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4268 Ergebnisse gefunden für „“

  • Yawning Man

    Amerikanische Experimental Rock-Band zwischen Stoner, Desert und Psychedelic Rock, gegründet 1986 in La Quinta, California, von Gary Arce (g), Larry Lalli (g, e-b), Mario Lalli (e-b) und Alfredo Hernandez (dm). Deren Jams hatten grossen Einfluss auf Musiker wie John Garcia (vcl), Josh Homme (g) und Brant Bjork (dm), die 1987 mit Chris Cockrell (e-b) Kyuss gründeten. Yawning Man-Musiker Hernandez spielte später selber bei Kyuss. 1986/1987 spielte Yawning Man zwischen 30 und 40 Songs ein und gab zwei Demotapes heraus. Offiziell wurde aber vorerst noch kein Material veröffentlicht. Erste Aufnahmen erschienen in Form des Albums "Rock Formations" (Alone, 2005). Darauf war Yawning Man ein Trio mit Acre, Mario Lalli und Hernandez. Auf der im selben Jahr erschienenen 10"-/CD-EP "Pot Head" (Alone, 2005) Die vier Songs der EP und die zehn des Albums wurden danach unter dem Titel "Vista Point" (Lexicon Devil, 2007) zusammengefasst. "The Birth Of Sol (The Demo Tapes)" (Cobraside, 2009) bestand aus 24 Demotracks der Band von 1986, die seit langem unter Freunden der Band zirkulierten. Damals war Larry Lalli noch dabei. Er stieg aber um 2000 aus. "Nomadic Pursuits" (Cobraside, 2010) war das zweite Album, wieder mit Mario Lalli als Bassisten sowie zusätzlich mit Mathias Schneeberger (key). Acre setzte neben Gitarren auch einen Synthesizer ein. Mit Fatso Jetson teilte sich Yawning Man eine labellose 12"-Split-EP (2013). Fatso Jetson, die Band von Mario Lalli, war personell eng mit Yawning Man verknüpft. "Live At Maximum Festival" (Go Down, 2015) enthielt Aufnahmen von 2013 des Stammtrios Acre, Mario Lalli und Hernandez. Auf dem Studioalbum "Historical Graffiti" (Lay Bare, 2016) waren neben Acre und Mario Lalli der neue Schlagzeuger Bill Stinson sowie Marlene Acre (key), Adolfo Trepiana (band) und Sarah Ryan (vio) zu hören. "The Revolt Against Tired Noises" (Heavy Psych Sounds, 2018) war dann wieder eine Quartetteinspielung von Acre, Lalli und Stinson mit Schneeberger. In einem Track trommelte Rob Peterson. "Macedonian Lines" (Heavy Psych Sounds, 2019) war eine Aufnahme des Stammtrio Acre, Lalli und Stinson, gefolgt von "Live At Giant Rock" (Heavy Psych Sounds, 2020) 05/23

  • Fatso Jetson

    Amerikanische Stoner Rock-Band, gegründet 1994 in Palm Desert, California, von Mario Lalli (vcl, g), Larry Lalli (e-b) und Tony Tornay (dm). Dieses Trio spielte das Debutalbum "Stinky Little Gods" (SST, 1995) ein. Auf dem Zweitling "Power Of Three" (SST, 1997) war Fatso Jetson ein Quartett mit zusätzlich Vince Meghrouni (hca, fl). Wieder nur im Trio entstand "Toasted" (Bong Load, 1998). Für die Aufnahmen von "Flames For All" (Man's Ruin, 1998) und für eine Tournee mit Queen Of The Stone Age verstärkte sich die Band mit Gary Arce von Yawning Man als zweiten Gitarristen. Dann wurde das Lineup für "Cruel & Delicious" (Rekords Rekords, 2001) beträchtlich ausgeweitet. Das Stammtrio mit Lalli, Lalli und Tonay bekam Verstärkung durch Jesse Hughes (vcl, g), Vince Meghruni (hca, as, ts) und Shneebie (org, e-p, vcl). Nach einer Pause von mehreren Jahren meldete sich die Band mit dem aktuellen Livealbum "Fatso Jetson Live" (Cobraside, 2007) wieder zurück. Die Band spielte wie auf dem zweiten Album im Quartett mit Vince Meghrouni. Die Aufnahmen stammten von einem Konzert im März 2007 in Los Angeles. Auf "Archaic Volumes" (Cobraside, 2010) war erneut das selbe Quartett am Werk. Mit Yawning Man, mit der Fatso Jetson personell eng verknüpft ist, teilte man sich eine titellose 12"-Split-EP (2013). "Live At Maximum Festival" (Go Down, 2014) war das zweite Livealbum der Band. Mit Herba Mate teilte sich Fatso Jetson die Split-CD "Early Shapes" (Go Down, 2014), mit Farflung eine titellose Split-CD (Heavy Psych, 2015). "Double Quartet Serie #1" (Subsound, 2016) hiess eine gemeinsame Aufnahme mit der französischen Alternative/Experimental Rock-Band Hifiklub, deren Klänge im linken Kanal zu hören waren. Die Sounds von Fatso Jetson kamen aus dem rechten Stereo-Kanal. Das Label berief sich bei diesem Konzept, zwei Quartette miteinander spielen zu lassen, auf Ornette Coleman. Erst "Idle Hands" (Heavy Psych Sounds, 2016) war dann wieder ein eigenes Album. Eine Split-LP mit All Souls hiess "Virtual Volumes/Live From Total Annihilation Studios" (Ripple, 2022) und eine andere mit Dali's Llama "Legends of the Desert: Volume 3" (Desert, 2023). 05/23

