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  • Wild Bill Davison

    Amerikanischer Dixieland-Kornettist und Bandleader, geboren am 5. Januar 1906 in Defiance, Ohio. In den 1920er Jahren spielte er in Chicago bei den Ohio Lucky Seven, Seattle Harmony Kings und in Theaterorchestern, bevor er 1931 mit dem Klarinettisten Frank Teschemacher (1906–1932) eine eigene Band gründete. Teschemacher starb bei einem Autounfall, bei dem Davison am Steuer sass. Unfallursache war ein fremdes, unbeleuchtetes Taxi. Davison ging darauf nach Milwaukee, wo er mit einer eigenen Band spielte. 1940 zog er nach New York City als Musiker in der Catherine Dunham Show. Von 1943 bis 1945 war Davison Soldat. Nach der Armeezeit leitete er mit Wild Bill Davison & His Commodores eine eigene Band, von der zwischen Mitte der 1940er bis Anfang der 1950er Jahre beim Label "Commodore viele Schellack-Schallplatten und später 7"-EPs erschienen. Diese Stücke wurden auf den drei 10"-Alben "Dixieland Jazz Jamboree (Instrumental Improvizations By "Wild Bill" Davison And His Commodores Volume One bis Three)" (alle Commondore, 1950) zusammengefasst. Weitere Aufnahmen machte er in jener Zeit als Mitglied der Gruppen Art Hodes' Hot Five, Eddie Condon And His Orchestra, George Brunies And His Jazz Band, The All Star Stompers, Tony Parenti's Ragtimers, Sidney Bechet And His Blue Note Jazz Men, Eddie Edwards And His Original Dixieland Jazz Band, Gene Krupa & His Chicago Jazz,George Wettling's Jazz Band und anderen. Später hatte eigene Bands wie The Bill Davison Six, Wild Bill Davison And His All Star Stompers, Wild Bill Davison And His Band, Wild Bill Davison And His Cobbers, Wild Bill Davison And His Jazzologists, Wild Bill Davison And His Range Riders, Wild Bill Davison's All Stars, Wild Bill Davison's Bulldozers und Wild Bill Davison's United Europeans. Im Rahmen des Dixieland Revivals in den 1960er Jahren unternahm Bill Davison verschiedene Europatourneen. Mit Claude Hopkins bildete er 1968 die Jazz Giants und übernahm einen Nachtclub in San Francisco. Auch in den 1970er Jahren war er regelmässig auf der Bühne präsent. Er spielte in der The World’s Greatest Jazz Band. Ab 1974 wohnte Bill Davison in Kopenhagen, wo er von 1975 bis 1977 Mitglied von Papa Bue’s Viking Jazzband war. Er kehrte 1979 in die USA zurück und blieb bis zu seinem Tod am 14. November 1989 in Santa Barbara, California, aktiv. Seinen Spitznamen Wild Bill hatte er nicht nur wegen seiner Spielweise – er war kein Kostverächter und insgesamt fünfmal verheiratet. Davison schrieb auch eine Autobiographie. Wild Bill Davison veröffentlichte Dutzende von Aufnahmen. Bei discogs.com sind für ihn 400 Credits als Musiker verzeichnet. Sein Schaffen wurde auf einigen Compilations dargestellt. Wild Bill Davison ist nicht zu verwechseln mit dem Organisten, Pianisten, Arrangeur und Bandleader Wild Bill Davis (1918-1995). 07/24

  • Wild Bill Davis

    Amerikanischer Jazz-Organist, Pianist, Arrangeur und Bandleader, geboren am 24. November 1918 in Glasgow, Missouri, als William Strethen Davis. Er spielte auch Gitarre und war um 1940 Arrangeur bei Milt Larkins. Von 1945 bis 1947 spielte er Klavier bei Louis Jordan & His Tympany Five, mit denen er zu ersten Aufnahmen kam. Es folgten weitere Aufnahmen als Mitglied der Orchester von Russell Jacquet, Harry James, Buster Bennett, Johnny Warrington, Leo Parker und immer wieder mit Louis Jordans Tympany Five, die damals auch Ella Fitzgerald begleiteten.   