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4299 Ergebnisse gefunden für „“

  • Little Feat

    Amerikanische Roots Rock-Formation, gegründet 1969 in Los Angeles, California, von den Ex-Mothers Of Inventions-Mitgliedern Lowell George (g, vcl) und Roy Estrada (e-b). Zum Original-Lineup und zu den Musikern, die mit George über die Jahre den Stamm von Little Feat bildeten, gehörten zudem Richard Hayward (dm, vcl) und Bill Payne (key, vcl). Diese beiden Musiker hatten davor bei The Fraternity Of Man gespielt. Diese Band war mit "Don't Bogart That Joint" auf dem Soundtrack zum Film "Easy Rider" (Dunhill und ABC, 1969) vertreten gewesen. Auf dem Debut-Album "Little Feat" (Warner, 1970) war unter anderen auch Ry Cooder (g) zu hören. Little Feat brachte in ihrer Musik die vielen traditionelle Stile der amerikanischen Musik mit Rock'n'Roll unter einen Hut.   Nach dem zweiten Album "Sailin' Shoes" (Warner, 1972) verliess Estrada die Band, um unter dem Namen Orejon Mitglied bei der Magic Band von Captain Beefheart zu werden. Für Estrada stiessen Paul Barrere (g, vcl), Sam Clayton (vcl, perc) und Kenny Gradney (e-b) als feste Mitglieder zur Band.   Zusammen mit George, Hayward und Payne bildeten diese drei Musiker fortan den Stamm der Gruppe. In den nächsten Jahren veröffentlichte Little Feat in regelmässigen Abständen begnnend mit "Dixie Chicken" (Warner, 1973) viele weitere Alben. Die drei nachfolgenden "Feats Don't Fail Me Now" (Warner, 1974), "The Last Record Album" (Warner, 1975) und "Time Loves A Hero" (Warner, 1977) schaffte es unter die Top 40 der Billboard 200.   Unterstützt wurde die Band bei den Aufnahmen von prominenten Musikerinnen und Musikern wie  John Hall, Emmylou Harris, Bonnie Raitt, Bonnie Bramlett, Michael Brecker, Mick Taylor, Ry Cooder, Robben Ford, Jim Keltner, Paulinho Da Costa, Pete Kleinow, Nicolette Larson, Michael McDonald, Lenny Pickett, Van Dyke Paris, Chuck Rainey, Linda Ronstadt, Bob Seeger, David Sanborn, David Lindley oder der Tower Of Power Horn-Section.   Mitte dere 1970er Jahre machten Little Feat-Musiker auch bei Aufnahmen des britischen Rocksängers Robert Palmer mit. Auf dessen ersten eigenen Album "Sneakin' Sally Through The Alley" (Island, 1974) war es Lowell George. Auf "Pressure Drop" (Island, 1975) wurde Palmer von allen sechs damaligen Mitglieder von Little Feat begleitet.   Die Little Feat-Live-Doppel-LP "Waiting For Columbus" (Warner, 1978) war bei Konzerten in den USA und Grossbritannien mitgeschnitten worden. Die Doppel-CD-Wiederveröffentlichung (Rhino, 2002) enthielt zehn weitere Songs. Weil sich viel Bandmitglieder ihren eigenen Projekten zuwandten, kam es 1979 zum Split.   Lowell George spielte mit "Thanks I'll Eat It Here" (Warner, 1979) ein Soloalbum ein. Er ging mit dem Material auch auf Tournee. Nach einem Konzert in Arlington, Virginia, am 29. Juni 1979 erlitt er einen Herzinfarkt und starb in Alter von 34 Jahren.   Das noch vor dem Split begonnene Little Feat-Album "Down On The Farm" (Warner, 1979) wurde nach Georges Tod fertig gestellt und herausgebracht. Es war das einzige Little Feat-Album in den Top 30 der Billboard 200. Die restlichen Little Feat-Musiker stellten Live-Songs, unveröffentliche Studiosession sowie Hommagen an Lowell George zum Doppel-Album "Hoy Hoy" (Warner, 1981) zusammen, ohne dass es aber dabei zur Reunion von Little Feat kam.   Mit "As Time Goes By: The Best Of Little Feat" (Warner, 1986) erschien dazwischen eine erste von vielen Compilations. 1987 kam es dann dennoch zu einer Reunion von früheren Musikern. Das Comebackalbum hiess "Let It Roll" (Warner, 1988), gefolgt von "Representing The Mambo" (Warner, 1990) und "Shake Me Up" (Morgan Creek, 1991).   