  • Don Redman

    Amerikanischer Jazz-Saxophonist, Klarinettist, Multiinstrumentalist und Bandleader, geboren am 29. Juli 1900 in Piedmont, West Virginia als Donald Matthew Redman. Er ist der Onkel von Dewey Redman und der Grossonkel von Joshua Redman. Don Redman lernte schon mit drei Jahren Trompete. Mit sechs Jahren spielte er das erste Mal in einer Band und mit zwölf Jahren spielte er eine Reihe Blasinstrumente wie Trompete und Oboe, aber auch Klavier. Er studierte am Storer’s College in Harper’s Ferry und am Boston Conservatory. Nachdem er Mitglied von Lois Deppes Serenaders war, schloss er sich 1923 Billy Page’s Broadway Syncopaters in New York an. Im selben Jahr wurde er Mitglied des Fletcher Henderson Orchesters, wo er hauptsächlich Klarinette und Saxophon spielte. Schon 1924 nahm er in dieser Band mit "My Papa Doesn't Two-Time No Time" den ersten Scatgesang der Jazzgeschichte auf. Er unterstützte Henderson beim Schreiben von Arrangements. Ihre Arbeit war stilbildend für den Bigband-Swing. Mit dem Henderson-Orchester kam er 1923 zu ersten Aufnahmen. Dazu war er bei Aufnahmen der Sängerinnen Faye Barnes, Bessie Smith, Hannah Sylvester, Alberta Hunter, Trixie Smith, Clara Smith, Rosa Henderson, Ma Rainey, Ida Cox und anderen mit dabei. 1927 trat er den McKinney’s Cotton Pickers aus Detroit bei, bei denen er bis 1931 spielte, arrangierte und zu Aufnahmen kam Daneben war er im Dezember 1928 auch auf Aufnahmen von Louis Armstrong und dessen Savoy Ballroom Five zu hören. 1931 gründete er seine eigene Band, die lange im Jazzclub Connie’s Inn in Manhattan, NYC, auftrat. Er bekam einen Plattenvertrag von "Brunswick Records" und veröffentlichte dort als Don Redman And His Orchestra seine ersten Aufnahmen als Leader. Nebenbei arrangierte er für Paul Whiteman, Isham Jones, Ben Pollack und Bing Crosby. Ab Mitte der 1930er Jahre machte er auch Aufnahmen für Labels wie "Columbia", "Perfect", "Vocalion", "Melotone" und "Bluebird". 1937 experimentierte Redman mit Re-Arrangements von alten Popklassikern für das Label "Variety". 1940 löste er sein Orchester auf und konzentrierte sich auf das freischaffende Schreiben von Arrangements für andere Künstler wie Jimmy Dorsey, Jimmy Lunceford, Count Basie und Harry James. Er organisierte 1946 die erste amerikanische Band, die nach dem Krieg wieder auf Europatournee ging und der Musiker wie Don Byas und Tyree Glenn angehörten. 1949 hatte er eine Show auf CBS, in den 1950er Jahren arbeitete er als Leiter der Band für die Sängerin Pearl Bailey. Dann trat er kaum noch öffentlich auf, spielte 1958/59 noch einmal auf, um sich sonst seinen ausgedehnten Kompositionen zu widmen, die nie veröffentlicht wurden. Andere Bands von Redman hiessen Don Redman All Stars und Don Redman Small Band. Als Leader oder unter Redmans Namen kamen im Laufe der Jahre 70 Alben, EPs oder Singles heraus. Bei discogs.com bestitzt er über 400 Einträge als Musiker und über 1200 als Komponist oder Arrangeur. Sein Schaffen in den 1930er Jahren wurden am umfangreichsten auf den drei CDs "1931-1933" (Classics, 1990), "1933-1936" (Classics, 1990) und "1936-1939" (Classics, 1991) dargestelt. Das selbe Material wurde 2009 auch im Rahmen der Reihe "In Chronology" in Form von drei DL-Aufnahmen (Complete Jazz Series) angeboten. Don Redman starb am 30. November 1964 im Alter von 64 Jahren in New York City. 05/23

