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4259 Ergebnisse gefunden für „“

  • Dan Berglund

    Schwedischer Jazz-Bassist, Komponist und Bandleader, geboren am 5. Mai 1963 in Pilgrimstad. Zusammen mit Esbjörn Svensson (p) und Magnus Öström (dm) bildete er während Jahren das Esbjörn Svensson Trio bzw. E.S.T., das dem Pianotrio-Jazz neue Impulse gab. Mit dem tödlichen Tauchunfall von Svensson am 14. Juni 2008 wurde die Karriere dieser Formation brutal beendet. Nach Svenssons Tod taten sich Berglund und Öström mit Bugge Wesseltoft (p) zu einem Trio zusammen, das sich Rymden (siehe E.S.T.) nannte und mehrere Aufnahmen herausbrachte. E.S.T. Symphony war ein Projekt und eine Aufnahme (Act, 2016) mit E.S.T.-Stücken der beiden E.S.T.-Musiker Berglund und Öström mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra unter Hans Ek. Weitere beteiligte Musiker waren Johan Lindström (pedal steel-g), Iiro Rantala (p), Marius Neset (sax) und Verneri Pohjola (tp). Mit Tonbruket gründete Berglund 2009 eine eigene Gruppe zwischen Jazz, Psychedelic Rock und Neofolk, von der mehrere Aufnahmen erschienen. Auf anderen Aufnahmen war er Co-Leader. Mit Max Schultz (g), Jacob Karlzon (p), Peter Johannesson (b) und teilweise Peter Asplund (tp) spielte er für das Album "Cause And Effect" (Prophone, 2013) unter anderem Stücke von Coltrane, Hendrix, Björk, Stravinsky ein. Eine Trioaufnahme mit Bugge Wesseltoft (p, e-p, synth) und Henrik Schwarz (small perc) als Co-Leader sowie weiteren Musikern hiess "Trialogue" (Jazzland, 2014). Bei einem Konzert mit Musikerinnen und Musikern des Labels "Act" fanden sich Berglund, Iiro Rantala (p), Ernie Watts (ts), Charenee Wade (vcl), Angelika Niescier (as) und Anton Eger (dm) zu einer Ad hoc-Formation zusammen. Das entsprechende Tondokument hiess "Jazz At Berlin Philharmonic IX: Pannonica" (Act, 2019). "Exitas - Music For The Artwork Of Jacob Felländer" (Tapete, 2021) war eine Trioaufnahme mit dem Alt-.Country-Sänger/Songwriter Christian Kjellvander sowie anderen Musikern. Dan Berglund ist auch ein gefragter Session- oder Mitmusiker. So begleitete er Jessica Pilnäs, Regina Lund, Per "Texas" Johansson, Lisa Nilsson, Kjell Höglund, Roberto Di Gioia und war Mitglied der Swedish Radio Jazz Group und des Fire! Orchestras, einer erweiterten Ausgabe des Trios Fire! von Mats Gustafsson (reeds), Johan Berthling (b) und Andreas Werliin (dm). Er war auch Mitglied der Formationen Jazz Furniture, Jeanette Lindström Quintet, Kenneth Arnström Swingtet, Krister Jonsson Deluxe, Lina Nyberg Quintet, Radiojazzgruppen, Rymden und Sugar Dandy And His Bottom Expander. Discogs.com listet für Berglund bis dato 150 Aufnahmen als Musiker auf. 05/23

