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4291 Ergebnisse gefunden für „“

  • The Notwist

    Deutsche Indie Rock-Band, gegründet 1989 in Weilheim in Oberbayern. Der Stamm der Gruppe bestand anfänglich aus Markus Acher (g, vcl), Micha Acher (e-b) und Martin Messerschmid (dm). Die Debut-LP "The Notwist" (Subway, 1990) war eine Mischung aus Punk, Rock und Metal. Im selben Jahr ging Notwist mit Jesus Lizard und Bad Religion auf Tournee. "Nook" (Big Store, 1992) hiess der Zweitling. Auf der CD-/12"-EP "Johnny and Mary" (Raffmond, 1992) coverte Notwist zusammen mit anderen Bands wie The Slumlords, Trash Can Trasher und Wurzel aus C den gleichnamigen Song von Robert Palmer. "Your Choice Live Series" (Your Choice, 1994) enthielt Konzertmitschnitte aus den Jahren 1993 und 1994.   Nach Tourneen mit Therapy? und Blumfeld und Arbeiten für diverse Soundtracks, veröffentlichte die Band ihr drittes Album "12" (Intercord und diverse Labels, 1995). Den ersten 5000 Exemplaren einer späteren CD-Version (Zero Hour, 1997) lag die Bonus-CD-EP "Loup" bei.   Für die Aufnahmen waren erstmals elektronische Instrumente und digitale Sounds verwendet worden, die von Martin Gretschmann alias Console stammten. Gretschmann wurde 1997 festes Mitglied von The Notwist. Auf "Shrink" (Community und Virgin, 1998) setzte die Band ihre Entwicklung hin zu elektronischen Klängen fort.   "Neon Golden" (City Slang und Virgin, 2002), eingespielt mit Hilfe von mehreren Gastmusikern, wurde das bisher erfolgreichste Album der Band. "The Making Of" dieses Albums wurde zusammen mit weiterem Material auf der DVD "On | Off The Record" (City Slang, 2006) dokumentiert.   Erst sechs Jahre nach "Neon Golden" folgte mit "The Devil, You & Me" (City Slang und Big Store, 2008) ein Album mit neuem Material. "Sturm" (Alien Transistor, 2009) enthielt elf Tracks, die als Soundtrack für den gleichnamigen Film von Hans-Christian Schmid verwendet wurden. Dann wurde es mehrere Jahre lang still um die Gruppe.   Mit "The Messier Objects" (Alien Transistor, 2014), einer Sammlung von Stücken für Theater, Film und Radio, sowie mit "Close To The Glass" (City Slang und Sub Pop, 2014) meldete sich Notwist zurück. Das nächste Album hiess "Superheroes, Ghostvillains + Stuff" (Alien Transistor, 2016) und enthielt auf zwei CD oder drei LP Liveaufnahmen von einem Auftritt 2015 in Leipzig.   Das Lineup der Gruppe hatte in Verlaufe der Zeit mehrere Wechsel durchgemacht. Der Kern bestand noch immer aus Markus und Micha Acher. "Vertigo Days" (Morr, 2021) war nach mehrjähriger Pause wieder einmal ein neues Album. "Vertigo Days Live From Alien Research Center" (Morr, 2023) hiess eine Liveversion dieses Albums.   Markus und Micha Acher sowie Martin Gretschmann taten sich mit den beiden personell eng verknüpften amerikanischen Experimental Hip Hop/ Indie Rock-Gruppen Themselves und Subtle aus dem Umfeld des Kollektivs/ Labels Anticon zum Projekt 13 & God zusammen. Die Acher-Brüder sind zu zweit oder einzeln in diverse weitere Projekte und Gruppen involviert. Die wichtigste Gruppe war das Tied & Tickled Trio . Andere hiessen 3 Shades Of Blues, Alles Wie Gross, Hochzeitskapelle, John Yoko, New Orleans Dixie Stompers, Potawatomi, Spirit Fest, The Plastik Beatniks und Village Of Savoonga.   Andere waren You + Your D. Metal Friend, Fuchs, Alien Ensemble, Café Unterzucker, G.Rag + Die Landlergschwister,  Joscha Arnold Large Ensemble, Monoton, Ms. John Soda, Ogonjok und  Lovebrain's Rose Of Agra. Das Ehepaar Markus Acher und Valerie Trebeljahr bildeten mit anderen Musikern die Electronic Pop-Gruppe Lali Puna .       08/24