1993 wurde Leadsänger Craig Fuller durch die bisherige Background-Vokalistin Shaun Murphy ersetzt. Sie stammte aus Detroit und hatte  zuvor beim "Motown"-Sublabel "Rare Earth" gearbeitet und im Duo mit Meat Loaf gesungen. Nach einer vierjährigen Pause kam das nächste Album "Ain't Had Enough Fun" (Zoo, 1995) heraus.   Die draufolgende Veröffentlichung "Live From Neon Park" (Zoo, 1996) bestand aus Konzertaufnahmen von Auftritten im Dezember 1995 in San Francisco, Los Angeles und Portland mit vielen Gastmusikern wie Craig Fuller oder den Texicali Horns.   Nach "Under The Radar" (CMC International, 1998) und "Chinese Work Songs" (CMC International, 2000) erschien "Extended Versions" (BMG, 2000) mit Live-Tracks der Band vom Juni 1998. Diese wurden 2004 noch einmal neu abgemischt unter dem selben Titel ein weiteres Mal herausgebracht.   Zur selben Zeit erschien die Anthologie "Hotcakes And Outtakes – 30 Years Of Litte Feat" (Rhino, 2000) in Form einer 4-CD-Box. Eine der vier CDs enthielt bisher unveröffentlichtes Material. "Late Night Truck Stop" (Burning Airlines, 2001) war eine Doppel-CD mit Konzertaufnahmen von 1973.     2002 gründete Little Feat mit "Hot Tomato Records" ein eigenes Label. Die ersten Veröffentlichungen waren "Raw Tomatoes" und "Ripe Tomatos" (beide 2002). Es handelte sich um Live-Doppel-CDs, die Konzertmitschnitte, zum Teil auch noch solche mit Lowell George, enthielten.   "Live At Rams Head" (Hot Tomato, 2002) zeigt die Band im Mai 2001 bei akustischen Auftritten in einem 200-plätzigen Club in Annapolis, Maryland. Mit "Kickin' It At The Barn" (Hot Tomato, 2003) erschien zum ersten Mal seit "Chinese Work Songs" wieder ein Studioalbum.   Wie auf früheren Alben, wurde die Band darauf von mehreren Gästen begleitet. Die Session wurde später auch auf einer DVD dokumentiert. Ein Konzertmitschnitt vom Oktober 2000, aufgezeichnet am MangoliaFest in Live Oak, Florida, wurde in Form der Doppel-CD "Down Upon The Suwannee River" (2003) ebenfalls auf dem "Hot Tomato"-Label veröffentlicht.   Die Aufnahmen von "High Wire Act - Live In St. Louis" (Hot Tomato, 2004) hätten nur in Form einer DVD erscheinen sollen, doch auf Grund der Bitten der Fans wurde daraus auch eine Doppel-CD. Die "Barnstormin'"-Tour 2004 wurde auf den CDs "Barnstormin' Live Vol. 1 und 2" (beide Hot Tomatoes, 2005) dokumentiert.   2005 erschienen zudem weitere rund 15 Doppel-CDs, die jeweils die Mitschnitte von LF-Konzerten bei Tourneen 2004 und 2005 durch die USA und Kanada enthielten. Die Aufnahmen waren nur via Bandwebsite erhältlich. Mit "Join The Band" (Proper, 2008) erschien ein Album mit neuem Material.   Zu den Aufnahmen hatte die Gruppe Freunde wie Emmylou Harris, Jimmy Buffett, Vince Gill, Jim Mayer, Bob Seeger und andere eingeladen. Im Rahmen der "Original Album Series" (Warner, 2009) wurden die ersten fünf Alben als Box wiederveröffentlicht. "40 Feat. The Hot Tomato Anthology" (Proper, 2011) hiess eine Compilation in Form einer Triple-CD.   "Rooster Rag" (Rounder, 2012) war das nächste Album mit neuem Material. Danach folgen viele weitere Liveaufnahmen aus früheren Tagen. "Rad Gumbo: The Complete Warner Bros. Years 1971-1990" (Warner, 2014) enthielt alle Alben für "Warner" in Form einer 13-CD-Box.   "Sam's Place" (Hot Tomato, 2024) war 12 Jahre nach "Rooster Rag" wieder einmal ein Album mit neuem Material. Die Band hatte seit der Gründung mehrere Besetzungswechsel durchgemacht. 16 Musiker waren über kurz oder lang Mitglied von Little Feat. Einige von ihnen sind inzwischen verstorben.   Mit Bill Payne (vcl, key) spielte auf "Sam's Place" ein Musiker, der schon bei der Gründung der Band dabei war. Dazu kamen Sam Clayton (perc, vcl) und Kenny Gradney (e–b), die seit 1972 zur Band gehören. Von Little Feat erschienen offiziell bisher 17 Studio- und 14 Livealben. Dazu kamen fünf Compilations, vier Boxsets und 30 Singles.      08/24