  • Thierry Zaboitzeff

    Französischer Multiinstrumentalist, Komponist und Bandleader zwischen Art Rock, Prog Rock und freier Improvisation, geboren am 27. Juli 1953 in Maubeuge, Nord. Von 1975 bis 1997 leitete er mit Gérard Hourbette die Art Rock-Band Art Zoyd, von der in diesem Zeitraum über ein Dutzend Alben erschienen. Schon während seiner Zeit bei Art Zoyd begann er Aufnahmen unter seinem Namen oder mit eigenen Gruppen zu realisieren. Die erste war "Prométhée" (Cryonic Inc., 1984) und kam mit Hilfe von Didier Pietton (sax) sowie Carole Grave und Francine Auger (vcl) zu Stande. Es handelte sich um die Theatermusik zu "Aeschylus' Prometheus", aufgeführt vom Collectif Théâtral Du Hainaut. Bis zur Soloaufnahme "Dr. Zab & His Robotic Strings Orchestra" (Mantra, 1992) vergingen acht Jahre. Lediglich für einen Track griff er auf André Mergenthaler (sax) zurück. Die Fortsetzung davon war acht Jahre später "Dr. Zab. Vol.2, The Fantômatick Bands" (Atonal, 2000). Bei den rund 20 aufgeführten Musikerinnen und Musikern handelte es sich um frei erfundene Personen bzw. um Zaboitzeff selber. Zwischen den beiden "Dr. Zab"-Aufnahmen erschienen weitere Alben. "Heartbeat (Concerto For Dance & Music Op. 1)" (Atonal, 1997) enthielt die von Zaboitzeff solo eingespielte Musik zur Aufführung von "Hearbeat" mit der Tänzerin Editta Braun, die in zwei der Stücke auch sang. "India" (Atonal, 1998) enthielt die Musik zu einer Tanzaufführung, bei der Editta Braun als Choreographin wirkte. Für die Aufnahme verwendete Zaboitzeff Samples mit indischer Musik. "Alice" (Atonal, 1999) diente als Musik für die Bühnenadaption von Leis Carrols Roman "Alice, c’est merveilleux non?". Für drei Tracks wurde Luciano Pagliarin (sax) dazugeholt. 1999 stellte er die Band Zaboitzeff & Crew auf die Beine, von der die Alben "Miniaturen (Zoydian Suite In 3 Movements)" (Atonal, 2000) und "Voyage Au Centre De La Terre" (Booster, 2007) erschienen. Im ersten Fall wurde Zaboitzeff (cello, e-b, g, vcl, soundscapes, program) von Christian Kapun (cl) und Peter Angerer (dm) begleitet, im zweiten Fall von Gerda Rippel (soprano) und Sandrine Rohrmoser (mezzo soprano). Ab 2018 leitete er mit Aria Primitva ein weiteres Projekt. Es handelte sich ebenfalls um ein Trio, mit Cécile Thévenot (key, sampl) und Nadia Ratsimandresy (ondes martenot, key) als Mitmusikerinnen. Von diesem Trio erschien "Sleep No More (Full Version)" (Monstre Sonore, 2019). Dazwischen und danach hatte Zaboitzeff mehr als ein Dutzend weitere Aufnahmen unter seinem Namen veröffentlicht. "50 ans de musique (s)" (Monstre Sonore und WTPL Music, 2022) hiess eine Compilation, die sich über drei CD erstreckte bzw. 43 Tracks enthielt. Diese deckten das gesamte bisherige Schaffen von Zaboitzeff ab. 05/23

  • Merl Saunders

    Amerikanischer Keyboarder, Songschreiber und Bandleader zwischen Soul Jazz, Funk, Westcoast Rock und anderen Stilen, geboren am 14. Februar 1934 in San Mateo, California. Er wuchs in San Francisco in unmittelbarer Nähe des Haight-/Ashbury-Viertels auf. Seine musikalischen Wurzeln liegen im Jazz und Rock. Johnny Mathis war Sänger in seiner ersten Band, die er während der High School-Zeit leitete. Von 1953 bis 1957 leistete er seinen Wehrdienst bei der US-Air Force und arbeitete danach als musikalische Leiter bei der Billy Williams Revue und später bei der Off-Broadway-Show "Big Time Buck White" von Oscar Brown Jr.. In den 1960er Jahren veröffentlichte er Aufnahmen unter den Bandnamen Merl Saunders And Orchestra, Merl Saunders Quintet und Merl Saunders Trio. Ab Anfang der 1970er Jahre kam er zu seinen ersten Aufnahmen als Begleiter des Jazz Rock-Gitarristen John White, der Sängerin Bonnie Raitt, des Creedence Clearwater Revival-Mitglieds Tom Fogerty, des Folk-Singer/Songwriters Danny Cox, des Jazzgitarristen Jerry Hahn, des Latin Jazz-Musikers Cal Tjader sowie von Nick Gravenites und Mike Bloomfield. Bekannt wurde er vor allem durch seine Nähe zum Gitarristen und Sänger Jerry Garcia und dessen Band Grateful Dead. Er wirkte allerdings nur gerade bei den Aufnahmen eines GD-Albums auf, das "Grateful Dead" (Warner, 1971) hiess. Live stand er ebenfalls nur dreimal mit GD auf der Bühne. Dafür tat er sich mit Jerry Garcia zu Dutzenden von Aufnahmen zusammen. Sein erstes eigenes Album hiess "Heavy Turbulence" (Fantasy, 1972) und zeigte ihn zusammen mit Jerry Garcia (g, vcl), Tom Fogerty (g), John Kahn (e-b), Bill Vitt (dm), Eddie Moore (dm, saw), Bob Drew (sax), Kenneth Nash (perc), den The Hawkins Singers und The Tower of Power Horns. Mit Garcia, Kahn und Vitt trat Saunders Anfang/Mitte der 1970er Jahre oft auf. Von diesen Auftritten erschienen im Laufe der Jahre diverse Livemitschnitte. "Fire Up" (1973), "Merl Saunders" (1974) und "You Can Leave Your Hat On" (1976) waren weitere Alben von Saunders für das Label "Fantasy". Letztere entstand mit Aunt Monk als Begleitband und ging in Richtung Disco und Soul. Um 1978 war er Mitglied von Reconstruction, einer Gruppe von John Kahn mit Garcia und Saunders sowie weiteren Musikern. Eine andere Band, die Saunders, Garcia und Kahn in den 1970er Jahren mit anderen Musikern bildeten, hiess Legion Of Mary. Davon erschienen erst später Aufnahmen. Anfang der 1980er Jahre war er neben Barry Melton und John Cipollina Mitglied von Dinosaur. In seiner Eigenschaft als Umweltaktivist gab er Anfang der 1990er Jahre auf dem Label Sumertone mehrere Alben heraus, von denen mindestens eines in Richtung New Age ging. Ende der 1990er Jahren veröffentlichte er zwei Alben unter dem Bandnamen Merl Saunders & Friends. Merl Saunders starb am 24. Oktober 2008 in San Francisco, California, im Alter von 74 Jahren. 05/23