  • cLOUDDEAD

    Amerikanische Hip Hop-Formation aus Oakland, California, gegründet 1999 von Dose One alias Adam Drucker, Yoni Wolf und Odd Nosdam alias David Madson. Sie alle gehören zum Kreis um das Anticon -Kollektivs bzw. -Labels. Dazu arbeiteten sie in diversen anderen Projekten und Bands im Umfeld von Anticon jeweils zu zweit zusammen. Bei cLOUDDEAD wurde Hip Hop mit anderen Stilen wie Electronica, Indie Rock oder Psychedelic Music vermischt. Das erste Album hiess wie die Band "cLOUDDEAD" (Mush, 2000). Es handelte sich einen Zusammenzug von sechs 10"-EPs.   Es waren dies "apt.A" (2000), "And All You Can Do Is Laugh" (2000), "I Promise Never To Get Paint On My Glasses Again" (2001), "JimmyBreeze" (2001), "(Cloud Dead Number Five)" (2001) und "Bike" (2001), die vom selben Label auch einzeln auf den Markt gebracht wurden.   "The Peel Session" (Big Dada und Mush, 2001) und "The Sound Of A Handshake/This About The City" (Big Dada und Mush, 2002) hiessen zwei weitere 10"-EPs. "Dead Dogs Two" (Big Dada und Mush, 2004) erschien als Maxisingle und "Ten" (Big Dada und Mush, 2004) war das erste richtige Album. Eine Special Edition beim Label "Big Dada" erschien mit einer Bonus-CD-EP. Seither ist die Formation nicht mehr aktiv.                        08/24

  • Tied & Tickled Trio

    Deutsche Post Rock/Electronica Jazz-Gruppe, gegründet 1994 in Weilheim, Oberbayern, von Micha (e-b, tb, tp, p, org) und Markus Acher (dm, perc, p) von The Notwist . Drittes Gründungsmitglied war der Jazzmusiker Johannes Enders (ts), der schon zuvor mit den beiden Acher-Brüdern gespielt hatte, aber dann zwischenhinein in New York City bei Lee Konitz und Brandford Marsalis studierte. Zum Tied & Tickled Trio gehörte zudem im Laufe der Zeit eine ganze Reihe von weiteren Musikern und Musikerinnen. Das erste Album hiess wie die Gruppe "Tied & Tickled Trio" (Payola/Kollaps, 1997). Der Track "Constant" wurde in vier Remixes von Console, Hometrainer, Blond und Kammerflimmer Kollektief auf einer 12"-EP  (Payola, 1997) veröffentlicht.   Es folgten weitere kürzere Tonträger sowie mit "EA1 EA2" (Payola, Community und Virgin, 1999) ein zweites Album. Eine Remix-Version davon erschien unter dem Titel "EA1 EA2 Rmx" (Morr, 2000). Die Neubearbeitungen stammten von Opiate, Christof Kurmann, Max Ernst, Console, Wechsel Garland, Kandis und Gustavo Lamas.   "Electric Avenue Tapes" (Clearspot, 2001) hiess eine Liveaufnahme, mitgeschnitten im November 2000. Das Tied & Tickled Trio trat damals in einer Quintettbesetzung mit Markus Acher, Wangenheim, Gerth, Robert Klinger (b) und Christoph Brandner (e-dm) auf. Nach dem vierten Album "Observing Systems" (Morr, 2003) vergingen drei Jahre ehe mit "A.R.C." (Morr, 2006) eine DVD/CD auf den Markt kam. Die CD enthielt aber lediglich einen 20-minütigen Track.   "Aelita" (Morr, 2007) entstand in der Besetzung Acher, Acher, Brandner, Andreas Garth und Carl Oesterhelt. Auf "La Place Demon" (Morr, 2011) vier Jahre später traf das hier 13-köpfige TTT auf den Jazz-Veteranen Billy Hart (dm). Noch im selben Jahr löste sich die Gruppe auf.                    08/24

  • Why?