1949 begann er sich auf die Hammondorgel zu spezialisieren und war auf der Schellack-Schallplatte "Chicken Gumbo/Hi Diddle Diddle" (Okeh, 1951) erstmals auf diesem Instrument zu hören. Seine Mitmusiker im Wild Bill Davis Trio waren Bill Jennings (g) und Chris Columbo (dm). Teilweise mit anderen Begleitern veröffentlichte Davis in jener Zeit und später viele weitere Aufnahmen.   Unter seinem eigenen Namen oder unter Gruppenbezeichnungen wie Wild Bill Davis And His Men, Wild Bill Davis And Orchestra, Wild Bill Davis Quartet, Wild Bill Davis Super Trio oder Wild Bill Davis Trio kamen im Laufe der Jahre fast 70 Alben heraus. Die ersten Alben erschienen noch im 10"-Format.   Es waren dies "Here's "Wild" Bill Davis" (Epic, 1953) und "On The Loose" (Epic, 1954), beide mit Floyd Smith (g) und Chris Columbo (dm), ebenso wie die erste LP "At Birdland" (Epic, 1955). Auf "On Broadway" (Imperial, 1956) und "Wild Bill Davis in Hollywood" (Imperial, 1956) war Joe Morris (dm) Davis' Begleiter neben Floyd Smith.   "Wild Bill Davis Swings Hit Songs From "My Fair Lady" (Everest, 1958) war das erste Album ausserhalb seines Trios. Darauf ist er mit Maurice James Simon (ts), Milt Hinton (b) und Jo Jones (dm) zu hören. Neben seiner Arbeit mit seinen Gruppen war er ein gefragter Sideman oder Ochestermitglied.   Er spielte in den Formationen Grover Mitchell And His Orchestra, Lionel Hampton & His Giants Of Jazz, Swing System D, The Johnny Hodges Quintet und The Secret 7. Count Basie, Ivory Joe Hunter, Duke Ellington, Ray Brown & Milt Jackson, Illinois Jacquet, Buddy Tate, Chris Barber, Memphis Slim, Arnett Cobb & Eddie "Lockjaw" Davis.   Er hat bei discogs.com über 230 Einträge als Musiker. Über ein Dutzend Compilation versuchen Teile seines Schaffens wiederzugeben. Viele davon fassen seine fruchtbare Zusammenarbeit mit Johnny Hodges zusammen. Eigene Compilations waren die CD "The Swinging Organ Of Wild Bill Davis - In The Mellow Tone" (Fresh Sound, 1999) mit Aufnahmen von 1959/1960 und die Doppel-CD-R " The Wild Bill Davis Collection 1951-60" (Acrobat, 2021).   Wild Bill Davis starb am 17. August 1995 im Alter von 76 Jahren in Moorestown in New Jersey. Wild Bill Davis ist nicht zu verwechseln mit dem Dixieland-Kornettisten und Bandleader Wild Bill Davison (1906-1989).  07/24

  • John Mayall – Die späteren Jahre

    Das Album "Jazz Blues Fusion" (Polydor, 1972) markierte den Anfang einer ganzen Reihe von bläserorientierten Aufnahmen des britischen Blues-Musikers, -Sängers und -Bandleaders John Mayall. Mayall scheute sich nicht, mit Blue Mitchell (tp) oder Red Holloway (sax, fl) auch Jazzmusiker in seine Band einzubauen. Auf "Jazz Blues Fusion" - live mitgeschnitten im November und Dezember 1971 in Boston und New York – war Larry Taylor (e-b) als einziger Musiker früherer Bands mit dabei. Dazu kamen Blue Mitchell (tp), Clifford Solomon (sax), Ron Selico (perc) und Freddie Robinson (g). Das erst später veröffentlichte Livealbum "Rock The Blues Tonight" (Indigo, 1999) zeigt Mayall bei Konzerten in jener Zeit in Kanada in verschiedenen Besetzungen. Auf der einen Seite ist Mayall mit einem Teil der Musiker zu hören, mit der er "Jazz Blues Fusion" eingespielt hatte. Auf der anderen Seite enthielt das Album Aufnahmen von 1970 und Anfang 1971 mit Harvey Mandel (g), Larry Taylor (e-b) sowie teilweise auch Don "Sugarcane" Harris (vio) und Paul Lagos (dm). "Moving On" (Polydor, 1973) war der Mitschnitt eines Konzertes im Juli 1972 im Club "Whiskey A Go Go" in Los Angeles. Darauf musizierten neben