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4268 Ergebnisse gefunden für „“

  • Sopwith Camel

    Amerikanische Psychedelic Rock-Band, gegründet 1965 in San Francisco, California, von Peter Kraemer (vcl, sax), Terry MacNeil und William "Truckaway" Sievers (g), Martin Beard (e-b) und Norman Mayell (dm). Der Bandname stammte von einem britischen Doppeldecker im Ersten Weltkrieg. Die Band veröffentlichte 1966 beim Label "Kama Sutra" zwei 7"-Singles, die im selben Jahr auf einer 7"-EP zusammengefasst wurden. Die eine Single "Hello, Hello/Tradin'" schaffte es auf Platz 26 der Billboard Hot 100, die zweite "Postcard from Jamaica/Little Orphan Annie "auf Platz 88 der US-Pop-Hitparade. Drei der vier Single-Songs fanden sich auch auf dem ersten Album "The Sopwith Camel" (Kama Sutra, 1967). Daraus wurden 1967 zwei weitere Songs für eine Single ausgekoppelt. Noch im selben Jahr löste sich die Gruppe auf. 1971 fanden sich alle Originalmitglieder mit Ausnahme von Sievers wieder zusammen, um das zweite Album "The Miraculous Hump Returns From The Moon" (Reprise, 1973) aufzunehmen. 1974 war erneut Schluss. Einzelne Mitglieder sind inzwischen verstorben. 05/23

  • Suicide

    Amerikanisches Minimal-Electro Pop-Duo aus New York City, bestehend aus Martin Rev (key, dm) und Alan Vega (vcl). Ihre Wege kreuzten sich erstmals 1970 in Revs 15-köpfiger Free Jazz-Big Band Reverend B. 1971 traten die beiden Musiker erstmals öffentlich im Duo auf. Die Auftritte fanden vor kleinstem Publikum statt und waren chaotisch. Ab 1975 begann Rev mit einer Drum-Machine zu arbeiten. Dokumente davon fanden sich später auf der LP "First Rehearsal Tapes" (Superior Viaduct, 2017). Dank einer in zwei Exemplaren heraus gebrachten Single, die Rev und Vega in der Jukebox des New Yorker Clubs "Max's Kansas City" platzieren konnten, kamen sie mit Marty Thau in Kontakt. Thau war Manager und leitete das Label "Red Star", wo The New York Dolls, Richard Hell & The Voidoids und The Real Kids ihre ersten Aufnahmen veröffentlicht hatten. Bei diesem Label erschien die Debut-LP "Suicide" (Red Star, 1977), die mehrfach wieder veröffentlicht wurde. Die Labels "Blast First" (1998) und "Mute" (2000) veröffentlichten eine Expanded-Doppel-CD-Version dieser LP. CD 1 enthielt das Orginal-Album, CD 2 die "23 Minutes Over Brussels"-Session mit einem Mitschnitt eines Liveauftrittes vom 25. Mai 1978 im "CBGB's" in New York. "23 Minutes Over Brussels" war zuerst als Teil der LP "21½ Minutes In Berlin/23 Minutes In Brussels" (Red Star, 1978) bzw. als Flexidisc-10"-EP (Red Star, 1980) erschienen und dokumentiert einen der Auftritte, bei denen es im Publikum zu Tumulten kam. Suicide wurde ein Teil der damaligen Pre Punk/No Wave-Szene mit Musikern, Musikerinnen und Gruppen wie The Ramones, Blondie, Television, Dictators, Wayne County, The New York Dolls, James Chance, Lydia Lunch oder Rudolph Grey's Red Transistor. Vega und Grey spielten während einiger Zeit im Trio mit Arto Lindsay (g). In Europa, wo Suicide 1978 erstmals auftrat, spielte die Gruppe im Vorprogramm von The Clash oder Elvis Costello. Während jener Zeit kam es zu engen Kontakten zwischen Suicide und Ric Ocasek, dem Leadsänger von The Cars. Ocasek produzierte die drei folgenden Suicide-Studiolben. Das erste hiess "Suicide: Alan Vega and Martin Rev" (Ze, 1980). Auch diese CD kam 1999 und 2000 in einer Expanded Version bei "Blast First" bzw. "Mute" neu heraus. CD 1 enthielt die Orginal-LP sowie die Single "Dream Baby Dream/Radiation", während CD 2 bis zu diesem Zeitpunkt noch nie veröffentlichte Rehearsal-Aufnahmen von 1975 beinhaltete. Neben den beiden Studioalben und der "Brussels"-Flexidisc erschienen auch Konzertaufnahmen. So wurde 1980 bei einem Auftritt in New York "Attempted: Live At Max's Kansas City 1980" (Sympathy For The Record Industry, 2004) mitgeschnitten. "1/2 Alive" (Roir, 1981) enthielt Studio-, Demo- und Liveaufnahmen aus den Jahren 1974 bis 1979 und war lange nur in Kassettenform erhältlich. 1981 wurde bei einem Konzert zum 10-jährigen Bestehen der Gruppe in Minneapolis "Ghost Riders" (Roir, 1986) aufgenommen, aber erst später in Kassettenform erstmals herausgegeben. Nach dem zweiten Studioalbum war es längere Zeit still um die Gruppe geworden, so dass sich Alan Vega und Martin Rev vorerst vermehrt eigenen Projekten widmen konnten. Ab Ende der 1980er Jahre erschienen mit "A Way Of Life" (Chapter 22, 1988) sowie "Why Be Blue?" (Brake Out, 1992) zwei weitere Suicide-Alben, die später (Blast, First, 2005) wieder veröffentlicht wurden. "Suicide" (Restless, 1990) war eine Compilation. Suicide hatte nicht nur prominente Fans wie Bruce Springsteen oder Ric Ocasek, sondern beeinflusste auch eine ganze Reihe von Bands. In England waren dies Formationen wie Soft Cell, Yazoo, Human League, Front 242 oder Depeche Mode bis hin zu Stereolab oder Pulp, in den USA Gruppen wie Sigue Sigue Sputnik oder Künstler wie Billy Idol. Oftmals wurden Suicide-Songs später wieder neu aufgenommen. Ein spanisches Label veröffentlichte mit "Your Invitation To Suicide" (Munster, 1994) ein Tributalbum. "Zero Hour" (Red Star, 1997) bestand aus Mitschnitten von Auftritten in Berlin und New York 1978. Nach zehnjähriger Pause erschien mit "American Supreme" (Blast First und Mute, 2002) wieder ein neues Album von Suicide. "One Day + Live At La Loco/Paris" (Nocturne und Escape Video, 2005) war eine DVD mit Aufnahmen von 2005. "Suicide Live 1977-1978" (Blast First, 2008) hiess ein 6-CD-Set, das in einer Auflage von 3000 Stück erschien und von einem Buch und von Memorabilia begleitet war. Im Rahmen des 60. Geburtstag von Alan Vega startete das Label "Blast First" 2008 die Serie "Blast First Petite". Diese bestand aus 10"-Singles, auf denen Musiker und Bands wie The Horrors, Peaches, Primal Scream, Sunn O))) & Pansonic, Lydia Lunch, The Klaxons, Julian Cope, Liars, Spiritualised und Grinderman Tracks von Suicide interpretierten. Den Auftakt machte Bruce Springsteen mit einer Liveversion von "Dream Baby Dream" aus dem Jahre 2005, aufgenommen bei der "Devils & Dust Tour". "Live In Switzerland" (Klangarkivet, 2011) hiess eine Live-Split-Kassette, die Suicide und Agent Side Grinder bei ihren Auftritten am 4. September 2010 in Lausanne zeigt. Alan Vega starb am 16. Juli 2016 78-jährig in New York City. "Surrender" (Mute, 2022) war eine Compilation mit Tracks von der ersten LP bis zum letzten Album. 05/23

