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4299 Ergebnisse gefunden für „“

  • Chicago Blues A Living History

    Amerikanische Blues-Supergruppe, bestehend nur kurze Zeit aus Billy Boy Arnold (vcl, hca), Billy Branch (vcl, hca), John Primer (vcl, g), Lurrie Bell (vcl, g) sowie einer ganzen Reihe von weiteren Musikern. Interpretiert wurden ausschliesslich Songs von Musikern aus Chicago. Wie die Band so hiess auch das erste Album "Chicago Blues A Living History" (Raisin', 2009). Es handelte sich um eine Doppel-CD, auf der die Musiker in diversen Zusammensetzungen spielen. CD 1 trug den Titel "1940-1955", CD 2 war mit "1955 to Present" überschrieben.   Auch "The (R)evolution Continues" (Raisin', 2011) war eine Doppel-CD und entstand nach dem selben Strickmuster. "Live At Aulnay All Blues" (Raisin', 2014) zeigt die Band bei einem Auftritt im November 2010 in Frankreich. Seither kamen keine weiteren Aufnahmen mehr heraus. Die Hauptprotagonisten gaben auch Aufnahmen unter ihren eigenen Namen heraus oder spielten in anderen Gruppen.                   08/24

  • Sons of Blues

    Amerikanische Blues-Gruppe, gegründet in den 1970er Jahren in Chicago, Illinois, von Billy Branch (vcl, hca) mit Lurrie Bell (g, vcl), dem Sohn von Carey Bell, und Freddie Dixon (e-b), dem Sohn von Willie Dixon, sowie mit Jeff Rubin (dm). Das Lineup wechselte praktisch von Aufnahme zu Aufnahme. Erste Kostproben gab's auf der Split-LP "Living Chicago Blues Volume Number 3" (Alligator, 1978). Darauf fanden sich auch Stücke von The Lonnie Brooks Blues Band und Pinetop Perkins. "Blues Live '82 - American Folk Blues Festival" (L+R, 1983) zeigt Branch und Bell zusammen mit Elisha Murray (g), J.W. Williams (e-b) und Mose Rutues (dm) in Liveaufnahmen, die in grösstenteils in Deutschland mitgeschnitten worden waren.   Freddie Dixon war nicht mehr dabei. Auf "Where's My Money?" (Red Beans, 1984) war Billy Branch nach dem Abgang von Lurrie Bell der letzte verbliebene Musiker des ursprünglichen Kerntrios. Branch und Bell veröffentlichten allerdings im selben Jahr mit "Chicago's Young Blues Generation" (L+R, 1982) ein Album als Co-Leader.   "Romancing The Blue Stone" (Blue Phoenix, 1985) erschien unter den beiden Bandnamen Sons Of Blues und J.W. Williams & The Chi-Town Hustlers. Auf den nachfolgenden Alben lautete der Bandname stets Billy Branch And The Sons Of Blues. Unter diesem Namen kamen weitere Alben heraus.   Sie hiessen ""Mississippi Flashback" (GBW, 1992), "Billy Branch And The Sons Of Blues" (Blue Sun, 2000), "Live & Kicking! At Rosa’s Lounge" (P-Vine, 2009), "Blues Shock" (Blind Pig, 2014) und "Roots And Branches: The Songs Of Little Walter" (Alligator, 2019).   Billy Branch und Lurrie Bell gaben auch Aufnahmen unter ihren eigenen Namen heraus und waren Mitglieder in anderen Gruppen.                          08/24