    Amerikanische Experimental Hip Hop/Indie Rock-Gruppe, entstanden 2004 in Cincinnati. Ohio, aus einem gleichnamigen Soloprojekt des am 30. April 1979 geborenen Jonathan Avram Wolf alias Yoni Wolf, Mitglied des Kollektivs/Labels Anticon und Mitglied vieler weitere Projekte und Gruppen. Wolf hatte als Why? zuerst die labellose CD-R/Kassette "Part-Time People Cage... Or Part-Time Key." (1999) herausgebracht. Diverse  Musiker aus dem Anticon-Umfeld halfen bei den Aufnahmen mit. Dies galt auch für das zweite Why?-Album "Oaklandazulasylum" (Anticon, 2003).   2003 schloss sich Yoni Wolf (sampl, e-b, dm, vcl) mit Matthew Meldon (g, effects, e-b, vcl), Doug McDiarmid (sampl, key, g, e-b, vcl) und mit seinem älteren Bruder Josiah Wolf (dm, e-b, sampl) zu einer Gruppe zusammen, die ebenfalls Why? getauft wurde. Erste Aufnahmen erschienen in Form der labellosen CD-R "Almost Live From Anna's Cabin" (2003) und der 12"-EP "The Early Whitney" (Anticon, 2003).   Die Gruppe machte mehrere Besetzungswechsel durch und zählte auch Andrew Broder, Austin Brown, Ben Sloan, David Madson, Liz Hodson und/oder Mark Erickson zu ihren Mitgliedern. Es folgten die ersten Alben, die "Elephant Eyelash" (Anticon, 2005) und "Alopecia" (Anticon und Tomlab, 2008) hiessen.   Von letzterem erschienen die Demos unter dem Titel "Alopecia: The Demos!!" (2008) auf einer labellosen CD-R. "Almost Live From Eli's Live Room" (2008) war eine labellose Tournee-CD, die Stücke aus den Alben "Alopecia" und "Elephant Eyelash" sowie von der CD-/12"EP "Sanddollars" (Anticon, 2005) enthielt.   "Eskimo Snow" (2009), "Mumps, Etc, Etc." (2012) und "Mumps, Etc." (2012) waren weitere Alben die bei "Anticon" erschienen. "Golden Tickets" (2013), "Moh Lhean" (2017) und "Aokohio" (2019) kamen beim Label "Joyful Noise Recordings" heraus. Im Schallplattenladen von Jack White in Nashville wurde "Live At Third Man Records" (Third Man, 2018) mitgeschnitten.   Ein DL-Livealbum mit bereits elf Jahre alten Aufnahmen hiess "Live At Triple Rock Minneapolis 10-07-2009" (2020). "The Well I Fell Into" (Waterlines, 2024) nach mehrjähriger Pause wieder einmal ein Album mit neuem Material.  08/24

  • Taildragger

    Amerikanischer Bluessänger, geboren am 30. September 1940 in Altheimer, Arkanas. Sein richtiger Name lautet James Yancy Jones. Er wurde von seinen Grosseltern aufgezogen, nachdem sich seine Eltern kurz nach seiner Geburt getrennt hatten. Als Kind hörte er heimlich über einen Transistor-Radio Bluesmusik. Später besuchte er Blueskonzerte in Pine Bluff, Arkansas. 1966 liess er sich in Chicago nieder, wo er als Automechaniker arbeitete. Er begann dort aufzutreten und konnte bei Auftritten von Howlin' Wolf mitmachen. Weil Jones oft zu spät zu Auftritten erschien, gab ihm Wolf den Übernamen Tail Dragger.   Anfang der 1970er Jahre machte er sein Hobby zum Beruf. Als Taildrager And His Band konnte er die 7"-Single "So Ezee/My Head Is Bald" (Leric, 1982) aufnehmen. Die beiden Titel sowie weiteres Material, das vermutlich bei der gleichen Session aufgezeichnet wurde, erschienen später auf der CD "Stop Lyin'" (Delmark, 2013).   Ende der 1980er Jahre wurde er von der Mojo Blues Band sowie von John Littlejohn für Aufnahmen verpflichtet. Am 11. Juli 1993 erschoss Jones in Chicago im Streit den Bluesmusiker Boston Blackie . Jones plädierte auf Notwehr und musste 17 Monate einer vierjährigen Gefängnisstrafe absitzen.   Nachdem er wieder auf freiem Fuss war, setzte er seine Karriere als Bluessänger fort. Als Tail Dragger & His Chicago Blues Band entstand sein erstes Album "Crawlin’ Kingsnake" (St. George, 1996). Begleitet wurde er dabei von Johnny Burgin und Rick Kreher (g), John Studebaker (hca), Sho Komiya (e-b), Dan Simon (b) sowie Twist Turner (dm).   "American People" (Delmark, 1999) war eine gross angelegte Produktion, für die er rund ein Dutzend Musiker dazuholte. Mit Billy Branch (hca), Lurrie Bell (g) und Jimmy Dawkins (g) als Gäste sowie weiteren Musikern entstand live im Juli 2005 die CD bzw. DVD "My Head Is Bald (Live At Vern's Friendly Lounge, Chicago)" (Delmark, 2005).   "Live At Rooster's Lounge" (Delmark, 2009) bestand aus Liveaufnahmen vom März 2009. Mit Bob Corritore (hca) als Co-Leader sowie weiteren Musikern realisierte er "Longtime Friends In The Blues" (Delta Groove, 2012). Auf "Mercy! Live in Bilbao" (Solo Blues, 2021) waren Jay Bee Rodriguez (b, slide-g) und Adrian Flores (dm) seine Begleiter.          James Yancy Jones starb am 4. September 2023 82-jährig in Chicago, Illinois.                                                                               08/24