Mayall, Mitchell, Taylor, Solomon und Robinson der Ur-Bluesbreaker Keef Hartley (dm), Victor Gaskin (b), Ernie Watts (ts), Charles Owen (ts, ss, fl) und Fred Jackson (bars, ts). Für "Ten Years Are Gone" (Polydor, 1973) wurde das Lineup mit Mayall, Mitchell, Gaskin, Hartley, Robinson und Don "Sugarcane" Harris (vio) auf Sextett-Grösse reduziert. Auch auf "The Latest Edition" (Polydor, 1974) war ein Sextett im Einsatz. Zu Mayall und Taylor waren neu Hightide Harris (g), Red Holloway (sax, fl), Soko Richardson (dm, perc) und Randy Resnick (g) gestossen. "New Year, New Band, New Company" (ABC, 1975) war die erste LP einer Reihe für das neue "ABC"-Label. Der Titel stimmte nur halbwegs. Mit Larry Taylor, Don "Sugarcane" Harris und Soko Richardson war die Hälfte der Band mit erfahrenen Mayall-Mitmusikern besetzt. Dazu kamen Dee McKinnie (vcl), Jay Spell (key, p, clavinet) und Rick Vito (g) drei neue Gesichter. Die nächsten beiden Aufnahmen "Time Expired, Notice To Appear" (ABC, 1975) und "A Banquet In Blues" (ABC, 1976) entstanden in New Orleans, Lousiana. Dafür holte Musiker dazu, die ihn bei den Aufnahmen der letzten Jahre begleitet hatten. "Blues Alive NYC 1976" (RockBeat, 2015) zeigt Mayall bei zwei Auftritten Anfang Oktober 1976 in New York. Auch auf den nachfolgenden Aufnahmen "Lots Of People" (ABC, 1977) "A Hard Core Package" (ABC, 1977), "The Last Of The British Blues" (ABC, 1978), "Bottom Line" (DJM, 1979) und "No More Interviews" (DJM, 1980) wurde Mayall jeweils von grösseren Besetzungen mit Sängerinnen, Bläsern und Perkussionisten begleitet. Prominenteste Begleitmusiker auf diesen LPs waren John Faddis, Lew Soloff und Randy Brecker (tp), Cornell Dupree, Steve Lukather und Lee Ritenour (g) sowie Jeff Pocaro (dm). Pocaro und Lukather waren danach Gründungsmitglieder von Toto. Mit "Lots Of People", aufgenommen im November 1976 im "Roxy" in Los Angeles, und "The Last Of The British Blues" mit dem Mitschnitten von Konzerten in Baltimore, Cincinnati und New York, befanden sich unter den "ABC"-Alben auch zwei Live-Aufnahmen. Dazu war die Doppel-CD "Drivin' On-The ABC Years 19715 to 1982" (MCA, 1998) eine Compilation mit Aufnahmen jener Periode. Für "Road Show Blues" (DJM, 1982) stutze Mayall seine Begleitgruppe auf Quartettgrösse hinunter. Mitmusiker auf dieser Aufnahme waren James Quill Smith (g), Kevin McCormick (e-b), Soko Richardson (dm) und Maggie Parker (vcl, perc). Am 17. Juni 1982 kam es im Wax Museum in Washington D.C. zu einer Reunion jener Band, mit der Mayall 1967 "Blues From Laurel Canyon" eingespielt hatte. Die Musiker waren Mick Taylor (g) und Colin Allen (dm). Einzig Steve Thompson (e-b) war nicht mehr dabei. Er wurde bei diesem US-Konzert durch den Ur-Bluesbreaker John McVie oder durch Kevin McCormick (e-b) vertreten. Teile dieses Konzertes erschienen vorerst zusammen mit Aufnahmen, die Mayall gegen Mitte der 1980er Jahre mit neuen Musikern gemacht hatte, auf "Return Of The Bluesbreakers" (Aim, 1982) sowie später vollständig auf "Reunion Concert" (One Way, 1992). Auf "Behind The Iron Curtain" (GNP Crescendo, 1986) mit Liveaufnahmen von Ungarn von 1985 und auf "The Power Of The Blues" (Entente, 1988) mit Liveaufnahmen von Deutschland von 1987 präsentierte er neue Musiker. Es waren dies Coco Montoya und Walter Trout (g), Bob Haynes (e-b) und Joe Yuele (dm), die zum Teil längere Zeit beim Engländer blieben. Für die dazwischen erschienene Studioaufnahme "Chicago Line" (Entente, 1987) kam noch Tony Carey (key) dazu. Während Walter