  • I'm With Her

    Amerikanisches Bluegrass/Folk-Trio, gegründet 2014 von den auch als Einzelkünstlerinnen tätigen Aoife O'Donovan (vcl, g, p, synth), Sara Watkins (vcl, vio, fiddle, ukulele, g) und Sarah Jarosz (vcl, mand, banjo, g). O'Donovan ist/war auch Mitglied von Crooked Still, Sometimes Why und The Wayfaring Strangers. Watkins wurde vor allem mit Nickel Creek bekannt. Unter den Namen der drei Musikerinnen erschien die 7"-Single "Crossing Muddy Waters/Be My Husband" (Sugar Hill, 2015). Mit "Little Lies" (2017) legte das Trio unter dem Bandnamen I'm With Her eine labellose CD-EP mit fünf Live-Tracks und einem Studiosong vor. "See You Around" (Rounder, 2018) war das erste und bisher einzige Album. Von Aoife O'Donovan, Sara Watkins und Sarah Jarosz erschienen auch mehrere Aufnahmen unter deren Namen. 05/23

  • Aoife O'Donovan

    Amerikanische Folk/Bluegrass/Country-Singer/Songwriterin dazu Gitarristin und Pianistin, geboren am 18. November 1982 in Newton, Massachusetts. Sie besuchte das New England Conservatory of Music, wo sie 2003 abschloss. 2001 hatte sie dort mit Corey DiMario (b), Rushad Eggleston (cello) und Gregory Liszt (banjo) die Band Crooked Still gegründet, von der bis Anfang der 2010er Jahre mehrere Alben erschienen. Sie war auch Mitglied der Grossformation The Wayfaring Strangers, dabei allerdings nur auf dem zweiten Album "This Train" (Rounder, 2003) mit dabei. Sie war Mitglied der Experimental-Gruppe The Wild Band Of Snee, von der mit "Playhouse Of The Universe" (2006) einzig eine labellose CD auf den Markt kam. Dazu hatte sie sich 2005 mit den beiden Singer/Songwriterinnen und Multiinstrumentalistinnen Kristin Andreassen und Ruth Ungar Merenda zum Contemporary/Neo-Traditional Folk Noir-Trio Sometymes Why zusammengetan. Von dieser Formation erschienen die Alben "Sometimes Why" (Why, 2005) und "Your Heart Is A Glorious Machine" (Signature Sounds, 2009). Von 2014 an tat sie sich mit den Singer/Songwriterinnen Sara Watkins (vcl, vio, fiddle, ukulele, g) und Sarah Jarosz (vcl, mand, banjo, g) zum Bluegrass/Folk-Trio I'm With Her zusammen. O'Donovan war inzwischen von Alison Krauss entdeckt worden, die einen ihrer Songs für das Album "Paper Airplane" (Rounder, 2011) aufnahm. Auch der Jazz-Trompeter Dave Douglas stiess auf Aoife O'Donovan und holte sie für die Aufnahmen des Quintett-Albums "Be Still" (Greenleaf, 2012) als Gastsängerin und -gitarristin dazu. Das Dave Douglas Quintet bestand zudem aus Jon Irabagon (ts), Matt Mitchell (p), Linda Oh (b) und Rudy Royston (dm). Mit der 7"-Single "Blue Light/Malady" (Media Blitz, 2010) hatte O'Donovan davor eine erste Aufnahme unter eigenem Namen veröffentlichen können. Mit Hilfe diverser Musikerinnen und Musiker, darunter Dave Douglas (tp), Rob Burger (acc, e-p) vom Tin Hat Trio, entstand ihr erstes eigenes Album "Fossils" (Yep Roc, 2013). Eine DL-Split-EP, die sie sich mit Chatham County Line teilte, trug den Titel "Telluride" (2014). "In The Magic Hour" (Yep Roc, 2016) war O'Donovans zweites eigens Album. Ein Teil der Auflage erschien als Doppel-CD mit sechs akustischen Songs als Bonus auf einer zweiten CD. Diese kamen später auch separat in Form der DL-EP "In The Magic Hour Solo Sessions" (2019) heraus. Einer dieser akustischen Songs stammte von Bruce Springsteen, ein anderer von Joni Mitchell. Mit "Aoife O'Donovan Plays Nebraska" (Yep Roc, 2021) realisierte sie später sogar ein vollständiges Remake des Bruce Springsteen-Albums "Nebraska" (Columbia, 1982). Danach erschienen mehrere Live-Aufnahmen sowie mit "Turn Up The Music And Do Whatever You Want, Volume 1" (2020) eine labellose CD, die bei Tourneen verkauft wurde. "Age of Apathy" (Yep Roc, 2022) war neben EPs und Singles ein weiteres Studioalbum. 05/23

