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4259 Ergebnisse gefunden für „“

  • Esbjörn Svensson

    Schwedischer Jazz-Pianist, Komponist und Bandleader, geboren am 16. April 1964 in Västeras. Sein Vater besass eine grosse Jazzsammlung, seine Mutter war klassische Pianistin und Esbjörn selber wurde von Popgruppen wie Slade und Sweet beeinflusst. Erste musikalische Gehversuche machte er mit seinem Jugendfreund Magnus Örström (dm) mit dem er 1990, nach Studien an der Universität Stockholm, ein erstes Trio gründete. 1993 stiess Dan Berglund (b) dazu. "When Everyone Has Gone" (Dragon, 1993) war die erste von vielen Aufnahmen des Esbjörn Svensson Trios alias E.S.T.. Esbjörn Svensson starb am 14. Juni 2008 bei einem Tauchunfall. Auch danach kamen weitere Aufnahmen dieses wegweisenden Pianojazz-Trios heraus. 14 Jahre nach seinem Tod erschien mit "Home.s" (Act, 2022) das erste Soloalbum von Esbjörn Svensson. Die neun Stücke waren von Svenssons Frau auf einer privaten Festplatte entdeckt worden. Svensson hatte oft mit dem Posaunisten Nils Landgren zusammengearbeitet. Die beiden Musiker nahmen im Duo "Layers Of Light" (Act, 2001) und "Swedish Folk Modern" (Act, 1998) auf. "Swedish Folk Modern" wurde 2004 vom selben Label mit einem Bonustrack aus dem Jahr 2001 noch einmal veröffentlicht. Dazu war Svensson Mitglied von Landgren's Funk Unit, die mit dem Pianisten "Paint It Blue" (Act, 1996), "Live In Montreux" (Act, 1998), "5000 Miles" (Act, 1999) und "Fonk Da World" (Act, 2001) herausgab. Weiter wirkte Svensson auf Landgrens Album "Sentimental Journey" (Act, 2002) sowie auf Victoria Tolstys "White Russian" (Blue Note, 1997) als Begleiter mit. Für Tolstoys Album "Shining On You – Sings The Music Of Esbjörn Svensson" (Act, 2004) schrieb Svensson sämtliche elf Titel und gehörte mit seinem beiden E.S.T.-Mitmusikern zu den musikalischen Begleitern auf diesem Album. Esbjörn Svensson hinterliess auch musikalische Spuren auf Aufnahmen von Lina Nyberg, Fredrik Norén Band, Panta Rei, Peter Danemo Quartet, Lasse Lindgren Band, Webstrarna, Jazz Furniture, Rebecka Törnqvist, Blacknuss, Søs Fenger und anderen. Schon während und vor allem nach der E.S.T.-Zeit verfolgten die beiden anderen Mitmusiker von Svensson, Dan Berglund und Magnus Öström, mehrere eigene Projekte. E.S.T. Symphony war ein Projekt und eine Aufnahme (Act, 2016) mit E.S.T.-Stücken der beiden E.S.T.-Musiker Berglund und Öström mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra unter Hans Ek. Weitere beteiligte Musiker waren Johan Lindström (pedal steel-g), Iiro Rantala (p), Marius Neset (sax) und Verneri Pohjola (tp). 05/23

  • E.S.T.

