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  • Tim Garland

    Englischer Tenor- und Sopransaxophonist, Bassklarinettist, Keyboarder, Synthesizerspieler, Komponist und Bandleader, geboren am 19. Oktober 1966 in Ilford, London. Er absolvierte an der Guildhall School of Music ein Kompositionsstudium. Garland verfasste in dieser Zeit eine Suite, die seinem ersten Album "The North Ship Suite" den Namen gab. Mitmusiker in Tim Garland's Points On The Curve waren Paul Dias-Jayashina (tp, flh, ewi), Robin Aspland (key), Howard Britz (b) und Mark Fletcher (dm, perc). 1990 war er als Mitglied der Band von Ronnie Scott auf Tournee in Grossbritannien und Skandinavien.   Mit dem Gitarristen Don Paterson gründete er die Ethno-Jazz-Gruppe Lammas, von der bis 1999 fünf Alben herauskamen. Dazu erschienen viele weitere Aufnahmen unter eigenem Namen. "Enter The Fire" (Linn, 1998) wurde mit Hilfe von Gerard Presencer (tp, flh), Jason Rebello (p), Mick Hutton (b) und Jeremy Stacey (dm) aufgenommen.   Garland löste 1999 Bob Sheppard in Chick Coreas Band Origin ab, ohne dass er mit dieser Gruppe zu Aufnahmen kam. In diesem Musikerkreis entstand auch unter eigenem Namen "Made By Walking" (Stretch, 2000) mit Chick Corea oder Geoff Keezer (p), Gerard Presencer (tp, flh), Joe Locke (marimba, vibes, crotales), Avishai Cohen (b) und Jorge Rossy (dm).   Auf "Storms/Nocturnes" (Sirocco, 2001) und "Rising Tide" (Sirocco, 2003) war Garland mit Joe Locke (vibes, marimba) und Geoffrey Keezer (p) zu hören. Dazu kam ein Streichquartett. Das Trio Garland, Locke und Keezer nannte sich danach Storms/Nocturnes Trio und veröffentlichte mit "Via" (Origin, 2011) ein drittes Album.   Nur im Duo hatten Garland und Keezer dazwischen die Lehr-CD "Jazz, Boogie, Classical" (Audio Network Plc, 2002) aufgenommen. "Soho Story" (Via, 20021 war eine Aufnahme von Garlands Dean Street Underground Orchestras gewesen. Von Acoustic Triangle, einem Trio mit Gwilym Simcock oder John Horler (p) sowie Malcolm Creese (b) kamen zwischen 2001 und 2008 vier Alben heraus.   "Playing The Moon" (Ronnie Scott's Jazz House, 2002) war eine Aufnahme des Tim Garland Quartets mit Phil Robson (g), Laurence Cottle (b) und Winston Clifford (dm). Eine Quartettaufnahme unter eigenem Namen hiess "Change Of Season" (Sirocco, 2004) und wurde mit Paul Bollenback (g, synth), John Patitucci (b) und Gary Novak (dm) aufgenommen.   "If The Sea Replied" (Sirocco, 2005) war eine Aufnahme mit Don Paterson (g), Gwilym Simcock (p, frh), Malcolm Creese (b), Asaf Sirkis (dm, perc) und den Northern Sinfonia Strings. Das gesamte Orchester Northern Sinfonia sowie Chick Corea (p) und andere Musiker waren bei den Aufnahmen von "The Mystery (Orchestral Music By Tim Garland)" (Audio-B, 2007) beteiligt.   The Northern Underground Orchestra hiess eine Big Band, mit der Garland "Due North" (Jazzaction, 2007) aufnahm. Für die Doppel-CD "Libra" (Global Mix, 2009) verpflichtete er für einen Teil das Royal Philharmonic Orchestra.   Der Rest stammte vom The Lighthouse Trio mit Gwilym Simcock (p) und Asaf Sirkis (dm, perc), die beide immer bei den letzten Garland-Aufnahmen seit "If The Sea Replied" mitgewirkt hatten. "Lighthouse" (Act, 2012) hiess danach auch eine reine Trioaufnahme von Garland, Simcock und Sirkis.   In unterschiedlichen Besetzungen spielte Garland für das Label "Edition Records" die Alben "Songs To The North Sky" (2014), "Return To The Fire" (2015), "One" (2016), "Weather Walker" (2018) und "Refocus" (2020) ein. Im Duo mit Jason Rebello (p) nahm er "Life To Life" (Whirlwind, 2023) auf. "Moment Of Departure" (Ubuntu, 2024) war eine Doppel-CD, auf der erneut das Lighthouse Trio sowie dazu die Britten Sinfonia oder The London Studio Orchestra beigezogen wurden.   Ab 2003 war Tim Garland Mitglied von Bill Bruford's Eartworks gewesen und agierte dabei 2006 auch als Co-Leader des 9-köpfigen Earthworks Underground Orchestras, das zum Anlass des 20. Geburtstages von Earthworks zusammen gestellt worden war. Er war auch Mitglied des John Law Quartets, des Nigel Clark Quintets und des John Aram Quintets.   Er arbeitete zudem mit Simon Hale, Jim Mullen, Johnny Dankworth, Anthony Kerr, Ralph Towner, John Taylor, Peter King und dem London Jazz Orchestra, für das er auch komponierte und arrangierte. Für das London Symphony Orchestra und andere Klangkörper schrieb er eine Reihe von Instrumentalkonzerten, die dem Third Stream zugerechnet werden. Dazu schrieb er Chorwerke und Filmmusik.          09/24

  • Origin (Jazz)