  • Sarah Jarosz

    Amerikanische Singer/Songwriterin und Multiinstrumentalistin, zwischen Americana, Country, Folk und Bluegrass, geboren am 23. Mai 1991 in Austin, Texas. Im Alter von zehn Jahren begann sie Mandoline zu spielen. Danach kamen noch andere Instrumente dazu. Mit 18 Jahre konnte sie ihr erstes eigenes Album "Song Up In Her Head" (Sugar Hill, 2009) veröffentlichen. Damit landete sie gleich auf Platz 1 der US-Bluegrass-Charts sowie auf Platz 158 der Billboard 200. Unter den vielen Begleitmusikern befand sich auch Jerry Douglas (dobro, slide g). Der Zweitling "Follow Me Down" (Sugar Hill, 2011) fand sich auf Platz 2 der US-Bluegrass-Charts sowie auf Platz 98 der Billboard 200. "Build Me Up From Bones" (Sugar Hill, 2013) tauchte nur in den Billboard 200 auf, auf Platz 101. Die EP "Live At The Troubadour" (Sugar Hill, 2013) war ein Konzertmischnitt. Von 2014 an tat sie sich mit den Singer/Songwriterinnen Aoife O'Donovan (vcl, g, p, synth) und Sara Watkins (vcl, vio, fiddle, ukulele, g) zum Bluegrass/Folk-Trio I'm With Her zusammen. Ihr nächtes eigenen Album hiess "Undercurrent" (Sugar Hill, 2016) und schaffte erneut den Sprung auf Platz 1 bei den US-Bluegrass-Alben. Bei den Billboard 200 resultierte Platz 117. Für das Album bzw. zwei Songs daraus bekam sie 2017 total drei Grammys. "World On The Ground" (Rounder 2020) und "Blue Heron Suite" (Rounder, 2021) kamen nicht in die Charts. Immerhin gab's für "World On The Ground" einen weiteren Grammy. Neben einigen wenigen, eigenen Singles, die meist für Promozwecke veröffentlicht wurden, nahm sie zusammen mit Parker Millsap (g, vcl) im Rahmen der Luck Mansion Sessions die 7"-Single "Your Water/The Glory Of Love" (Third Man, 2017) auf. 05/23