  • Alan Vega

    Amerikanischer Sänger, Songschreiber und Bildhauer geboren am 23. Juni 1948 als Alan Bermowitz im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Er begann als bildender Künstler und machte sich einen Namen mit seinen Licht-Skultpuren. Dazu eröffnete er in Lower Manhatten eine Kunstgalerie, wo Musiker und Gruppen wie The New York Dolls, Television und Blondie auftraten. Auch die 15-köpfige Jazzgruppe Reverend B. spielte dort. Eines der Mitglieder war der Keyboarder Martin Rev, mit dem Vega das Minimal-Synthi-Pop-Duo Suicide gegründete. Die beiden Musiker trennten sich 1980 erstmals und verfolgten beide eine Solokarriere. Vegas erstes eigenes Album hiess "Alan Vega" (Ze und PVC, 1980) und enthielt mit "Jukebox Babe" (Celluloid, 1981) einen europäischen Singlehit. Danach folgten mit "Collision Drive" (Celluloid, 1981), "Saturn Strip" (Elektra und Ze, 1983) und "Just A Million Dreams" (Elektra und Ze, 1985) weitere Alben, ohne dass Vega damit den Durchbruch schaffte. "Outlaw: Live In Europe '86" (Selfish, 1987) hiess eine japanische Live-LP. Auf kleineren Labels folgten "Deuce Avenue" (Musidisc, 1990), "Power On To Zero Hour" (Musidisc, 1991), "New Raceion" (Musidisc, 1993) und "Dujang Prang" (Musidisc, 1995). Die "Cubist Blues" (Thirsty Ear und 2.13.61, 1996) war ein Gemeinschaftswerk von Vega (vcl) mit Alex Chilton (g, e-b, p, key) und Ben Vaughn (e-b, p, g, dm). Dieses Trio trat 1996 auch live auf. Dabei entstand am 7. Dezember 1996 in Nantes mit Mike Vogelmann (e-b, dm) als vierter Musiker die erst viel später veröffentlichte Doppel-LP "Cubist Blues-Live In France" (Light In The Attic, 2015). Für die Spoken Word-Aufnahme "Getchertiktz" (Sooj, 1996) tat sich Veaa mit Ric Ocasek von The Cars und Gillian McCain zusammen. Die meisten der Soloalben von Vega wurden im Laufe der Jahre wieder veröffentlicht. "Sombre" (Labels, 1999) enthielt den Soundtrack zum gleichnamigen Film von Philippe Grandrieux. Die Musik stammte grösstenteils von Vega. Mit dem französischen Industrial-Duo Étant Donnés nahmen Alan Vega, Lydia Lunch und Genesis P-Orridge "Re-Up" (Les Disques Du Soleil Et De L'Acier, 1999) auf. "2007" (Saturn Strip, 1999) war im selben Jahr ein weiteres eigenes Album. Bis "Station" (Blast First, 2007) vergingen dann acht Jahre. Inzwischen hatte sich Suicide reformiert. "Live At WFMU's Free Music Series, Southpaw 10/13/2007" (Free Music Archive, 2009) war ein Free-DL-Album. Mit Marc Hurtado von Étant Donnés entstand als nächstes die CD "Sniper" (Le Son Du Maquis, 2010). Vega war auch Mitglied einzelner Gruppen. 1986 tat er sich unter der Leitung des Sisters Of Mercy-Musikers Andrew Eldritch mit Lucas Fox (vcl), James Ray (vcl), Patricia Morrison (vcl) von The Gun Club und Doktor Avalanche (dm) zu The Sisterhood zusammen, um mit "Gift" (Merciful Release, 1986) ein Album einzuspielen. Ziel dabei war es, dass die beiden geschassten Sisters Of Mercy-Musiker Wayne Hussey und Craig Adams den Namen The Sisterhood nicht verwenden konnten. Ende/Mitte 1990er Jahre arbeitete Vega mit Stephen Lironi, Produzent sowie Drummer und Gitarrist von Altered Images, unter dem Gruppennamen The Revolutionary Corps Of Teenage Jesus zusammen. Von diesem Duo zwischen Techno und Industrial erschienen mehrere Singles und EPs sowie die beiden Alben "Daddy Died: A Brooklyn Nightmare" und "Righteous Lite" (beide Creeping Bent, 1999). Ende der 1990er Jahre kam es zu einer Zusammenarbeit von Vega mit dem finnischen Experimental-Duo Pan Sonic. Das entsprechende Album "Endless" (Blast First und Mute, 1998) erschien unter dem Namen Vainio/Vaisanen/Vega. Später taten sich die drei Musiker unter dem Gruppennamen VVV erneut zusammen, um die CD "Resurrection River" (Mego, 2005) einzuspielen. Aus Anlass des 60. Geburtstags von Vega erschien ab Mitte 2008 während einem Jahr beim Label "Blast First Petite" monatlich je eine 10"-Single mit noch nie veröffentlichtem Material von Suicide und Vega sowie Coverversionen von Suicide-Tracks von Sun O))), Pan Sonic, Spiritualized, Grinderman, Peaches, Bruce Springsteen und anderen. Alan Vega starb am 16. Juli 2016 in New York City, 78-jährig. Ein Jahr nach seinem Tod erschien sein letztes Album "It" (Fader Label, 2017). "Mutator" (Sacred Bones, 2021) enthielt Songs, die Vega 1995 und 1996 eingespielte hatte. Mit Ben Vaughn (b), Barb Dwyer (e-b, synth) und Palmyra Delran (dm) hatte er 2015 "After Dark" (In The Red, 2021) aufgenommen. "Live at Rockpalast 1982" (Play Loud!, 2023) war ein Set mit einer LP und einer DVD. Letztere enthielt neben dem Livemitschnitt auch die Video-Dokumentation "Alan Suicide: Collision Drive 2002". "Five Films By Marc Hurtado" (La Huit, 2018) war eine Doppel-DVD mit Videos sowie Dokumaterial über Suicide bzw. Vega und Rev. 05/23

  • The Poets Of Rhythm

    Deutsche Funk- und Soul-Band, gegründet zu Beginn der 1990er Jahre in München von Boris Geiger (vcl, perc) und Jan Weissenfeldt (g) unter dem Einfluss von amerikanischen Soul-Aufnahmen aus den 1960er und 1970er Jahren. Als weitere Musiker zogen sie Jan Krause (e-b) und Max Weissenfeldt (dm) bei. Später stiessen Till Sahm (org), Michael Voss (tp) und Malte Müller-Egloff (as) dazu. "Funky Train" (Hotpie & Candy, 1992) hiess eine erste Single und "Practice What You Preach" (Soulciety, 1993) ihr erstes Album. Letzteres wurde später von einem US-Retrosoul-Label (Daptone, 2006) wieder veröffentlicht. Es folgten weitere Singles unter dem Gruppennamen The Poets Of Rhytm. Dazu kam eine Reihe von anderen Aufnahmen oder Compilationsbeiträge. Diese wurden unter Gruppennamen wie Bo Baral's Excursionists, Bus People Express, Dynamic Soundmakers, Karl Hector & The Funk-Pilots, The Mercy Sluts, The Mighty Continentals, Neo-Hip-Hot-Kiddies Community, The New Process, Organized Raw Funk, The Pan-Atlantics, The Polyversal Souls, Soul Sliders, Soul-Saints Orchestra, The Soul-Saints, Syrup, Transgressors, Whitefield Brothers oder The Woo Woo's veröffentlicht. In den USA wurden die Poets von japanisch-amerikanischen Westküsten-Rapper und Labelbetreiber ("Quannum Projects") Lyrics Born alias Tom Shimura entdeckt, als dieser in einem Schallplattenladen in New Orleans auf eine Single der Gruppe stiess. Er lud die Poets ein, bei der Produktion seiner Single "I Changed My Mind" (Mo Wax, 1999) mitzuhelfen. Diese wurde in der Bay-Area ein kleiner Hit und fand später den Weg in Form eines Remixes von Stereo MC auf das Howie B-Mixtape "AnotherLateNight" (Kinetic, 2001). Born brachte zudem das zweite Poets-Album "Discern/Define" (Quannum Projects und Ninja Tune, 2001) in den USA auf seinem Label heraus. Später machten die Poets auf bei den Aufnahmen von Lyric Borns Song "The Bay" für das Album Same !@#$ Different Day" (Quannum Projects, 2005) mit. Mit "What Goes 'Round" (Shadow, 2002) veröffentlichten die Poets danach eine Compilation. Sie bestand aus elf Tracks des Debutalbums sowie zwei Tracks des Samplers "Original Raw Soul Vol. 1" (Soulciety, 1995). Eine weitere Sammlung von Songs wurde unter dem Titel "Anthology 1992-2003" (Daptone, 2013) herausgebracht. Seither kamen nur noch vereinzelte Singles heraus. 05/23