  • Steffen Basho-Junghans

    Deutscher Akustikgitarrist, Grafiker und Maler, geboren am 27. November 1953 in Vielau, Sachsen, aufgewachsen in Kraja, Nordthüringen, beide damals noch in der DDR. Sein Spiel war beeinflusst von amerikanischen Vorbildern wie John Fahey, Leo Kottike, Peter Lang, Jack Rose oder Robbie Basho, von dem er einen Teil dessen Namens entlehnte. 1978 war er Mitbegründer der Folk-Formation Wacholder. Ab 1979 trat er solo auf. Von Steffen Basho-Junghans, der sechs- und zwölfsaitige akustische Gitarren spielt, erschienen mehrere Alben. Die ersten waren die Kassette "12 String Solo" (Blue Moment Arts, 1989) und die CD "In Search Of The Eagle´s Voice" (Blue Moment Arts, 1995). Bis zur Kassette "Unknown Music V - O Som Naha - A Hardcore Meditation" (Beartown, 2010) folgten 13 weitere Alben. Danach vergingen zehn Jahre, bis sich Basho-Junghans mit "The Dancer On The Hill" (Archicets Of Harmonic Rooms, 2020) zurückmeldete. Er machte auf mehreren Gitarren-Samplern mit. So zusammen mit Duck Baker, Raoul Björkenheim, Jean-Paul Bourelly, Nels Cline, Janet Feder, Fred Frith, Michael Gulezian, Richard Leo Johnson, Mike Keneally, Peter Lang, Scott McGill, Shawn Persinger is Prester John, Rod Poole, Gyan Riley, Miroslav Tadic, Richard Thompson, U Tin und Henry Kaiser auf "156 Strings - Nineteen Totally Original Acoustic Guitarists" (Cuneiform, 2002). "Wooden Guitar" (Locust, 2003) war eine Compilation, auf der auch die Instrumentalkollegen Sir Richard Bishop von den Sun City Girls, Tetuzi Akiyama und Jack Rose zu hören sind. Im selben Jahr erschien "You Can Never Go Fast Enough" (Plain, 2003) mit Beiträgen von Sandy Bull, Alan Licht & Will Oldham, Alvarius B., Calexico, Wilco, Mark Eitzel & Marc Capelle, Roscoe Holcomb, Suntanama, Giant Sand, Charalambides, Leadbelly, Sonic Youth, Cat Power und Roy Montgomery. "Morning" (Ozella, 2003) war eine Sammlung von Stücken von Dago & Angua Crash, Rolf Beydemüller, String Unit, Jens Kommnick, Marcus Doneus, Michael Christof Schmitt, Gerold Kukulenz, Frank Fröhlich & Andreas Böttcher, Marcus Reuter, Morscheck & Burgmann und Dagobert Böhm. "World Acoustic Guitars Vol. 1" (Tre Lune, 2006) bestand aus Werken von Forastiere, Luis Salinas & Tomatito, Alex De Grassi, Sergio Altamura, Dominic Frasca, Peter Finger, Jordi Bonell & Dani Perez, Don Ross, Michele Ascolese, Billy McLaoghlin, Vicenç Solsona, Del Vezeau, Franco Morone, Beppe Gambetta & Glen Moore, Mats Hedberg & Christer Häggner und Antonio Forcione. "A Raga For Peter Walker" (Tompkins Square, 2006) wurde von Musik von Peter Walker, James Blackshaw, Greg Davis, Shawn David McMillen, Thurston Moore und Jack Rose gebildet. Weitere Sampler waren "Yeti Two" (Yeti, 2003), "Yeti Three" (Yeti, 2005), "Hipshot Guitars" (Hipshot, 2007), "Idioscapes" (Idiosyncratics, 2007), "Imaginational Anthem III" (Tompkins Square, 2008) und "Open Strings" (Honetst Jon's, 2009). Auf der Robbie Basho-Tribute-CD "We Are All One, In The Sun" (Important, 2010) war Basho-Junghans als einziger Musiker mit zwei Tracks vertreten. Steffen Basho-Junghans verstarb am 1. Dezember 2022 im Alter von 69 Jahren. 05/23