    Schwedisches Piano Jazz Trio, entstanden Anfang der 1990er Jahre. Zuerst taten sich der Pianist Esbjörn Svensson mit seinem Jugendfreund, dem Schlagzeuger Magnus Öström, zusammen. Dann stiess mit Dan Berglund ein Bassist dazu. "When Everyone Has Gone" (Dragon, 1993) war die erste von vielen Aufnahmen des Esbjörn Svensson Trios bzw. von E.S.T.. Zwei Jahre danach folgte die Liveaufnahme "Mr & Mrs Handkerchief" (Prophone, 1995). 1995 und 1996 wurde Svensson zum schwedischen Jazzmusiker des Jahres gewählt. Auf "Kära Du" (RCA und BMG Sweden, 1996) agierte das E.S.T. als Begleitband für Louise Hoffsten (vcl, hca) und Lasse Englund (g, dulcimer, div string instr). Weitere Trio-Einspielungen waren "Esbjörn Svensson Trio Plays Monk" (Superstudio Gul, 1996) und "Winter In Venice" (Superstudio Gul, 1997). Auf "Intromotion" (LCM, 1997) begleitete das Trio Krister Andersson (ts, cl). Auf "From Gagarin's Point Of View" (Act, 1999). war zusätzlich Nils Landgren (tb) mit von der Partie. Umgekehrt war E.S.T. in corpore bei den Aufnahmen der Landgren-CD "Ballads" (Act, 1999) dabei. Im Trio wurde "Good Morning Susie Soho" (Act, 2000) eingespielt. Dazu erschien mit "Somewhere Else Before" (Columbia, 2001) eine für den US-Markt zusammengestellte Compilation. Unter dem Titel "E.S.T. Live'95" (Act, 2001) erschien eine Neuauflage des frühen Livelabums "Mr And Mrs Handkerchief" von 1995, ergänzt mit einem 1999 am Jazzfestival Montreux mitgeschnittenen Stück. Die nächsten E.S.T.-Alben hiessen und "Strange Place For Snow" (Act, 2002), "Seven Days Of Falling" (Act, 2003), gefolgt von "Viaticum" (Act, 2005). Letztere Aufnahme wurden zusammen mit der Bonus-CD "Live In Berlin" auch als Doppel-CD (Act, 2005) veröffentlicht. Auf "Jag Vill Aldrig Mer Vara Ful Och Ensam" (Atlantis Grammofon und Amigo, 2005) begleitete E.S.T. die schwedische Schriftstellerin Kristina Lugn, die eigene Texte las. Das nächste E.S.T.-Album war "Tuesday Wonderland" (Act, 2006), gefolgt von der Live-Doppel-CD "E.S.T. Live In Hamburg" (Act, 2007). Letztere Aufnahmen wurden später auch in Form eines 4 LP-Sets (Act, 2013) auf den Markt gebracht. Esbjörn Svensson starb am 14. Juni 2008 bei einem Tauchunfall. Kurze Zeit später erschien das letzte EST-Studioalbum "Leucocyte" (Act, 2008), aufgenommen in einem Studio in Australien, als die Band während einer Asien/Australien-Tournee drei Tage frei hatte. Aus den neun Stunden Material, die damals eingespielt wurden, stammte auch das postum veröffentlichte Album "301" (Act, 2012). Dazwischen erschien "Retrospective – The Very Best Of E.S.T." (Act, 2009). Unter dem Titel "Essentials" (Act, 2018) wurden die Alben "From Gagarin's Point Of View", "Strange Place For Snow" und "Viaticum" in Form einer Triple-CD gemeinsam neu aufgelegt. Weitere Konzertaufnahmen hiessen "E.S.T. Live In London" (Act, 2018) und "Live In Gothenburg" (Act, 2019). Jahre nach Svenssons Tod taten sich Berglund und Öström mit Bugge Wesseltoft (p) zu einem Trio zusammen, das sich Rymden nannte. Beim Label "Jazzland" kamen von diesem Trio mit "Reflections & Oddysseys" (2019), "Live On Earth" (2019), "Space Sailors" (2020), "Live In Umeå" (2020) und "Rymden + KORK" (2023) mehrere Aufnahmen heraus. Letzteres Album zeigt Rymden zusammen mit dem Kringkastingsorkestret, dem norwegischen Radioorchester. 05/23

  • Magnus Öström

    Schwedischer Schlagzeuger, Perkussionist, Multiinstrumentalist, Komponist und Bandleader, geboren am 3. Mai 1965 in Skultuna. Im Alter von acht Jahren baute er sein erstes Drumkit und begann mit seinem Schulkollegen Esbjörn Svensson Musik zu machen. Auch während seiner musikalischen Ausbildung riss der Kontakt mit Svensson nicht ab. 1985 zog Öström nach Stockholm, um am Königlichen Konservatorium zu studieren. In der Haupstadt spielte er in diversen Bands, so zwischen 1987 und 1992 in der Band der Sängerin Monica Borrfors. 1989 tat er sich wieder einmal mit Svensson zusammen. Zwei Jahre später entstand die erste Version des Esbjörn Svensson Trios bzw. E.S.T., das dann mit dem Zuzug von Dan Berglund (b) 1993 endgültig startete. Die unkonventionelle Art dieses Pianotrios brachte den drei Musikern überall in der Jazzwelt grosse Anerkennung und hohe Verkaufszahlen ihrer rund 12 Alben. Die Karriere von E.S.T. nahm mit dem Tod von Svensson, der am 14. Juni 2008 bei einem Tauchunfall starb, ein abruptes Ende. Nach Svenssons Tod taten sich Berglund und Öström mit Bugge Wesseltoft (p) zu einem Trio zusammen, das sich Rymden (siehe E.S.T.) nannte und mehrere Aufnahmen herausbrachte. E.S.T. Symphony war ein Projekt und eine Aufnahme (Act, 2016) mit E.S.T.-Stücken der beiden E.S.T.-Musiker Berglund und Öström mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra unter Hans Ek. Weitere beteiligte Musiker waren Johan Lindström (pedal steel-g), Iiro Rantala (p), Marius Neset (sax) und Verneri Pohjola (tp). Knapp drei Jahre nach dem Tod von Svensson erschien Öströms erstes Album unter eigenem Namen, das "Thread Of Life" (Act, 2011) hiess. Bei den Aufnahmen standem ihm Andreas Hourdakis (g), Gustaf Karlöf (p, key, vocoder) und Thobias Gabrielson (e-b, b-synth, key, tp) zur Seite. Öström selber spielte Schlagzeug, Perkussion, Electronics, Keyboards und sang. In einzelnen Tracks machen Pat Metheny (g) und E.S.T.-Kollege Dan Berglund (b) mit. Auf "Searching For Jupiter" (Act, 2013) präsentierte Öström ein festes Quartett mit Daniel Karlsson (p), Andreas Hourdakis (g) und Thobias Karlsson (b). Für "Parachute" (Diesel, 2016), sein nächstes Album unter eigenem Namen, holte er Andreas Hourdakis (g), Daniel Karlsson (p, key) und Thobias Gabrielson (b, b-synth, key) dazu. Mit Ulf Wakenius (g) und Lars Danielsson (b) als Co-Leader entstand "Taste Of Honey" (Act, 2020). Öström war/ist Mitglied der Gruppen Jan Levanders Oktett, Jazz Furniture, Jeanette Lindström Quintet, Lars Danielsson Liberetto, The Dobrogosz Quartet und Walter Lang Trio. Er spielte mit Bobo Stenson, Lennart Åberg, Palle Danielsson, Svante Thuresson, Nils Landgren, Stina Nordenstam, Peter Gullin, Steve Dobrogosz, Michelle Hendricks, Benny Golson, Curtis Fuller, Mulgrew Miller, Buster Williams, Roy Hargrove, Stefon Harris, Pat Metheny, Alan Pasqua und anderen. 04/23