Trout eine Solokarriere einschlug, waren Yuele und teilweise auch Montoya sowie Haynes auch bei den nächsten Aufnahmen mit von der Partie. Coco Montoya schlug später ebenfalls eine Karriere als Solokünstler ein. Die Besetzungen wurden ab Anfang der 1990er Jahre wieder grösser. Dann und wann mischten sich auch Stars wie Albert Collins und John Lee Hooker (g), Buddy Guy (g, vcl), Mavis Staples (vcl) oder ehemalige Bluesbreakers wie Mick Taylor (g) und Don "Sugarcane" Harris (vio) unter die Begleiter. Aufnahmen aus jener Zeit waren "A Sense Of Place" (Island, 1990), "Cross Country Blues" (One Way, 1992) mit Aufnahmen von 1981 und 1984, "Wake Up Call" (Silvertone, 1993), "Spinning Coin" (Silvertone, 1995), "Blues For The Lost Days" (Silvertone, 1997) und "Padlock On The Blues" (Eagle, 1999). Auf "Along For The Ride" (Eagle, 2001) kam es zu einem Wiedersehen mit den ehemaligen Bluesbreakers Peter Green (g), John McVie (e-b), Dick Heckstall-Smith (reeds), Mick Fleetwood (dm) und Mick Taylor (g) Auf dieser CD sind mit Billy Preston (key, vcl), Steve Miller, Jeff Healy und Gary Moore (g) sowie Otis Rush und Chris Rea (vcl) weitere Stargäste zu hören. Weitere Alben, die nach der Jahrtausendwende erschienen waren "UK Tour 2K" (Private Stash, 2001), "Boogie Wogie Man" (Private Stash, 2001), "Stories" (Eagle, 2002) und "No Days Off" (Private Stash, 2003) sowie die DVD "Cookin' Down Under" (Private Stash, 2004). Sie erschienen alle auf Mayalls eigenem Label. Die Veröffentlichungen von "Private Stash" waren nur in limitierter Zahl und via Internet erhältlich. Aus Anlass des 70. Geburtstages hatte Mayall ehemalige Musiker wie Eric Clapton (g) und Mike Taylor (g) sowie Chris Barber (tb) am 19. Juli 2003 zu einem Konzert nach Liverpool eingeladen. Das Wiedersehen, vor allem mit seinem berühmtesten Ex-Schützling Clapton, ist auf "70th Birthday Concert" (Eagle, 2003) festgehalten. Von diesem Konzerten erschienen sowohl eine CD wie auch eine DVD oder ein Set mit beiden Formaten (Eagle, 2004). Die Bluesbreakers bestanden dabei aus Buddy Whittington (g), Tom Canning (org, p), Hank Van Sickle (e-b) und Joe Yuele (dm). Mit dieser Band bestritt Mayall auch die nächsten Bluesbreakers-Aufnahme "Road Dogs" (Eagle, 2005). Als nächstes erschien die 5-CD-Box "Essentially John Mayall" (Eagle, 2006). Es enthält die Alben "Padlock On The Blues" von 1999, "Along For The Ride" von 2001, "Stories" von 2002 und eine 1-CD-Version von "70th Birthday Concert". Dahzu kam eine fünfte CD mit bisher unveröffentlichten Liveaufnahmen mit Eric Clapton (1966), Peter Green und Mike Fleetwood (1967), Mick Taylor (1969 und 1983), Walter Trout (1985), Coco Montoya (1990) und Buddy Whittington (1994). Die Veröffentlichung dieses Box-Sets fiel mit dem 40. Geburstag des zweiten Mayall-Albums "Blues Breakers" (Decca, 1966) zusammen, das Mayall unter anderem zusammen mit Eric Clapton eingespielt hatte. "Live From Austin TX" (New West, 2007) enthielt auf einer CD bzw. einer DVD Aufnahmen von 1993. "In The Palace Of The King" (Eagle, 2007) war ein Tributalbum für Freddie King (g). "Tough" (Eagle, 2009) hiess das nächste Studioalbum, eingespielt mit seiner neuen Backingband, bestehend aus Rocky Athas (g), Tom Canning (org), Greg Rzab (e-b) und Jay Davenport (dm). Nach seinem 80. Geburtstag ging Mayall mit dieser Band, allerdings ohne Canning, erneut ins Studio, um "A Special Life" (Forty Below, 2014) aufzunehmen. In zwei Tracks spielte C.J. Chenier (acc, vcl), der Sohn von Clifton Chenier, mit. "Find