  • Crooked Still

    Amerikanische Progressive Bluegrass-Band, gegründet 2001 in Boston, Massachusetts, von Aoife O'Donovan (vcl, g), Corey DiMario (b), Gregory Liszt (banjo) und Rushad Eggleston (cello, g, vcl). O'Donovan und DiMario studierten zu jener Zeit am New England Conservatory of Music, Eggleston am Berklee College Of Music und Liszt am Massachusetts Institute of Technology. Die Band machte sich mit vielen Auftritten einen Namen und legte mit "Hop High" (True North, 2004) und "Shaken By A Low Sound" (Signature Sounds, 2006) ihre ersten beiden Alben vor. Für die Aufnahme des zweiten Albums waren viele Gastmusikerinnen und Gastmusiker, darunter Scott Amendola (dm), eingeladen worden. Rushad Eggleston stieg 2007 aus. Für ihn kamen Tristan Clarridge (cello) und Brittany Haas (fiddle), beide von Darol Anger's Republic of Strings, neu in die Band. "Still Crooked" (Signature Sounds, 2008), "Live" (Signature Sounds, 2009) und "Some Strange Country" (Signature Sounds, 2010) hiessen die nächsten Alben. Letzteres Album schaffte es auf Platz 15 der US-Folk-Charts. Nach der CD-EP "Friends Of Fall" (Signature Sounds, 2011) und einer Tournee löste sich Crooked Still Ende 2011 auf. Im September 2017 kam es zu einer Reunion am FreshGrass Festival in North Adams, Massachusetts. Mit "Live at Grey Fox July 16, 2006" (Signature Sounds, 2018) wurde auch eine Liveaufnahmen veröffentlichte, die allerdings aus frühen Tagen stammte. Seither erschienen keine weiteren Aufnahmen mehr. Aoife O'Donovan veröffentlichte auch Alben unter eigenem Namen und bildete mit beiden Singer/Songwriterinnen Sara Watkins und Sarah Jarosz das Trio I'm With Her. 05/23

  • Modern Folk Quartet

    Amerikanische Folk-Gruppe, gegründet 1962 in Honolulu, Hawaii, von den Sängern und Musikern Cyrus Faryar, Henry Diltz, Chip Douglas und Stan White. Faryar war kurz zuvor vom US-Festland auf die Insel zurückgekehrt, nachdem er Mitglied der Gruppe Whiskeyhill Singers gewesen war. Die Band liess sich wieder auf dem Festland in Los Angeles, nieder, wo sie regelmässig im "Troubadour" auftrat. Für Stan White war neu Jerry Yester in die Band gekommen, der davor bei The New Christy Minstrels und bei Les Baxter's Balladeers gespielt hatte. "The Modern Folk Quartet" (Warner, 1963) hiess ein erstes Album. Von 1963 bis 1965 war das MFQ im New Yorker Greenwich Village anässig, das damals Zentrum der Folk-Bewegung war. "Changes" (Warner, 1964) hiess ein weiteres Album. Zurück in Los Angeles spielte die Band, ähnlich wie damals Bob Dylan, neu auf elektrisch verstärkten Instrumenten, nannte sich nach dem Zuzug eines Schlagzeugers Modern Folk Quintet und wurde eine Zeitlang vom Produzenten Phil Spector unter die Fittiche genommen, ehe dieser wieder das Interesse verlor. Nach einigen Singles löste sich die Gruppe 1966 erstmals auf. Sie kam 1975 wieder zusammen, doch nach drei Jahren ohne weitere Aufnahme war 1978 erneut Schluss. Zur nächsten Reunion kam es 1985. Danach entstanden mit "Moonlight Serenade" (Homecoming, 1985), "Live in Japan" (Village Green, 1989), "Christmas" (Village Green, 1990), "Bamboo Saloon" (Village Green, 1990) und "Wolfgang" (Village Green, 1991) neue Alben. Danach löste sich das MFQ 1991 ein drittes Mal auf. Eine weitere Reunion war 2003 nur von kurzer Dauer. Vom MFQ erschienen weitere Aufnahmen wie "Highway 70" (Polystar, 1995), die Doppel-CD "Live (Archive Series)" (Back In Town, 2005) und "Live At The Ice House 1978" (Varèse Vintage, 2005). "The Best Of The Modern Folk Quartet From 1963 to 1995" (Vivid Sound, 2016) war eine Compilation in Form einer Doppel-CD. Jerry Yester und Cyrus Faryar realisierten auch Aufnahmen unter ihren eigenen Namen und waren Mitglieder anderer Bands. 05/23