  • Robbie Basho

    Amerikanischer Sänger/Songwriter, Dichter und Gitarrist, letzteres im Stile von John Fahey oder des frühen Leo Kottke, geboren am 30. August 1940 in Baltimore, Maryland, als Daniel Robinson. Er wurde in jungen Jahren Vollwaise und danach adoptiert. Der von der Musik begeisterte Basho entlehnte sich einen Teil des Künstlernamens vom japanischen Haiku-Dichter Matsuo Basho. Er traf in den frühen 1960er Jahren in Washington auf John Fahey und begann Blues und Protestsongs zu singen. Ein grosser Einfluss auf sein kunstvolles Gitarrenspiel war auch der indische Sitarspieler Ravi Shankar. Später liess er sich in Berkeley, California, nieder und wurde Schüler des Sarod-Meisters Ali Akbar Khan. Basho wurde wegen seinen indischen Einflüssen auch "Father Of The American Raga" genannt. Auf Fahey's "Takoma"-Label konnte Basho seine ersten sechs LPs aufnehmen und herausgeben. Diese waren "The Seal Of The Blue Lotus" (1965), "The Grail And The Lotus" (1966), "Basho Sings!", (1967), "The Falconers Arm I und II" (beide 1967) und "Song Of The Stallion" (1971). Dazu wurde auf dem "Takoma"-Sampler "Contemporary Guitar-Spring'67" (1966) sein 16-minütiger Track "The Thousand Incarnations Of The Rose" veröffentlicht. Der Rest der Songs auf diesem Album stammten von John Fahey, Max Ochs, Harry Taussig und Bukka White. Auf anderen Labels erschienen "Venus In Cancer" (Blue Thumb, 1970), "The Voice Of The Eagle" (Vanguard, 1972) und "Zarthus" (Vanguard, 1974). Nach vier Jahren ohne Aufnahme wechselte Robbie Basho gegen Ende der 1970er Jahre zum "Windham Hill"-Label von Will Ackerman, wo er mit "Visions Of The Country" (1978) und "Art Of The Acoustic Steel String Guitar 6 & 12" (1979) zwei weitere LPs herausbringen konnte. "The Best Of Acoustic Steel String Guitar Solos" (Pastels, 1981) war eine Compilation mit Stücken von Basho, William Ackerman, Alex De Grassi, Daniel Hecht und Michael Hedges. Nach der LP "Rainbow Thunder (Songs Of The American West)" (Silver Label, 1981) stand er erneut ohne Vertrag da. Daher erschienen seine nächsten Aufnahmen, die Anthologie "The Best Of Basho Vol. 1" (1982) sowie "Bouquet" (1983) auf dem eigenen Kassettenlabel "Basho". Eine weitere Kassette war "Twilight Peaks" (The Art Of Relaxation und Vital Body Marketing, 1985), die später neu abgemischt und mit weiteren Tracks ergänzt auf CD und LP (Smeraldina-Rima, 2012) wieder veröffentlicht wurde. Robbie Basho starb am 28. Februar 1986, in Berkeley, California, 45-jährig an den Folgen einer falschen Behandlung. Seine LPs bzw. seine Songs wurden in der Folge mehrfach auf CD wieder veröffentlicht. Sie fanden sich auf den Compilations "Guitar Soli" (Takoma, 1996) mit Material von Mitte der 1960er Jahre und "Băshovia" (Takoma, 2001) mit Songs aus den drei "Takoma"-LPs von Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre. "Indian II" (Vanguard, 2007) war ein DL-Album, vermutlich mit Restmaterial aus der Zeit für "Vanguard" Anfang/Mitte der 1970er Jahre. Im Rahmen der "Wooden Weavil"-Series erschien "Bonn Ist Supreme" (Bo Weavil, 2008) mit bisher unveröffentlichten Liveaufnahmen von 1980, mitgeschnitten in Deutschland. "We Are All One, In The Sun" (Important, 2010) hiess eine Tribut-CD mit Beiträgen von Steffen Basho-Junghans, Helena Espvall, Meg Baird, Glenn Jones, Arborea, Cian Nugent, Rahim AlHaj und Fern Night. Die Download-Version enthielt Bonus-Tracks von Joseba Irazoki, Yair Yona und Cam Deaz. Die Fortsetzung davon war "Basket Full of Dragons" (Obsolete, 2016). Die Labels "Robbie Basho Music", "Grass-Tops Recording", "ESP" und "Topa Topa Recording Co." veröffentlichten ab Mitte der 2010er Jahre Liveaufnahmen, meist in DL-Form, im Falle von "ESP" auch auf Vinyl. Rares Material wurde auf der LP "Land Of Our Fathers (Rarities 1967-1983)" (Holographic Ontological Networks, 2018) zugänglich gemacht. "Voice Of The Eagle: The Enigma Of Robbie Basho" (Tompkins Square, 2019) hiess ein Dokumentarfilm, der auf DVD oder Blu-ray erschien. Dazu wurde die 5-CD-Box "Song Of The Avatars: The Lost Master Tapes" (Tompkins Square, 2020) mit bisher unveröffentlichten Aufnahmen veröffentlicht. Eine Art Compilation dieser Aufnahmen kam gleichzeitig in Form einer LP heraus. 05/23

  • Frank Hovington

    Amerikanischer Bluesgitarrist und Sänger, geboren am 9. Januar 1919 in Reading, Pennsylvania, als Franklin Hovington. Er gehörte zu jenen Bluesmusikern, die den Piedmont-Fingerpicking-Stil anwendeten. Er war auch als Guitar Frank bekannt. Hovington spielte in seiner Jugend Ukulele und Banjo. In den späten 1930er und in den 1940er Jahren trat Hovington zusammen mit William Walker bei Partys und Tanzveranstaltungen in Frederica, Delaware, auf. Ende der 1940er Jahre zog er nach Washington, D.C., wo er Gospel-Gruppen wie Stewart Dixon’s Golden Stars und Ernest Ewin’s Jubilee Four begleitete. Er arbeitete auch in der Billy Stewarts Band. Der Legende nach sollen sich Frank Hovington und John Fahey 1952 beim Angeln getroffen haben. Fahey war vom Fingerstyle-Gitarrenspiel von Hovington derart imponiert, dass er kurz darauf selber eine billige "Sears & Roebuck"-Gitarre kaufte und sich das Gitarrenspielen selber beibrachte. 1967 zog Hovington nach Felton, Delaware. Dort wurde er 1975 von Bruce Bastin von "Flyright Records" aufgespürt. Danach entstand sein erstes Album "Lonesome Road Blues" (Flyright, 1976). Es wurde schon bald (Rounder, 1979) wieder veröffentlicht. Eine CD-Wiederveröffentlichung trug den Titel "Gone With The Wind" (Flyright, 2000) und enthielt fünf weitere Tracks der Originalsession von 1975. Zwei auf der Original-LP nicht veröffentlichte Songs fanden den Weg auf die Sampler-LPs "Songs Of Migration And Immigration: Folk Music In America Vol. 6" (Library Of Congress, 1977) bzw. "Songs Of Childhood: Folk Music In America Vol. 13" (Library Of Congress, 1978). Hovington war mit mehreren, 1980 eingespielten Songs auf den Alben der Serie "Living Country Blues" (L+R, 1980 bzw. 1982) vertreten. Frank Hovington starb am 21. Juni 1982 63-jährig in Felton, Delaware. 05/23