  • Tonbruket

    Schwedische Gruppe zwischen Jazz, Psychedelic Rock und Neofolk, gegründet 2009 vom Bassisten Dan Berglund. Dieser hatte davor mit Esbjörn Svensson (p) und Magnus Öström (dm) während Jahren das Esbjörn Svensson Trio bzw. E.S.T. gebildet, das dem Pianotrio-Jazz neue Impulse gab. Mit dem tödlichen Tauchunfall von Svensson am 14. Juni 2008 wurde die Karriere diser Formation brutal beendet. Seine Mitmusiker auf dem ersten Album "Dan Berglund's Tonbruket" (Act, 2010) waren Martin Hederos (p, org, vio, key), Johan Lindström (g, steel-g, p) und Andreas Werliin (dm, perc). Für den Zweitling "Dig It To The End" (Act, 2011) wurden zusätzlich Tomas Hallonsten (org) und Nino Keller (dm, perc) dazu geholt. Auf dem dritten Album "Nubium Swimtrip" (Act, 2013) war in einem Track Magnus Holmström (fiddle) mit von der Partie. "Forevergreens" (Act, 2016) entstand mit Ana Brun als Erzählerin in zwei Stücken. Die Aufnahmen auf "Live Salvation" (Act, 2018) stammten von einem Auftritt des Stammquartetts von 2016. Anton Sundell (effects) und das Streichquartett Kvarts wurden für die Aufnahmen des nächsten Albums "Masters Of Fog" (Act, 2019) beigezogen. Mit dem Singer/Songwrtier Christian Kjellvander (vcl, g) zum Quintett erweitert, trat die Gruppe fortan als Kjellvandertonbruket in Erscheinung. "Doom Country" (Startracks, 2020) und "Fossils" (Startracks, 2023) hiessen zwei Aufnahmen. Dan Berglund war auch Mitglied mehrerer anderer Gruppen und gab Aufnahmen unter seinem Namen heraus. 05/23