  • Judy Henske

    Amerikanische Singer/Songwriterin, geboren am 20. Dezember 1936 in Chippewa Falls, Wisconsin, als Judith Anne Henske. Sie besuchte Schulen in River Forest, Illinois, und studierte anschliessend an der Universität von Wisconsin in Madison. Später arbeitete sie im Büro des Oberlin College, Ohio, und danach in einer Quäker-Kooperative in Philadelphia. Um 1959 lebte sie im Yachthafen von San Diego, California, auf einem dort verankerten Segelschiff. Sie sang in Kaffeehäusern in San Diego und Los Angeles, wo sie unter anderem mit Lenny Bruce zusammen auftrat. Erste Aufnahmen von Henske erschienen auf der LP "Coffee House" (Dorian, 1959). Es handelte sich ein Hootenanny im "Beat Nick Coffee House", bei der auch Frank Hall, Paul Sykes, Marilynn Powell und Fred Thompson mitmachten. 1961 schloss sich Henske den Whiskey Hill Singers an, einer Formation, gegründet von Dave Guard, dem früheren Sänger des Kingston Trios. Mit dieser Gruppe nahm sie das Album "Dave Guard & The Whiskeyhill Singers" (Capitol, 1962) und war auch auf dem Soundtrack " How The West Was Won" (MGM, 1962) zu hören. Nach der Auflösung der Whiskey Hill Singers ging sie nach Hollywood, wo sie Gelegenheit zu einem Solo-Auftritt bei der Fernsehreihe "Hootenanny" erhielt. Aufgrund des grossen Erfolges wurde sie für regelmässige Auftritte in der Judy Garland-Show gebucht. Wegen ihren zynischen Texten war sie dort bald nicht mehr erwünscht. Danach wurde sie von einem Label unter Vertrag genommen und konnte mit "Judy Henske" (Elektra, 1963) und "High Flying Bird" (Elektra, 1964) ihre ersten beiden Alben aufnehmen. Diese wurden später auf einer Doppel-CD (Elektra, 2001) gemeinsam wiederveröffentlicht. In jener Zeit hatte sie eine Beziehung mit Woody Allen. Mit "Little Bit Of Sunshine... Little Bit Of Rain" (Mercury, 1965) und "The Death Defying Judy Henske" (Reprise, 1966) erschienen zwei weitere Alben unter eigenem Namen. Sie trat im Musical "Gogo Loves You" von Anita Loos auf und sang in Greenwich Village Clubs in New York und in anderen Städten der Ostküste der USA. 1963 hatte sie Jerry Yester vom Modern Folk Quartet und von Lovin' Spoonful geheiratet. Mit ihm nahm sie später das Album "Farewell Aldebaran" (Straight, 1969) auf. Es erschien auf dem Label von Frank Zappa und bestand aus einer experimentellen Mischung aus Folk, psychedelischen Anteilen und Elementen klassischer Musik. Das Paar gründete danach die Folkrock/Psychedelic-Band Rosebud und nahm mit dieser ein gleichnamiges Album (Reprise, 1971) auf, bevor es sich trennte. 1973 heiratete Henske den Rosebud-Musiker Craig Doerge und zog sich in das Privatleben zurück. Erst 20 Jahre später trat sie wieder öffentlicht auf und nahm mit "Loose In The World" (Fair Star, 1999) und "She Sang California" (Fair Star, 2004) zwei neue Alben auf. "Big Judy: How Far This Music Goes 1962-2004" (Rhino Handmade, 2007) war eine Compilation in Form einer Doppel-CD. Diese enthielt auch Tracks von Dave Guard & The Whiskeyhill Singers, Judy Henske & Jerry Yester sowie Rosebud. Judy Henske starb am 27. April 2022 im Alter von 85 Jahren in Los Angeles, California. 05/23

  • The Back Porch Majority

    Amerikanische Folk-Formation, gegründet 1963 vom Singer und Songwriter Randy Sparks als "Farmteam" für seine Grossformation The New Christy Minstrels. Sparks hatte sich damals vorerst von den Minstrels zurückgezogen und die Leitung dem Sänger/Gitarristen Barry McGuire überlassen, der beim Minstrels-Millionenhit "Green, Green" (Columbia, 1963) die Leadstimme hatte. Als Ersatz für Dolan Ellis holte Sparks den Sänger und Gitarristen Gene Clark von The Surf Riders zu den Minstrels. Für die anderen Surf Rider-Musiker Jim Glover und Mike Crumm kreiierte Sparks mit The Back Porch Majority ein Auffangbecken. Die Gruppe war zugleich auch als Talentschmiede für künftige Minstrels-Mitglieder gedacht. Die Gruppe schlug sich so gut, dass sie in mehreren TV-Shows auftreten und vor dem damaligen US-Präsidenten Lyndon B. Johnson spielen konnte. Dies führte zu einem Vertrag mit dem "Columbia"-Unterlabel "Epic". Die LP "Randy Sparks Presents: The Back Porch Majority Live From Ledbetter's" (Epic, 1965) entstand im Club von Sparks in Los Angeles. Im selben Jahr veröffentlichte die Band mit "Riverboat Days!" und "Meet The Back Porch Majority" (beide Epic, 1965) zwei weitere Alben. Danach folgten mit "That's The Way It's Gonna Be" (Epic, 1966) und "The Willy Nilly Wonder Of Illusion" (Epic, 1967) noch einmal zwei Alben, ehe das Projekt einschlief. 1971 nahm Randy Sparks noch einmal einen Anlauf unter der Gruppenbezeichnung Randy Sparks, The Back Porch Majority. Dabei wurde mit "R. S. & The B.P.M. Initial Album" (American Gramophone, 1971) ein weiteres Album eingespielt. 1977 löste Sparks die Band endgültig auf. Später erschien die Compilation "The Best Of The Back Porch Majority" (Collectors' Choice, 2001). 05/23