  • Ed Bell

    Amerikanischer Piedmont-Blues-Gitarrist und Sänger, geboren im Mai 1905 auf der Davis Plantation in Fort Deposit, Alabama. Als er noch ein Kind war, zog seine Familie nach Greenville, Alabama. Sein älterer Cousin Joe Pat Dean nahm Bell 1919 nach Muscle Shoals, Alabama, mit, wo er den Blues lernte. In den frühen 1920er Jahren arbeitete Bell in der Landwirtschaft und trat auch auf, meist mit Pillie Bolling. Er hatte auch Auftritte in Philadelphia und im Bundesstaat Ohio. Im September 1927 konnte er in Chicago für das Label "Paramount" die vier Titel "Mamlish Blues", "The Hambone Blues", "Frisco Whistle Blues" und "Mean Conductor Blues" aufnehmen, die alle auf Schellack-Schallplatten erschienen.   Eine weitere Session fand im April 1929 in Long Island, New York, statt, wo er für "QRS Records" und als Sluefoot Joe zusammen mit Clifford Gibson (g, vcl) acht Songs einspielte. Am 4. November 1929 stand er in Atlanta, Georgia, vor den Mikrofonen, um als Barefoot Joe from Alabama für "Columbia" zwei Stücke einzuspielen.   Am 19. und 20. April 1930 sowie am 4. Dezember 1930 absolvierte er in Atlanta für das selbe Label weitere Sessions, teilweise erneut als Barefoot Joe oder unter seinem richtigen Namen. Zwei Titel nahm er im Duo mit Pillie Bolling (g, vcl) auf. Danach gab er das Musikerdasein auf und wurde Baptistenprediger. Er heiratete und liess sich in Montgomery, Alabama, nieder. Ed Bell starb 1966 60- oder 61-jährig in Greenville, Alabama. Ab den 1960er Jahren fanden mehrere seiner Stücke den Weg auf Blues-Sampler/Compilations. 14 Songs, die er zwischen 1927 und 1930 aufgenommen hatte, wurden auf der LP "Ed Bell's Mamlish Moan" (Mamlish, 1983) zusammengefasst. Sämtliche 24 Tracks sowie zwei von Pillie Bolling erschienen unter dem Titel "Complete Recorded Works In Chronological Order 1927 – 1930" (Document, 1992).                   08/24

  • Barbecue Bob

    Amerikanischer Bluesgitarrist und –Sänger, geboren am 11. September 1902 in Walnut Grove, Georgia, als Robert Hicks. Er erlernte das Gitarrenspiel von seinem Bruder Charley Hicks, der als Laughing Charley bzw. als Charley Lincoln damals ebenfalls ein bekannter Bluesgitarrist war. Die beiden Brüder übersiedelten 1923 nach Atlanta, Georgia, wo sie häufig zusammen auftraten. Robert Hicks griff oft zur zwölfsaitigen Gitarre. Seinen Spitznamen erhielt er 1927, als er von einem Talentscout von "Columbia Records" als Strassenmusiker entdeckt wurde. Ein Werbefoto zeigte ihn in einer Küchenuniform mit Gitarre vor dem "Titwell's Barbecue", wo er angestellt war.   Zwischen 1927 und 1930 konnte bei mehreren Aufnahmesessions für das "Columbia"-Label nicht weniger als 68 Songs einspielen. Drei Stücke blieben allerdings verschollen. Den besten Überblick über das noch vorhandene Schaffen von Barbecue Bob geben drei LP (Document, 1991) bzw. CD-R (Document, 2008).   "The Complete Recorded Works In Chronological Order: Volume 1 (25 March 1927 To 13 April 1928) ‎zeigt den Musiker bei Sessions in Atlanta, Georgia, und New York City. Alle Sessions der zweiten Sammlung "The Complete Recorded Works In Chronological Order: Volume 2 (21 April 1928 To 3 November 1929)" wurden damals in Atlanta aufgenommen.   Zwei Tracks stammten von der Sängerin Nellie Florence. Teil 3 hiess "The Complete Recorded Works In Chronological Order: Volume 3 (6 November 1929 To 8 December 1930)" und dokumentiert weitere Sessions, die in Atlanta durchgeführt wurden. Wie schon auf Teil 1 enthielt auch Teil 3 zwei Duos von Robert und Charlie Hicks.   Teil 3 enthielt auch vier am 7. und 8. Dezember 1930 mitgeschnittene Songs der Georgia Cotton Pickers, ein Trio von Barbecue Bob (g, vcl) mit Buddy Moss (hca) und Curley Weaver (g, vcl). Das Schaffen von Barbecue Bob wurde zudem auch auf den vier LPs "Brown-Skin Gal" (Agram Blues, 1977), "Chocolate To The Bone" (Mamlish, 1977), "1927-1930 - The Remaining Titles" (Matchbox, 1986), und "Barbecue Bob" (Collector's Classics) in Teilen dargestellt.   Er war am 21. Otkober 1931 in Lithonia, Georgia, im Alter von 29 Jahren an einer Tuberkulose in Verbindung mit einer Lungenentzündung verstorben. Sein 1900 geborener Bruder lebte bis 1963.                                            08/24