  • Lowell George

    Amerikanischer Roots Rock-Musiker, Sänger/Songwriter und Bandleader, geboren am 13. April 1945 in Los Angeles, California. Er beherrschte Gitarre, Mundharmonika, Flöte und Shakuhachi. 1966 bildete er zusammen mit Warren Klein (vcl, g), Martin Kibbee (e-b) und Richie Hayward (dm, vcl) die Folk/Blues-Rock-Band The Factory, mit der er das von Frank Zappa produzierte Demo "Lightning Rod Man" aufnahm. Die Aufnahmen wurde erst Jahrzehnte später in Form einer CD (Bizarre und Straight, 1993) veröffentlicht. Zu Lebzeiten der Band erschien lediglich die 7"-Single "Smile, Let Your Life Begin/When I Was An Apple" (Uni, 1967). Aus The Factory entwickelte sich die Gruppe The Fraternity of Man , bei der George nie festes Mitglied war, mit der er jedoch zusammenspielte.   Von dieser Band erschien das Album "Get It On (DOT, 1969). Zwei Monate lang war George Leadsänger von The Standells und spielte danach bei den Mothers Of Invention von Frank Zappa. So ist George auf einem Track der LP "Weasels Ripped My Flesh" (Bizarre, 1970) zu hören. Er soll auch bei den Aufnahmen des Zappa-Albums "Hot Rats" (Bizarre, 1969) mitgemacht haben.   1969 gründete er mit Little Feat eine eigene Band. Er nahm Roy Estrada (e-b) von den Mothers mit und holte mit Bill Payne (vcl, key) und Richard Hayward (dm, vcl) zwei weitere Musiker in die Band. In stets sich verändernder Besetzung veröffentlichte die zwischen Country, Rock, Soul und Blues agierende Band über die Jahre eine ganze Reihe von Alben.   Unter seinem eigenen Namen erschien mit "Thanks I'll Eat It Here" (Warner, 1979) nur gerade ein Album. Darauf wurde er von über 20 verschiedenen Musikerinnen und Musikern begleitet. George war auch als Studiomusiker tätig und ging für Maria Muldaur, Robert Palmer, Linda Ronstadt, John Sebastian, Bonnie Raitt, Mick Taylor, Bill Wyman, Jackson Browne, James Taylor und viele andere ins Studio.   Er starb am 29. Juni 1979 in Arlington, Virginia im Alter von 34 Jahren an einem Herzinfarkt. Seine Asche wurde ins Meer gestreut. Später erschien das Tributealbum "Rock and Roll Doctor" (Sanctuary, 1997) mit Beiträgen von Bonnie Raitt, Little Feat, Taj Mahal, Randy Newman, J.D. Souther, The Bottle Rockets, Allen Toussaint, Eddie Money, Chris Hilman, Phil Perry, Inara George und Jackson Browne.                   08/24

  • The Fraternity Of Man

    Amerikanische Blues- und Psychedelic Rock-Band, gegründet 1968 in San Francisco, California, von  Elliot Ingber (g), davor Mitglied bei den Mothers Of Invention von Frank Zappa. Als weitere Musiker holte er Lawrence "Stash" Wagner (vcl, g), Warren Klein (g, sitar), Martin Kibbee (e-b) und Richard Hayward (dm) dazu. Klein, Kibbee und Hayward hatten davor bei The Factory, einer Band des Little Feat-Gründers Lowell George gespielt. Das erste Album hiess wie die Band "The Fraternity Of Man" (ABC, 1968). Es enthielt auch den auf der A-Seite einer Single ausgekoppelten Song "Don't Bogart Me", der im Jahr darauf für den Soundtrack des Kultfilms "Easy Rider" (Dunhill und ABC, 1969) verwendet wurde.   Die Band spielte mit dem Song auf Humphrey Bogart an, der in vielen seiner Filmrollen ständig eine angezündete Zigarette im Mundwinkel hatte. Mit "Get It On!" (DOT, 1969) spielte die Band ein zweites Album ein, ehe sie sich auflöste.   Über 30 Jahre später erschien die CD-EP "X" (San Francisco Sound, 1995), die in der Besetzung Lawrence "Stash" Wagner (vcl, g), Elliot Ingber und Grisha Dimant (g), Red Rhodes (steel g), Earl Ball (key),  Ira Ingber (e-b), Harry Ravain (dm) und Sandy Nelson (perc) vermutlich gegen Ende der Bandkarriere aufgezeichnet worden war.                                             08/24

  • Butts Band

    Amerikanisch-britische Westcoast Rock-Band, gegründet 1973 von den beiden Ex-Doors-Musiker Robby Krieger (g) und John Densmore (dm). Nach dem Tod von Doors-Sänger Jim Morrison 1971 hatten die verbliebenen Musiker mit "Other Voices" (Elektra, 1971) und "Full Circle" (Elektra, 1972) zwei weitere Doors-Alben eingespielt, auf denen Ray Manzarek oder Robby Krieger sich den Leadgesang teilten. Auf der Suche nach einem Nachfolger wurde das Trio in den USA nicht fündig, so dass die Suche nach England ausgeweitet wurde. Dort kam es zu Auditions mit Howard Werth von Audience, Kevin Coyne von Siren und Jess Roden von Bronco, ohne dass sich die Doors auf einen neuen Sänger einigen konnten. Deshalb löste sich die Band auf.   Manzarek kehrte nach Los Angeles zurück, während Krieger und Densmore mit Jess Roden (vcl), Roy Davies (key, synth) und Phil Chen (e-b) eine neue Band auf die Beine stellten, die Butts Band getauft wurde. In London und Kingston, Jamaika, entstanden die Aufnahmen für das erste Album "Butts Band" (Blue Thumb, 1973).   Mit drei Engländern und zwei US-Amerikanern hatte dieses Lineup keine Zukunft, so dass Krieger und Densmore die Engländer durch Musiker aus Los Angeles ersetzten. Es waren dies Michael Stull (g, p), Alex Richman (key, vcl), Karl Rucker (e-b), Bobbi Hall (congas) und Mike Berkowitz als zweiten Drummer.    In dieser Besetzung entstand das zweite und letzte Butts Band-Album "Hear and Now" (Blue Thumb, 1975). Dann löste sich die Band auf. Krieger und Densmore verfolgten zuerst eigene Projekte und fanden sich 1978 mit Manzarek zu einer Doors-Reunion zusammen, um "An American Prayer" (Elektra, 1978) aufzunehmen. "The Complete Recordings" (One Way, 1996) hiess später eine Compilation der Butts Band.                                   08/24