    Amerikanisches Jazz-Ensemble, gegründet 1996 vom Pianisten und Keyboarder Chick Corea . Mitmusiker von Corea waren Steve Wilson (ss, as, fl, cl), Bob Sheppard (fl, ss, ts, bcl), Steve Davis (tb), Avishai Cohen (b) und Adam Cruz (dm). Die ersten Aufnahmen entstanden live Ende 1997/Anfang 1998 im New Yorker Club "Blue Note". Sie hiessen "Live At The Blue Note" (Stretch, 1998) und "A Week At The Blue Note" (Stretch, 1998). Bei letzerem handelt es sich um ein 6-CD-Set mit den vollständigen Mitschnitten dieses wöchigen Engagements. Auf der dritten Aufnahme "Change" (Stretch, 1999) spielte anstelle von Cruz neu Jeff Ballard (dm).   "Corea.Concerto: Spain For Sextet & Orchestra/Piano Concerto No.1" (Sony Classical und Stretch, 1999) dokumentierte zwei Begegnungen von Corea mit dem London Philharmonic Orchestra, einmal als Solist und einmal mit seiner Gruppe Origin.   Die einzelnen Musiker von Origin nahmen im Laufe dieser Zeit auch mehrere Alben unter ihrem eigenem Namen auf. "Originations" (Stretch, 2000) war eine Art Compilation mit Tracks der Avishai Cohen Band, des Steve Wilson Quartets, des Steve Davis Quintets, der Tim Garland Group sowie des Jeff Ballard Trios.   Dazu kamen zwei Origin-Tracks. Die eine Hälfte von Origin -  Chick Corea, Avishai Cohen und Jeff Ballard - nahm als The Chick Corea New Trio "Past, Presence & Futures" (Stretch, 2001) auf.  Chick Corea starb am 9. Februar 2021 im Alter von 79 Jahren in Tampa, Florida. 09/24

  • Jeff Ballard

    Amerikanischer Schlagzeuger und Bandleader, geboren am 17. September 1963 in Santa Cruz, California. Er studierte Musiktheorie am örtlichen Cabrillo Community College, besuchte Trainingslager von Jamey Aebersold und begann in Bands zu spielen. 1986 zog er nach San Francisco, wo er mit Ray Brown, Smith Dobson und Harvey Wainapel arbeitete. Dann wurde er 1988 Mitglied der Band von Ray Charles, bei dem er drei Jahre blieb. 1990 liess er sich in New York City nieder.   Dort arbeitete er für Musiker wie Buddy Montgomery, Lou Donaldson, Eddie Harris, Herman Foster, Kurt Rosenwinkel, Avishai Cohen, Guillermo Klein oder Ben Allison. Ab 1999 arbeitete er bei diversen Projekten von Chick Corea mit, darunter bei Origin .   Vom Jeff Ballard Trio mit Lionel Loueke (g, vcl) und Miguel Zenon (as) als Mitmusiker kam "Time's Tales" (Okeh, 2013) heraus. Als Fly veröffentlichten Ballard, Mark Turner (ts) und Larry Grenadier (dm) die Alben "Fly" (Savoy, 2004), "Sky & Country" (ECM, 2009) und "Year Of The Snake" (ECM, 2012).   Auf mehr als einem Dutzend Alben war Ballard als Co-Leader aufgeführt. In den meisten Fällen handelte es sich um Trioaufnahmen. Seine wichtigsten Mitmusiker dabei waren Chick Corea, Christian McBride, Sam Yahel, Aaron Parks, Ben Street, George Mraz, Jorge Rossy oder  Robert Landfermann.    Discogs.com verzeichnet für ihn bisher über 160 Credits als Musiker. Er ist/war Mitglied der Gruppen Alexander Schimmeroth Trio, Avishai Cohen Ensemble, Brad Mehldau Trio, Human Factor, Chano Domínguez Trio, Chihiro Yamanaka Trio, David White Trio, Eli Degibri Quintet, Fabian Willmann Trio und Fausto Ferraiuolo Trio.   Dazu spielte er in den Formationen Frank Kimbrough Trio, Global Motion, Joshua Redman Elastic Band, Los Guachos, Magali Souriau Orchestra, Maria Schneider Orchestra, Medicine Wheel, Michael Blake Trio, Nando Michelin Group, Odeon, Phil Stöckli Quintet, The NDR Big Band, The New Talent Jazz Orchestra und Wolfgang Muthspiel Group.                                09/24

  • Bob Sheppard

    Amerikanischer Tenor- und Sopransaxophonist, Bassklarinettist und Flötist, geboren am 4. Mai 1952 in Trenton, New Jersey. Er studierte an der Eastman School of Music. Neben seiner Tätigkeit im Jazz ist er als Studiomusiker tätig und wurde für Aufnahmen im Bereich Pop beigezogen. Bei discogs.com ist er mit über 330 Credits als Musiker aufgeführt. Mitte der 1970er Jahre war er Mitglied des Rascher Saxophone Ensembles und kam mit dieser Gruppe sowie danach mit John Serry Jr., Bob Bailey und ab Anfang der 1980er Jahre als Mitglied der Toshiko Akiyoshi-Lew Tabackin Big Band zu Aufnahmen. Neben viel weiterer Studioarbeit nahm er auch eigene Aufnahmen auf.   Für sein erstes Album "Tell Tale Signs" (Windham Hill Jazz, 1991) holte er je nach Track Rob Lockhart (ts), Bruce Paulson (tb), Larry Koonse (g), Billy Childs (p, synth), John Beasley (p, synth, org), Tom Warrington (b, e-b) und Peter Erskine oder Tom Brechtlein (dm) dazu.   Als The Lounge Art Ensemble realisierte er mit Dave Carpenter (b, e-b) und Peter Erskine (dm) im Abstand von einigen Jahren "Lava Jazz" (Fuzzy, 1997) und "Music For Moderns" (Fuzzy, 2005). Dazwischen war "In The Now" (Sirocco, 2002) ein weiteres eigenes Album. Seine Begleiter waren Larry Koonse (g), Jeff D'Angello (b) sowie Mark Ferber oder David Hocker (dm).   Für "Close Your Eyes" (BFM, 2009) umgab er sich mit Alex Sipiagin (tp, flh), Alan Pasqua und/oder John Beasley (p, org),  Larry Koonse (g), Gabe Noel (b), Antonio Sanchez (dm) und Walter Rodriguez (perc). "From The Hip" (BFM, 2013) zeigt ihn mit David Kikoski (p), Dave Carpenter (b) und Gary Novak (dm).   Auf "The Fine Line" (Challenge, 2019) bildeten John Beasley (p), Jasper Somsen (b) und Kendrick Scott (dm) den Kern seiner Gruppe. Dazu kamen mehrere Gastmusiker. Dazu Sheppard er auf einigen Aufnahmen Co-Leader.   Bob Sheppard war/ist Mitglied der Gruppen Origin von Chick Corea, Alf Clausen Jazz Orchestra, Barry Coates & The Hats, Justin Morell Dectet, Los Angeles Jazz Ensemble, Lyle Mays Quartet, Patrick Williams & His Band, Pavel Wlosok Quartet, Porcupine, Seventh Avenue, The Bill Cunliffe Sextet, The Joe La Barbera Quintet, The Kenny Barron Ensemble, The Rafael Jerjen Concept sowie mehrerer Big Bands.                                                       09/24