  • Boston Blackie

    Amerikanischer Blues-Gitarrist und Sänger, geboren am 6. November 1943 in Panola, Sumter County, Alabama, als Benjamin Joe "Bennie" Houston. Er war das neunte von elf Kindern seiner Eltern. Im Alter von sechs Jahren begann er Gitarre zu spielen. 1962 zog er nach Chicago, wo er sich der Band Sweetman & The Sugar Boys seiner Brüder anschloss. Nach dem Tod seines Bruders Nathaniel brach die Band auseinander. Bennie Houston nannte sich einige Zeit Dog Man. Er arbeitete für oder spielte mit Johnny B. Moore, Lee "Shot" Williams, Little Milton, Magic Sam, Otis Rush, Freddie King, Kansas City Red, Hubert Sumlin, Homesick James, Jimmy Dawkins, Little Walter und Eddie Shaw.   Später nannte er sich Boston Blackie, nach einer Romanfigur von Jack Boyle. Am 29. Januar 1992 machte er mit Luther Adams (g), Willie Kent oder Michael Riley (b) sowie Cleo Williams (dm) Aufnahmen. Diese kamen erst viel später zusammen mit Tracks von Otis "Big Smokey" Smothers unter dem Titel "Chicago Blues Session Volume 1" (Wolf, 1998) auf den Markt. Boston Blackie wurde am 11. Juli 1993 vom Bluessänger Taildragger im Streit erschossen.                     08/24

  • Eddie Burns

    Amerikanischer Bluesgitarrist, Mundharmonikaspieler und Sänger, geboren am 8. Februar 1928 in Belzoni, Mississippi, als Sohn eines Sharecropper. Er wuchs hauptsächlich bei seinen Grosseltern auf. Burns brachte sich das Mundharmonikaspiel selber bei und baute auch seine erste Gitarre selbst. Beeinflusst von Sonny Boy Williamson I. und Big Bill Broonzy übersiedelte Burns 1948 nach Detroit, das in den Nachkriegsjahren eine blühende Blues-Szene hatte, die von John Lee Hooker angeführt wurde. Seine erste Session hatte Burns (vcl, hca) 1949, als er im Duo mit John T. Smith (g, handclaps) drei Titel einspielte.   "Notoriety Woman/Papa's Boogie" (Palda, 1949) erschien unter dem Gruppennamen The Swing Brothers, "Bad Woman Blues", erneut mit "Papa's Boogie" als B-Seite (Holiday, 1949), unter dem Pseudonym Slim Pickens. Zu jener Zeit spielte er häufig als Mundharmonikaspieler an der Seite von John Lee Hooker.   Dazu trat er als Big Daddy, Little Eddie oder Big Ed in Detroiter Nachtclubs auf. Weil er davon nicht leben konnte, arbeitete er als Mechaniker. 1953 spielte er unter seinem richtigen Namen mit Chuck Smith (p), Percy Lee Brown (g) und Washboard Willie (washboard) die 7"-Single "Hello Miss Jessie Lee/Dealing With The Devil" (Deluxe, 1953) ein.   Die nächste Session fand 1954 statt, als er unter dem Gruppennamen Ed & His Combo mit Bob Turman (p), Percy Lee Brown (g) und Tom Whitehead (dm) die 7"-Single "Superstition/Biscuit Baking Mama" (Checker, 1954) aufnahm. Drei Jahre später erschien "Treat Me Like I Treat You/Dont'cha Leave Me Baby" (Chess, 1957) mit Charlie Mills (p), George DeLoach (b) und Curtis Foster (dm).   Es handelte sich um die erste seiner Aufnahmen, auf denen er auch Gitarre spielte. Ab 1961 konnte er in unregelmässigen Abständen für Labels wie "Harvey" und "Von" einige wenige weitere Singles aufnehmen. Zudem war Burns bei den Aufnahmen des Albums "The Real Folk Blues" (Chess, 1966) von John Lee Hooker mit dabei.   Bei einer Europatournee konnte er 1972 in London sein erstes Album "Bottle Up And Go" (Action, 1972) realisieren. Seine Mitmusiker waren Pat Grover (g), Bob Hall oder Erwin Helfer (p), Dave Gally und Jim Jewell (sax), Bob Brunning (e-b) und John Hunt (dm). Im gleichen Studio und vermutlich zur selben Zeit entstand das zweite, drei Jahre später veröffentlichte Album "Detroit Black Bottom" (Big Bear, 1975).   Darauf wurde er von Roger Hill (g), Bob Hall (p), Bob Wilson (e-b) und Pete York (dm) begleitet. Dazu kamen Bläser. Unter dem Titel "Treat Me Like I Treat You" (Moonshine, 1985) wurden 16 frühe Songs zusammengefasst, die auf Singles bei diversen Labels erschienen waren.   Mit seinem zeitweiligen Arbeitgeber und Mentor John Lee Hooker teilte sich Eddie Burns die Compilation "Detroit Blues 1950-1951" (Krazy Kat, 1987).  1989 entstanden zusammen mit Joe Hunter (p), Frank Bryant (e-b) und Bobby Smith (dm) die Aufnahmen des nächsten Studioalbums "Detroit" (Evidence, 1993). "Chicago Blues Festival '86" (Black & Blue, 1993) hiess eine Live-Split-CD, die sich Eddie Burns und Little Joe Blue teilten.   "Lonesome Feeling" (Black And Blue, 2002) enthielt Aufnahmen, die 1986 in einem Studio in Holland mit Hilfe von Melvin Taylor (g), Billy Branch (hca), Nick Charles (e-b) und Julian Vaughan (dm) entstanden waren. Aktuelle Aufnahmen enthielt das Album "Snake Eyes" (Delmark, 2002), das im Jahr davor mit Hilfe seines jüngeren Bruders Jimmy Burns (g, vcl) sowie mit Roosevelt Purifoy (p), Nick Charles (e-b) und Larry Taylor (dm) einspielt worden war.   Erneut mit Jimmy Burns sowie mit Ivory Joe Hunter (p) und Frank Bryant (e-b) und Bobby Welch (dm) nahm er "2nd Degree Burns" (Blue Suit, 2005) auf. Eddie Burns starb am 12. Dezember 2012 in Detroit, Michigan, im Alter von 84 Jahren an einem Herzinfarkt. "I Love To Jump The Boogie" (Jasmine, 2021) war eine Compilation mit 27 Tracks. Darunter befanden auch seine ersten Aufnahmen als Swing Brothers sowie viel weiteres Material aus den Jahren 1950 bis 1959.                                                                                          08/24