  • The New Christy Minstrels

    Amerikanische Folk-Gruppe, gegründet 1961 von dem am 29. Juli 1933 in Leavenworth, Kansas, geborenen Sänger und Gitarristen Randy Sparks. Dieser war Ende der 1950er Jahre mit einer Mischung aus Folk und Pop in Clubs in New York City und an der US-Westküste aufgetreten und hatte für das Label "Verve" zwei eigene Alben oder ein solches mit seiner Gruppe The Randy Sparks Three veröffentlicht. Die Gruppe The Randy Sparks Three hatte er auf Wunsch von "Verve"-Gründer Norman Granz auf die Beine gestellt. Nach einem Jahr mit dieser Gruppe wollte Sparks das aus seiner Frau Jackie Miller und Nick Woods bestehende Lineup mit weiteren Musikerinnen und Musikern erweitern. Weil Vokalgruppen, wie beispielsweise der Norman Luboff Choir, damals sehr populär waren, stellte Sparks eine 14-köpfige Gruppe aus Sängerinnen und Sängern sowie einigen Musikern zusammen. Sie bestand aus seiner Gruppe Three, aus einem Quartett mit dem Namen The Fairmount Singers (Dave Ellingson, Terry Tillman, Hal Ayotte und Robbie Mills), aus einem Trio, das sich The Inn Group nannte (John Forsha, Karol Dugan und Jerry Yester) sowie aus Billy Cudmore (banjo), Terry Wadsworth (vcl), Dolan Ellis (vcl) und Art Podell (vcl, g). The New Christy Minstrels, wie sich die Gruppe nannte, war die erste Folk-Grossformation überhaupt. Der Bandname stammte von den Christy's Minstrels, einer Blackface-Gruppe, die Edwin Pearce Christy 1842 gegründet hatte. In April 1962 stiegen die vier Mitglieder der Fairmount Singers aus. Zu zehn spielte die Band das Debutalbum "Presenting The New Christy Minstrels" (Columbia, 1962 ein). Die LP, die auch unter dem Titel "Exciting New Folk Chorus" bekannt wurde, bekam einen Grammy, erreichte Platz 19 der Billboard 200 und stand zwei Jahre lang in den amerikanischen Popcharts. Die Single-Auskoppelung "This Land Is Your Land", ein bekanntes Stück von Woodie Guthrie, schaffte es knapp in die Billboard Hot 100. Danach wurde die Gruppe, die sich nur als Recording Act verstand, gezwungen, auch auf Tournee zu gehen. The Inn Group, Terry Wadsworth und Billy Cudmore verliessen alle die Gruppe just im Moment, als die New Christy Minstrels ein Angebot bekamen, regelmässig in der Andy Williams Show am Fernsehen aufzutreten. Sparks holte deshalb neue Leute dazu. Es waren dies das Folkduo Barry & Barry mit Barry McGuire und Barry Kane, dazu Peggy Connelly (vcl), Larry Ramos (vcl, banjo) und Clarence Treat (vcl, b, mand). Connelly wurde schon bald durch Gayle Caldwell ersetzt. Das neue Lineup hatte vielen erfolgreiche Auftritte auf Bühnen oder bei TV-Shows und spielte ihr zweites Album, die Live-LP "In Person" (Columbia, 1963) ein. Begleitet von weiteren Personalwechseln nahm die Gruppe schnell weitere Alben auf. Diese hiessen "The New Christy Minstrels Tell Tall Tales! Legends And Nonsense", "Ramblin' (Featuring Green, Green)" und "Merry Christmas!" (alle Columbia, 1963). Der aus dem Album "Ramblin'" ausgekoppelte Song "Green, Green" war mit Platz 14 in den Billboard Hot 100 die chartsmässig erfolgreichste Single der Gruppe und verkaufte sich über eine Million Mal. Noch im selben Jahr eröffnete Randy Sparks in Los Angeles den Club "Ledbetter's", wo neue Talente Auftrittsmöglichkeiten bekommen sollten. Ebenfalls 1963 gründete Sparks mit The Back Porch Majority eine weitere Folk-Formation, die als "Farmteam" und Auffangbecken für die Minstrels gedacht war. Diese Gruppe schlug sich so gut, dass sie in mehreren TV-Shows auftreten und vor dem damaligen US-Präsidenten Lyndon B. Johnson spielen konnte. Dies führte zu einem Vertrag mit dem "Columbia"-Unterlabel "Epic", wo mehrere Alben entstanden. Sparks hatte sich damals vorerst von den Minstrels zurückgezogen und die Leitung dem Sänger/Gitarristen Barry McGuire überlassen, der beim erwähnten Minstrels-Millionenhit "Green, Green" die Leadstimme hatte. Als Ersatz für Dolan Ellis holte Sparks den Sänger und Gitarristen Gene Clark von The Surf Riders zu den Minstrels. Gene Clark blieb allerdings nicht lange bei den Minstrals, weil seine Bühnenpräsenz nicht zufriedenstellend war. Er verliess die Band Anfang 1964 und gründete mit Roger McGuinn und David Crosby eine Gruppe, die sich zuerst The Jet Set und dann The Byrds nannte. The Byrds wurde eine der erfolgreichsten Folk Rock-Bands der Musikgeschichte. Gene Clark war der Hauptsongschreiber der Band, machte später auch Aufnahmen unter eigenem Namen. Er starb am 24. Mai 1991 im Alter von 46 Jahren in Sherman Oaks, California. Clark war nicht der einzige Musiker, der bei den New Christy Minstrels eine erfolgreiche Karriere begann. Unter den Dutzenden von Sängerinnen/Sängern bzw. Musikerinnen/Musikern befanden sich auch die Singer/Songwriterhin Kim Carnes (1966/1967) oder der später hocherfolgreiche Country-Pop-Sänger Kenny Rogers (1966). Bis 1971 spielten die Minstrels fast zwei Dutzend Alben ein. Später folgten einige weitere Alben. In den 1980er und 1990er Jahren traten die Minstrels nur noch sporadisch auf. Sparks sicherte sich die Namensrechte und erweckte sie später wieder zu neuem Leben. Vom Schaffen der New Christy Minstrels erschienen mehr als ein Dutzend Compilations oder Reissue-Pakete. 05/23