  • The Chick Corea Elektric Band

    Amerikanische Fusion-Formation, gegründet 1968 vom Pianisten und Keyboarder Chick Corea (1941-2021) als Nachfolge-Formation seiner Gruppe Return To Forever . Die erste Aufnahme "The Chick Corea Elektric Band" (GPR, 1986) spielte Corea mit John Patitucci (e-b, b) und Dave Weckl (dm) als Begleiter ein. In drei der acht Tracks machte Carlos Rios (g) mit, in einem anderen Scott Henderson (g). Mit Patitucci und Weckl als Kerngruppe sowie mit Eric Marienthal (as), Frank Gambale (g) und/oder Carlos Rios (g) wurde "Light Years" (GRP, 1987) aufgenommen.   "Eye Of The Beholder" (GRP, 1988), "Inside Out" (GRP, 1990) und "Beneath The Mask" (GRP, 1991) waren Aufnahmen des Quintetts Corea, Marienthal, Gambale Patitucci und Weckl. Aufnahmen der Elektric Band von 1985 in der Trioversion mit Corea, Patitucci und Weckl wurden nachträglich unter dem Titel "Live From Elario's (The First Gig)" (Stretch, 1996) zugänglich gemacht.   Corea und Eric Marienthal (as) bildeten mit Mike Miller (g), Jimmy Earl (b) und Gary Novak (dm) die Elektric Band II, von der "Paint The World" (GRP, 1993) erschien. Parallel zur Elektric Band war Corea ab 1989 mit Patitucci und Weckl als Chick Corea Akoustic Band aktiv.   Von diesem Trio erschienen die Alben "Chick Corea Akoustic Band" (GRP, 1989), "Alive" (GRP, 1991), "Live From The Blue Note Tokyo" (Stretch, 1996) und "Live" (Stretch, 2018), letztere mit aktuellen Aufnahmen. Schlagzeuger auf letzterer Aufnahme war Vinnie Colaiuta.   Das Trio war auch auf der Doppel-CD "Rendezvous In New York" (Stretch, 2003) zu hören, die Aufnahmen von Corea mit diversen Bands enthielt. 2003 reformierte Corea mit Marienthal, Gambale, Patitucci und Weckl die Elektric Band, um "To The Stars" (Stretch, 2004) aufzunehmen.   Aufnahmen der Band aus der Anfangszeit wurden unter dem Titel "Live In Tokyo 1987" (GRP, 2017) veröffentlicht. Die Doppel-CD "The Future Is Now" (Candid, 2023) bestand aus Liveaufnahmen aus den Jahren 2016 und 2017 der Band, die damals immer noch aus Marienthal, Gambale, Patitucci und Weckl bestand.   "The Complete Studio Albums: 1986-1991" (Candid, 2023) enthielt die ersten fünf Alben in Doppel-LP-Fassungen mit jenen Tracks, die damals auf den ursprünglichen LP-Versionen aus Platzgründen weggelassen worden waren. Die Elektric Band und die Akoustic Band sind auch auf mehreren DVD zu sehen und zu hören.                                                                 09/24