  • Jess Roden

    Britischer Blue-eyed Soul- und Rock-Sänger/Songwriter sowie Gitarrist, geboren am 28. Dezember 1947 in Kidderminster, Worcestershire. Seine ersten Bands hiessen The Raiders und The Shakedown Sound. 1966 wurde er Sänger der Gruppe The Alan Bown Set und spielte mit der Gruppe mehrere Singles und das Album "The Alan Bown!" (Deram, 1969 ein). Nachdem er Alan Bown den Rücken gekehrt hatte, wurde die Gesangsspur von Roden vom neuen, später solo erfolgreichen Sänger Robert Palmer für die britische Version der LP nochmals neu aufgenommen. Auf der in den USA verkauften Version des Albums war Roden zu hören. Später war Roden als Backing-Sänger für Palmer tätig.   1970 gründete Roden mit Kevyn Gammond (g, vcl), Robbie Blunt (g), John Pasternak (e-b) und Pete Robinson (dm, hca) die Country Rock-Band Bronco . Nach zwei von drei Alben stieg Roden aus, um eine Karriere unter seinem eigenen Namen zu starten.   Vorerst war er allerdings mit Studioarbeit für Mott The Hoople, Carol Grimes, Jim Capaldi, Sandy Denny und Keef Hartley beschäftigt. Dazu wurde er 1973 von den beiden Ex-Doors-Musikern Robby Krieger (g) und John Densmore (dm) in die Butts Band geholt.   Mit Roy Davies (key, synth) und Phil Chen (e-b, g) als weitere Musiker entstand das Album "Butts Band" (Blue Thumb, 1973), ehe Jess Roden die Band verliess. Die Butts Band veröffentlichte ein zweites Album, ehe sie sich 1975 auflöste.   "Jess Roden" (Island, 1974) hiess Rodens erstes eigenes Album. Unterstützt wurde er dabei unter anderem von Allen Toussaint und The Meters. Die nächsten Alben "Keep Your Hat On" (1976), "Play It Dirty . . Play It Class" (1976), "Blowin'" (1977) und "In Concert" (1977) kamen beim selben Label, aber unter dem Gruppennamen Jess Roden Band heraus.   Nach dem Ende der Jess Roden Band liess er sich in New York City nieder, wo er mit "The Player Not The Game" (Island, 1977) und "Stonechaser" (Island, 1980) zwei weitere Alben unter dem eigenen Namen einspielen konnte. Dazu entstand mit Peter Wood (key, perc, vcl), Steve Dwire (e-b) und Doane Perry (dm) als The Rivits das Album "Multiplay" (Island, 1980).   Roden arbeitete fortan als Grafiker und stellte mit Seven Windows ein neues Projekt auf die Beine. Kurz bevor ein gleichnamiges Album (Friends, 1986) erschien, ging Roden nach England zurück. Dort gründete er mit Jess Roden & The Humans eine neue Gruppe. Diese brachte die Alben "Jess Roden & The Humans" (Arrangement, 1995) und "Live At The Robin" (Mystic, 2004) heraus. Unter dem Titel "Live At The BBC" (Band Of Joy, 1996) wurden Tracks von Roden aus den Jahren 1975 und 1977 zusammengefasst. "The Best Of" (Lemon, 2009) war eine Compilation mit Stücken aus fünf seiner Alben, die zwischen 1974 und 1980 erschienen waren.   Auf "Hidden Masters: The Jess Roden Anthology" (HiddenMasters, 2013) wurde auf sechs CDs das musikalische Schaffen von Jess Roden von The Alan Bow Set bis zu seiner letzten Band Jess Roden & The Humans dargestellt.                                             08/24