  • Menahan Street Band

    Amerikanische Instrumental-Formation zwischen Soul, Funk und Afrobeat, gegründet 2007 von Thomas Brenneck in Brooklyn, als er in einer Wohnung an der Menahan Strett im Bushwick-Quartier lebte. Brenneck ist einer der Musiker, Songschreiber und Produzenten im Umfeld des "Daptone"-Labels. Brenneck war/ist auch Mitglied in anderen Soul- und Funkbands rund um das "Draptone"-Label wie Bronx River Parkway, The Budos Band, The Business Intl, Sharon Jones & The Dap-Kings und El Michels Affair. Auch seine Mitmusiker bei der Menahan Street Band kommen aus diesem Kreis und spielten zudem in anderen "Daptone"-Bands wie Antibalas, El Michels Affair, Sharon Jones & The Dap-Kings und The Budos Band. Das Debutalbum "Make The Road By Walking" (Dunham, 2008) erschien auf einem Sublabel von "Daptone Records". Um sich herum scharte Thomas Brenneck (g, p, org, vibes, e-b, dm) Musiker wie Leon Michels (ts, fl, p, org, congas), Dave Guy (tp), Aaron Johnson (tb), Toby Pazner (vibes), Cochemea Gastelum (fl), Michael Deller (p, org), Bosco Mann oder Daniel Foder (e-b), Nick Movshon (e-b, dm), Fernando Velez (congas) und Homer Steinweiss (dm). Aus den Alben wurden einzelne Singles ausgekoppelt. Zudem erfreute sich die Musik bei Rappern/Hip Hop-Musiker grösster Beliebtheit. Jay-Z, Kendrick Lamar und Kid Cudi bedienten sich für ihre Aufnahmen mit Samples aus dem Fundus der Riffs und Rhythmen. Zuvor hatte die Menham Street Band erstmals als Begleitgruppe für den spät entdeckten Sänger Charles Bradley fungiert. Mit dem ehemaligen James Brown-Imitator entstand die beiden 7"-Singles "The World (Is Going Up In Flames)" (Dunham, 2007) und "The Telephone Song/Tired Of Fighting" (Dunham, 2008). Drei Jahre später begleitete die Menham Street Band Bradley auch auf dessen Debutalbum "No Time For Dreaming" (Dunham, 2011) und auf dem Zweitling "Victim Of Love" (Dunham, 2013). Dazu ging man gemeinsam welweit auf Tournee. Vom Bradley-Album "No Time For Dreaming" war auch eine Instrumentalversion (Dunham, 2011) auf den Markt gebracht worden. Zwischen den beiden Bradley-Alben spielte die Menham Street Band mit "Crossings" (Dunham, 2012) in der Besetzung Thomas Brenneck (g, e-b, ukulele, synth, e-p, autoharp), Victor Axelrod (org), Mike Deller (p), Leon Michels (ts, org), Dave Guy (tp), Nick Movshon (e-b, dm) und Homer Steinweiss (dm) ein zweites eigenes Album ein. "Black Velvet" (Dunham, 2018) war ein drittes gemeinsames Album mit Charles Bradley. Es erschien nach Bradleys Tod. Die Instrumentals wurden in DL-Form unter dem Titel "Black Velvet - The Instrumentals" (Dunham, 2019) angeboten. Mit "The Exciting Sounds Of Menahan Street Band" (Dunham und Daptone, 2021) legte die Menahan Street Band später auch ein drittes eigenes Album vor. 05/23