  • Charley Lincoln

    Amerikanischer Piedmont-Bluesgitarrist und Sänger, geboren am 11. März 1900 in Lithonia, Georgia, als Charlie Hicks, Jr.. Er war auch als Laughing Charley bekannt und war der Bruder von Robert Hicks alias Barbecue Bob , mit dem er viele gemeinsame Aufnahmen machte. Das Gitarrenspiel brachte ihm Savannah Weaver, die Mutter von Curley Weaver, bei. Bis 1920 trat er in der Umgebung von Lithonia auf, ehe er nach Atlanta, Georgia, ging, um seinen Lebensunteralt zu verdienen. Dort trat er weiterhin gelegentlich mit seinem Bruder auf.   Von 1927 bis 1930 stand er mehrmals, teils solo, teils mit Barbecue Bob als Barbecue Bob & Laughing Charley bzw. als Robert & Charlie Hicks, für "Columbia" im Studio. Nach Robert Hicks Tod 1931 trat Charlie Hicks bis in die 1950er Jahre als Charley Lincoln in Erscheinung. Von 1955 bis 1963 sass er wegen Morden in einem Gefängnis in Cairo, Georgia. Dort starb am 28. September 1962 an einer Hirnblutung.   Auf der LP "Complete Recordings In Chronological Order (1927-1930)" (Matchbox, 1983) fanden sich 14 Titel, die er bei Sessions am 4. November 1927, 11. April 1928, 30. Oktober 1928 und am 18. April 1930 solo eingespielt hatte. 12 dieser 14 Titel sowie neun Songs von Willie Baker wurden auf der CD "Atlanta Blues: Complete Recorded Works In Chronological Order (1927-1930)" (RST, 1992) zugänglich gemacht.                                  08/24