A Way To Care" (Forty Below, 2015) entstand mit Hilfe seiner damaligen Begleiter Rocky Athas (g), Greg Rzab (e-b) und Jay Davenport (dm) sowie mit den Bläsern Ron Dziubla (sax), Mark Pender (tp) und Richard A. Rosenberg (tb). "Talk About That" (Forty Below, 2017) nahm er mit dem selben Begleittrio auf. Dazu kamen in einzelnen Songs Joe Walsh (g) und/oder Bläser. "Three For The Road" (Forty Below, 2018) zeigt Mayall live 2017 bei Konzerten in Deutschland mit Greg Rzab (e-b) und Jay Davenport (dm). "Nobody Told Me" (Forty Below, 2019) entstand im Studio mit der selben Rhythmussection sowie Billy Watts (g), Bläsern sowie den Gästen/Gitarristen Todd Rundgren, Little Steven Van Zandt von der The E Street Band, Alex Lifeson von Rush, Joe Bonamassa, Larry McCray und Carolyn Wonderland. "The Sun Is Shining Down" (Forty Below, 2021) hiess das nächste Album. Darauf wurde er von Carolyn Wonderland (g) und seinen langjährigen Begleitern Greg Rzab (e-b) und Jay Davenport (dm) sowie von Gästen wie Buddy Miller oder Scarlet Rivera von Bob Dylans Rolling Thunder Revue begleitet. Für "The Sun Is Shining Down" (Foty Below, 2022) holte er je nach Track Melvin Taylor, Marcus King, Buddy Miller, Scarlet Rivera, Mike Campbell, Jake Shimabukuro und Carolyn Wonderland dazu. Von John Mayall erschienen Dutzende von Compilations und/oder Liveaufnahmen aus früherer Zeit. Über vier CD erstreckte sich die Anthologie "So Many Roads-An Anthology-1964-1974" (Universal, 2010). Unter dem Titel "Historic Live Shows Never Before Released" (alle Private Stash, 2012) erschienen weitere Livemitschnitte aus Mayalls Archiv in Form von drei Einzel-CD. "Das Set The First Generation 1965-1974" (Madfish, 2021) war 35 CD stark. Darunter befanden sich die neu abgemischten Alben für "Decca" und "Polydor", sieben CD mit bisher unveröffentlichem Livematerial und 28 Stücke aus dem BBC-Archiv mit Eric Clapton, Peter Green und Mick Taylor als Begleiter. Teilweise handelte es sich bei einzelnen der 35 CD um Singles oder EPs. John Mayall starb am 22. Juli 2024 90-jährig in seiner Wahlheimat Los Angeles , California. 07/24 Siehe auch: John Mayall - Die frühen Jahre

  • Pantaleimon

    Experimental-Folk-Projekt der Sängerin und Multiinstrumentalistin Andria Degens, der Frau von David Tibet von Current 93 , wo sie ebenfalls zum Teil mitmachte. Ihr erstes Album als Pantaleimon hiess "Trees Hold Time" (Dutro, 1999). Album- und Non-Album-Tracks, zum Teil in Live-Versionen, wurden auf der CD-EP "Change My World" (PanDurtro, 2003) herausgebracht. Eine weitere CD-EP hiess "Cloudburst" (Durtro und Jnana, 2006). "Mercy Oceans" (Durtro und Jnana, 2007) war das zweite Album, eingespielt mit Hilfe von Musikern und Musikerinnen aus dem Umfeld von Current 93. "Tall Trees" (Abaton Book Company, 2008) war eine kurze CD-R, eingespielt mit Hilfe von Nick Palmer (acc, dulcitone, harm) und  Michael Tanner (vibes, dulcitone, harm, g).   "Heart Of The Sun" (Durtro Jnana und Southern, 2008) hiess das nächste Album. "Live In Barcelona" (Durtro Jnana, 2009) war ein DL-Album mit Aufnahmen eines Konzertes vom 23. November 2008 mit James Blackshaw (g) als Begleiter. Bis zum nächsten Album "The Butterfly Ate The Pearl" (Grass Girl, 2013) vergingen vier Jahre.   Seither kamen aus vereinzelten DL-Singles keine Aufnahmen mehr heraus.                                                                                   07/24

  • Current 93