  • The Alan Bown Set

    Britische Band zwischen Jazz, Soul, Blues und R&B, gegründet 1965 in London vom Trompeter Alan Bown. Dieser hatte sich 1963 nach seiner Zeit bei der Royal Air Force (RAF) der R&B-Band Embers von Roger Sutton Embers angeschlossen, die unter anderem wie die Beatles im "Star Club" in Hamburg auftraten. Danach wechselte Bown zu The John Barry Seven, welche die Sängerin Brenda Lee begleiteten. Nach Aufnahmen und Tourneen fiel die Band 1965 auseinander. Daraufhin gründete Bown mit den Ex-John Barry-Musiker Jeff Bannister (vcl, org), Dave Green (sax, cl, fl) und Stan Haldane (b) sowie mit Pete Burgess (g) und Vic Sweeney (dm) die eigene Gruppe The Alan Bown Set.   Mit ihrem amerikanischen R&B war die Band im selben Club-Circuit wie Georgie Fame & The Blue Flames und Cliff Bennett & The Rebel Rousers unterwegs. Die Gruppe wurde von einem Label unter Vertrag genommen und konnte mit "Can't Let Her Go/I'm The One" (Pye, 1965) eine erste, allerdings erfolglose Single aufnehmen.   1966 wurde Green durch John Helliwell (sax) ersetzt und mit Jess Roden ein Sänger dazugeholt, so dass sich Bannister auf seine Arbeit an den Keyboards konzentrieren konnte. Das neue Lineup spielte drei weitere Singles ein, von denen keine die Charts erreichte.   Trotzdem wurde der Song "Emergency 999" (Pye, 1966) später eine Northern Soul-Club-Hymne. Unter dem Titel "London Swings 'Live At The Marquee Club'" (Pye, 1966) erschien ein Livealbum, das sich The Alan Bown Set mit Jimmy James & The Vagabonds teilte. Ende 1966 wurde Burgess durch Tony Catchpole (g) abgelöst.   Es folgten eine weitere Single. Mit Jacques Louissier teilte sich The Alan Bown Set eine 7"-Single mit Stücken für den Film "Jeu de Massacre". Als der Vertrag mit "Pye" auslief, taufte Bown die Gruppe in The Alan Bown! um. Mit zum Teil neuen Musikern entstand das Album "Outward Bown First Album" (Music Factory, 1968), das in Richtung Psychedelic Rock ging. In den USA kam dieses Album als "The Alan Bown" heraus. Ein weiteres Album hiess dann überall "The Alan Bown!" (Deram, 1969). Danach verliess Jess Roden die Band. Die Gesangsspur dieses Albums wurden nach dem Abgang von Roden vom neuen Sänger Robert Palmer noch einmal neu aufgenommen.   Allerdings war Palmer nur auf der für den britischen Markt bestimmten Version zu hören, während die US-Version nach wie vor die Gesangsspur von Roden enthielt. Die Band wechselte dann zu einem anderen Label, wo unter Bowns Namen mit "Listen" (Island, 1970) ein weiteres Album entstand.   Dann verliess Robert Palmer die Band. Seine Gesangsspur wurde durch den neuen Sänger Gordon Neville nochmals neu aufgenommen. Das nächste Album hiess "Stretching Out" (Island, 1971). Nach weiteren Lineup-Wechseln löste Bown die Band 1972 auf.   Jess Roden gründete nach seiner Zeit bei Bown die Country Rock-Band Bronco , tat sich mit Doors-Musikern zur Butts Band zusammen und machte eine Karriere unter seinem eigenen Namen. Robert Palmer wurde ein erfolgreicher Solokünstler und tat sich dazwischen mit Musikern von Duran Duran und Chic zur kurzlebigen Band The Power Station zusammen und war nach seiner Zeit bei Bown Mitglied von Vinegar Joe .   Mel Collins spielte später bei King Crimson. John Helliwell und Dougie Thomson gingen später Supertramp. Gordon Neville begleitete Elton John und Rick Wakeman. Vic Sweeney arbeitete für Kevin Coyne, Pete Goodall für Percy Sledge, Viola Wills, Carl Douglas und andere.   Nick Payn war Mitglied von Bill Wyman's Rhythm Kings und Dave Lawson war einer der Mitgründer von Greenslade. Der am 21. Juli 1942 in Slough, Berkshire geborene Alan Bown starb am 16. December 2014 72-jährig in seinem Geburtsort.   Von The Alan Bown Set erschienen die Compilations "Kick Me Out" (See For Miles, 1985), "Emergency 999" (Sequel, 2000) und "The Early Years: His Debut Recordings" (Grey Scale, 2021). Die letztere Compilations beleuchtete vor allem das Schaffen von Robert Palmer.  08/24

  • Bronco

    Englische Country Rock-Band, gegründet 1969 von Jess Roden (vcl, g), der zuvor bei The Alan Bown Set tätig gewesen waren. Als weitere Bandmitglieder stiessen Kevyn Gammond (g, vcl), Robbie Blunt (g), John Pasternak (e-b) und Pete Robinson (dm, hca) dazu. "Country Home" (Island, 1970) hiess ein erstes Album. Daraus wurde die Single "Lazy Now/A Matter Of Perspective" (Island, 1970) ausgekoppelt. Nach dem Zweitling "Ace Of Sunlight" (Island, 1971) wurden die Bandmitglieder Pasternak und Robinson sowie zwei Crew-Mitglieder zwischen Cheltenham und Bristol in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt und schwer verletzt.   Nach einer misslungenen USA-Westcoast-Tournee und nach einer England-Tournee mit Mott The Hoople und John Martyn verliess Roden die Band im Frühling 1972. Jess Roden startete eine Solokarriere und tat sich mit Doors-Musikern zur Butts Band zusammen. Auch Robbie Blunt kehrte der Band den Rücken.   Die verbliebenen Bandmitglieder holten Paul Lockey (vcl) und Dan Fone (g) neu in die Band. Dieses Lineup veröffentlichte das Album "Smoking Mixture" und die daraus ausgekoppelte Single "The Traveller" (beide Polydor, 1973), ehe sich die Gruppe auflöste.   John Pasternak starb im September 1986 an einem Herzinfarkt. Bei einem Tribut-Konzert für Pasternak traten die Led Zeppelin-Musiker Robert Plant (vcl), Jimmy Page (g) und John Bonhams Sohn Jason Bonham (dm) auf. Die ersten beiden Alben wurden später auf einer CD (BGO, 2010) gemeinsam wiederveröffentlicht.                 08/24