  • Scrapper Blackwell

    Amerikanischer Piedmont-Blues-Gitarrist und Sänger, geboren am 21. Februar 1903 in Syracuse, South Carolina, als Francis Hillman Blackwell. Er hatte eine Cherokee-Abstammung und war eines von 16 Kindern seiner Eltern. Er wuchs grösstenteils in Indianapolis, Indiana, auf. Seine erste Gitarre entstand aus einer Zigarrenschachtel sowie Holz und Draht. Schon als Teenager zog er als Musiker durch das Land und schaffte es dabei bis Chicago. Am 16. Juni 1928 in Indianapolis, am 20. Juli und 15. August in Chicago stand er für das Label "Vocalion" vor dem Mikrofon. Danach folgten weitere Aufnahme für das selbe Label mit Leroy Carr (p, vcl). Am 4. Februar 1930 stand er in Richmond, Indiana, mit Teddy Moss (vcl) als Co-Leader sowie mit weiteren Musikern im Studio.   Am Tag darauf begleitete er Georgia Tom (p, vcl) bei weiteren Sessions, alle für das Label "Gennett". Jene Aufnahmen, die Blackwell und Georgia Tom als Smokehouse Charley eingespielt hatten, kamen bei "Champion" heraus. 1931 folgten Aufnahmen für "Varsity", 1932 und 1934 für "Vocalion", 1935 für "Bluebird", "Champion" und "Decca". Danach kehrte Blackwell der Musik den Rücken.   In den 1950er Jahren tauchte er wieder auf. Im September 1959 sowie am 31. März und 14. April 1960 spielte er in Indianapolis mit Bud White alias Labelbesitzer Duncan Schiedt (whistling) die LP "Blues Before Sunrise" (77 Records, 1960) ein. Das Titelstück und die meisten anderen hatte Blackwell zusammen mit Leroy Carr geschrieben. Ebenfalls "Blues Before Sunrise" Columbia, 1963) hatte drei Jahre später eine andere LP. Sie kam unter dem von Leroy Carr heraus und zeigten ihn in seinen Aufnahmen von 1932 bis 1934 mit Scrapper Blackwell. Zwei Stücke stammten vom Duo Carr und Josh White (g). Blackwell und Carr hatten sich nach diesen Aufnahmen verkracht. Von Blackwell war mit "Mr. Scrapper's Blues" (Prestige Bluesville, 1962) fast zur selben Zeit ein zweites, 1961 eingespieltes Album erschienen.   Aus den Jahren 1959 und 1961 stammten die Aufnahmen von "The Blues Of Brooks Berry And Scrapper Blackwell-My Heart Struck Sorrow" (Prestige Bluesville, 1963). Es war dies ein Duoalbum mit Brooks Berry (g, vcl). Scrapper Blackwell wurde am 7. Oktober 1962 59-jährig in Indianapolis, Indiana, erschossen. Die Hintergründe dieser Tat blieben ungeklärt.   Von Blackwells Schaffen wurden mehr als ein Dutzend Compilations zusammengestellt, die sich überschnitten. Vor allem das gemeinsame Schaffen von Blackwell mit Leroy Carr wurde mehrmals dokumentiert, so auch auf den beiden 4-CD-Sets "Volume 1: 1928-1934"+ (JSP, 2007) und "When The Sun Goes Down 1934-1941" (JSP, 2010).   Sein Soloschaffen und einige Tracks mit anderen Musikern wurden auf den beiden in den 1990er Jahren heraus gebrachten CDs "Complete Recorded Works In Chronological Order, Volume 1 (1928-1932)" und "Complete Recorded Works In Chronological Order, Volume 2 (1934-1958)" (beide Document) zusammengefasst.     Die Doppel-CD "The Scrapper Blackwell Collection 1928 – 61" (Acrobat, 2021) war eine weitere Compilation mit eigenem Material. 08/24

  • Leroy Carr

    Amerikanischer Blues-Pianist und Sänger, geboren je nach Quelle am 27. März 1904 oder 1905 in Nashville, Tennessee. Er wuchs in Indianapolis, Indiana, auf und brachte sich das Klavierspielen selber bei. Carr verliess die Schule, um sich auf der Strasse durchzuschlagen. Da die Musik nicht genug einbrachte, musste er die verschiedensten Jobs annehmen. Am 19. Juni 1928 machte er in Indianapolis mit Scrapper Blackwell (g) Aufnahmen für "Vocalion". Dabei wurden die Titel "My Own Lonesome Blues" und "How Long How Long Blues" eingespielt.   Das Duo kam bis 1934 in Chicago und teilweise in St. Louis und New York City zu vielen weiteren Sessions für dieses Label. Einige Male war als dritter Musiker Josh White (g) dabei. 1935 machte das Duo auch Aufnahmen für "Bluebird". Dazu konnte Carr am 25. Februar 1935 in Chicago seine ersten Soloaufnahmen einspielen   Es handelte sich um die Titel "Six Cold Feet In The Ground" und "Going Back Home". Zusammen mit weiteren Duoaufnahmen mit Blackwell vom selben Tag waren dies die letzten Studiosessions. Seine Alkoholabhängigkeit führte am 29. April 1935 in Indianapolis, Indiana, zu seinem vorzeitigen Tod. Er wurde je nach Geburtsjahr 30 oder 31 Jahre alt.   Leroy Carr gilt als der Komponist von über 200 Blues-Titeln, darunter des "How Long How Long Blues", der später von T-Bone Walker und Eric Clapton gespielt wurde. Bei discogs.com hat er über 730 Einträge als Songschreiber, die meisten natürlich für "How Long How Long Blues". 1982 wurde Leroy Carr in die Blues Hall of Fame aufgenommen.                                                                 Ab Ende der 1950er Jahre tauchten seine Stücke auf mehreren Blues-Compilations bzw. -Samplern auf. Aus den mit Scrapper Blackwell eingespielten Titeln wurden über 30, sich oft überschneidende Compilations zusammengestellt. "Complete Recorded Works In Chronological Order" (alle Document, 1992) hiess dabei eine sechsteilige CD-Serie. Je 4 CDs umfassten "Leroy Carr & Scrapper Blackwell - Volume 1: 1928-1934" (JSP, 2007) und "When The Sun Goes Down 1934-1941" (JSP, 2010).                                                                        08/24