  • Return To Forever

    Amerikanische Jazzrock/Fusion-Formation, gegründet Anfang 1972 von Chick Corea (p, e-p, key). Die Urformation, die "Return To Forever" (ECM, 1972) und "Light As A Feather" (Polydor, 1973) einspielte, bestand neben Corea aus Joe Farrell (fl, ss), Stanley Clarke (e-b, b), Flora Purim (vcl, perc) und Airto Moreira (dm, perc). Die wichtigsten Alben allerdings nahm RTF in der Quartettbesetzung mit Bill Connors bzw. Al Di Meola (g), Stanley Clarke (e-b) und Lenny White (dm) auf. Connors ist auf dem Album "Hymn Of The Seventh Galaxy" (Polydor, 1973) zu hören, das Platz 124 der Billboard 200-Liste belegte.   Später erschien "Jazz Workshop Boston, MA, May 15, 1973" (Jazz-A-Nova, 2019), ebenfalls mit Connors sowie mit Mingo Lewis (perc) als fünften Mann. Bill Connors wurde für "Where Have I Known You Before" (Polydor, 1974), "No Mystery" (Polydor, 1975) und "Romantic Warrior" (CBS, 1976) durch Al Di Meola ersetzt.   Letztere drei Alben tauchten auf den Plätzen 32, 39 und 35 der Billboard 200 auf. Eine nachträglich veröffentlichte Liveaufnahme vom August 1974 mit Di Meola hiess "Alive In America" (Renaissance, 2022). Sämtliche bisherigen RTF-Alben schafften zudem den Sprung in die Top-10 der Billboard Jazz-Alben.   Aufnahmen einer Radiosession mit Di Meola als Gitarrist zur Zeit des "No Mistery"-Albums kamen später unter dem Titel "Electric Lady Studio, NYC, June 1975" (Hi Hat, 2015) heraus. Dazwischen hatte RTF mit Earl Klugh einen weiteren Gitarristen beschäftigt, ohne dass es mit ihm zu Aufnahmen kam.   Anfang 1977 formierte Corea RTF noch einmal um und berief neben Joe Farrell und Stanley Clarke von den früheren Bands Gayle Moran (key, vcl), John Thomas (tp, flh), James Tinsley (tp), Jim Pugh (tb), Harold Garrett (tb) und Gerry Brown (dm) in die Gruppe.   Mit diesen Musikerinnen/Musikern enstand das Album "Musicmagic" (Columbia, 1977), das auf Platz 35 der Billboard 200 landete, und - mit Ron Moss (tb) als weiteren Musiker - als Abschiedsgeschenk die LP "Live" (Columbia, 1977). Im Jahr darauf wurden diese Liveaufnahmen in ihrer ganzen Länge "Return To Forever Live: The Complete Concert" (Columbia, 1978) in Form eines 4-LP-Sets (wieder) veröffentlicht.   Dieses Set belegte Platz 155 der Billboard 200. Die Liveaufnahmen wurden später auch auf einer Doppel-CD angeboten, in Japan in Form eines 3-CD-Sets. Schon während der RTF-Zeit traten Coreas Begleitmusiker mit eigenen Projekten an die Öffentlichkeit. 1977 löste Corea Return To Forever auf.   Lenny White veröffentlichte beginnend mit dem Monumental-Werk "Venusian Summer" (Nemperor, 1975) in Begleitung der Crème der Fusionsszene eine ganze Reihe von Alben ein. Stanley Clarke tat es ihm bezüglich der Sidemen gleich und gab mit "Stanley Clarke" (Nemperor, 1974), "Journey To Love" (Nemperor, 1975) und "School Days" (Nemperor, 1976) erste eigene Aufnahmen heraus.   Auch Al Di Meola machte sich einen Namen mit zahlreichen LPs unter eigenem Namen. "The Best Of Return To Forever" (Columbia, 1980) hiess eine erste Compilation. 1983 kam es erstmals zu einer kurzen Reunion von Corea, DiMeola, Clarke und White. Corea setzte das Konzept von RTF ab 1985 vorerst mit seiner Chick Corea Elektric Band fort.   Dann kamen von RTF mit der CD "This Is Jazz 12 - Return To Forever" (Columbia, 1996) sowie den beiden Doppel-CD "Return To The 7th Galaxy: The Anthology" (Verve, 1996) und "The Anthology" (Concord, 2008) drei weitere Compilations auf den Markt. Letztere diente als Appetizer auf eine Reunion.   2008 ging RTF in der Besetzung mit Corea, DiMeola, Clarke und White wieder auf Tournee. Gleichzeitig wurden die bisherigen Alben neu abgemischt und wiederveröffentlicht. Bei der Tournee entstand die Doppel-CD "Returns" (Eagle, 2009).   Aufnahmen des Auftritts am 2. Juli 2008 in der Schweiz und solche von einem Konzert in  Clearwater, Florida, wurden unter dem Titel "Returns Live At Montreux 2008, Plus!" (Eagle Rock, 2009) zudem auch auf einer DVD herausgebracht. 2009 waren Corea, Clarke und White auch im Trio als The Power Of Three auf Tournee.   Im selben Jahr war es auch bei einem Konzert zu einem Wiedersehen mit Bill Connors gekommen, das allerdings nicht lange dauerte. Aufnahmen aus jener Zeit erschienen als "Forever" (Concord, 2009) unter dem Gruppennamen Corea, Clarke & White auf einer Doppel-CD. CD 1 zeigte das Trio bei Konzerten anlässlich ihrer "RTF Unplugged"-Welttournee.   CD 2 entstand im Studio mit Gästen wie Bill Connors (g), Chaka Khan (vcl) und Jean-Luc Ponty (vio). Die 5-CD-Box "The Complete Columbia Albums Collection" (Columbia und Legacy, 2011) enthielt Wiederveröffentlichungen der Alben "Romantic Warrior", "Musicmagic" sowie eine 3-CD-Version von ""Live, The Complete Concert".   2010 war die nächste Reunion fällig. Die Welttournee 2011 von Corea, Clarke und White mit Ponty und Frank Gambale (g) als Ersatz für Al di Meola wurde in Form des Doppel-CD/1-DVD-Sets "The Mothership Returns" (Eagle, 2012) dokumentiert, wobei die DVD auch Doku-Material enthielt. Chick Corea starb am 9. Februar 2021 im Alter von 79 Jahren in Tampa, Florida.                                                                               09/24

  • Chick Corea in klassischen Aufnahmen

    Als Pianist und Komponist war Chick Corea (1941-2021) auch im klassischen bzw. im klassisch-angehauchten Stil tätig. Erste Anzeichen dafür fanden sich auf seiner LP "The Leprechaun" (Polydor, 1976). Dafür hatte er neben Musikern und Musikerinnen aus dem Umkreis seiner Gruppe Return To Forever auch ein Streichquartett eingesetzt. Auf "Septet" (ECM, 1985) setzte Chick Corea neun Jahre später seine damit mit begonnene Arbeit im lyrisch-klassischen Bereich fort. Bei seinen Kompositionen für Streichquartett, Piano, Flöte und Horn wurde er teilweise von Steve Kujala (fl) begleitet.   Dazwischen war Corea als Interpret klassischer Werke aufgefallen. 1983 wurde das Andante des Klavierkonzerts No. 21 in C-Dur, KV 467 "Elvira Madigan" von Wolfgang-Amadeus Mozart mit Corea als Solisten und den Philharmonia Virtuosi Of New York unter Richard Kapp auf zwei verschiedenen LPs mit anderen Werken ohne Corea veröffentlicht.   Auf "Double Concerto/Compositions" (Teledec, 1984) spielten Corea und Friedrich Gulda (p) zusammen mit dem Concertgebouw Orchestra unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt das "Konzert für zwei Klaviere und Orchester Nr. 10 Es-Dur, KV 365 (316a)" von Wolfgang-Amadeus Mozart sowie Stücke der beiden Pianisten.   Auf der LP "Blanchard: New Earth Sonata/Telemann: Suite In A Minor (Overture/Air A L'Italien/ Rejouissance)" (Columbia, 1985) war Chick Corea zusammen mit Hubert Laws als zweiten Solisten in einem Orchesterwerk von Harold Blanchard zu hören, der selber als zweiter Pianist mitmachte. Der Rest der LP enthielt ein Stück von Georg Philipp Telemann ohne Corea. Leon Bates (p) stellte auf "Gershwin • Corea" (Naxos, 1990) Stücke von Corea solchen von George Gershwin gegenüber. "The Mozart Sessions" (Sony Classical, 1996) zeigt Corea zusammen mit dem Saint Paul Chamber Orchestra unter Bobby McFerrin, der in kürzeren Zwischenstücken auch als Sänger in Erscheinung trat.   "Corea.Concerto: Spain For Sextet & Orchestra/Piano Concerto No.1" (Sony Classical und Stretch, 1999) dokumentiert zwei Begegnungen von Corea mit dem London Philharmonic Orchestra, einmal als Solist und einmal mit seiner Gruppe Origin.   Auf "Live In Molde" (MNJ, 2005) war Corea als Solist neben dem Trondheim Jazz Orchestra unter Erlend Skomsvoll zu hören. Später folgte mit dem selben Orchester und erneut unter Skomsvoll das Album "What Game Shall We Play Today" (MNJ, 2018). Die Stücke stammten hauptsächlich von Skomsvoll.   Für "Schumann, Mendelssohn, Corea" (Amadeus, 2006) spielte Maurizio Zanini (p) Werke von Robert Schumann, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Chick Corea ein. Corea als Solist sowie die Northern Sinfonia unter Clark Rundell interpretierten auf "The Mystery (Orchestral Music By Tim Garland)" (Audio-B, 2007) Musik des Komponisten Tim Garland, der auch Mitglied von Chick Coreas Gruppe Origin war.   "The Continents, Concerto For Jazz Quintet & Chamber Orchestra" (Deutsche Grammophon, 2012) zeigte Corea mit Tim Garland (sax, cl, fl), Steve Davis (tb), Hans Glawischnig (e-b) und Marcus Gilmore (dm). Dazu kam ein Kammerorchester.   "Flavio Cucchi Plays Chick Corea" (Naxos, 2018) bestand vor allem aus den beiden Corea-Zyklen "12 Children's Songs" und "Six Ruminations For Guitar" gespielt vom Gitarristen Flavio Cucci. Dieser hatte für die CD auch Stücke von Alfonso Borghese, Egberto Gismonti, Giulio Clementi und John W. Duarte ausgewählt.   Auf "Beginnings (20th Century Music For Saxophone And Guitar)" und "The Eclectic Beating (Contemporary Music For Chitarra Battente)" (beide Da Vinci Classics, 2020) war Chick Corea als Komponist mit je einem Stück vertreten. 2018 trat Corea in Sardinien mit dem Orchestra Da Camera Della Sardegna auf. Der Mitschnitt dieses Abends erschien später unter dem Titel "Sardinia: A Night Of Mozart & Gershwin" (Candid, 2023).    09/24