  • Ian & Sylvia

    Kanadisches Singer/Songwriter-Duo und Ehepaar, bestehend aus dem am 25. September 1933 in Victoria, British Columbia, geborenen Ian Tyson und der 19. September 1940 in Chatham, Ontario, geborenen Sylvia Fricker. Ihre Karriere startete 1959 in Toronto. 1962, als sie bereits in New York lebten, wurden sie von Albert Grossman, dem Manager von Peter, Paul and Mary und späteren Manager von Bob Dylan, entdeckt und an ein Label vermittelt. Nach ihrem Debutalbum "Ian & Sylvia" (Vanguard, 1962) wurde das Duo 1963 ans Newport Folk Festival eingeladen. Es folgte das zweite Album "Four Strong Winds" (Vanguard, 1963), mit dem Ian & Sylvia erstmals in den Billboard 200 vertreten waren, wenn auch nur auf Platz 115. Das nach der Heirat im Juni 1964 erschienene Album "Northern Journey" (Vanguard, 1964) war mit Platz 70 in den Billboard 200 die chartsmässig erfolgreichste LP des Duos. Diese beiden LPs enthielten mit "You Were On My Mind" und "Four Strong Winds" zwei Songs, die in Versionen der Gruppe We Five und des Engländers Crispian St. Peters bzw. des Country-Sängers Bobby Bare in die Charts kamen. Auf dem nächsten Album "Early Morning Rain" (Vanguard, 1965) spielten Ian & Sylvia ein Lied des damals noch unbekannten Gordon Lightfoot. Die LP kletterte auf Platz 77 der US-Albumcharts. Mit "Play One More" (Vanguard, 1966) ging's erstmals in Richtung Country- und Folk-Rock im Stile der Byrds und Lovin' Spoonful. Nach den Alben "So Much For Dreaming" (Vanguard, 1967) und "Lovin' Sound" (MGM, 1967) zog das Paar nach Nashville. Um den Vertrag mit dem alten Label zu erfüllen, entstand "Nashville" (Vanguard, 1968) sowie danach für das neue Label "Full Circle" (MGM, 1968). Beides waren frühe Country-Rock-Alben. Das Album "Great Speckled Bird" (Ampex, 1970), aufgenommen mit einer grösseren Band denselben Namens, kam kaum unter die Leute, weil das Label keinen Vertrieb fand. Mit "Ian & Sylvia" (Columbia, 1971) und "You Were On My Mind" (Columbia, 1972) landeten Ian & Sylvia wieder bei einem Major-Label. Letzteres war ein weiteres Album mit The Great Speckled Bird, die als Begleitband von Ian & Sylvia wirkten. 1975 hörten Ian & Sylvia auf, gemeinsam Musik zu machen. Bald danach kam es zur Scheidung. Ian Tyson und Sylvia Tyson traten fortan unter ihren eigenen Namen auf. Ian & Sylvia traten 2010 an einem Festival wieder einmal gemeinsam auf und sangen einen Song. Die Arbeit des Duos wurde auf über einem Dutzend Compilations zusammengefasst. "Live at Newport" (Vanguard, 1996) erhielt Songs von den Auftritten 1963 und 1965 am Newport Folk Festival. Unter dem Titel "The Complete Vanguard Studio Recordings" (Vanguard, 2001) wurden auf vier CDs 90 Songs veröffentlicht. Darunter befand sich das Material von sieben Alben sowie Raritäten oder Cover-Versionen von Ian &-Sylvia-Songs, gesungen und gespielt von Bob Dylan oder Phil Ochs. Anfang 2019 entdeckte Sylvia Tyson in einer Schachtel ein Tonband mit bisher unveröffentlichten Aufnahmen von Anfang der 1970er Jahre. Diese wurden unter dem Titel "The Lost Tapes" (Stony Plain, 2019) auf einer Doppel-CD zugänglich gemacht. Ian Tyson starb am 29. Dezember 2022 im Alter von 89 Jahren in Longview, Alberta. 05/23

  • Sylvia Tyson

    Kanadische Folk- und Country-Sängerin, geboren am 19. September 1940, Chatham, Ontario, als Sylvia Fricker. Weil sie Folk-Sängerin werden wollte, nahm sie Piano-Stunden und brachte sich selber das Spiel auf der Gitarre bei. Mit 18 Jahren verliess sie ihr Zuhause und zog nach Toronto, wo sie Ian Tyson kennenlernte und mit ihm ab 1959 das Duo Ian & Sylvia bildete. 1962 wurde das Duo in New York von Albert Grossman, dem späteren Manager von Bob Dylan, entdeckt und an "Vanguard Reoords" weitervermittelt, wo mehrere Alben erschienen. Im Juni 1964 heirateten die beiden und 1967/68 zog das Paar nach Nashville, ohne aber je den grossen Durchbruch zu schaffen. 1975 hörten sie auf, gemeinsam Musik zu machen. Kurz danach folgte die Scheidung. Im Gegensatz zu Ian Tyson, der sich zuerst vom Musikbusiness zurückzog und erst später wieder Aufnahmen machte, nahm Sylvia mit "Woman's World" (Capitol, 1975) und "Cool Wind From The North" (Capitol, 1976) gleich zwei Alben unter eigenem Namen auf. Doch ihre Solokarriere kam nie so richtig auf Touren, so dass bis Ende der 1970er Jahren mit "Satin On Stone" (Salt, 1978) und "Sugar For Sugar - Salt For Salt" (Salt, 1979) nur noch zwei weitere Alben folgten. Weitere Alben waren später "Big Spotlight" (Stony Plain, 1986), "You Were On My Mind" (Stony Plain, 1989), "Gypsy Cadillac" (Silver City, 1992) und "River Road & Other Stories" (Salt, 2000). "The Very Best of Sylvia Tyson: You Were On My Mind" (Varese Sarabande, 2001) hiess eine Compilation. Zusammen mit Cindy Church, Caitlin Hanford und Gwen Swick bildete Sylvia Tyson das Vokalquartett Quartette, von dem mehrere Aufnahmen erschienen. Auch bei der kanadischen Allstar-Gruppe Northern Lights, einem Gegenstück von USA For Africa, machte sie mit. 05/23