  • Arcadia

    Englische Synth Pop/Pop Rock-Band, entstanden 1985 als Seitenprojekt von drei Duran Duran-Musikern. Nachdem Duran Duran ihr drittes Album "Seven and the Ragged Tiger" (EMI, 1983) veröffentlicht sowie mit "A View to a Kill" einen Song zum gleichnamigen James Bond-Film beigesteuert hatte, nahm sich die Band 1984 eine Auszeit. In dieser Zeit realisierten die Musiker zwei Projekte. Andy Taylor (g) und John Taylor (e-b) taten sich mit Tony Thompson (dm) von Chic und mit dem Sänger Robert Palmer zu The Power Station zusammen. Simon Le Bon (vcl), Nick Rhodes (key) und Roger Taylor (dm) gründeten Arcadia. Beide Bands waren mit ihrer Musik ganz auf der Linie von Duran Duran.   Um die Wirkung ihrer Musik zu testen, schickte Arcadia eine Maxisingle mit einem Cryptic Mix von "Election Day" an Diskotheken und Clubs. Sie enthielt keine B-Seite und als einzige Information das Arcadia-Logo. Später wurde "Election Day" (Parlophone Odeon Series, 1985) als 7"-Single und als Maxisingle auf den Markt gebracht.   Der Titel war mit Top-10-Platzierungen in Grossbritannien und den USA ein Erfolg. Danach folgte mit "The Promise" (Parlophone Odeon Series, 1985) eine zweite, etwas weniger erfolgreiche Single/Maxisingle. Nach weiteren Singles kam das erste und einzige Album "So Red The Rose" (EMI Parlophone Odeon Series, 1986) auf den Markt.   Es enthielt sämtliche Single-Tracks sowie fünf weitere Songs. Bei den Aufnahmen wurden die drei Duran Duran-Musiker unter anderen von Mark Egan (e-b), David Van Tieghem (perc), Roxy Music-Mitglied Andy McKay (sax) und Masami Tsuchiya (g) unterstützt. Als Gäste wirkten zudem in einzelnen Tracks Sting (vcl), Pink Floyd-Mitglied David Gilmour (g) und Herbie Hancock (key) mit.   Mit Platz 23 in den Billboard 200 und Platz 30 in Grossbritannien war das Album ein Achtungserfolg. Es wurde später mehrfach wiederveröffentlicht, darunter auch als Doppel-CD mit DVD (EMI, 2010). CD 1 enthielt das Originalalbum, während die CD 2 Remixes und die DVD die Videos für einige der Single-Tracks enthielten.                             08/24

  • The Power Station

    Britisch-amerikanische Pop/Rock-Supergruppe, gegründet 1984 in London und New York City vom damals erfolgreichen Sänger Robert Palmer , Andy Taylor (g) und John Taylor (e-b) von Duran Duran sowie Tony Thompson (dm) von Chic. Robert Palmer hatte damals mit "Riptide" (Island, 1985) soeben sein erfolgreichstes Album eingespielt. Duran Duran hatten davor ihr drittes Album "Seven and the Ragged Tiger" (EMI, 1983) veröffentlicht und mit "A View To A Kill" (EMI, 1985) einen Song zum gleichnamigen James Bond-Film beigesteuert. Danach nahm sich die Band eine Auszeit.   Die drei anderen Duran Duran-Musiker Simon Le Bon (vcl), Nick Rhodes (key) und Roger Taylor (dm) gründeten Arcadia . Mit dem Chic-Bassisten Bernard Edwards, der auch "A View To A Kill" produziert hatte, als Produzenten sowie mit Musikern wie Wally Baradou (key), Lenny Pickett und Mars Williams (reeds) sowie anderen entstand die LP "The Power Station" (EMI, 1985).   Das Album verkaufte sich gut und erreichte in den wichtigsten Charts die Plätze 6 (Billboard 200) und 12 (Grossbritannien). Die beiden Singles "Some Like It Hot" und das T. Rex-Cover "Get It On" standen wie das Album in den USA in den Top-10. Die Band trat einmal in dieser Besetzung öffentlich auf.   Dann stieg der vielbeschäftigte  Robert Palmer aus. Mit Michael Des Barres als Sänger ging die Band im Sommer 1985 auf Tournee, ehe auch dieses Abenteuer zu Ende war. 1993 kam es zu einer Reunion mit Palmer. Die Vorbereitungsarbeiten für das zweite Power Station-Album "Living In Fear" (Chrysalis, 1996) gestalteten sich wegen den auf der ganzen Welt verstreuten Wohnsitzen der Musiker schwierig und zogen sich in die Länge. Als John Taylor ausstieg, übernahm Bernard Edwards seinen Platz. Nach dem Aufnahmen und vor der Veröffentlichung der CD ging Edwards nach Japan, wo er mit Nile Rodgers als Chic auftrat. Dort verstarb Edwards am 18. April 1996 43-jährig an den Folgen einer schweren Grippe. Das Album schaffte es nicht in die Charts. "The Best Of" (EMI, 2002) war später eine Compilation.  Robert Palmer verstarb am 26. September 2003.                           08/24