  • Gigi Gryce

    Amerikanischer Post Bop-Altsaxophonist, Komponist und Bandleader, geboren am 28. November 1925 in Pensacola, Florida, als George General Grice Junior. Er kam aus einer musikalischen Familie und spielte zuerst Klarinette, Altsaxophon, Piano und Flöte. Am Boston Conservatory Of Music studierte er Komposition. Obwohl er klassische Musik schrieb, ist kein Notenmaterial davon mehr vorhanden. Sein Weg im Jazz lässt sich besser verfolgen. Er arbeitete mit Musikern wie Howard McGhee, Max Roach, Tadd Dameron, Clifford Brown und Thelonious Monk. Danach wurde er Mitglied der Big Band von Lionel Hampton, ehe er zu Beginn der 1950er Jahre nach Paris ging. Dort konnte Gryce im September 1953 erstmals Aufnahmen unter eigenem Namen machen konnte. Es handelte sich um die beiden 10"-Alben "Jazztime Paris Vol. 1 und 2" (beide Vogue und Blue Note, 1954), die er mit Hilfe seiner Big Band sowie mit Clifford Brown (tp) als Gast aufnahm. Zurück in den Staaten war er eine Zeitlang Mitglied des Quintetts von Art Farmer (flh, tp), das mit Gryce mehrere Aufnahmen einspielte. Auf dem 10"-Album "Art Farmer Quintet Volume 2" (Prestige, 1955) sowie auf den LPs "Art Farmer Quintet Featuring Gigi Gryce" (Prestige, 1956) und "When Farmer Met Gryce" (Prestige, 1957) wurde er ausdrücklich als Musiker erwähnt. "Gigi Gryce" (Signal, 1957) hiess eine eigene LP, die ihn als Leader seines prominent besetzten Gigi Gryce Orchestras oder seines Quartetts zeigte. Letzteres bestand neben dem Leader aus Thelonious Monk (p), Percy Heath (b) und Art Blakey (dm). Die selben Aufnahmen kamen im Jahr darauf auch unter dem Titel " Nica's Tempo" (Savoy, 1957) heraus. In jener Zeit tat sich mit dem Trompeter Donald Byrd zu The Gigi Gryce - Donald Byrd Jazz Laboratory zusammen. Er arbeitete auch an der Seite von Art Blakey, Mal Waldron, Thad Jones, Clifford Brown, Oscar Pettiford, Tony Scott, Thelonious Monk, Lee Morgan und Teddy Charles. "Gigi Gryce" (MetroJazz, 1958) waren Quartettaufnahmen mit Hank Jones (p), Milt Hinton (b) und Osie Johnson (dm). "Sayin' Somethin'" "The Hap'nin's" und "The Rat Race Blues" (alle Prestige und New Jazz, 1960) stellten Quintettaufnahmen mit Richard Williams (tp), Richard Wyands (p), Reggie Workman oder Julian Euell (b) sowie Mickey Rocker (dm) dar. Diese Quintettaufnahmen wurden später auf der Doppel-CD "1960-1961" (Fresh Sound, 2012) zusammengefasst. Auf "Doin' The Gigi" (Uptown, 2011) waren davor zum Teil unveröffentlichte Aufnahmen des Sextetts und des Quintetts aus den Jahren 1957 bis 1961 zu einem Album zusammengefasst worden. Aus dem Quintett heraus entstand 1961 das Orch-tette, eine Formation, mit der Gryce die Tradition von Jazz Lab weiterführte. Von dieser Formation mit Richard Wyands (p), Richard Williams (tp, flh), Eddie Costa (vib), Art Davis (b) und Frankie Dunlop (dm) erschien mit "Reminiscin'" (Mercury, 1961) nur gerade ein Album. 1963 kehrte Gigi Gryce der Musik den Rücken, wurde Angestellter des Board Of Education der Stadt New York und nannte sich Basheer Qusim. Er starb am 17. März 1983 in seiner Geburtsstadt Pensacola, Florida, an einem Herzinfarkt. Das Schaffen von Gryce als Leader wurde auf den 4-CD-Boxes "Eight Classic Albums" (Real Gone, 2012) und "The Classic Albums 1955-1960" (Enlightenment, 2020) umfassend dargestellt. 05/23