  • Great Speckled Bird

    Kanadische Country Rock-Band, gegründet 1969 in Toronto, Ontario, von Ian Tyson (vcl, g) und seiner Frau Sylvia Tyson (vcl, p). Als weitere Musiker zogen sie Amos Garrett (g, vcl), Ben Keith (steel-g), Ken Kalmusky (e-b) und Ricky Marcus (dm) bei. Der Bandname stammte von einem Song von Roy Acuff. Mit "Great Speckled Bird" (Ampex, 1969) veröffentlichte die Band in einer anderen Besetzung ihr einziges Album. Es landete in den kanadischen Charts auf Platz 54. Die Singleauskoppelung "Trucker's Cafe" war ein Top-10-Hit in den kanadischen Country-Charts. 1970 wurde Great Speckled Bird Hausband der Fernsehshow "Nashville North" von CTV Network. Daraus wurde 1971 die "Ian Tyson Show", die bis 1975 ausgestrahlt wurde. "You Were On My Mind" (Columbia, 1972) hiess ein Album, das unter der Gruppenbezeichnung Ian & Sylvia/Great Speckled Bird erschien. Auch auf Ian Tysons erstem eigenen Album "Ol' Eon" (A&M, 1974) wirkte die Gruppe mit. Great Speckled Bird war bis zum Trennung des Paars 1975 die Begleitband von Ian & Sylvia. Ian Tyson und Sylvia Tyson setzten danach ihre Karriere als Singer/Singwriter separat fort. Ian Tyson starb am 29. Dezember 2022, 89-jährig in Longview, Alberta. 05/23

  • Quartette

    Kanadische Folk-Formation, gegründet 1993 in Toronto, Ontario, von Sylvia Tyson von Ian & Sylvia, Caitlin Hanford, Cindy Church und Colleen Peterson. Alle vier Frauen waren auch unter ihren Namen erfolgreiche Singer/Songwriterinnen. Wie die Gruppe so hiess auch das erste Album "Quartette" (Denon, 1994). Darauf wurde das Quartett wie auch auf den folgenden Alben von weiteren Musikerinnen und Musikern begleitet. Die Singleauskoppelung "Red Hot Blues" schaffte den Sprung in die Top-10 der kanadischen Country-Charts. Das zweite Album war "Work Of The Heart" (Denon, 1995) und kam in die Top-20 der kanadischen Country-Charts. Danach erkrankte Peterson Anfang 1996 an Krebs und musste ihren Posten Gwen Swick abgeben. Colleen Peterson starb noch im selben Jahr am 9. Oktober. "It's Christmas!" (Denon, 1996), "In The Beauty Of The Day" (Outside, 1998), "I See A Star" (Outside, 2002), "Down At The Fair" (Outside, 2007) sowie "Rocks and Roses" (Outside, 2013) mit der Compilation "20 Years of Quartette" als Bonus waren weitere Veröffentlichungen. 05/23

  • Ian Tyson

    Kanadischer Folk- und Country-Singer/Songwriter, geboren am 25. September 1933 in Victoria, British Columbia. Er begann als Rodeo-Reiter und kam erst spät zur Musik. Seinen ersten Auftritt hatte er 33-jährig im Heidelberg Café in Vancouver, British Columbia. Ende der 1950er Jahre lernte er in Toronto die Folk-Sängerin Sylvia Fricker kennen. Mit ihr bildete er ab 1959 das Duo Ian & Sylvia. 1962 wurden das Duo in New York von Albert Grossman, dem späteren Manager von Bob Dylan, entdeckt und an "Vanguard Reoords" weitervermittelt, wo mehrere Alben erschienen. Im Juni 1964 heirateten die beiden und 1967/68 zog das Paar nach Nashville, ohne aber je den grossen Durchbruch zu schaffen. 1975 hörten sie auf, gemeinsam Musik zu machen. Kurz danach folgte die Scheidung. Ian Tyson zog sich zunächst aus dem Musikbusiness zurück und wurde Farmer in der kanadischen Provinz Alberta. Mit "Ol' Eon" (A&M, 1974) hatte Tyson kurz vor der Trennung von Sylvia ein erstes Album unter eigenem Namen eingespielt. Danach folgte mit "One Jump Ahead Of The Devil" (Boot, 1978) ein zweites. Richtig lanciert wurde seine Solokarriere ab Anfang der 1980er Jahre, als er mit "Old Corrals & Sagebrush" (Columbia, 1983), "Ian Tyson" (Columbia, 1984) und "Cowboyography" (Sugar Hill, 1987) mehrere Alben veröffentlichten konnte. Ab Ende der 1990er Jahren stand Tyson bei einem kanadischen Label unter Vertrag, wo mit "I Outgrew The Wagon" (Stony Plain, 1989), "And Stood There Amazed" (Stony Plain, 1991), "Eighteen Inches Of Rain" (Stony Plain, 1994), "Lost Herd" (Stony Plain, 1999), "Live At Longview" (Stony Plain, 2002) und "Songs From The Gravel Road" (Stony Plain, 2005) mehrere Alben herauskamen. Weitere Alben waren danach "Yellowhead To Yellowstone And Other Love Stories" (Stony Plain, 2008), "Raven Singer" (Stony Plain, 2012) und "Carnero Vaquero" (Stony Plain, 2015). Einige der Alben und viele Singles schafften den Sprung in die kanadischen Charts. Auch seine Ex- Frau Sylvia Tyson (siehe dort) schlug eine Solokarriere ein. Ian Tyson starb am 29. Dezember 2022, 89-jährig in Longview, Alberta. 05/23