  • Elkie Brooks

    Britische Sängerin zwischen Rock, Blues und Jazz, geboren am  25. Februar 1945 in Salford, Lancashire, als Elaine Bookbinder. 19-Jährig spielte sie für eine Single (Decca, 1964) den Etta James-Titels "Something’s Got a Hold on Me" mit "Hello Stranger" als B-Seite ein. 1964 und 1965 folgten für "Decca" zwei weitere Singles, die es wie die erste es nicht in die Charts schafften. Mit ihrem späteren Ehemann Pete Gage schloss sie sich der kurzlebigen Psychedelic/Rock Jazz-Band Dada an, die ein gleichnamiges Album (Atco, 1970) veröffentlichte. Aus Dada wurde die Blues Rock/R&B-Band Vinegar Joe .   Dieses trat zwar in wechselnder Besetzung auf, doch mit dem später solo erfolgreichen Robert Palmer (g, vcl), Elkie Brooks (key, vcl), Pete Gage (g, key, vcl) und Steve York (hca, e-b) formierte sich ein Stammquartett. Nach den drei Alben "Vinegar Joe" (Island, 1972), "Rock'n Roll Gypsies" (Island, 1972) und "Six Star General" (Island, 1973) sowie einigen Singles löste sich Vinegar Joe auf.   Nach einer Zeit als Backgroundsängerin für die amerikanische Southern-Boogie-Band Wet Willie kehrte Brooks nach England zurück, um, wie ihr Vinegar Joe-Kollege Robert Palmer, eine Solokarriere zu starten. Ihr erstes eigenes Album "Rich Man’s Woman" (A&M, 1975) war kein Erfolg.   Besser kamen ihre drei nächsten Alben "Two Days Away" (A&M, 1977), "Shooting Star" (A&M, 1978) und "Live And Learn" (A&M, 1979) an. Diese erreichten in den britischen Charts die Plätze 16, 20 bzw. 34. Das erste dieser drei Alben enthielt mit "Pearl's a Singer" und "Sunshine After the Rain" zwei ihrer drei Top-10-Singles in den UK-Charts.   Ihre erfolgreichste Zeit erlebte sie mit ihren beiden Alben "Pearls" (A&M, 1981) und "Pearls II" (A&M, 1982), die aus Songs von Singles und neuem Material zusammengesetzt waren. Die Alben belegten in den britischen Charts die Plätze 2 bzw. 5. Teil drei "Pearls III" (Freestyle, 1991) schaffte es nicht in die Charts.   Von Elkie Brooks erschienen nach "Pearls II" bzw. bis 2010 mehr als ein Dutzend weitere Studio- und drei Livealben. Unter den Studiowerken befand sich mit No More the Fool" (Legend, 1986) ein weiteres Top-5-Album in Grossbritannien. Das Titelstück stellte ihre dritte britische Top-10-Single dar. Mit Platz 5 war sie auch die erfolgreichste.   Ihr zweitletztes Album "Trouble in Mind" (Classic Pictures, 2003) entstand in Zusammenarbeit mit dem Jazz-Trompeter Humphrey Lyttelton. Ihr Schaffen wurde auf über einem Dutzend offiziellen Compilations zusammengefasst. 08/24

  • Vinegar Joe

    Englische Blues Rock/R&B-Band, entstanden 1971 in London aus der Psychedelic/Jazz Rock-Gruppe Dada. Von Dada war ein gleichnamiges Album (Atco, 1970) erschienen, aufgenommen in der Besetzung Elkie Brooks, Paul Korda und Jimmy Chambers (vcl), Barry Duggan (as, bars, fl), Malcolm Capewell (ts, fl), Ernie Luchlan (tp, flh), Don Shinn (key, org, e-b, vibes), Pete Gage (g, e-b) und Martyn Harryman (dm, perc). Vinegar Joe trat zwar in wechselnder Besetzung auf, doch mit Robert Palmer (g, vcl), Elkie Brooks (key, vcl), Pete Gage (g, key, vcl) und Steve York (hca, e-b) kristallisierte sich ein Stammquartett heraus, das auf allen drei Alben präsent war. Dazu kamen je nach Aufnahme weitere Musikerinnen und Musiker.   Die drei regulären Alben waren "Vinegar Joe" (Island, 1972), "Rock'n Roll Gypsies" (Island, 1972) und "Six Star General" (Island, 1973). Das mittlere der drei Alben verpasste den Einzug in die Billboard 200 knapp. Aus den drei LPs wurden mehrere 7"-Singles ausgekoppelt.   Die Band vermochte live zwar zu begeistern, doch die Alben verkauften sich schlecht, so dass sich Vinegar Joe 1974 auflöste. Elkie Brooks und Robert Palmer hatten danach als Solokünstler einigen Erfolg.   Nachträglich erschienen mit "Six Star Gypsies" (Edsel, 1993) und "Speed Queen Of Ventura: An Introduction To Vinegar Joe" (Island, 2002) zwei Compilations. Unter dem Titel "Finer Things (The Island Recordings 1972-1973)" (Esotheric, 2021) wurden die drei Alben mit einigen Bonustracks in Form eines Box-Sets gemeinsam wiederveröffentlicht.                     08/24

