmusiker fortzusetzen. Trotzdem erschienen seine nächsten Alben "E Bibb & Friends" (Opus 3, 1981) und "Golden Apples Of The Sun" (Opus 3, 1983) auf einem schwedischen Label. Nach mässigem Erfolg kehrte Bibb Mitte der 1980er Jahre nach Schweden zurück. Dort arbeitete er als Musiklehrer, trat nebenbei weiterhin auf und war in die Stockholmer Weltmusikszene involviert. Bei schwedischen Labels erschienen bis in die 1990er Jahre eine ganze Reihe von weiteren Alben. Zudem arbeitete er im Auftrag von "BMG" als Songschreiber für andere Künstler. Grössere Aufmerksamkeit bekam Eric Bibb durch einen gemeinsamen Auftritt mit Corey Harris und Keb’ Mo’ beim London Blues Festival 1996. Zusammen mit der Band The Needed Times nahm er die Alben "Spirit & The Blues" (Opus 3, 1995) und "Good Stuff" (Opus 3, 1997) auf. Ab Ende der 1990er Jahre konnte er auch in den USA regelmässig Alben veröffentlichten. Mit Taj Mahal und Linda Tillery nahm er "Shakin' A Tailfeather" (Rhino, 1997) auf. Diese Zusammenstellung von Kinderliedern wurde mit einer Grammy-Nominierung belohnt. In den folgenden Jahren tourte Bibb mit Ray Charles, Etta James, Robert Cray, John Mayall und Robben Ford. Für eigene Alben arbeitete er mit Musikerinnen und Musiker wie Pops und Mavis Staples, Bonnie Raitt, Ruthie Foster, Odetta, Guy Davis, Charlie Musselwhite, Bill Lee, Mamadou Diabaté, Habib Koité, Rory Block, Maria Muldaur, Taj Mahal und mit seinem Vater Leon Bibb zusammen. 2005 gelang Bibb auch der kommerzielle Durchbruch in den USA. Die Studioalben "A Ship Called Love" (Telarc, 2005), "Diamond Days" (Telarc, 2006) und "Get Onboard" (Telarc, 2008) verkauften sich gut und erreichten vordere Platzierungen in den Billboard-Blues-Charts. "Booker's Guitar" (Telarc, 2009) war dem Bluessänger Booker White gewidmet. Auf dem Titelsong spielte Bibb eine Gitarre aus den 1930er Jahren, die White gehört haben soll. Von Bibb erschienen im Laufe der Jahre immer wieder neue Alben, bis dato fast 50 an der Zahl, sowie eiige Compilations. Eine umfangreiche war die Triple-CD "Eric Bibb In 50 Songs" (Dixie Frog, 2014) mit Songs aus den Jahren 2003 bis 2013. 06/23

  • Keb'Mo'

    Amerikanischer Delta Blues-Singer/Songwriter, Musiker und Schauspieler, geboren am 3. Oktober 1951 in Los Angeles, California, als Kevin Moore. Obwohl er sich auf Robert Johnsons Musik beruft, bearbeitet er den Blues auf zeitgenössische Weise, indem er auch Elemente anderer Stile in seine Musik einfliessen lässt. Schon in frühen Jahre hatte Moore seine eigene Calypso-Band. In den 1970ern und 1980ern spielte er bei verschiedenen Blues-Bands, unter anderem in der Begleitband des Violinisten Papa John Creach. Das unter seinem richtigen Namen aufgenommene Album "Rainmaker" (Chocolate City, 1980) blieb unbeachtet. Bis zu seinem nächsten Soloalbum "Keb’ Mo’" (Epic, 1994) vergingen 14 Jahre. Dafür bekam er den W.C. Handy Award. "Just Like You" (Epic, 1996) war sein erstes Album in den Billboard 200, wenn auch nur auf Platz 197. Als Gäste wirkten Jackson Browne und Bonnie Raitt mit. Für das Album bekam er den ersten von bisher fünf Grammys. Mit "Slow Down" (Epic, 1998) schaffte er es auf Platz 109 der Billboard 200, mit "The Door" (Okeh und Epic, 2000) auf Platz 122. Es folgten das Video "Sessions at West 54th: Recorded Live in New York" (Epic, 2000) mit Aufnahmen von 1997 und das nächste Album "Big Wide Grin" (Okeh, 2001). Als Teil der filmischen Blues-Dokumentation "Martin Scorsese Presents the Blues" erschien "Keb' Mo'" (Sony, 2003). Bis dato kamen von Keb'Mo' über zehn weitere Alben heraus. "BLUESAmericana" (Blue, 2014) war mit Platz 58 in den Billboard 200 das chartsmässig bestplatzierte aller bisherigen Alben. Zwei weitere Alben schafften es ebenfalls in die erste Hälfte dieser allgemeinen US-Charts. 1990 hatte Keb' Mo' seine erste Rolle als Blues-Musiker in einem Theaterstück. 1997 spielte er Robert Johnson im Film "Can't You Hear the Wind Howl?". Zehn Jahre später verkörperte er John im Film "Honeydripper". Danach folgten weitere Rollen als Schauspieler. 06/23