  • The Gigi Gryce - Donald Byrd Jazz Laboratory

    Amerikanische Post Bop-Gruppe, gegründet Anfang 1957 vom Altsaxophonisten Gigi Gryce und vom Trompeter Donald Byrd. "Gigi Gryce & The Jazz Lab Quintet" (Riverside, 1957) entstand im februar und März 1957 mit Wade Legge (p), Wendell Marshall (b) und Art Taylor (dm). Die Gruppe trat wenige Monate später, im Sommer 1957, mit Hank Jones (p) an Stelle von Legge und Osie Johnson (dm) für Art Taylor, beim Newport Jazz Festival auf, wo die Stücke von "At Newport" (Verve, 1957) bzw. "Modern Jazz" (American Recording Society, 1957) mitgeschnitten wurden. Es handelte sich um eine Split-LP, die auch Aufnahmen des Cecil Taylor Quartetts mit Steve Lacy (ss) enthielt. Im Herbst darauf nahmen Gryce und Byrd unter ihren Namen bzw. unter dem Namen aller beteiligten Musiker "Modern Jazz Perspective" (Columbia, 1957) auf. Begleitet wurden sie von Sahib Shihab (bars), Julius Watkins (frh), Wynton Kelly (p), Wendell Marshall (b) und Art Taylor (dm). Dazu kamen in einzelnen Stücken Jimmy Cleveland (tb) oder Jackie Paris (vcl). Auf "Jazz Lab" (Columbia, 1957) spielten Gryce, Byrd, Marshall und Taylor in verschiedenen Besetzungen mit Shihab, Watkins, Benny Powell oder Jimmy Cleveland (tb), Don Butterfield (tuba) sowie Tommy Flanagan oder Wade Legge (p). Die beiden "Columbia"-LPs wurden später als "Early Byrd" (Columbia, 1973) in Form einer Doppel-LP wieder veröffentlicht. Auf "Jazz Lab" (Jubilee, 1958) waren Hank Jones (p), Paul Chambers (b) und Art Taylor (dm) die Begleiter. Das selbe Quintett spielte auch jene Aufnahmen ein, die erst viel später unter dem Titel "New Formulas From The Jazz Lab" (RCA, 1972) unter den Namen der beiden Co-Leader veröffentlicht wurden. Die Gryce/Byrd-Aufnahmen wurden später auf den drei Einzel-CD "Complete Jazz Lab Studio Sessions #1, #2 und #3" (alle Lone Hill Jazz, 2006) zusammengefasst. Sogar vier CD umfasste "The Complete Jazz Lab Sessions" (Jazz Dynamics, 2013). 05/23

  • Donald Byrd

    Amerikanischer Jazz-Trompeter, Komponist und Bandleader, geboren am 9. Dezember 1932 in Detroit, Michigan, als Donaldson Toussaint L'Ouverture Byrd II. Er war der Sohn eines Methodistenpfarrers und Musikers. Erste Aufnahmen machte er 1947 in Detroit als Mitglied des Robert Barnes Sextettes. 1951/52 spielte er während seines Militärdienstes in einer Air Force Band. Bis 1954 studierte er an der Wayne State University, danach an der Manhattan School of Music Musikpädagogik. Ab 1955 kam Byrd zu mehreren Aufnahmen als Sideman für Kenny Clarke, Oscar Pettiford, Jackie McLean, Hank Jones, Billy Taylor, Art Blakey, Elmo Hope, Phil Woods, Gene Ammons, Horace Silver, Hank Mobley, Doug Watkins, Sonny Rollins, Lou Donaldson und viele andere. Mit den ebenfalls aus Detroit stammenden Musikern Yusef Lateef (ts) und Bernard McKinney (euph) sowie mit Barry Harris (p), Alvin Jackson (b) und Frank Grans (dm) nahm er am 23. August 1955 sein Debütalbum "Byrd Jazz" (Transition, 1956) auf. Noch im selben Jahr folgten weitere Sessions. "The Young Bloods" (Prestige, 1956) war eine Aufnahme mit Phil Woods (as) als Co-Leader sowie mit Al Haig (p), Teddy Kotick (b) und Charlie Persip (dm) als Begleiter. Für "Byrd's Word" (Savoy, 1956) holte er Frank Foster (ts), Hank Jones (p), Paul Chambers (b) und Kenny Clarke (dm) dazu. "Byrd Blows On Beacon Hill" (Transition, 1956) war eine Quartett-Einspielung mit Ray Santisi (p), Doug Watkins (b) und Jimmy Zitano (dm). Auf "Byrd's Eye View" (Transition, 1956) standen teilweise Hank Mobley (ts) und/oder Joe Gordon (tp) an der Seite von Byrd. Dazu kamen Horace Silver (p), Doug Watkins (b) und Art Blakey (dm). "Trumpets" (Prestige, 1956) hiess eine Aufnahme mit Art Farmer (tp) als Co-Leader sowie teilweise mit Jackie McLean (as) als zweiten Bläser. Dazu kamen Barry Harris (p), Doug Watkins (b) und Art Taylor (dm). Mit Idrees Sulieman als dritten Trompeter, aber anderen Begleitern, entstand "Three Trumpets" (Prestige, 1957). 1956 und 1957 war Byrd Mitglied der Prestige All Stars des Labels "Prestige". Ab 1957 leitete er mit Gigi Gryce (as) die Gruppe The Gigi Gryce-Donald Byrd Jazz Laboratory, von der unter diesem Bandnamen oder unter den Namen der beiden Leader Aufnahmen entstanden. Es folgten im Laufe der Jahre viele weitere Aufnahmen unter eigenem Namen oder mit Co-Leadern wie John Coltrane, Red Garland, Hank Mobley, Kenny Burrell, Tommy Flanagan, Mal Waldron, Curtis Fuller, Paul Quinichette, Booker Little, Barney Wilen, Herbie Hancock und anderen. Allein als Leader, Co-Leader oder Gastmusiker nahm er über 80 Alben auf. Dazu kamen einige weitere von seinen Gruppen, Donald Byrd & 125th Street, N.Y.C., Donald Byrd Quartet, Donald Byrd Quintet, Donald Byrd Seven, Donald Byrd Sextet und Pepper Adams Donald Byrd Quintet. Bei discogs.com besitzt Byrd über 650 Einträge als Musiker. Er war Mitglied der Gruppen Art Blakey & The Jazz Messengers, Art Blakey's Big Band, Bunky Green Sextet, Elmo Hope Sextet, Eric Dolphy Septet, George Wallington Quintet, Hank Mobley Sextet, Jackie McLean Quintet, Jackie McLean Sextet, Jim Timmens And His Jazz All-Stars, Johnny Griffin Sextet und Kenny Clarke Septet. Dazu spielte er in den Formationen Kenny Drew Quartet, Kenny Drew Quintet, Lionel Hampton And His Orchestra, Lou Donaldson Quintet, Manny Albam And His Jazz Greats, Mundell Lowe And His All Stars, NDR-Jazz-Workshop-Band, Oscar Pettiford & His All Stars, Paul Chambers Quintet und Paul Chambers Sextet. Er zählte auch zu den Gruppen Pepper Adams Quintet, Phil Woods Septet, Sam Rivers Sextet, The Bob Prince Tentette, The Duke Pearson Quintet, The Hank Mobley Quintet, The Horace Silver Quintet, The Prestige All Stars, The Red Garland Quintet und The Thelonious Monk Orchestra. Über 60 Compilation stellen Teile seines Schaffens dar. Je vier CD umfassten die Boxsets "The Complete Blue Note Donald Byrd/Pepper Adams Studio Sessions" (Mosaic, 2000), "Eight Classic Albums" (Real Gone, 2012) und "Seven Classic Albums" (Real Gone, 2014). "The Definitive Classic Blue Note Collection 10 Complete Albums" (Enlightenment, 2014) umfasste 5 CD, "Early Years: 1955-1958" (Enlightenment, 2016) war sechs CD stark. "Milestones Of A Jazz Legend" (Documents, 2017) enthielt 10 CD. Seine Jahre beim Label "Elektra" wurden auf der Doppel-CD "Love Has Come Around: The Elektra Records Anthology 1978-1982" (Big Break, 2017) abgebildet. Es folgten weitere umfangreiche Boxsets. Donald Byrd war am 4. Februar 2013 in Dover, Delaware im Alter von 80 Jahren verstorben. 05/23