  • Jimmy Burns

    Amerikanischer Soul Blues bzw. Electric Blues-Singer/Songwriter und Musiker, geboren am 27. Februar  1943 in Dublin, Mississippi, als James Olin Burns. Er ist der ältere Bruder des Bluesgitarristen und Sängers Eddie Burns , mit dem er zusammenarbeitete. Er sang er in einem Kirchenchor und lernte das Gitarrespielen. Im Alter von 12 Jahren zog Jimmy Burns' Familie nach Chicago, wo er sich 16-Jährig der Doo Wop-Gruppe The Medallionaires anschloss. Von dieser kam einzig die 7"-Single "Magic Moonlight/Teen-Age Caravan" (Mercury, 1958) heraus. Ob Burns bei den Aufnahmen dabei wir, ist nicht überliefert.   Jimmy Burns kam in den 1960er Jahren zu ersten eigenen Aufnahmen in Form von mehreren 7"-Singles, teilweise mit den Fantastic Epic's oder The La-Casics als Begleitgruppen. Mit The Gas Company als Begleitgruppe ging er auch auf Tournee. Dann wurde es jahrelang still um Burns.   Bis Anfang der 1990er Jahre trat Burns nur gelegentlich auf. Dann trat er regelmässig im Club "Smokedaddy" in Chicago auf. Ab Mitte der 1990er Jahre kamen mehrere Alben heraus, der Grossteil auf dem Blueslabel "Delmark".   Die ersten Alben hiessen "Leaving Here Walking" (1996) und "Night Time Again" (1999). "Snake Eyes" (2002) war ein gemeinsames Album mit seinem Bruder Eddie Burns. Dieser zog Jimmy auch für sein eigenes Album "2nd Degree Burns" (Blue Suit, 2005) bei.   Weitere eigene "Delmark"-Alben von Jimmy Burns hiessen "Back To The Delta" (2003), "Live At B.L.U.E.S" (2007) und "It Ain't Right" (2015). Mit Chris Shutters (vcl, g) nahm er "Good Gone Bad" (Third Street Cigar, 2019) auf. "The Chicago Sessions" (Krudtmejer, 2020) war eine dänische Produktion.                                                 08/24