  • Chick Corea in Trioaufnahmen

    Der amerikanische Pianist Chick Corea (1941-2021) veröffentlichte im Laufe der Jahre eine ganze Reihe von Trioaufnahmen. Im März 1968 spielte Corea mit Miroslav Vitous (b) und Roy Haynes (dm) seine erste Trio-LP "Now He Sings, Now He Sobs" (Blue Note und Solid State, 1968) ein. Das Trio Cora, Vitous und Haynes erlebte in der ersten Hälfte der 1980er Jahre eine Reunion. Diese wurde auf "Trio Music" (ECM, 1982) und "Trio Music, Live In Europe" (ECM, 1986) dokumentiert. Später erschienen mit "Live From The Country Club" (Stretch, 1996) Liveaufnahmen dieses Trios von 1982.   Das Quartett Circle minus Anthony Braxton, das heisst Corea, Dave Holland (b) und Barry Altschul (dm), gab "The Song Of Singing" (Blue Note, 1971) und "A.R.C." (ECM, 1971) heraus. Chick Corea Akoustic Band hiess ab Ende der 1980er Jahre das Gegenstück der Chick Corea Elektric Band-   Es handelte sich um ein Trio mit John Patitucci (b) und Dave Weckl (dm), beide damals auch Mitglieder der Elektric Band. "Chick Corea Akoustic Band" (GRP, 1989) war das erste Album, gefolgt von "Alive" (GRP, 1991) und "Live From The Blue Note Tokyo" (Stretch, 1996). Auf letzterer Aufnahme war Vinnie Colaiuta der Schlagzeuger.   Die Doppel-CD "Live" (Stretch, 2018) enthielt weitere Aufnahmen des Trios von 2018 mit Weckl am Schlagzeug. "Rendezvous in New York" (Image Entertainment, 2005) hiess dazwischen eine DVD dieses Trios. Aus einer anderen Gruppe heraus, die sich Origin nannte, entstand das Chick Corea New Trio. Dieses bestand neben Corea aus Avishai Cohen (b) und Jeff Ballard (dm) und veröffentlichte mit " Past, Present & Futures" (Stretch, 2001) ein Album. "Super Trio - Live at The One World Theatre, April 3rd, 2005" (Mad Hatter, 2006) zeigt Corea in Begleitung von Christian McBride (b) und Steve Gadd (dm). Das 6 CD-Boxset "Five Trios" (Stretch, 2007) enthält Trioaufnahmen mit unterschiedlich besetzten Begleitgruppen.   Diese bestanden aus den Bassisten Christian McBride, Eddie Gomez oder John Patitucci bzw. den Schlagzeugern Airto Moreira, Antonio Sanchez, Jack DeJohnette oder Jeff Ballard.   Mit "Chillin' In Chelan", "From Miles", "Dr. Joe" und "The Boston Three Party" waren vier der sechs Alben auch einzeln erhältlich. CD 5 hiess "Brooklyn, Paris To Clearwater" und zeigte Corea mit Hadrien Féraud (e-b) und Richie Barshay (dm). CD 6 war mit "Additional Tracks" betitelt.   "Forever" (Concord, 2011) war eine Trioaufnahme mit seinen früheren Return To Forever-Begleitern Stanley Clarke (b) und Lenny White (dm). Auf der Bill Evans-Hommage-Doppel-CD "Further Explorations" (Concord, 2012) waren Eddie Gomez (b) und Paul Motian (dm) seine Begleiter.   Bei einer Welttournee mit Christian McBride (b) und Brian Blade (dm) wurde die Triple CD "Trilogy" (Stretch, 2014) mitgeschnitten. Die Fortsetzung davon war später die Doppel-CD "Trilogy 2" (Universal, 2018). Chick Corea Vigilette war ein Trio mit Carlos del Puerto (b) und Marcus Gilmore (dm) als Begleiter, von dem "Tempus Fugit" (Stretch, 2018) erschien.  09/24