  • Sugarman 3

    Amerikanische Funky-Boogaloo-Band, gegründet 1996 in New York City im Umfeld des Labels "Daptone" vom Saxophonisten Neal Sugarman. Weitere feste Mitglieder waren Adam Scone (org) und Rudy Albin (dm). Neal Sugarman ist auch Mitglied anderer Soul- und Funkgruppen wie Boys Life, The Company und The Dap-Kings. Zudem war er Mitbegründer des Retro-Soullabels "Daptone". Erste Aufnahmen von Sugarman 3 erschienen auf dem Album "Sugar's Boogaloo" (Desco, 1998). Dieses wurde später (Daptone, 2006) wieder veröffentlicht. Neben dem Stammtrio waren darauf Coleman Mellett (g) und Daisy Sugarman (fl) zu hören. Bei "Cherry Pickin'" (Desco, 1999) handelte es sich um eine Non-Album-Single. "Soul Donkey" (Desco, 2000) hiess das zweite Album, eingespielt von der selben erweiterten Quintettbesetzung wie das erste Album plus Bosco Mann (perc). Als drittes Album folgte "Sweet Spot" (Unique, 2001) und die Singleauskoppelung "Dirty Red/Daisy's Boogaloo" (Trouble & Tea, 2001). Für das vierte Album "Pure Cane Sugar" (Daptone, 2002) holte Sugarman 3 für je einen Song Charles Bradley, Lee Fields und Naomi Davis als Gäste ins Studio. Dazu kam in einem Track Bernard "Pretty Purdie (dm). Die Gruppe selber bestand neben dem Stammtrio Sugarman, Scone und Albin aus Otis Youngblood (bars), Todd M. Simon (tp), Al Street (g), Earl Maxton (clavinet) sowie Ernesto Abreu und Bosco Mann (perc). Danach veringen zehn Jahre, bis Sugarman 3 wieder mit einem neuen Album auftauchte. Es trug den Titel "What The World Needs Now" (Daptone, 2012). Das Lineup bestand aus Sugarman, Scone und Albin mit Dave Guy (tp), Joseph Crispiano (g), Ann Coombs (p), The Dapettes (vcl), Bosco Mann (e-b) sowie Fernando "Boogaloo" Velez und Saundra Williams (perc). Dazwischen waren lediglich zwei Singles als Backingband von Lee Fields erschienen. Seither erschienen keine weiteren Aufnahmen mehr. 05/23

  • The Budos Band

    Amerikanische Instrumental-Soul- und Funkformation, gegründet 2005 in Staten Island, New York, im Umfeld des Retrosoul-Labels "Daptone" und seiner vielen Bands. Auf dem Debutalbum "The Budos Band" (Daptone, 2005) bestand die Gruppe aus Neal Sugarman (ts) von Sugarman 3, Jared Tankel (bars), Daisy Sugarman (fl), Andrew Greene (tp), Michael Irwin (tp) sowie Tommy Brenneck (g) von der Menahan Street Band und Sharon Jones & The Dap-Kings. Dazu kamen Bosco Mann (g, cowbells, congas), Mike Deller (org), Daniel Foder (e-b), Duke Amayo (congas), Rob Lombardo (congas, bongos), Dame Rodriguez (cowbell, claves, tambourine), Johnny Griggs (cabasa), Vincent Balestrino (shekere), Brian Profilio (dm) und John Carbonella Jr. (dm, congas). Von der Band erschienen mehrere 7"-Singles und die Alben "The Budos Band II" (Daptone, 2007) und "The Budos Band III" (Daptone, 2010). Das dritte Album trug den Titel "Burnt Offering" (Daptone, 2014). Danach kamen nur noch 7"-Singles heraus. Eine einseitig bespielte 12"-EP hiess "The Shape of Mayhem To Come" (Daptone, 2016) und enthielt Live-Aufnahmen vom Herbst 2015. Mit den beiden Alben "V" (Daptone, 2019) und "Long In The Tooth" (Daptone, 2020) meldete sich das Ensemble zurück. 05/23