  • Corey Harris

    Amerikanischer Blues-Gitarrist und -sänger, geboren am 21. Februar 1969 in Denver, Colorado. Harris studierte Antropologie und hielt sich zu Studienzwecken mehrmals in Kamerun auf. Danach arbeitete er als Lehrer im Bundesstaat Louisina und begann in den Strassen von St. Louis Musik zu machen. Wie seine Zeitgenossen Alvin Youngblood Hart, Eric Bibb und Keb'Mo ist auch Corey Harris ein Bewahrer der Tradition des akustischen, ruralen Blues. Sein Debutalbum "Between Midnight And Day" (Alligator, 1995) enthielt grösstenteils Solo-Aufnahmen, darunter Coverversionen von Songs von Robert Johnson, Bukka White oder Charley Patton. Auf seinem zweiten Album "Fish Ain't Bitin'" (Alligator, 1997) liess sich Harris teilweise von einer Brassband begleiten. Neben eigenen Stücken fanden sich erneut auch Songs von Son House, Memphis Minnie, Blind Lemon Jefferson und anderen. Teils solo, teils mit Begleitmusikern entstand "Greens From The Garden" (Alligator, 1999). Auf dieser CD wurde er unter anderem von Henry Butler (p) begleitet, mit dem er danach gemeinsam das Album "Vu Du Menz" (Alligator, 2000) aufnahm. Bevor Harris zu "Rounder", einem anderen grossen Blues- und Folk-Label wechselte, veröffentlichte er auf der Doppel-CD "Live At Starr Hill" (Njumba Music, 2001) in Eigenregie Ausschnitte von Live-Auftritten. CD 1 enthielt den Mitschnitt eines Solokonzertes in der Starr Hill Music Hall in Charlottesville, Virginia, und CD 2 dokumentierte einen Auftritt mit seiner Gruppe 5x5. Mit dem Wechsel des Labels wurde auch seine Musik vielfältiger. Der rauhe Delta-Blues wurde mit Elementen aus der afrikanischen und der karibischen Musik aufgemischt und teilweise auch mit neuen Stilen wie Hip Hop angereichert. "Downhome Sophisticate" (Rounder, 2002) entstand mit Olu Dara (tp) und anderen. Auf "Mississippi To Mali" (Rounder, 2003) setzte Corey Harris die Spurensuche in Afrika fort. Zur selben Zeit machte Harris auch beim grossen Blues-Projekt "Martin Scorcese Presents The Blues" mit. Er trat im Teilfilm "Feel Like Going Home" auf, den Scorcese selber gedreht hatte und in dem er den Wurzeln des Blues nachspürte. In diesem Film werden Musiker wie Robert Johnson, Johnny Shines, Muddy Waters, Taj Mahal, die Son Simms Four, Son House, Charley Patton, Leadbelly, Willie King & The Liberators, Napoleon Strickland, John Lee Hooker, Ali Farka Toure und Salif Keita vorgestellt. Das nächste Album hiess "Daily Bread" (Rounder, 2005), gefolgt von "Zion Crossroads" (Telarc, 2007) und "Blu.Black" (Telarc, 2009). Gemeinsam mit Phil Wiggins (vcl, hca) nahm er die labellose CD "DC Blues" (2010) auf. "Father Sun, Mother Earth" (Corey Harris Music, 2011) hiess das erste Album auf seinem eigenen Label und zugleich das erste Album von Corey Harris & The Rasta Blues Experience, bestehend neben Harris (vcl, g) aus Chris "Peanut" Whitley (p, org, vcl), Gordon "Saxman" Jones (sax), Jayson "Brother J" Morgan (e-b, vcl), Ken "Trini Joe" Joseph (dm) sowie Jahshua "Mighty Jahshua" Achalam (perc). Mit den selben Musikern sowie zusätzlich Steve "Hook" Herrera (hca) ging er für "Fulton Blues" (Njumba, 2013) ins Studio. Dieses Album erschien nur unter seinem eigenen Namen. "Live! From Turtle Island" (Blues Boulevard, 2015) war eine Aufnahme von The Corey Harris Band. Diese war ähnlich besetzt wie die Band auf den Alben davor. "Live in Vienna" (2016), "Free Water Way" (2018), "Louisa County Blues" (Njumba, 2019) und "The Insurrection Blues" (Bloos, 2021) waren weitere Alben. Harris ist auch auf Aufnahmen mit Junior Wells, Billy Bragg & Wilco, Irma Thomas, Otis Taylor, Otha Turner, Boubacar Traoré und Roy Nathanson zu hören. 06/23