  • Chick Corea in Soloaufnahmen

    Anfangs der 1970er Jahre und für "ECM", fast zur selben Zeit und auf dem selben Label wie Keith Jarrett, begann der amerikanische Pianist Chick Corea (1941-2021) erste unbegleitete Soloaufnahmen zu veröffentlichen. Dabei konnte er nie an Jarretts Erfolge und an dessen Quantität bzw. Qualität anknüpfen.   Nach den im April 1971 eingespielten Solo-LPs "Piano Improvisations Vol. 1" (ECM, 1971) und "Piano Improvisations Vol. 2" (ECM, 1972) dauerte es sieben Jahre Jahre bis er weiteres Solomaterial aufnahm. Während zwei Nächten entstanden in der Kapelle der Delphian School seines Sektengurus L. Ron Hubbard (Scientology) in den Bergen von Oregon die LP "Delphi 1 Solo Piano Improvisations" (Polydor, 1979) sowie die Doppel-LP "Delphi 2&3 Solo Piano Improvisations" ‎(Polydor, 1980).   Weitere sechs Jahre später folgt mit "Children's Songs" (ECM, 1984) ein nächstes Solo-Werk. Die ECM-Alben "Piano Improvisations Vol. I und II", "Where Are You Now? – A Suite Of Eight" und "Children's Songs" wurden später unter dem Titel Solo Piano" (ECM, 2010) auf einer Triple-CD wiederveröffentlicht.   Während seiner Zeit beim Label "GPR" erschien 1994 mit "Expressions" ein weiteres seiner raren Solo-Werke. Bei Konzerten 1999 wurden "Solo Piano: Originals (Part One)" und "Solo Piano: Standards (Part Two)" (beide Stretch, 2000) mitgeschnitten.   "Marian McPartland's Piano Jazz" (The Jazz Alliance, 2002) enthielt jene Aufnahmen, als Corea Gast der von Marian McPartland gehosteten Radiosendung war, bei der jeweils Pianisten vorgestellt werden. Auch auf der Doppel-CD "Chick Corea Solo Piano – Portraits" (Concord, 2014) ist Corea nicht nur als Solopianist, sondern auch als Erzähler zu hören.   Er spricht über das Solospiel im allgemeinen sowie über befreundete Musiker. "Chick Corea Plays (Special Tour Edition)" (Stretch, 2018) hiess eine Doppel-CD-Compilation, die im Hinblick auf eine Tournee zusammengestellt wurde.   Mehrere Aufnahmen realisierte Corea in Duos mit anderen Pianisten oder Pianistinnen. Mit Herbie Hancock entstand die Doppel-LP "An Evening With Herbie Hancock & Chick Corea In Concert" (Columbia, 1978). "On Two Pianos" (Deutsche Grammophon, 1983) kam mit Nicolas Economou zustande.   Auf "The Meeting" (Philips, 1983) und "Fantasy For Two Pianos" (Teledec, 1983) ist Corea mit Friedrich Gulda zu hören, auf "Orvieto" (ECM, 2011) mit Stefano Bollani (p) und auf "Resonance" (Universal, 2021) mit Makoto Ozone. Auf "Mirror Mirror" (Candid, 2021), einer Aufnahme der Pianistin Eliane Elias, ist Corea in vier Duo-Pianotracks zu hören. Den Rest bestritt Elias mit Chucho Valdés (p).   Auf "Piano Works" (Urania, 2022) interpretiert Roberto Franca (p) den 20-teiligen Zyklus "Children's Songs" (1983), den fünfteiligen Zyklus "Piano Music" (1976-1985) und ein weiteres Soloklavierstück von Corea.            09/24

  • Lenny White

    Amerikanischer Schlagzeuger, Komponist und Bandleader, geboren am 19. Dezember 1949 in New York als Leonard White III. Er brachte sich als Jugendlicher das Schlagzeugspiel selber bei, trat in einigen lokalen Bands auf und gehörte mit George Cables und Clint Houston zur Hausband im Club "Slug's Saloon". In den späten 1960er Jahren spielte er regelmässig mit Jackie McLean. 1969 zog ihn Miles Davis zu den Aufnahmen von "Bitches Brew" (Columbia, 1970) bei. Er war dort neben Jack DeJohnette, Billy Cobham und Don Alias einer von vier Schlagzeugern neben drei Perkussionisten.   1972 wurde er von Chick Corea (p) in dessen Jazz-Rock-Band Return To Forever geholt, wo er bis 1976 mit Bill Connors oder Al DiMeola (g) und Stanley Clarke (b) die klassische RTF-Besetzung bildete. White war mit von der Partei, als sich Return to Forever praktisch in der Originalbesetzung 2008 reformierte und vorerst neue Aufnahmen mit meist alten Stücken einspielte.   Noch während seiner Zeit bei RTF war mit "Venusian Summer" (Nemperor, 1975) ein erstes Album unter eigenem Namen erschienen. Auf diesem Jazz Rock-Bombastwerk machte eine ganze Reihe von prominenten Musikern wie Al DiMeola und Larry Coryell (g), Hubert Laws (fl), Jimmy Smith (org), Patrick Gleeson (synth), Tom Harrell (flh, synth) und andere mit.   Das selbe galt für den Zweitling "Big City" (Nemperor, 1977). Diese LP entstand unter anderem mit Jerry Goodman (vio), Jan Hammer, Brian Auger und Herbie Hancock (p, key) sowie der Tower Of Power-Hornsection. Der Reigen der eigenen Alben ging weiter mit "The Adventures Of Astral Pirates" (Elektra, 1978) und "Streamline" (Elektra, 1978), letztere mit Dianne Reeves als Background-Sängerin.   Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre leitete er mit Twennynine eine eigene Funk/Disco-Band. Von dieser erschienen bei "Elektra" die Alben "Best Of Friends" (1979), "Twennynine With Lenny White" (1980) und "Just Like Dreamin'" (1981). Sie wurden im Rahmen der "Original Album Series" (Warner und Rhino, 2015) zusammen mit zwei Lenny White-Alben in einer 5-CD-Box wiederveröffentlicht.   Auf "The Griffith Park Collection" (Elektra Musician, 1980) arbeitete White mit Chick Corea (p), Joe Henderson (ts), Freddie Hubbard (tp, flh) und Stanley Clarke (b) zusammen. "The Griffith Park Collection 2 In Concert" (Elektra Musician, 1983) hiess eine zweite Aufnahme dieses akustischen All Star-Quintetts.   Zusätzlich mit Chaka Khan (vcl) war zuvor "Echoes Of An Era" (Elektra Musician, 1982) und mit Nancy Wilson (vcl) aber ohne Hubbard "Echoes Of An Era 2 - The Concert" (Elektra Musician, 1982) eingespielt worden. "Attitude" (Elektra, 1983) hiess eine weitere Aufnahme unter eigenem Namen. Dann erschienen während mehr als zehn Jahren keine neuen Alben unter Whites Namen.   Mit "Present Tense" (Hip Bop, 1995) meldete er sich in gewohntem Rahmen wieder zurück - nämlich mit einem Staraufgebot an Musikern wie Chick Corea (p, key), John Scofield (g), Michal Urbaniak (vio), Kenny Garrett (sax), Marcus Miller (e-b) und anderen.   Bis dato erschienen von Lenny White als Leader oder Co-Leader an die 40 Alben. Bei discogs.com besitzt er über 350 Einträge als Musiker. White spielte auch an der Seite von Geri Allen, Freddie Hubbard, Joe Henderson, Woody Shaw, Gato Barbieri, Gil Evans, Andrew Hill, George Adams, George Lewis, Thad Jones, Reggie Workman, Curtis Fuller, Don Cherry, Michel Petrucciani, Marcus Miller, Biréli Lagrène, Kenny Garrett, Larry Coryell, Victor Bailey, Jaco Pastorius und Stan Getz.   Dazu war er Mitglied der Latin Rock-Big Band Azteca , die Anfang der 1970er Jahre aus dem Umfeld von Santana entstanden war. Er war auch Mitglied mehrerer weiterer Gruppen. Es waren dies Buster Williams Quartet/Quintet/Trio, Carli Muñoz, Eddie Gómez, Lenny White: The Trio, Joe Henderson Quintet, Meeting Point, Michal Urbaniak Quartet, Milky Way, Powerhouse, The Buster Williams Something More Septet, The Essence All Stars, The Jamaica Boys, The Quartet Legend, The Stanley Clarke Trio und The Super Premium Band.              09/24