  • Charles Bradley

    Amerikanischer Soul-Sänger, geboren am 5. November 1948 in Gainesville, Florida. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen im New Yorker Stadtteil Brooklyn auf. In Bar Harbor, Maine, erlernte er den Beruf des Kochs. Später wurde er Küchenchef in einer psychiatrischen Klinik in Wassaic, New York. 17 Jahre verbrachte er als Küchenchef in Kalifornien. Während dieser Zeit trat er neben seiner Arbeit im kleinen Rahmen als Sänger in verschiedenen Bands in Erscheinung. Nach mehreren Schicksalsschlägen gab er seinen erlernten Beruf auf, kehrte nach New York zurück und widmete sich nur noch der Musik. In lokalen Clubs in Brooklyn trat er unter dem Namen Black Velvet in einer James-Brown-Tribute-Show auf. Dort wurde er von Gabriel Roth vom kleinen, auf Retro-Soul spezialisierten Plattenlabels "Daptone Records" entdeckt. Dort erschien Bradleys erste Single "Take It As It Come" (Daptone, 2002). Begleitet wurde er darauf von der Gruppe Sugarman & Co., die als Sugarman 3 auch eigene Aufnahmen veröffentlichte. Zwei Jahre später erschien die zweite 7"-Single "Now That I'm Gone/Can't Stop Thinking About You" (Daptone, 2004) mit The Bullets als Backingband. Diese Gruppe begleitete Bradley und Dirt Rifle auch auf der 7"-Splitsingle "This Love Ain't Big Enough For The Two Of Us/(She's Got) Twilight Eyes" (Daptone, 2006). Bei den Aufnahmen zur nächsten Single "The World (Is Going Up In Flames)" (Dunham, 2007) kam es zur ersten Zusammenarbeit mit der Menahan Street Band des Gitarristen und Produzenten Thomas Brenneck, der auch in diversen Gruppen tätig war/ist und dabei auch die Sängerin Sharon Jones, das damalige Zugpferd von "Daptone", begleitete. Die Menahan Street Band begleitete Charles Bradley auch auf seinem Debutalbum "No Time For Dreaming" (Dunham, 2011). "Dunham" ist ein Sublabel von "Draptone". Zu diesem Zeitpunkt war Bradley 62-jährig. Auch der Zweitling "Victim Of Love" (Dunham, 2013) entstand in Zusammenarbeit mit dieser Backingband. Beide Alben erhielten gute Kritiken und verkauften sich für diese Art von Musik gut. Von Bradley erschienen dazwischen immer wieder Singles, mehr als ein Dutzend. Dazwischen war "I'll Slip Away" (Light In The Attic, 2012) eine Single ausserhalb des "Daptone/Dunham"-Labels. Es war dies eine mit der Menham Street Band eingespielte Coverversion eines Songs von Sixto Rodriguez, einem anderen spät entdeckten Sänger. Auf der B-Seite der Single fand sich das Original von Rodriguez von 1967. Sein drittes Album hiess "Changes" (Dunham, 2016). Der Titelsong war ein Black Sabbath-Cover. "Live From The House Of Soul" (Dapone, 2016) war eine DVD. Im Sommer 2016 musste Bradley aus gesundheitlichen Gründen Konzerte absagen. Charles Bradley starb am 23. September 2017 in Brooklyn, New York City, 68-jährig an Magenkrebs. Posthum erschien sein viertes Album "Black Velvet" (Dunham, 2018), ebenfalls mit der Menahan Street Band eingespielte. Die Instrumentals wurden in DL-Form unter dem Titel "Black Velvet - The Instrumentals" (Dunham, 2019) angeboten. 05/23

  • Sharon Jones & The Dap-Kings

    Amerikanische Retro-Soul-Formation aus New York City, die den Geist des Soul der Labels "Stax" und "Motown" in die Neuzeit hinüber gerettet hat. Im Mittelpunkt der Gruppe steht die Sängerin Sharon Jones, geboren am 4. Mai 1956 in Augusta, Georgia, und aufgewachsen in Brooklyn, New York, als Sheron Lafaye Jones. In ihrer Jugend verbrachte sie jedes Jahr einige Monate in ihrem Geburtsort bei Verwandten. Zudem sang sie als Kind zusammen mit ihrem Brüdern oftmals Songs von James Brown, der ebenfalls aus Augusta stammte. Später sang sie in Kirchen und danach in lokalen Soul-, Funk- und Hochzeits-Bands oder als Sessionsängerin. Dazu jobbte sie als Gefängniswärterin oder Geldtransport-Begleiterin. 