  • Biota

    Amerikanisches Experimental Music-Ensemble, gegründet 1979 in Fort Collins, Colorado, als The Mnemonist Orchestra und geleitet von Mark Debyshire und Bill Sharp. Die Besetzung wechselte stetig und bestand jeweils aus diversen Multiinstrumentalisten. Die Musik war eine Mischung aus moderner Klassik, experimentellen Klängen, Noise- und Industrial-Sounds sowie Free Jazz. Als erste Aufnahme erschien auf dem gruppeneigenen Label die auf 100 Stück limitierte LP "Mnemonist Orchestra" (Dys, 1979). Danach nannte sich das Ensemble für eine ganze Weile Mnemonists und veröffentlichte mit "Some Attributes Of A Living System" (Dys, 1980) eine zweite LP, welche auf 500 Stück limitiert war. Die beiden ersten Aufnahmen kamen später als Doppel-LP (Dys, 1985) noch einmal heraus. Mit "Horde" (Dys, 1981) folgte eine dritte LP. Von der Kassette "Roto-Limbs" (Dys, 1981) wurden nur 50 Stück angeboten. Die nächste LP nannte sich "Gyromancy" (Dys, 1984). Bei "Nailed/Tic" (Rē, 1984) handelte es sich um eine 7"-Single. Eine Split-Kassette mit Tribo, Vivenza und anderen Gruppen trug den Titel "Planeta N°4–1985" (Planetarium, 1985). Akustisch eingespielte, aber elektronisch nachbearbeitete Liveaufnahmen von 1990 kamen unter dem Titel "Musique Actuelle 1990" (Anomalous, 2004) auf einer CD heraus. Im Laufe der Zeit hatten sich aus Mnemonists zwei Abteilungen entwickelt. Biota nannte sich fortan der musikalische Teil, während Mnemonists für die visuellen Aspekte zuständig war. Bei Bühnenauftritten arbeiteten die beiden Abteilungen zusammen. "Biota" (Dys, 1982) hatte die erste Aufnahme unter dem Namen Biota geheissen, gefolgt von der Doppel-LP "Rackabones" (Dys, 1985) und den LPs "Bellowing Room" (Recommended, 1987) und "Tinct" (Recommended, 1988). Letztere beiden Alben wurden später auf einer CD (ReR Megacorp, 1990) gemeinsam wieder veröffentlicht. Dazwischen war mit "Awry" (Bad Alchemy, 1988) ein 10"-Minialbum erschienen. In Form von CDs erschienen beim Label "ReR Megacorp" "Tumble" (1989), "Almost Never" (1992), "Object Holder" (1995) und "Invisible Map" (2001). Auf letzterer Aufnahme bestand Biota hauptsächlich aus Andy Kredt (g) und C.W. Vrtacek (p). Dazu kam auf der zweitletzten CD auch Chris Cutler (dm, perc). Nach einem sechsjährigen Unterbruch erschien mit "Half A True Day" (ReR Megacorp, 2007) wieder einmal ein Biota-Album mit neuen Aufnahmen. Dann vergingen erneut fünf Jahre, bis "Cape Flyaway" (ReR Megacorp, 2012) heraus kam. Dann folgten "Funnel To A Thread" (ReR Megacorp, 2014), "Counterbalance" (ReR Megacorp, 2019) und "Fragment Of Balance" (ReR Megacorp, 2019). Das 6-CD-Set "The Biota Box" (ReR Megacorp, 2019) bestand aus fünf Studioalben für dieses Label sowie aus einer sechsten CD mit bisher unveröffentlichten Werken. 05/23