  • Randy Sparks

    Amerikanischer Folk-Singer/Songwriter und Gitarrist, geboren am 29. Juli 1933, Leavenworth, Kansas. Er wuchs in Oakland, California, auf und besuchte die University of California in Berkeley. Er trat gegen Ende der 1950er Jahre mit einer Mischung aus Folk und Pop in Clubs in New York City und an der US-Westküste auf. Zudem konnte er die beiden Alben "Randy Sparks" (Verve, 1958) und "Walkin' The Low Road" (Verve, 1959) aufnehmen. Auf Wunsch von "Verve"-Besitzer Norman Granz gründete er zusammen mit seiner Frau Jackie Miller und mit dem Sänger Nick Woods eine Gruppe, die er The Randy Sparks Three nannte und die ein gleichnamiges Album (Verve, 1962) veröffentlichte. Dann begann Sparks seine Gruppe personell stark auszubauen. Weil Vokalgruppen, wie beispielsweise der Norman Luboff Choir, damals sehr populär waren, stellte Sparks eine 14-köpfige Gruppe zusammen, der er in Anlehnung an die Christy's Minstrels, einer 1842 von Edwin Pearce Christy gegründeten Blackface-Gruppe, The New Christy Minstrels nannte. Die New Christy Minstrels war die erste Folk-Grossformation. Sie waren vor allem Anfang der 1960er Jahre sehr erfolgreich, veröffentlichten viele Aufnahmen und machten unzählige Besetzungswechsel durch. Prominenteste Mitglieder waren der spätere Byrds-Gründer und Songwriter Gene Clark, der Country-Pop-Sänger Kenny Rogers und die Singer/Songwriterin Kim Carnes. 1963 hatte Sparks mit The Back Porch Majority eine Art Farmteam für The New Christy Minstrels gegründet. Diese Formation existierte bis 1967 sowie von 1971 bis 1977 und veröffentlichte mehrere Aufnahmen. Neben seiner Tätigkeit in seinen Gruppen betätige sich Sparks auch als Schauspieler und Soundtrackkomponist. Auf der LP "Hang Your Hat On The Wind" (Disneyland, 1969) wurde die Geschichte dieses Films erzählt, begleitet von der Musik dafür von Sparks. "Angel Unchained" (American International, 1970) war ein reiner Soundtrack. "Hazy Sunshine" (MGM, 1971) und "Oh Yes, I'm A Wonderful Person And Other Musical Adventures In Our Search For Greater Self-Esteem" (American Gramophone, 1988) stellten eigene Folk- und Country-Alben dar. 05/23

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