  • Duran Duran

    Englische Synth Pop/New Romantic-Band, gegründet 1978 in Birmingham von Stephen Duffy (vcl), Nick Rhodes (key) und John Taylor (g, e-b) unter dem Bandnamen Dr. Durand Durand, nach einem Charakter im Film "Barbarella" von 1968. 1980 kristallisierte sich nach mehreren Wechseln mit Simon Le Bon (vcl), Nick Rhodes (key), Andy Taylor (g), John Taylor (g, e-b) und Roger Taylor (dm) ein festes Linup heraus. Mit dem ersten Album "Duran Duran" (EMI, 1981) landete die Band auf Platz 3 in den UK-Charts und auf Platz 10 in den Billboard 200.   Mit der Singleauskoppelung "Girls On Film" hatte die Band einen Top-5-Hit in den britischen Charts. Die Wiederveröffentlichung des "Duran Duran"-Albums in den USA (Capitol, 1983) enthielt im Gegensatz zum Original auch den Song "Is There Something I Should Know?", der zugleich überall aus Single ausgekoppelt wurde   Der Titel wurde zur ersten Nummer-1-Single der Gruppe in der Heimat Grossbritannien und ein Top-5-Hit in den Billboard Hot 100. Dazwischen war das zweite Album "Rio" (EMI, 1982) erschienen. Es verkaufte sich in den USA zwei Millionen Mal und kam auf Platz 6 der Billboard 200. In Grossbritannien kletterte das Album bis auf Platz 2.   "Seven and the Ragged Tiger" (EMI, 1983) war das erste Nummer-1-Album in Grossbritannien, dazu ein weiteres Top-10-Album in den USA, wo erneut zwei Millionen Stück verkauft wurden. Von den drei ausgeoppelten Singles bescherte "The Reflex" der Band einen Nummer-1-Hit sowohl in den USA, als auch in Grossbritannien.   "Arena" (Parlophone, 1984) war ein erstes Livealbum. Auch dieses verkaufte sich in den USA zwei Millionen Mal und gelangte sowohl dort wie in Grossbritannien, wo wie schon bei den beiden Studioalben davor 300'000 Stück verkauft wurden, in die Top-10. In jenem Jahr steuerte Duran Duran mit "A View to a Kill" den Titeltrack zum Soundtrack des gleichnamigen James Bond-Films bei.   Danach nahm die Band eine Auszeit. Während dieser Zeit waren die fünf Musiker in zwei verschiedene Projekte involviert. Andy Taylor (g) und John Taylor (e-b) taten sich mit Tony Thompson (dm) von Chic und Robert Palmer (vcl) zu The Power Station zusammen. Simon Le Bon (vcl), Nick Rhodes (key) und Roger Taylor (dm) gründeten Arcadia .   Das Comebackalbum "Notorious" (EMI, 1986) schaffte es trotz erneut hohen Verkaufszahlen nicht mehr in die Top-10 in Grossbritannien und in den USA. Von den drei Singleauskoppelungen war der Titeltrack des Albums mit Platz 2 in den Billboard Hot 100 und Platz 7 in den UK-Charts der erfolgreichste.   Nach dem Erscheinen von "Notorious" verliessen Gitarrist Andy Taylor und Drummer Roger Taylor die Gruppe. Für "Big Thing" (EMI, 1988) sprangen Warren Cuccurullo oder Chester Kamen (g) bzw. Steve Ferrone oder Sterling Campbell (dm) ein. In den wichtigen Charts schauten die Plätze 15 (UK) und 24 (USA) heraus.   "Liberty" (Parlophone, 1990) war mit Platz 8 dann wieder ein Top-10-Album in Grossbritannien, landete aber in den Billboard Hot 200 nur knapp in den Top-50. Neben dem Stammtrio Le Bon, Rhodes und Johny Taylor kamen Warren Cuccurullo (g) und Sterling Campbell (dm) zum Einsatz.   "Duran Duran (The Wedding Album" (Parlophone, 1993) war mit den Plätzen 4 (UK) und 7 (USA) ein weiteres Top-10-Album in beiden Absatzgebieten. Auf dem Drumstuhl sassen diverse Leute, ebenso bei "Thank You"  (Parlophone, 1995) und dem nur in den USA, Japan und Lateinamerika veröffentlichen Album "Medazzaland" (Capitol, 1997).   Nach dem Abgang von Ur-Mitglied und Bassist John Taylor folgten weitere Alben, deren Erfolg unterschiedlich ausfielen. "Pop Trash" (Hollywood, 2000) landete weit hinten in den Chart, "Astronaut" (Epic, 2004) dagegen auf den Plätzen 4 (UK) und 17 (USA).   Wieder etwa weiter hinten fanden sich "Red Carpet Massacre" (Epic, 2007) und "All You Need Is Now" (Tapemordern, 2010). "Paper Gods" (Warner, 2015), "Future Past" (BMG, 2021) und "Danse Macabre" (BMG, 2023) waren allesamt Top-5-Alben in Grossbritannien. "Paper Gods" schaffte es in den USA auf Platz 10.   Zwischen den Studioalben waren nach "Arena" weitere, weitaus weniger erfolgreichere Livealben erschienen. Mit "Decade" (EMI, 1989) wurde der Reigen der offiziellen Compilations eröffnet. "Night Versions" (EMI, 1998) und "Strange Behaviour" (EMI, 1999) hiessen zwei Remixalben. "Singles Box Set 1981–1985" (EMI, 2003) und "The Singles 1986–1995" (EMI, 2004) nannten sich zwei Boxsets mit 13 bzw. 14 CD-EPs.     Von Duran Duran kamen bisher offiziell 16 Studio- und vier Livealben heraus. Dazu kamen vier Compilations und 46 Singles.                   08/24

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