  • Etta Baker

    Amerikanische Blues-Sängerin, Gitarristin und Banjospielerin, geboren am 31. März 1913 im Caldwell County, North Carolina, als Etta Lucille Reid. Ihre Instrumente bediente sie im so genannten Piedmont-Fingerpicking-Stil. Sie begann unter Anleitung ihres Vaters Boone Reid im Alter von drei Jahren Gitarre zu spielen. Zu ihrem Instrumentarium gehörten die sechs- und zwölfsaitige Gitarre und das fünfsaitige Banjo. 1916 zog die Familien nach Keysville, Virginia. Zeitenweise musste ihr Vater in anderen Bundesstaaten einer Arbeit nachgehen. Zudem arbeitete die gesamte Familie manchmal auf einer Tabakfarm im südlichen Virginia.   Im Sommer 1956 trat der Folksänger Paul Clayton in Blowing Rock, North Carolina, auf. Ettas Vater bat Clayton, sich seine mittlerweile 43-jährige Tochter anzuhören. Etta spielte den "One Dime Blues" vor. Am anderen Tag tauchte Clayton mit einem Aufnahmegerät auf und nahm mehrere Songs von Etta auf.   Zu ihrem eigentlichen Schallplattendebut kam Baker erst in den 1990er Jahren. Sie konnte die Alben "One-Dime Blues" (Rounder, 1991) und "Railroad Bill" (Music Maker, 1999) aufnehmen. Dann ging sie mit Taj Mahal auf Tournee und realisierte mit "Etta Baker with Taj Mahal" (Music Maker, 2004) ein drittes Album.   Etta Baker gebar neun Kinder. Ein Sohn starb 1967 in Vietnam. Im selben Jahr starb auch ihr Mann. Zuletzt lebte sie in Morganton, North Carolina. Sie starb am 23. September 2006 in Fairfax, Virginia, 93-jährig an einem Herzversagen, als sie eine ihrer Töchter besuchte.   Ihr viertes, zusammen mit ihrer Schwester Cora Phillips eingespieltes Banjo-Instrumentalalbum "Carolina Breakdown" (Music Maker Relief, 2006) erschien posthum. Das galt auch für ihr eigenes Album "Banjo" (Music Maker, 2009).                                                                          08/24