  • Guy Davis

    Amerikanischer Blues-Singer/Songwriter, Gitarrist, Banjospieler und Schauspieler, geboren am 12. Mai 1952 in New York City. Obwohl er in einer urbanen Gegend aufwuchs, war er fasziniert vom Leben im Süden, von wo seine Eltern und Grosseltern stammten. Er brachte sich das Gitarrenspiel selber bei. In einem Sommerlager, das von John Seeger, dem Bruder von Pete Seeger, geleitet wurde, lernte er Banjo zu spielen. Bevor er sich der Musik widmete, war er als Schauspieler tätig. 1984 spielte er die Hauptrolle im Breakdance-Film "Beat Street". Danach war er 1985/1986 in der TV-Serie "One Life to Live" zu sehen. 1991 trat er als Sänger und als Schauspieler am Broadway im Stück "Mulbone" auf, für das Musik von Taj Mahal verwendet wurde. 1993 spielte er im Off-Broadway-Stück "Trick The Devil" den Bluessänger Robert Johnson. Er schrieb selber viele Theaterstücke. "Dreams About Life" (Folkways, 1978) hatte sein erstes Album geheissen. Die CD "Live" (1995) brachte er in Eigenregie heraus. Beginnend mit "Stomp Down Rider" (1995) konnte er für das Label "Red House Records" mehrere Alben einspielten. Weitere hiessen "Call Down The Thunder" (1996), "You Don't Know My Mind" (1998), "Butt Naked Free" (2000), "Give In Kind" (2002), "Chocolate To The Bone" (2003), "Legacy" (2004), "Skunkmello" (2006) und "Sweetheart Like You" (2009). "On Air" (Tradition & Moderne, 2007) und "Down At The Sea Hotel" (Secret Mountain, 2007) waren auf einem anderen Label erschienen. Otis Taylor holte Guy Davis, Corey Harris, Alvin Youngblood Hart, Keb Mo und Don Vappie für die Aufnahmen von "Recapturing The Banjo" (Telarc, 2008) dazu. Mit Fabrizio Poggi (hca) als Co-Leader entstanden "Juba Dance" (DixieFrog, 2013) und "Sonny & Brownie's Last Train" (M.C., 2017). Dazu kamen in jener Zeit mit "The Adventures of Fishy Waters" (Smokeydoke, 2012), und "Kokomo Kidd" (M.C., 2015) weitere Aufnahmen. "Gumbo, Grits & Gravy" (Triple G, 2019) hiess eine CD-EP einer gleichnamigen Gruppe mit Guy Davis, Anne Harris und Marcella Simien. Das nächste eigene Album "Be Ready When I Call You" (M.C., 2021) kam als CD-R heraus. 06/23