  • Too Slim And The Taildraggers

    Amerikanische Blues Rock-Formation, gegründet 1986 in Spokane, Washington, vom Gitarristen und Sänger Tim "Too Slim" Langford. Derzeit ist die Gruppe in in Nashville, Tennessee, beheimatet. Tim Langford gruppierte immer wieder andere Mitmusiker um sich. Auf den ersten Alben "Swingin' In The Underworld" (Burnside, 1988), "Rock Em Dead" (Criminal, 1990) und "El Rauncho Grundge" (Burnside, 1992) waren es Tom "The Stomp" Brimm (e-b) und John "Midnight" Cage (dm). Von Too Slim And The Taildraggers erschienen bis 2020 über 20 Alben.   Ab dem 12. Album "The Fortune Teller" (Underworld, 2007) gelangten praktische alle folgenden Full-Lenght-Veröffentlichungen mit Ausnahme der Doppel-CD-Compilation "Anthology" (Underworld, 2014) in die Top-10 der US-Blues-Charts.      Leader Tim "Too Slim" Langford veröffentlichte unter seinem eigenen Namen die drei Alben "Pint Store Blues" (1999), "Goin' Public" (2002) und "Broken Halo" (2012). Sie erschienen alle bei "Underworld Records".       08/24

  • Bob Corritore

    Amerikanischer Mundharmonikaspieler, Produzent, Clubbesitzer und Radiomoderator, geboren am 27. September 1956 in Chicago, Illinois. Als er 12-jährig Muddy Waters hörte, beschloss er Bluesmusiker zu werden und begann das Spiel auf der Mundharmonika zu erlernen. Er studierte an der University of Tulsa. Zurück in Chicago hatte er in den Clubs der South und der West Side gelegenliche Auftritte mit Willie Buck & Tail Dragger Jones, John Henry Davis, Louis Myers, Lester Davenport, Junior Wells, Big Leon Brooks, Little Mack Simmons, Big Walter und anderen. 1979 begann er als Produzent zu arbeiten.   Für Aufnahmen mit dem Mundharmonikaspieler Little Willie Anderson stellte er mit "Blues Over Blues Records" ein eigenes Label auf die Beine. Dieses Album hiess "Swinging The Blues" (1981). Danach folgte ebenfalls für "Blues Over Blues" ein Album mit Big Leon Brooks. 1981 liess sich Corritore in Phoenix, Arizona, nieder, wohin ihm Louisiana Red folgte.   Die beiden Musiker arbeiteten kurz zusammen, ehe sich Louisiana Red in Deutschland niederliess. Danach schloss sich Corritore lokalen Bands von Big Pete Pearson, Janiva Magness, Tommy Dukes und Buddy Reed an. Ab 1984 moderierte der am Sonntagabend für die Radiostation KJZZ die fünfstündige Sendung "Those Lowdown Blues". 1986 tat der sich mit dem früheren Howlin' Wolf-Schlagzeuger Chico Chism für mehrere Bandprojekte zusammen. 1991 eröffnete Corritore in Phoenix den Club "The Rhythm Room". Die Hausband Rhythm Room All-Stars begleitete dort und bei Aufnahme viele durchreisende Musiker wie Bo Diddley, Pinetop Perkins, Ike Turner, Nappy Brown, Eddy Clearwater und andere. "All-Star Blues Sessions" (HMG, 1999) war sein erstes Album als Leader. Die Aufnahmen stammten von mehreren Sessions in den Jahren 1986 bis 1998 mit unterschiedlich zusammengesetzten Bands. Von Corritore kamen bis über 15 weitere Alben heraus, mit Ausnahme von "Taboo (Blues Harmonica Instrumentals)" (Delta Groove, 2014) alles Aufnahmen, die er mit anderen Co-Leadern realisiert hatte. Unter seinen musikalischen Partnern fanden sich John Primer, Louisiana Red, Dave Riley, Taildragger, Kid Ramos, Henry Gray, Big Jon Atkinson, Jimi "Primetime" Smith und Bob Margolin. Beginnend mit "Harmonica Blues" (Delta Groove, 2010) veröffentlichte Corritore als Bob Corritore And Friends zehn weitere Alben. Dazu war er Mitglied der Gruppen Kid Ramos And The Allstars und Trickbag With Friends.                                                           08/24