  • Iannis Xenakis

    Griechischer Komponist und Architekt, geboren am 29. Mai 1922 im rumänischen Brăila. Als Komponist schrieb er sowohl akustische, wie auch elektro-akustische oder elektronische Werke. 1932 waren seine Eltern mit ihm nach Griechenland ausgewandert. Er studierte von 1940 bis 1946 Ingenieurwissenschaften in Athen. Er engagierte sich im Widerstandskampf gegen die Nazi-Besatzung und wurde im drauffolgenden Bürgerkrieg schwer verletzt, geriet in Gefangenschaft, wurde zum Tode verurteilt, flüchtete und ging 1947 als politischer Flüchtling nach Paris. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er sich der Musik nur autodidaktisch gewidmet. Danach nahm er musikalischen und kompositorischen Unterricht bei Arthur Honegger, Darius Milhaud und Olivier Messiaen. Seine ersten Kompositionen waren "Six Chansons" (1951) für Klavier, "Dhipli Zyia" (1952) für Violine und Violoncello, "Zyia" (1952) in einer ersten Version für Sopran, Männerchor, Flöte und Klavier sowie die zweite Version von "Zyia" (1952) für Sopran, Flöte und Klavier. "Le Sacrifice (Anastenaria)" (1952/53) war sein erstes Orchesterwerk. Xenakis' Musik war zunächst stark von mathematischen und akustischen Gesetzmässigkeiten geprägt. Aus zufälligen Klängen, so genannten stochastischen Phänomen wie Regen, einer Menschenmasse, oder einem Bienenschwarm, entwickelte er ab 1954 einen eigenen Musikstil, die stochastische Musik. Darüber hinaus versuchte Xenakis, Verfahren und Erkenntnisse der Spieltheorie, Mengenlehre und der Zahlentheorie in seine Kompositionen einzubringen. Gefördert wurde er Ende der 1950er Jahre vor allem vom Dirigenten Hermann Scherchen, der 1955 den ersten Essay von Xenakis über die Krise der seriellen Musik in seinen "Gravesaner Blättern" abdrucke und mehrere Stücke zur Uraufführung brachte. Kurz nach der Übersiedlung nach Paris kam es zur Begegnung mit dem Architekten Le Corbusier, bei dem Xenakis zwölf Jahre als Assistent arbeitete. Xenakis war an den Plänen für Häuser in Nantes und Marseille, des Klosters Sainte-Marie de la Tourette, des Versammlungsgebäudes in Chandigarh und des Stadions in Bagdad beteiligt. Xenakis war von 1958 bis 1962 Mitglied der Groupe de Recherches Musicales (GRM). Den Philips-Pavillon der Brüsseler Weltausstellung 1958 entwarf er nach hyperbolischen Kurven, mit Hilfe derer er zur gleichen Zeit seine Komposition "Metastasis" (1953/54) für 61 Instrumente geschrieben hatte. Die Uraufführung anlässlich der Donaueschinger Musiktagen 1955 unter der Leitung von Hans Rosbaud brachte Xenakis den Durchbruch an die Spitze der internationalen Szene der neuen Musik. 1965 erhielt er, dank der Unterstützung durch den Staatspräsidenten Georges Pompidou, die französische Staatsbürgerschaft. Zur Einweihung des Centre Pompidou in Paris 1977 bedankte er sich mit der Komposition "La Légende d'Eer" (1977) für Achtkanal-Tonband. Ab 1972 hatte Xenakis an der Universität Paris gelehrt. In den folgenden drei Jahrzehnten entstanden neben zahlreichen Kompositionen auch viele Essays und Analysen eigener und fremder Werke. Mit dem Aufkommen der Schallplatten wurden Xenakis Werke ab Mitte der 1960er Jahre auch veröffentlicht. Erste Xenakis-Werke erschienen auf der LP "Metastasis/Pithoprakta/Eonta" (Le Chant Du Monde, 1965). Gespielt wurden die drei Werke vom Orchestre National De L'O.R.T.F unter Maurice Le Roux bzw. vom Ensemble Instrumental De Musique Contemporaine De Paris unter Konstantin Simonovic. "New Sounds From Paris" (Angel, 1968) enthielt das Werk "Herma" (1960/61) für Klavier von Xenakis sowie Kompositionen von Betsy Jolas und André Boucourechliev. "Akrata/Pithoprakta/Capriccio For Violin And Orchestra/De Natura Sonoris" (Nonesuch, 1969) teilte sich Xenakis mit Krzysztof Penderecki. Werke von Xenakis finden sich bis dato auf über 160 Schallplatten mit ausschliesslich eigenen Werken. Die umfassendste Werkschau realisierte das Label "Mode" ab 1996 mit einer bisher 15-teiligen CD-Serie. Einzelne CDs dieser Serie erschienen auch in einer DVD-Version. Die Einzelteilte nannten sich "Edition 1: Ensemble Music 1", "Edition 2: Ensemble Music 2", "Edition 3: Xenakis & Varese", "Edition 4: Complete Works for Piano Solo", "Edition 5: Electronic Works 1 - La Légende d'Eer", "Edition 6: Music For Strings", "Edition 7: Xenakis Percussion Works", "Edition 8: Kraanerg", "Edition 9: Electronic Works 2", "Edition 10: Complete String Quartets" und "Edition 11: Works With Piano". "Edition 12: Charisma X" war eine DVD mit einer Dokumentation über das Leben von Xenakis. Weiter ging's mit "Edition 13: Ensemble Music 3", "Edition 14: Linaia-Agon: Le dépassement de soi" und "Edition 15: Orchestral Works". Damit wurde diese Edition 2010 abgeschlossen. Weitere grössere Sammlungen waren die 5-CD-Box "Oeuvres Pour Orchestre=Orchestral Works" (Timpani, 2009), das 4-CD-Set "Alpha & Omega" ‎(Accord, 2011) und das ebenfalls 5 CD umfassende Set "Electroacoustic Works" (Karlrecords, 2022). 1981 hatte sich das Xenakis Ensemble formiert, das in erster Linie Werke des Komponisten aufführte und 40 seiner Kompositionen beherrschte. Seine letzten drei Werke waren "Ittidra" (1996) für Streichsextett, "Sea-Change" (1997) für 88 Musiker und "O-Mega" (1997) für Solo-Schlagzeug und 13 Instrumente. Iannis Xenakis starb am 4. Februar 2001 in Paris, nachdem er jahrelang an Alzheimer litt und seine letzten Werke nur noch dank der umfassenden Hilfe von Assistenten schaffen konnte 05/23