  • Stanley Clarke

    Amerikanischer Bassist, Komponist, Bandleader und Produzent zwischen Fusion, Funk und zeitgenössischem Jazz, geboren am 30. Juni 1951 in Philadelphia, Pennsylvania. Nach seinem Studium an der Philadelphia Academy of Music zog er 1971 nach New York City, wo er unter anderem für Art Blakey, Gil Evans, Joe Farrell, Stan Getz, Dexter Gordon, Joe Henderson, Al Di Meola, Pharoah Sanders und Horace Silver arbeitete. Bekannt wurde er als Mitglied von Return To Forever , der Fusion-Band von Chick Corea. Er war vom ersten Album "Return To Forever" (ECM, 1972) an dabei und bildete mit Corea, Bill Connors oder Al DiMeola (g) und Lenny White die klassische Quartett-Besetzung von RTF in der ersten Hälfte der 1970er Jahre.   Clarke war mit von der Partei, als sich Return To Forever praktisch in der Originalbesetzung 2008 reformierte und vorerst neue Aufnahmen mit meist alten Stücken einspielte. Schon während seiner ersten Zeit mit RTF hatte Clarke die ersten Alben unter eigenem Namen eingespielt. Für "Children Of Forever" (Polydor, 1973) holte er die RTF-Musiker Chick Corea (e-p, p, clavinette) und Lenny White (dm) sowie Pat Martino (g), Dee Dee Bridgewater und Andy Bey (vcl) sowie Arthur Webb (fl) ins Studio.   Auf dem zweiten Album "Stanley Clarke" (Nemperor, 1974) waren Jan Hammer (p, e-p, org, synth), Bill Connors (g), Tony Williams (dm), Airto Moreira (perc) sowie Streicher und Bläser die Begleiter von Clarke. Für "Journey To Love" (Nemperor, 1975) engagierte Clarke noch mehr Prominenz, darunter Jeff Beck und John McLaughlin (g), George Duke (key) oder erneut Chick Corea (key).   Auf "School Days" (Nemperor, 1976) machte neben McLaughlin auch Billy Cobham (dm) als prominentester Musiker mit. "Modern Man" (Nemperor, 1978) entstand mit unter anderem Jeff Beck (g) und Jeff Pocaro (dm) von Toto. "I Wanna Play For You" (Nemperor, 1979) hiess eine Doppel-LP.   Nach einem Wechsel vom Neben- zum Hauptlabel waren "Rocks, Pebbles and Sand" (Epic, 1980) und "Let Me Know You" (Epic, 1982) zwei weitere eigene Alben ohne prominenten Mitmusiker. Anfang der 1980er Jahre tat sich Clarke mit dem Keyboarder George Duke zum The Clarke/Duke Project zusammen.   Begleitet von einer Vielzahl von Musikern, darunter Streichern und Bläsern, spielte dieses Funk/Disco-Projekt die Alben "The Clarke/Duke Projekt" (Epic, 1981), "The Clarke/Duke Project II" (Epic, 1983) und sieben Jahre danach "3" (Epic, 1990) ein. Die drei Alben wurden später auf der Doppel-CD "The Clarke/Duke Project Volumes I, II & III" (BGO, 2010) zusammengefasst.   Anfang der 1980er Jahre wurde Clarke mehrfach zu All Star-Projekten beigezogen. Eines davon hiess Fuse One . Eine andere Zusammenarbeit schlug sich in der LP "The Griffith Park Collection" (Elektra Musician, 1980) nieder. Neben Clarke waren Chick Corea (p), Joe Henderson (ts), Freddie Hubbard (tp, flh) und Lenny White (dm) an diesem akustischen Supergroup-Projekt beteiligt.   "The Griffith Park Collection 2 In Concert" (Elektra Musician, 1983) hiess eine zweite Aufnahme dieses Quintetts. Zusätzlich mit Chaka Khan (vcl) war zuvor "Echoes Of An Era" (Elektra Musician, 1982) und mit Nancy Wilson (vcl) aber ohne Hubbard "Echoes Of An Era 2 - The Concert" (Elektra Musician, 1982) eingespielt worden.   Es folgten weitere eigene Alben, Soundtracks oder solche als Co-Leader mit Leuten wie McCoy Tyner, Randy Brecker, Peter Erskine, Larry Carlton, Billy Cobham, Jean-Luc Ponty, McCoy Tyner, Russell Ferrante, Stefon Harris, Biréli Lagrène und vielen anderen.   Animal Logic hiess eine gemeinsam mit Stewart Copland (dm) von The Police geleitete Band, die während ihrer kurzen Existenz die Alben Alben "Animal Logic" (I.R.S., 1989) und "Animal Logic II" (I.R.S., 1991) veröffentlichte. Deborah Holland war die Sängerin, Freddie Hubbard (tp), Steve Howe (g) von Yes und L. Shankar (vio) machten als Gäste mit.   The Manhattan Project war ein Album (Blue Note, 1989) und eine Gruppe mit Clarke, Wayne Shorter (ts, ss), Michel Petrucciani (p), Gil Goldstein und Pete Levin (key) sowie Lenny White (dm). S.M.V. nannte sich ein Trio der drei Bassisten Clarke, Marcus Miller und Victor Wooten. Die drei Leader wurden von zahlreichen weiteren Musikern begleitet und spielte neben Bass auch andere Instrumente. "Thunder" (Heads Up, 2008) war das einzige Album. Es wurde später (Dreyfus, 2020) auf Vinyl wieder veröffentlicht.     Von Stanley Clarke erschienen mehrere Compilation und Reissue-Pakete. "Original Album Classics" (Epic, 2011) enthielt auf fünf CDs seine fünf Alben für "Epic" ab 1980. Was er davor für das spätere "Epic"-Sublabel "Nemperor Records" eingespielt hatte, wurde im Rahmen der 7-CD-Box "The Complete 1970s Epic Albums Collection" (Epic, 2012) wiederveröffentlicht.       09/24