  • The Desert Sessions

    Ab 1996 organisierte Josh Homme (g, vcl), Leader der Stoner-Rock-Gruppe Queens Of Stone Age auf der Rancho De La Luna beim Joshua Tree, am Rande der Mojave Wüste in Südkalifornien, alljährlich Allstar-Jam-Sessions, die teilweise auf Schallplatten dokumentiert wurden. Gäste von Homme sind/waren jeweils Musiker und Musikerinnen von befreundeten Bands wie Brant Bjork, Ché, Kyuss, Mondo Generator, Soundgarden, Queens Of The Stone Age, Eagles Of Death Metal, Earthlings?, Scream und anderen. Volume 1 der "Desert Sessions" hiess "Instrumental Driving Music For Felons" (Man's Ruin, 1997). Es handelte sich wie Volume 2 bzw. "Status: Ship Commander Butchered" (Man's Ruin, 1998) um eine 10"-EP. Beide wurden auch auf einer CD (Man's Ruin, 1998) zusammengefasst und mit drei Bonus-Tracks ergänzt. Die Band bestand aus Josh Homme (g, key, vcl), Peter Stahl (vcl), Fred Drake und John McBain (g), David Catching oder Ben Shepherd (e-b) sowie Alfredo Hernandez oder Brant Bjork (dm). Die selben Musiker bestritten auch Volume 3 mit dem Titel "Set Co-Ordinates For The White Dwarf" (Man's Ruin, 1998). Auch diese Aufnahmen kamen in Form einer 10"-EP heraus und enthielten je zwei Songs von Earthlings? und der Sessionband um Homme. Volume 4 mit dem Titel "Hard Walls und Little Trips" (Man's Ruin, 1998) stellte die nächste 10"-EP dar und enthielt Songs von Eagles Of Death Metal und The Green Monarches. Bei letzterem handelte es sich um eine neue Sessionband um Homme mit Nick Olivieri (g, vcl), Tony Tornay (dm), Boomer (g, key), Chris Gross (vcl), Alfredo Hernandez (dm), Larri Lalli (e-b) und Mario Lalli (g, vcl). Die Teile 3 und 4 wurden mit einem weiteren Track ebenfalls auf einer CD (Man's Ruin, 1998) zusammengefasst. Volume 5 hiess "Poetry For The Masses: She Shed Shithead By The She Sore" (Man's Ruin, 1999) und Volume 6 war mit "Poetry For The Masses: Black Anvil Ego" (Man's Ruin, 1999) betitelt. Die Zusammenfassung auf einer CD (Man's Ruin, 1999) enthielt einen Bonus-Track. Inzwischen war der Kreis der Beteiligten erweitert worden. Die Lineups wechselten manchmal von Song zu Song. Volume 7 "Gypsy Marches" und Volume 8 "Can't You See Under My Thumb? There Are You" kamen 2001 in Form einer Doppel-10"-EP oder als CD bei "Southern Lord" und bei Homme's eigenem "Rekords Rekords"-Label heraus. Ebenfalls auf CD oder auf einer Doppel-10"-EP erschien "Desert Sessions Vol. 9 & 10" (Ipecac, 2003) bestehend aus den Einzelteilen "I See You Hearing Me" und "I Heart Disco" auf den Markt. Ein Song von Volume 9 sowie zwei weitere Tracks erschienen auch unter den Namen von Josh Homme und P.J. Harvey unter dem Titel "Crawl Home" (Island, 2003) mit einem Video auf einer CD-EP. 2003 fand die vorerst letzte Desert Session statt. 2019 wurde die Konzertreihe fortgesetzt. Die Einzelteile Volume 11 alias "Arrivederci Despair" und Volume 12 alias "Tightwads & Nitwits & Critics & Heels" erschienen jedoch nur noch zusammen als CD, LP oder DL (Matador und Rekords Rekords, 2019). 05/23