  • Exodus

    Amerikanische Thrash Metal-Band, gegründet 1980 in San Francisco, California, von Gary Holt (g), Kirk Hammett (g) und Tom Hunting (dm, vcl). Weitere Gruppenmitglieder waren bei den Aufnahmen zur ersten der vier Demos, die zwischen 1982 und 1984 entstanden, Paul Baloff (vcl) und Geoff Andrews (e-b). Holt blieb im Laufe der Jahre das einzige konstante Mitglied, während Hunting zweimal ging, aber beide Male zurückkehrte. 1983 wurde Kirk Hammett an Stelle von Dave Mustaine, der mit Megadeth eine eigene Band gründete, zu Metallica geholt und durch Rick Hunolt ersetzt. Neuer Bassist wurde Rob McKillop. In dieser Besetzung entstand das Debutalbum "Bonded By Blood" (Combat, 1985). Die Songs wurden später noch einmal neu aufgenommen und unter dem Titel "Let There Be Blood" (Zaentz, 2008) veröffentlicht. Gary Holt und Tom Hunting waren die einzigen Musiker, die bei beiden Aufnahmen dabei gewesen waren. Im Vorfeld der Aufnahmen zum zweiten Album "Pleasures Of The Flesh" (Combat, 1987) wurde Paul Baloff durch Steve "Zetro" Souza von Legacy (später Testament) ersetzt. Baloff gründete später mit Piranah eine eigene Gruppe. Für die nächsten Alben "Fabulous Disaster" (Relativity, 1989) "Impact Is Imminent" (Capitol, 1990) und die Live-LP "Good Friendly Violent Fun" (Combat, 1991) blieb das Lineup relativ stabil. Einzig John Tempesta (dm) war für "Impact Is Imminent" neu für Hunting in die Band gekommen. "Lessons In Violence" (Comat, 1992) war eine erste Compilation. Für das nächste Studioalbum "Force of Habit" (Capitol, 1992) wurde Michael Butler (e-b) neu für McKillop engagiert. Danach wurde es mehrere Jahre lang ruhig um Exodus. Die Gruppe meldete sich fünf Jahre später mit dem Livealbum "Another Lesson In Violence" (Century Media, 1997) zurück. Die Band bestand damals aus den Ur-Mitgliedern Gary Holt und Rick Hunolt (g), den Rückkehrern Paul Baloff (vcl) und Tom Hunting (dm) sowie aus dem Neuen Jack Gibson (e-b). 2001 kam es - nach einer weiteren Pause - zu einer zweiten Reunion. Baloff verstarb im Februar 2002 und wurde wiederum durch Steve Souza ersetzt. 12 Jahre nach "Force Habit" erschien mit "Tempo Of The Damned" (Nuclear Blast, 2004) endlich wieder einmal ein neues Album. Danach kam mit "Shovel Headed Kill Machine" (Nuclear Blast, 2005) ein zweites neues Album heraus. Mit Rob Dukes (vcl), Lee Altus (g) und Paul Bostaph (dm) waren gleich drei neue Musiker neu zur Band gestossen. Dazu kamen Gary Holt (g) und Jack Gibson (e-b). "Live at the DNA 2004 *Official Bootleg*" (Nuclear Blast, 2005) war nur via "Nuclear Blast" erhältlich, war dann aber auch Teil der Doppel-CD-Version des erwähnten Albums "Tempo of the Damned". "Live at the DANN" (Independent, 2005) hiess zudem eine entsprechende Doppel-DVD. Hunting kehrte für "The Atrocity Exhibition: Exhibit A" (Nuclear Blast, 2007) ein zweites Mal zu Exodus zurück. Das in der selben Besetzung aufgenommene Nachfolgewerk hiess "Exhibit B: The Human Condition" (Nucear Blast, 2010). Bis "Blood In, Blood Out" (Nuclear Blast, 2014), offenbar einer Art Fortsetzung des Debutalbums "Bonded By Blood" von 1985, vergingen vier Jahre. Die ersten fünf Alben wurden unter dem Titel "Original Album Collection" (Century Media, 2016) gemeinsam wieder veröffentlicht. Sieben Jahr dauerte es nach "Blood In, Blood Out" bis mit "Persona Non Grata" (Nuclear Blast, 2021) in unveränderter Besetzung wieder ein Album mit neuem Material erschien. 06/23