1996 wurde sie vom Label "Desco" als Background-Sängerin für Lee Fields engagiert. Weil die beiden anderen, engagierten Sängerinnen nicht erschienen machte sie den Job allein. Dazu stellte sie ihre Können gleichzeitig mit einem Rap über den Song "Switchblade" unter Beweis. Der Song wurde künstlich verlangsamt, so dass Jones' Stimme männlicher klang, und als Single herausgebracht. "Switchblade" und der zweite Song "The Landlord" erscheinen auf "Soul Tequila" (Desco, 1997), einem Album der Hausband des Labels, der Soul Providers. Später nahm Jones mit den Soul Providers drei 7"-Singles auf: "Damn It's Hot" (Desco, 1996), "Bump N Touch" (Desco, 1997) und "You Better Think Twice" (Desco, 1998) mit einer Version von James Browns "I Got The Feeling" auf der B-Seite. Dazu sang Jones Background-Vocals für Lee Fields, Joseph Henry und Naomi Davis und war dabei Teil der Desco Super Soul Revue mit der Hausband The Soul Providers als Begleitband. Bei einer England-Tournee 1999 bekam Jones den Titel Queen Of Funk. Als es so richtig aufwärts zu gehen schien, musste "Desco Records" seinen Betrieb aus finanziellen Gründen einstellen. Das war auch das Ende der Soul Providers. Die Soul Providers-Musiker Bosco Mann (e-b, p, vibes), Binky Griptite (g), Earl Maxton (org), Fernando "Boogaloo" Velez (perc), Anda "Goodfoot" Szilagyi (tp) und Jack Zapata alias Martín Perna (bars), der spätere Gründer von Antibalas, gründeten zusammen mit Leon Michels (ts) und Homer "Funky-Foot" Steinweiss (dm) von den Mighty Imperials - ebenfalls einer früheren "Desco"-Band - eine neue Band, die sich Sharon Jones & The Dap-Kings nannte. Bei einem Club-Engagement im Sommer 2001 in Barcelona machte die Band Aufnahmen, die vorerst in einer kleinen Auflage, später dann auch offiziell unter dem Titel "Dap-Dippin' With..." (Daptone, 2002) erschienen. Anstelle von Leon Michels spielte auf diesem Album Otis Youngblood (ts). Das Label "Daptone" war Ende 2001 vom Saxophonisten Neal Sugarman, dem Leader der "Desco"-Band Sugarman 3, und dem früheren "Desco"-Toningenieur Gabriel Roth gegründet worden. Sugarman wurde selber Mitglied der Drap-Kings, während der bisherige Tenorsaxofonist Leon Michels zum Baritonsax wechselte und 2005 die Band verliess um sich seinem eigenen Label "Truth & Soul Records" zu widmen. Sein Nachfolger wurde Ian Hendrickson-Smith. An der Trompete waren nach Szilagyi zuerst Todd Simon dann David Guy zu hören. Maxton verliess die Band 2003 Richtung Antibalas, ohne dass er ersetzt wurde. Dafür kam mit Tommy "TNT" Brenneck von der Budos Band ein zweiter Gitarrist in die Band. "Naturally" (Daptone, 2005) hiess das zweite Album. Dazu erschienen immer wieder 7"-Singles. Die Reputation der Band wuchs von Jahr zu Jahr, begünstigt auch durch ein Rhythm'n'Blues- und Soul-Revival. "100 Days, 100 Nights" (Daptone, 2007) hiess dann das dritte Album der Band, gefolgt von der Compilation "The Dynamic Sound Of Sharon Jones And The Dap-Kings" (Daptone, 2008). Nach dem nächsten Studioalbum "I Learned The Hard Way" (Daptone, 2010) kam mit "Soul Time!" (Daptone, 2011) eine weitere Compilation heraus. "Give The People What They Want" (Daptone, 2014) und "It's A Holiday Soul Party" (Daptone, 2015) waren Alben mit neuem Material. "Miss Sharon Jones!" (Anchor Bay, 2016) hiess eine DVD mit einem 95-minütigen Dokumentarfilm über Jones. Der Soundtrack dazu erschien auch auf einer gleichnamigen CD (Daptone, 2016). Sharon Jones starb am 8. November 2016 im Alter von 60 Jahren in Cooperstown, New York, an Krebs und einem Herzinfarkt. Die letzten Studioaufnahmen von Sharon Jones & The Drag-Kings waren "Soul Of A Woman" (Daptone, 2017). Das Album war auch Teil des 3-CD-Sets "Soul Of A Woman" (Daptone, 2017) zusammen mit den früheren Alben "I Learned The Hard Way" und "Give The People What They Want". "Just Dropped In To See What Condition My Rendition Was In" (Daptone, 2020) war nachträglich eine Sammlung von Songs, die bei diversen Sessions für unterschiedliche Zwecke eingespielt worden waren. Darunter befanden sich auch einige Cover-Versionen. 05/23