  • Pierre Schaeffer

    Französischer Komponist, Schriftsteller und Musiktheoretiker, geboren am 14. August 1910 in Nancy, Lorraine. Erstmals auf sich aufmerksam machte er mit "Liberation de Paris" (Disc, 1944). Es handelte sich um ein Set von vier Schellack-Schallplatten, auf denen die Befreiung von Paris durch die Allierten im August 1944 in Form von Feldaufnahmen, Radiobeiträgen, Reden und Gedichten dokumentiert wurde. Ein Jahr später erschien das aus drei Schellack-Schallplatten bestehende Set "The Liberation Of Paris" (Asch, 1945). Es handelte sich vermutlich um eine englische Version mit Orson Welles als Erzähler. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Schaeffer, der eigentlich Ingenieur war, beim französischen Rundfunk. Dort experimentierte er mit Alltagsgeräuschen, die er zunächst auf Schallplatten, ab 1951 auch auf Tonband aufnahm. Diese Geräusche verfremdete er und montierte sie zu neuen Klangkompositionen. Die Verfremdung beschränkte sich auf die Wiedergabegeschwindigkeit und -richtung. Ausserdem entwickelte er eine Möglichkeit, kurze Abschnitte einer Schallplatte als Schleife wiederzugeben. Die dabei entstandene experimentelle Musik nannte er Musique concrète. Sie hatte grossen Einfluss auf die elektronische Musik und das Hörspiel. Mit der Musique concrète hinterfragte Schaeffer nicht nur das traditionelle Instrumentarium, sondern löste gleichzeitig auch das Verhältnis zwischen Komponist und Interpret auf. Mit seinem Buch "Traité des objets musicaux" schuf er zum ersten Mal ein sprachliches System, das es ermöglicht die neuen musikalischen Strukturen der elektroakustischen Musik zu erfassen und zu kommunizieren. Er reagierte damit vor allen Dingen auf eine Entwicklung, die er selbst angestossen hatte. Die Musique concrète erforderte nämlich, da sie sich gezielt von harmonischen Strukturen losgelöst hatte, zum einen einen neuen theoretischen Unterbau und zum anderen einen neuen Sprachschatz. Zum Buch veröffentlichte Schaeffer sein "Solfège de l´objet sonore". Es handelte sich um eine Triple-LP (Office de Radiodiffusion-Télévision Française (ORTF), 1967). Der zur Mitte des 20. Jahrhunderts schwelende Theorienstreit zwischen der Musique concrète aus Paris und der elektronischen Musik Kölner Prägung wurde in der öffentlichen Wahrnehmung oft auf die Personen Pierre Schaeffer und Karlheinz Stockhausen reduziert. Schaeffer hatte 1958 in Paris die Groupe de recherches musicales (GRM), ein Institut bzw. eine Gruppe von Komponisten zur Erforschung der elektroakustischen Musik, gegründet. Sie war eine von mehreren theoretischen, und zugleich experimentell arbeitenden Gruppen, die unter dem Dach von Schaeffers Service de la Recherche am französischen Rundfunk ORTF gebündelt waren. Ziel der GRM war es, eine Plattform zu entwickeln, die der Forschung auf den Gebieten der audiovisuellen Kommunikation, der Musik sowie anderer hörbarer oder medialer Phänomene diente. Von Schaeffer erschienen im Verlaufe der Jahre viele Aufnahmen sowie mehrere Compilations. Im Rahmen der 4-CD-Box "L'Œuvre Musicale" (INA-GRM, 1990) wurde ein Teil seiner Werke zusammengefasst, darunter auch seine beiden mehrteiligen Aufnahmen "Symphonie Pour Un Homme Seul" (1949/50) und "Écho D'Orphée" (1953), die er mit Pierre Henry erarbeitet hatte. Andere 4-CD-Sets wie "Dix Ans d'Essais Radiophoniques Du Studio Au Club D'Essai: 1942-1952" ‎(Phonurgia Nova, 1989), "La Coquille À Planètes: Suite Fantastique Pour Une Voix Et Douze Monstres En Huit Emissions Radiophoniques" (Disques Adès, 1990) und "Paroles D'Homme" (INA-GRM, 2008) zeigten das Schaffen von Schaeffer im Bereich Hörspiel auf. Bei "L'expérience Musicale–1959" (Transversales Disques, 2021) handelte es sich um sechs Radiosendungen, die Schaeffer im Auftrag der GRM für das französische Staatsradio zusammengestellt hatte. Darin erklärt Schaeffer anhand von vielen Soundbeispielen seine Musik und seine Theorie. Das Ganze erschien in DL-Form. Pierre Schaeffer war am 19. August 1995 in Aix-en-Provence, Bouches-du-Rhône, verstorben. 05/23

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