  • Treasure Cat

    Amerikanisches Instrumental Stoner Rock-Trio aus Norgantown, West-Virginia, bestehend aus Will Mecum (g) von Karma To Burn, Matt Cross (e-b) von NYC und Roy Brewer (dm) von Creek. Für Will Mecum war es die Hauptband zwischen zwei Phasen von Karma To Burn. Erste Lebenszeichen fanden sich auf einer Demoaufnahme (2007), die in Form einer CD-R-EP vorgelegt wurde. Die fünf Tracks waren auch Bestandteil des ersten und einzigen Albums "Choice Cuts" (2007), das von der Band selber veröffentlicht wurde. Mit der englischen Band Sons Of Alpha Centauri teilte sich Treasure Cat die Split-CD "Last Day Of Summer" (Underdogma, 2009). Drei Songs stammten von Alpha Cat, einem Zusammenschluss von Mecum mit den Sons Of Alpha Centauri-Musikern Nick Hannon (e-b) und Stevie B. (dm). 2010 löste sich die Band auf, nachdem Karma To Burn reformiert wurde. Die drei Songs von Alpha Cat wurden später auf einer 7"-EP (H42, 2017) wieder veröffentlicht. Sie waren auch Bestandteil von "The Definitive 7" Trilogy" (H42, 2017). Dabei handelte es sich um ein Set mit sechs oder fünf 7"-Aufnahmen von Karma To Burn, Sons Of Alpha Centauri und Alpha Cat. Jenes Set mit sechs 7"-Schallplatten enthielt 22 Songs, jenes mit nur fünf 20 Tracks. Vom Ganzen erschienen auch CD-Versionen mit 9 bzw. 11 Songs. Will Mecum starb am 29. April 2021 an den Folgen von Verletzungen, die er sich bei einem Unfall zugezogen hatte. 05/23

  • Nebula

    Amerikanisches Stoner-, Psychedelic und Blues Rock-Trio aus Whittier, Los Angeles, gegründet 1997 von Eddie Glass (g, vcl) und Ruben Romano (dm), beide zuvor bei Fu Manchu, sowie von Scott Reeder (e-b), ehemals Kyuss. Letzterer wurde vor den ersten Aufnahmen durch Mark Abshire, ebenfalls Ex-Mitglied von Fu Manchu, ersetzt. Die erste Aufnahme war die 6-Track-EP "Let It Burn" (Tee Pee, 1998), die mit zwei weiteren Tracks auch als Album (Relapse, 1998) erschien. Die je vier Songs einer Split-EP (MeteorCity, 1998) mit Lowrider und sowie der CD- bzw. -10"-EP "Sun Creature" (Mans Ruin, 1999) wurden später mit weiterem Material zum Album "Dos EPs" (MeteorCity, 2002) zusammengefasst. "Sun Creature" (Man's Ruin, 1999) war eine weitere EP. "To The Center" (Sub Pop und Sweet Nothing, 2000), "Charged" (Sub Pop und Sweet Nothing, 2001) und "Atomic Ritual" (Liquor And Poker und Sweet Nothing, 2003) hiessen die nächsten Alben in der Ur-Besetzung. Danach wurde Abshire durch Dennis Wilson (e-b) ersetzt. Mit ihm entstand "Apollo" (Liquor And Poker und Sweet Nothing, 2006). Danach trennte sich Glass von seiner Rhythmusgruppe und stellte neu Tom Davies (e-b, vcl) und Rob Oswald (dm) ein. Das Album "BBC/Peel Sessions" (Sweet Nothing, 2008) enthielt die Aufnahmen von drei Sessions in den Jahren 2001, 2003 und 2004. Die 6-Track-EP "Heavy Psych" (Salt Of The Earth, 2008) wurde zuerst nur bei der US-Tournee 2008 verkauft und kam im Jahr darauf auch in den übrigen Handel. "Nine Live" (Snocap, 2008) hiess eine offizielle Bootleg-DL-Liveaufnahme mit Aufnahmen eines Konzertes in Los Angeles. Zwischen 2010 und 2017 war die Band nicht aktiv. Unter dem Titel "Demos & Outtakes 98-02" (Heavy Psych Sounds, 2019) erschien Material aus der Anfangszeit. "Holy Shit" (Heavy Psych Sounds, 2019) war ein neues Album, eingespielt von Eddie Glass (vcl, g) mit Tom Davies (e-b, vcl) und Michael Amster (dm, perc). "Live In The Mojave Desert (Volume 2)" (Heavy Psych Sounds, 2021) bestand aus Liveaufnahmen dieses Trios vom Oktober 2020. "Volume 1" dieser bisher fünfteilen Serie stammte von Earthless. "Transmission From Mothership Earth" (Heavy Psych Sounds, 2022) nannte sich ein weiteres Studioalbum. 05/23

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