  • Bob & Gene

    Amerikanisches Soul-Duo, bestehend aus Bobby Nunn und Eugene Coplin aus Buffalo, New York. Sie sangen bereits als Teenager zusammen und konnten erste Singles veröffentlichen, nachdem Nunns Vater William Nunn mit "Mo Do Records" ein eigenes Label gegründet hatte. Diese Singles waren "You Gave Me Love/Your Name" (Mo Do, 1967), "Sailboat/I Can Be Cool" (Mo Do, 1968), "If This World Were Mine/I Won't Go" (Mo Do, 1969) und "I Gotta Find A Way/Don't Leave Me" (Mo Do, 1969). Zu Beginn der 1970er Jahre musste Vater Nunn das Label wegen finanziellen Schwierigkeiten wieder aufgeben. Zu Beginn der 1980er Jahre zog Bobby Nunn an die Westküste in den Bundesstaat California, wo er eine eigene Karriere als Sänger startete. Choplin blieb in Buffalo und arbeitete für eine Kirche. 2001 wurden Bob & Gene von einem Schallplattensammler wieder entdeckt, als diesem die Single "If This World Were Mine" in die Hände geriet. Er überzeugte William Nunn und das Retro-Soul-Label "Daptone"-Records die acht auf Singles erschienen Tracks sowie weiteres Material in Form eines Albums auf den Markt zu bringen. Das Album hiess "If This World Were Mine" (Daptone, 2007) und wurde von der Single "I Can Be Cool/You Don't Need Me" (Daptone, 2007) begleitet. Später erschien eine weitere Single mit zwei Songs, die offenbar Ende der 1960er Jahre aufgenommen, aber damals nicht herausgebracht wurden. Es handelte sich um "It's Not What You Know (It's Who You Know)/These Lonely Nights" (Daptone und Ever-Soul, 2011). Der Titel auf der B-Seite war damals auch zusammen mit The Inversions eingespielt wurden. Drei weitere Singles bei "Daptone" zeigten Bob & Gene zwischen 2012 und 2017 ebenfalls zusammen mit The Inversions. 05/23