  • Billy Boy Arnold

    Amerikanischer Blues-Mundharmonikaspieler, Gitarrist und Sänger, geboren am 16. September 1935 in Chicago, Illinois, als William Arnold. 1948 suchte er sein Idol Sonny Boy Williamson I. auf, der ihm bereitwillig einige Kniffe beibrachte. Williamson wurde noch im selben Jahr in der Chicagoer South Side ermordet. Im April 1953 machte Arnold, begleitet von Bob Carter's Orchestra, in Chicago seine ersten Aufnahmen. Die beiden Titel "I Ain't Got No Money" und "Hello Stranger" (Cool, 1953) erschienen sowohl auf Schellack, wie auch auf Vinyl. In dieser Zeit spielte er regelmässig mit Johnny Shines, Johnny Temple und Otis Rush. Am 2. und 3. März 1955 begleitete er Bo Diddley bei den Aufnahmen dessen Debüt-Hitsingle "Bo Diddley/I'm A Man" (Checker, 1955). Im Mai 1955 war er erneut für Bo Diddley im Studio. Ebenfalls im Mai und dann auch noch im Oktober 1955 konnte Arnold, begleitet von Henry Gray (p), Jody Williams (g), Milton Rector (b) und Earl Phillips (dm), für "Vee-Jay" weitere Aufnahmen unter eigenem Namen machen. Mit "I Wish You Would/I Was Fooled" (Vee Jay, 1955) hatte Arnold auch einen Hit, dessen A-Seite später von den Yardbirds gecovert wurde. 1956 und 1957 absolvierte er für das selbe Label weitere Aufnahmesessions. Insgesamt nahm er zwischen 1955 und 1957 für "Vee-Jay" 14 Stücke auf, von denen 10 auf 5 Singles veröffentlicht wurden. Dann vergingen fünf Jahre, eher er am 15. April 1962 wieder im Studio war, ohne dass diese mit Blind John Davis (p) eingespielten Aufnahmen veröffentlicht wurden. Ein Livemitschnitt vom 25. Juni 1963 von einem Auftritt mit Johnny Jones (p, vcl), dem Pianisten von Elmore James, wurde erst später auf der LP "Little Johnny Jones with Billy Boy Arnold" (Alligator, 1979) veröffentlicht. Am 30. Dezember 1963 nahm Billy Boy Arnold in Chicago mit Mighty Joe Young (g), Lafayette Leake (p), seinem Bruder Jerome Arnold (b) und mit Junior Blackmon (dm) das Album "More Blues On The South Side" (Prestige, 1964) auf. Drei der vier Songs, die auf der Split-LP "Goin' To Chicago" (Testament, 1969) veröffentlicht worden waren, fanden später zusammen mit weiteren, bislang unveröffentlichten Studioaufnahmen von Juni und September 1966 sowie Liveaufnahmen vom Juli 1977 den Weg auf die ebenfalls "Goin' To Chicago" (Testament, 1995) betitelte CD, die nun ausschliesslich von Billy Boy Arnold bestritten wurde. Am 7. März 1970 machte er in Chicago mit Johnny Big Moose Walker (p), Louis Myers (g), Odell Campbell (b) und Chris Moss (dm) Aufnahmen, die auf LP mit den Titel "Billy Boy Arnold Session: Kings of Chicago Blues Vol. 3" (Vogue, 1973), "Sinner's Prayer" (Red Lightnin', 1976) bzw. "Chicago All Star Black Blues Band" (Northern Light, 1978) erschienen. Unter dem Titel "Blow The Back Off It" (Red Lightnin', 1975) wurden die zehn Stücke der fünf "Vee-Jay"-Singles, einer der beiden Songs der "Cool"-Single und zwei bisher unveröffentlichte Stücke der Session von 1955 mit Bo Diddley für "Chess" zusammengefasst. Am 6. und 7. Oktober 1977 war Billy Boy Arnold mit Tony McPhee (g), Alan Fish (e-b) und Wilgur Campbell (dm) von der englischen Blues Rock-Gruppe The Groundhogs in London in einem Studio, wo "Checkin' It Out" (Red Lightnin', 1979) entstand. Diese Aufnahmen kamen später auch unter Titeln "Dirty Mother..." (Music Avenue, 2007), "Blue And Lonesome" (Blues Boulevard und Music Avenue, 2011) und "Chicago Blues From Islington Mews 1977" (Angel Air, 2013) auf den Markt. Auf der Split-LP "Eddie Taylor & Billy Boy Arnold" (Vee-Jay, 1979) fanden sich fünf veröffentlichte und ein bisher unveröffentlichter Song von den "Vee-Jay-Sessions von Ende der 1950er Jahre. "Crying & Pleading" (Charly, 1980) und später "I Wish You Would - Charly Blues Masterworks Vol. 34" (Charly, 1993) bestanden nur aus "Vee-Jay"-Songs. "Ten Million Dollars" (Blue Phoenix, 1984) enthielt aktuelle Aufnahmen, eingespielt am 15. Dezember 1984 in Paris mit Saint James Bryant (p), Jimmy Johnson und John "Mad Dog" Watkins (g), Larry Exum (e-b) und Fred Grady (dm). "Back Where I Belong" (Alligator, 1993) zeigt Billy Boy Arnold im Duo mit Zach Zunis (g). Zwei Jahre später erschien beim selben Label "Eldorado Cadillac" (Alligator, 1995). Darauf wurde er von Carl "Sonny" Leyland (p), Steady Rollin' Bob Margolin und James Wheeler (g), Steve "Slash" Hunt (e-b) und Chuck Cotton (dm) begleitet. "Catfish" (Catfish, 1999) war eine Sammlung von Songs, die er Mitte/Ende der 1970er Jahren für seine drei "Red Lightnin'"-Alben aufgenommen hatte. "Handyman" (Van der Linden, 1999) zeigt Billy Boy Arnold, Carl Weathersby oder Zora Young, jeweils begleitet von der Gruppe Mississippi Heat. "Live At The Venue" (Catfish, 2000) zeigt Arnold bei einem Konzert 1990 in London. Mit "Boogie'n'Shuffle" (Stony Plain, 2001), "Consolidated Mojo" (Electro-Fi, 2005) und "Sings Sonny Boy" (Electro-Fi, 2008) hatte Arnold die Gelegenheit, kurz hintereinander drei Alben einszuspielen. Zusammen mit John Primer, Lurrie Bell war Billy Boy Arnold einer der Hauptprotagonisten der Supergruppe Chicago Blues A Living History , von der drei Alben erschienen. Die nächsten eigenen Alben hiessen "Sings Big Bill Broonzy" (Electro-Fi, 2012) und "The Blues Soul Of" (Stony Plain, 2014). Von Billy Boy Arnold kamen rund zehn Compilations heraus. Weitere Aufnahmen machte er mit Leadern wie Hubert Sumlin, Willie Dixon, Jodie Williams, James Cotton, Clarence Gatemouth Brown, Joe Louis Walker und anderen. 08/24