  • Andrew Brown

    Amerikanischer Blues-Gitarrist, geboren am 25. Februar 1937 in Jackson, Mississippi. Er liess sich 1946 in Chicago nieder und spielte Anfang der 1950er Jahre in den Blues-Clubs der südlichen Vororte. Mit Sonny Phillips (p), Ronnie Wheeler (b), Pinell Curry (dm) und möglicherweise weiteren Musikern konnte er die 7"-Single "Something Can Go Wrong/You Better Stop" (USA, 1964) einspielen. Es folgten 1965 drei weitere Singles für "4 Brothers Records" und später eine für "Brave Records". Sein erstes Album "Living Chicago Blues Volume 5" (Alligator, 1980) musste er sich mit Lacy Gibson und der Big Leon Brooks' Blues Harp Band teilen.   Später folgte mit "Living Chicago Blues - Volume Number 4" (Alligator, 1991) eine weitere solche Split-Aufnahme mit Detroit Junior, Luther "Guitar Junior" Johnson, Queen Sylvia Embry und der Big Leon Brooks' Blues Harp Band.   Dazwischen waren mit "Big Brown's Chicago Blues" (Black Magic, 1982) und "On The Case" (Double Trouble, 1985) zwei eigene Alben auf den Markt gekommen. Kurz nach dem Erscheinen des zweiten eigenen Albums starb Brown am 11. Dezember 1985 im Alter von 48 Jahren in Harvey, Illinois. "Big Browns Blues" (Black Magic, 2006) war später eine Compilation in Form einer Doppel-CD.                     08/24

  • Jimmy Lee Williams

    Amerikanischer Bluesgitarrist und Sänger, geboren am 25. Juli 1925 in Poulan, im Worth County, Georgia. Seine Eltern waren Farmer und auch er arbeitete zeitlebens auf den Feldern. Er spielte zuerst Mundharmonika, doch weil er rauchte, kam er dabei in Atemnot. 1957 begann er Gitarre zu spielen. Zu ersten Aufnahmen kam er erst 20 Jahre später als er an seinem Wohnort zwei Titel einspielen konnte, die zusammen mit solchen von James Davis, William Robertson und John Lee Ziegler auf der LP "Georgia Blues Today" (Flyright, 1981) vereint wurden.   Einer dieser beiden Titel, ein weiterer von der selben Session sowie mehrere Stücke, die Williams im Dezember 1982 zusammen mit Willie C. Willliams (vcl) aufgenommen hatte, wurden später zum Album "Rock On Away From Here" (Swingmaster, 1988) zusammengebaut.   Die Aufnahmen wurden noch später zum Teil zusammen mit bisher noch nicht veröffentlichten Stücken unter dem Titel "Hoot Your Belly" (Fat Possum, 2003) auf einer CD herausgebracht. Songs von Williams fanden auch den Weg auf mehrere Blues-Sampler, darunter auf das 7-CD-Set "George Mitchell Collection Volumes 1 – 45" (Fat Possum, 2007).   Jimmy Lee Williams starb am 24. November 1999 im Alter von 74 Jahren in seinem Geburtsort Poulan, Worth County, Georgia.    08/24