  • Al Di Meola

    Amerikanischer Fusion-, Jazzrock und World Musik-Gitarrist, Komponist und Bandleader, geboren am 22. Juli 1954 in Jersey City, New Jersey, als Al Laurence Dimeola. Er studierte am Berklee College of Music in Boston. 1972 spielte Di Meola im Quintett des Keyboarders Barry Miles. 19-Jährig wurde von Chick Corea entdeckt und als Nachfolger von Bill Connors zu Return To Forever geholt wurde. In der klassischen Besetzung Chick Corea (e-p, key), Al Di Meola (g), Stanley Clarke (e-b) und Lenny White (dm) entstanden die Alben "Where Have I Known You Before" (Polydor, 1974), "No Mystery" (Polydor, 1975) und "Romantic Warrior" (Columbia, 1976), ehe sich dieses Return To Forever-Lineup auflöste.   Wie die anderen RTF-Mitmusiker so hatte auch Di Meola schon während seiner Zeit bei Corea ein Album unter eigenem Namen aufgenommen. Es hiess "Land Of The Midnight Sun" (Columbia, 1976), kam auf Platz 129 der Billboard 200 und zeigte Al Di Meola begleitet von unterschiedich zusammengesetzten Gruppen.   Seine Mitmusiker waren Barry Miles (e-p, synth), Jaco Pastorius, Stanley Clarke oder Anthony Jackson (e-b), Alphonse Mouzon, Lenny White oder Steve Gadd (dm) und Mingo Lewis (perc). Dazu kam ein akustischer Duotrack mit Chick Corea (p, marimba).   Di Meola hatte auch bei den Aufnahmen von Lenny Whites erstem eigenem Album "Venusian Summer" (Nemperor, 1975) mitgewirkt und wurde von Stomu Yamashta in dessen Grupppe Go geholt. "Elegant Gypsy" (Columbia, 1977) war Di Meolas zweite Aufnahme unter eigenem Namen. Dafür schaute Platz 58 bei den Billboard 200 heraus.   Bei den Aufnahmen war wieder Teil jener Musiker dabei, die schon auf dem Debutalbum mitgewirkt hatten, dazu in je einem Track Jan Hammer (e-p, synth) und in einem aktustischen Duostück Paco De Lucia (g). Letzteres wurde als A-Seite auf einer 7"-Single ausgekoppelt (Columbia, 1977) und führte später dazu, dass sich Al Di Meola und Paco de Lucía mit John McLaughlin zu einem Gitarrentrio zusammenfanden.   Die drei Musiker hatten mit "Friday Night In San Francisco" (Philips, 1981) ein Erfolgsalbum, das es in die erste Hälfte der Billboard 200 schaffte. Später veröffentlichte dieses illustre Trio mit "Passion, Grace and Fire" (Philips, 1983) und "The Guitar Trio" (Verve, 1996) zwei Studioalben. Das erste schaffte es ebenfalls in die Billboard 200.   Vor dem ersten Trioalbum hatte Di Meola mit "Casino" (Columbia, 1978) sein drittes und mit "Splendido Hotel" (Columbia, 1980) sein viertes eigenes Album herausgebracht. "Casino" war mit Platz 52 Di Meolas bestplatziertes Album in den Billboard 200. Auch einige weitere Alben kamen in die US-Hauptcharts.   "Tour De Force-Live" (Coumbia, 1982) war ein Livealbum und "Electric Rendezvous" (Columbia, 1982) auf Platz 55 der Billboard 200 noch einmal eine Aufnahme hoch in den Charts. Scenario" (Columbia, 1983) war praktisch ein Duoalbum mit Hammer.   Bis dato folgten 22 weitere Studio- und fünf Livealben unter eigenem Namen, alle zwischen leichtem Jazz und süffiger World Music. Dazu kamen nach dem Strickmuster des Trios mit de Lucia und McLaughlin weitere Trio- oder Duoalben.   Dazwischen war er 2009 kurz bei einer Reunion-Tournee von Return To Forever beteiligt gewesen, als die DVD/Blu-ray "Returns Live At Montreux 2008" (Eagle Vision, 2009) mitgeschnitten wurde.   Von Al Di Meola erschienen mehrere Compilations. Bei den meisten handelte es sich um Wiederveröffentlichungen von Paketen älterer Alben. Er machte auch Aufnahmen mit Stanley Jordan, Jeff Richman, Aziza Mustafa Zadeh, Frank Zappa und anderen.                               09/24

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