  • John Primer

    Amerikanischer Bluessänger und Gitarrist, geboren am 13. März 1945 in Camden, Mississippi, als Alfonzo Primere. Der frühere Muddy Waters-Sideman Sammy Lawhorn brachte ihm das Spiel auf der Slide-Gitarre bei. Primer war zwischen 1974 und 1980 als Gitarrist im Club "Theresa's" in Chicago tätig. 1979 war er Mitglied der Chicago Blues All-Stars von Willie Dixon. Danach spielte er bis zu Muddy Waters Tod 1983 in dessen Band. Seine nächste Station waren The Teardrops von Magic Slim, wo er bis Ende der bis Ende der 1990er Jahre mitmachte. 2013 holte ihn auch Shawn Holt, der Sohn von Magic Slim, in die Band The Teardrops.   Neben Aufnahmen mit Magic Slim wurde er ab Anfang der 1980er Jahre auch für Sessions von Big Voice Odom, Little Milton, Valerie Wellington, James Cotton und anderen beigezogen. "Stuff You Got To Watch" (Earwig, 1991) hiess sein erstes Album unter eigenem Namen. Darauf wurde er von Mervyn "Harmonica" Hinds (hca), Eddie Butler (g), Carl Snyder (key), Nick Holt (e-b) und Michael Scott (dm) begleitet.   Weitere Alben unter eigenem Namen in der Anfangszeit hiessen "The Real Deal" (Code Blue und EastWest, 1995), "Keep On Lovin' The Blues" (Code Blue und EastWest, 1997) und "Blues Behind Closed Doors" (Wolf, 1998). Danach kam knapp mehr als ein Dutzend weitere Alben heraus, davon auch mehrere mit Bob Corritore als Co-Leader      Auf den zeitlich weit auseinanderliegenden Alben "It's A Blues Life" (Wolf, 1998) und "That Will Never Do" (Wolf, 2016) traten er und seine Mitmusiker als John Primer & The Real Deal Blues Band in Erscheinung. Auch die unter dem Gruppennamen John Primer & The Teardrops erschienen Alben "Easy Baby" (Wolf, 1999) und "You Can Make It If You Try!" (Wolf, 2014) lagen zeitlich weit auseinder.   Mit The Teardrops verpflichtete er für diese Aufnahmen Musiker aus der Begleitband von Magic Slim, der er lange Zeit selber angehört hatte.  Anfang der 2010er Jahre bildete John Primer mit den Sängern/ Mundharmonikaspielern Billy Boy Arnold und Billy Branch sowie mit den Sängern/Gitarristen Carlos Johnson und Lurrie Bell die Formation Chicago Blues A Living History .   "Chicago Blues Session Vol. 6" (Wolf, 1987) und "Call Me John Primer" (Wolf, 2010) waren zwei Compilations von Primer. Letztere enthielt auch vier Livetracks von einem Konzert 2009 in Wien. Die Doppel-CD "Slow Blues" (Wolf, 2024) zeigt sein gemeinsames Schaffen mit Magic Slim auf.          08/24

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