  • Snooks Eaglin

    Amerikanischer Bluesgitarrist und Sänger, geboren am 21. Januar 1936 in New Orleans, Louisiana, als Fird Eaglin Jr..  Er besass ein riesiges Repertoire. Nach eigenen Angaben konnte er um die 2500 Stücke vortragen. Mit 19 Monaten verlor er sein Augenlicht aufgrund eines Glaukoms. Wegen verschiedener Krankheiten verbrachte er mehrere Jahre im Spital. Mit fünf Jahren bekam er von seinem Vater eine Gitarre. Das Spielen brachte er sich danach selber bei. Den Spitznamen Snooks erhielt er nach der Radiofigur Baby Snooks. Im Alter von 11 Jahren gewann er einen Talentwettbewerb des Radiosenders WNOE. Drei Jahre später verliess er die Blindenschule und begann, als Musiker zu arbeiten. 1952 wurde er Mitglied der Flamingoes, der Band von Allen Toussaint. Er blieb in der Band bis zu deren Auflösung Mitte der 1950er. Erste Aufnahmen machte Eaglin vermutlich 1952 oder 1953 als Blind Guitar Ferd zusammen mit der Gesangsgruppe The New Orleans Wonders. Die zwei Titel kamen sehrwahrscheinlich als 7"-Single beim Label "Wonder" heraus. Verbrieft sind die Aufnahmen von 1953 als Begleitmusiker von Sugar Boy & His Cane Cutters für "Checker". Seine ersten Aufnahmen unter eigenem Namen entstanden zwischen 1958 und 1960 in sieben Sessions, die der Folkloreforscher Harry Oster organisierte. Es waren akustische Bluessongs, die später mehrfach veröffentlicht wurden. Sie erschienen zum Teil auch auf Samplern mit Folk Music aus anderen Teilen der USA oder solcher von verschiedenen Ländern dieser Erde.   Ab Ende der 1950er konnte er mit "Possum Up A Simmon Tree" (Folk-Lyric, 1959), "New Orleans Street Singer" (Folkways, 1959) und "Message From New Orleans" (Heritage, 1960) seine ersten eigenen Alben einspielen. Damals veröffentlichte er als Ford Eaglin bei "Imperial" mehrere Singles, die später auf drei Compilations zusammengefasst wurden.   Bis zu seinem Tod kamen um die 15 Alben und fast gleichviele Compilations zusammen. Die umfangreichsten waren die Doppel-CDs "New Orleans Street Singer - Great R&B Sounds Of New Orleans" (Jasmine, 2019) mit zwei Alben von 1959 bzw. 1962 sowie "Early Years: The Singles Collection 1941-50" (Acrobat, 2022) mit frühen Aufnahmen.   Snooks Eaglin starb am 18. Februar 2009 im Alter von 72 Jahren in seiner Geburtsstadt New Orleans.                                            08/24