  • Bobby Nunn

    Amerikanischer Soulsänger, Songschreiber, Keyboarder und Produzent aus Buffalo, New York. Erste Aufnahmen machte er Ende der 1960er Jahre zusammen mit Eugene Coplin als Bob & Gene. Auf dem "Mo Do"-Label von Vater William Nunn erschienen mehrere Singles. Dann musste das Label dichtmachen. Im Anschluss daran arbeitete Nunn in Clarence, New York, als Keyboarder und Backgroundsänger für Rick James, als dieser seine ersten beiden Alben "Come Get It!" (Gordy, 1978) und "Fire It Up" (Gordy, 1979) einspielte. Zu Beginn der 1980er Jahre zog Nunn an die Westküste in den Bundesstaat California. Mit seinem Bruder Billy Nunn sowie mit Richard Shaw und Sasha Meeks gründete er die Disco-Funk-Gruppe Splendor, die mit Hilfe von Diana Reeves (vcl), Philip Bailey (vcl, perc) von Earth, Wind & Fire sowie vielen anderen Musikern und Sängerinnen das Album "Splendor" (Columbia, 1979) einspielte. Daraus wurden auch drei Singles ausgekoppelt. Über Rick James, der damals immer noch für das "Motown"-Unterlabel "Gordy" Aufnahmen machte, kam Nunn in den Kontakt mit "Motown". Er konnte dort mit "Second To Nunn" (Motown, 1982) und "Private Party" (Motown, 1983) zwei Alben einspielen. Das erste landete auf Platz 148 der Billboard 200 und enthielt mit der Singleauskoppelung "She's Just A Groupie" einen Top-15-Hit in den R&B-Charts. Eine dritte LP mit dem Titel "Fresh" wurde nicht veröffentlicht. Danach arbeitete Nunn vor allem als Songschreiber. Aus seiner Feder stammte der Hit "Thank You" von Philip Bailey. Für das Album "Triumph" (Word, 1986), auf dem sich dieser Song befand, erhielt Bailey einen Grammy. Eine weitere Hitsingle hiess "Rocket2U". Earth, Wind & Fire wollte diesen Song für das Album "Touch The World" (Columbia, 1987) aufnahmen, doch "MCA" gab ihn der Newcomer-R&B-Band The Jets, die damit 1988 einen Top-5-R&B-Hit hatte. Auch bei den Billboard Hot 100-Singles landete diese Aufnahme auf Platz 6. Inzwischen war das Duo Bob & Gene wiederentdeckt worden. 05/23

  • Antibalas

    Amerikanische Afro-Grossformation, gegründet 1998 in Bushwick, Brooklyn, von Martín Perna (bars). Vorbilder von Antibalas sind Fela Kuti's Africa 70 Band und Eddie Palmieri's Harlem River Drive Orchestra. Neben Afrobeat-Elementen besteht die Musik von Antibalas auch aus Jazz, Soul, Funk, Dub, improvisierter Musik und traditionellen Klängen aus der Karibik. Zu den ständig wechselnden Besetzungen gehörten Musiker wie Amayo (vcl, perc), Victor Axelrod (org, e-p, synth, key), Eric Biondo (tp), Stuart Bogie (ts), Dylan Fusillo (perc), Marcos J. Garcia (g, vcl), Gabriel Roth (g), Aaron Johnson (tb), Nick Movshon (e-b), Luke O'Malley (g), Jordan McLean (tp, flh), Chris Vatalaro (dm) und Marcus Ferrar (perc). Als Gäste wirkten bei Konzerten oder Studioproduktionen Musiker der Bands Fela Kuti's Afrika 70 und Egypt 80 wie Tony Allen (dm), Femi Kuti (as), Tunde Williams (tp), Oghene Kologbo (g), Nicolas Addey (perc), Dele Sosimi (key), Ola Jagun (dm, perc), Jojo Kuo (dm) und Victor (e-b) mit. "Live Summer 1999 - New York City" (Afrosound, 1999) war eine Liveaufnahme, die auf einer CD-R heraus kam. Das erste offizielle Album hiess "Liberation Afrobeat" (Afrosound, 2000). Noch im selben Jahr und beim selben Label erschien mit "Liberation Afrobeat Vol. 1" eine erweiterte Version dieses Mini-Albums, die 2001 auch vom englischen Label "Ninja Tune" veröffentlicht wurde. Neben vielen Singles und einigen EPs erschienen weitere Alben. Es waren dies "Talkatif" (Ninja Tune, 2002), die labellose Live-CD-R "Live At The Vancouver Jazz Festival ‎(2003), "Who Is This America?" (Ropeadope, 2004), "Security" (Anti-, 2007) und - nach fünfjährigem Unterbruch - "Antibalas" (Daptone, 2012). Bis "Where The Gods Are In Peace" (Daptone und Afrosound, 2017) vergingen wiederum fünf Jahre, danach drei Jahre bis "Fu Chronicles" (Daptone, 2020). Dazu sind Antibalas-Tracks auf mehreren Compilations zu hören. Antibalas-Musiker sind zudem auf den Aufnahmen "Uninvisible" (Blue Note, 2002) von Medeski Martin & Wood, "Back To Black" (Island, 2007) von Ami Winehouse, "Zen Of Logic" (Ropeadope, 2006) von DJ Logic und anderen zu hören. 05/23

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