  • Annihilator

    Kanadische Thrash-Metal-Formation, gegründet 1984 in Ottawa von Jeff Waters (g). Der Bandname war auch gleich der erste Song, den Waters zusammen mit John Bates (vcl) schrieb und einspielte. Waters spielte sämtliche Instrumente selber. Wie auch später wieder, drehte sich das Personalkarussel um Waters stetig. Weitere Demo-Aufnahmen entstanden mit John Bates (vcl), Dave Scott (e-b) sowie Paul Malek (dm). Für erste Liveauftritte stellte Waters mit Randy Rampage (vcl) von D.O.A., Anthony Greenham (g), Wayne Darley (e-b) und Ray Hartman (dm) erstmals eine richtige Band zusammen. Das Debut-Album "Alice In Hell" (Roadrunner, 1989) spielte Waters nur nur mit Hilfe von Rampage ein. Nachdem die LP zum bestverkauften Debut-Album des Labels wurde, lehnte Waters ein Angebot ab, bei Megadeth einzusteigen. Auf dem zweiten Album "Never, Neverland" (Roadrunner, 1991) war das damalige Quartett mit Waters, Darley bzw. Scott, Hartman und Coburn Pharr als neuem Leadsänger am Werk. Dieser gab das Mikro für das dritte Album "Set The World On Fire" (Roadrunner, 1993) an Aaron Randall ab. Von der vorherigen Band konnte sich nur noch Wayne Darley (e-b) halten. Neu holte Waters Neil Goldberg (g) in die Band, während sich Ray Hartman, Rick Fedyk und Mike Mangini den Schlagzeugstuhl teilten. Mit der Compilation "Bag Of Tricks" (Roadrunner, 1994) wurde das erste Kapital der Bandgeschichte abgeschlossen. Die CD enthielt neben bekannten Songs auch zwei Demo-Tracks und vier bis zu diesem Zeitpunkt noch nie veröffentlichte Songs. Annihilator wechselte zum "Music For Nations"-Label, wo mit "King Of The Kill" (1994) ein neues Album erschien, eingespielt wiederum nur von Waters (g, e-b, vcl) und Randy Black (dm). Das gleiche Duo nahm auch das Nachfolgewerk "Refresh The Demon" (MFN, 1996) auf, zum Teil mit Hilfe von Lou Budoso (e-b). Im selben Jahr erschien die Live-CD "In Command" (Roadrunner, 1996) mit Aufnahmen von 1989/1990. Die nächste Studio-CD "Remains" (MFN, 1997) nahm Waters gänzlich im Alleingang auf. Für die nächste CD "Criteria For A Black Widow" (Roadrunner, 1999) kehrte Annihiliator zum alten Label zurück. Dazu holte Waters mit Randy Rampage (vcl), Dave Scott (e-b) und Ray Hartman (dm) drei frühere Musiker in die Band zurück. Nur gerade am zweiten Bass stand mit Russell Bergquist ein neuer Mann. Rampage blieb nur ein Album und machte dann Joe Comeau von Overkill Platz. Der Rest der Gruppe blieb für "Carnival Diablos" (Music-Is, 2001) unverändert. Schon vor den Aufnahmen zur CD "Walking The Fury" (Music-Is, 2002) ging das Sesselrücken munter weiter. Waters, Comeau und Bergquist spielten das Album mit Curran Murphy (g) von Nevermore und dem Ur-Annihilator Randy Black (dm) ein. Das Lineup änderte sich bis zum Live-Album "Double Live Annihiliation" (AFM, 2003) nicht, ehe Joe Comeau das Handtuch warf und für die CD "All For You" (AFM, 2004) und die EP "The One" (AFM, 2004) Dave Padden ans Mikrofon liess. Anstelle von Black kehrte Mike Mangini (dm) in die Band zurück. Erneut kam mit "The Best Of Annihilator" (Roadrunner, 2004) eine Compilation mit bestbekanntem Material heraus. Auf der folgenden Studio-CD "Schizo Deluxe" (AFM, 2005) war neben Waters und Padden vorerst Tony Chapelle als Schlagzeuger zu hören. "Metal" (SPV, 2007) war das nächste Studioalbum, eingespielt in der Trio-Besetzung Dave Padden (vcl, g), Jeff Waters (g, e-b, vcl) und Mike Mangini (dm). Für das nächste Album "Anninhilator" (Earache, 2010) holten Padden und Waters Ryan Ahoff (dm) als dritten Mann dazu. "Total Annihilation" (Earache, 2010) hiess eine frei downloadbare Compilation, um die Neuauflage von alten Annihiltor-Alben zu promoten. Unter dem selben Titel erschien ein 6-CD-Set (Earache, 2011) mit den Alben "Waking The Fury", "Carnival Diablos", "Refresh The Demon", "King Of The Kill", "Criteria For A Black Widow" und "Remains". Unter dem Titel "Feast" (UDR, 2013) erschien neues Material. Padden und Waters wurden neu von Mike Harshaw (dm) unterstützt. "Welcome To Your Death" (Far East Metal Syndicate, 2014) hiess eine weitere Compilation, hier in Form einer Doppel-CD. Auf dem nächsten Studioalbum "Suicide Society" (UDR, 2015) wurde Jeff Waters (g, e-b, vcl) nur von Mike Harshaw (dm) begleitet. Liveaufnahmen von 2016 kamen auf CD 1 von "Triple Threat" (UDR, 2017) heraus. CD 2 enthielt live im Studio eingespielte Akustik-Versionen. Die Liveaufnahmen entstanden wie auch das nächste Studiowerk "For The Demented" (Silver Lining, 2017) im Duo. Aaron Homma (g, vcl) war neu Partner von Jeff Waters (g, e-b, vcl, dm-program). Dave Scott, ganz zu Beginn Bassist der Band, starb am 16. Januar 2014. Der frühere Sänger Randy Rampage starb am 14. August 2018 an einem Herzinfarkt. Für "Ballistic, Sadistic" (Silver Lining, 2020) tat sich Waters mit Fabio Alessandrini (dm) zusammen. Aaron Homma (g) war nur in einem Track zu hören. Für "Metal II" (earMUSIC, 2022) bot Waters diverse andere Musiker auf, darunter Dave Lombardo und Danko Jones. Über 30 Musiker waren über kurz oder lang einmal Mitglied der Band gewesen. 06/23

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