  • Robert Palmer

    Britischer Rock- und Pop-Sänger zwischen Blue-Eyed Soul und R&B, geboren am 19. Januar 1949 in Batley, West Riding of Yorkshire. Seine Eltern zogen mit dem dreijährigen Robert nach Malta, wo er seine Kindheit verbrachte. Musik von Künstlern wie Nat King Cole bis Otis Redding übte den Haupteinfluss auf seine musikalische Karriere aus. In England gelangte Palmer als Sänger verschiedener Bands zu regionaler Bekanntheit. 1969/1970 war er kurze Zeit Leadsänger von The Alan Bown Set , wo er den später unter eigenem Namen tätigen Jess Roden abgelöst hatte. Er war bei den Aufnahmen des Albums "The Alan Bown!" (Deram, 1969) beteiligt.   Danach teilte er sich mit Elkie Brooks den Leadgesang bei swe Gruppe Vinegar Joe . Palmer machte bei den Aufnahmen zu den Alben "Vinegar Joe" (Island, 1972), "Rock 'N Roll Gypsies" (Island, 1972) und "Six Star General" (Island, 1973) mit. Sowohl Elkie Brooks als auch Robert Palmer begannen danach Solokarrieren.   Vor seinen ersten Aufnahmen unter eigenem Namen wurde er von Keef Hartley für das Album "Lancashire Hustler" (Deram, 1973) ins Studio geholt. Sein erstes eigenes Album "Sneakin' Sally Through The Alley" (Island, 1974) schaffte es lediglich in den USA in die Charts, dort auch nur auf Platz 107 der Billboard 200.   Begleitet wurde Palmer bei den Aufnahmen je nach Stück von The Meters, Mogezi Feza (tp, fl), Mel Collins (sax) von King Crimson, Lowell George (g) von Little Feat, Steve Winwood (p) oder anderen bekannten Musikern. Das zweite Album "Pressure Drop" (Island, 1975) schnitt mit Platz 136 in den Billboard 200 noch schlechter ab, obwohl ihn alle sechs Mitglieder von Little Feat begleiteten.   "Some People Can Do What They Like" (Island, 1976) schaffte es in den Billboard 200 auf Platz 69 sowie in Grossbritannie knapp in die Top-50. Mit dabei bei den Aufnahmen war unter anderem Jeff Pocaro (dm) von Toto und Paul Barrere (g, vcl) von Little Feat. "Double Fun" (Island, 1978) mit unter anderem Michael (ts) und Randy Brecker (tp) belegte in den Billboard 200 Platz 45.   Die daraus ausgekoppelten Single "Every Kinda People" kletterte bis auf Platz 16 der Billboard Hot 100 und war Platz 53 die erste chartsnotierte Single in Grossbritannien. "Bad Case of Loving You (Doctor, Doctor)" vom nächsten Album "Secrets" (Island, 1979) schaffte es in den USA sogar auf Platz 14 der Billboard Hot 100 und auf Platz 1 in Kanada.   Das Album selber stand maximal auf den Plätzen 14 (USA) und 54 (UK). "Cluess" (Island, 1980) wurde auf den Plätzen 59 (USA) und 31 (UK) notiert. Die LP enthielt zwei Top-50-Singles in Grossbritannien. "Pride" (Island, 1983) schnitt mit den Plätzen 112 (USA) und 37 (UK) etwas schwächer ab.    "Maybe It's Live" (Island, 1982) hatte dazwischen das erste Livealbum geheissen. " Live at the Apollo" (Eagle, 2001) und "At The BBC" (Spectrum 2010) waren später zwei weitere. Ende 1984 hatte Palmer mit John und Andy Taylor von Duran Duran sowie Tony Thompson von Chic die Band The Power Station gegründet, die 1985 einige Hits hatte.   "Riptide" (Island, 1985) war mit zwei Millionen verkauften Exemplaren und Platz 8 in den Billboard 200 sowie mit Platz 5 in Grossbritannen Palmers erfolgreichstes Album. Die Single "Addicted to Love" verkaufte sich so gut, dass sie in den Billboard Hot 100 in den USA auf Platz 1 und in den UK-Singlecharts auf Platz 5 stand. Für die Single gab's den ersten Grammy.   1987 liess sich Palmer in der Schweiz nieder. Bis "Heavy Nova" (EMI, 1988) dauerte es nach "Riptide" drei Jahre. Für eine Million verkaufte Exemplare in den USA schaute Platz 13 in den Billboard 200 heraus. In den britischen Charts landete das Album auf Platz 17.   Für die daraus ausgekoppelte Single "Simply Irresistible" heimste Palmer einen zweiten Grammy ein. Diese Single stand in den Billboard Hot 100 auf Platz 2, in Grossbritannien dagegen nur knapp in den Top-50. Das nächste Album war "Don't Explain" (EMI, 1990). Es war Palmers zweites Top-10-Album in Grossbritannien und enthielt zwei Top-10 in den UK-Charts und einen weiteren in den Billboard Hot 100.   Die beiden UK-Hits bestanden aus "I'll Be Your Baby Tonight", einem gemeinsames Lied mit UB40, sowie aus "Mercy Mercy Me/I Want You" einem Medley mit Songs von Marvin Gaye. Mit weiteren Singles und seinen Alben "Ridin' High" (EMI, 1993), "Honey" (EMI, 1994), "Rhythm & Blues" (Eagle, 1998) und "Drive" (Universal, 2003) war Palmer nurmehr mittelmässig bis wenig erfolgreich.   Beim letzten Album handelte es sich um eine Sammlung von Blues-Songs. Robert Palmer starb am 26. September 2003 im Alter von 54 Jahren in einem Hotel in Paris an einem Herzinfarkt. Beginnend mit "Addictions: Volume 1" (Island, 1989) und "Addictions: Volume 2" (Island, 1992) erschienen mehrere Compilations und Boxsetss.   "The Island Years 1974–1985" (Island, 2007) umfasste neun CDs und war nur für den japanischen Markt bestimmt. Je fünf CDs stark waren die beiden Wiederveröffentlichungspakete "Original Album Series" (Parlophone, 2015) und "5 Classic Albums" (Spectrum, 2016).    08/24

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