    Englisches Experimental/Neofolk-Projekt, gegründet 1982 von dem am 5. März 1959 in Batu Gajah, Malaysia, geborenen David Michael Bunting, der sich David Tibet nennt. Der Stil von Current 93 wurde auch als "apocalyptic folk" bezeichnet. Tibet/Michael war zuvor Mitglied von Bands wie Psychic TV und  23 Skidoo gewesen. Das Vorgängerprojekt von Current 93 hiess Dog's Blood Order, ein Duo mit John Murphy. Von dieser Gruppe erschien später eine gleichnamige LP/CD (Durtro, 1997) mit Liveaufnahmen von 1983, mitgeschnitten bei Konzerten in London. Ständiges Mitglied von Current 93 war Steven Stapleton von Nurse With Wound. Auch Michael Cashmore machte während längerer Zeit mit.   Sonst wechselte die Besetzung aber von Aufnahme zu Aufnahme. Erstmals auf einem Tonträger zu hören war Current 93 auf der Split-Kassette "Mi Mort" (Mi Mort, 1983), die sich Tibet mit Nurse With Wound teilte. Später folgten mehrere weitere Split-Veröffentlichungen mit NWW.   Dazu kamen Split-Aufnahmen mit Sol Invictus, Death In June, Coil, dem Coil-nahen Projekt, Sickness Of Snakes, Michael Cashmore, Christoph Heemann, Xhol Caravan, Sand und anderen. Gemeinsame Aufnahmen kamen mit The Black And Red Menstrual Show, dem indischen Lama Chimé Rigdzin, Hilmar Örn Hilmarsson, Harry Oldfield, Sveinbjörn Beinteinsson, Thomas Ligotti und anderen zu Stande.   Die allererste eigene Current 93-Aufnahme war die 12"-EP "LAShTAL" (L.A.Y.L.A.H. Antirecords, 1984) mit Noise-Soundscapes, eingespielt 1982. Schon auf den nächsten Aufnahmen fand Tibet aber zu seinem Neofolk-Stil. Weitere Alben aus der Anfangszeit waren "Nature Unveiled" und "Dogs Blood Rising" (beide L.A.Y.L.A.H. Antirecords, 1984).   Bis dato erschienen von Current 93 über 80 Alben. Dazu kamen über 50 EPs oder Singles sowie über ein Dutzend Compilations. Die Doppel-CD "Emblems: The Menstrual Years" (Durtro, 1993) bildete eine Compilation mit Aufnahmen aus den Jahren 1982 bis 1992.    "Maldoror Is Dead" (PanDurtro, 2002) war eine Sammlung von Stücken aus der Anfangszeit der Gruppe von Anfang/Mitte der 1980er Jahre. "Sixsixsix Sicksicksick" (Durtro, 2004) bestand aus Tracks, die bereits in den 1990er Jahre auf einem Album sowie auf drei EPs veröffentlicht worden waren.   Ebenfalls schon früher veröffentlichte Tracks wurden unter dem Titel "Judas As Black Moth" (Castle und Sanctuary, 2005) zu einer Art "Best Of"-Doppel-CD zusammengefasst. Die 1995/1996 auf einer CD und zwei EPs veröffentlichte "Inmost"-Trilogie wurde im Rahmen des 3 CDs umfassenden Boxsets "The Inmost Light" (Durtro und Jnana, 2007) zusammengefasst nochmals auf den Markt gebracht.   Rares Material aus der gesamten Laufbahn von Current 93 wurde auf vier LPs mit dem Obertitel "Unreleased Rarities, Out-takes And Rehearsals"‎ (alle Vinyl-On-Demand, 2010) veröffentlicht. Die Einzelteile hiessen "Volume I 1984-1990", "Volume II 1991-1995", "1982-1995 Volume III" und "Rehearsals Vol. 4" angeboten. Die vier LPs waren gleichzeitig zusammen als Boxset erhältlich.       "Unreleased Rarities, Out-Takes, Rehearsals And Live 82-95/Christ And The Pale Queens, Mighty In Their Sorrow/The Red Face Of God / Emblems/As The World Disappears" (Vinyl-on-demand, 2010) war ein Set, das aus acht LPs und einer 7"-Single bestand. Es enthielt bisher unveröffentlichte Raritäten aus den Jahren 1983 bis 1995 sowie Liveaufnahmen von Konzerten in Amsterdam (1984), Hamburg (1985) und Tokyo (1988).   "The Long Shadow Falls" (Dirter Promotions, 2024) enthielt auf 7 CDs und einer 7"-Single 43 Remixes des Titeltracks und einen weiteren Remix des Tracks "Why Can't We All Just Walk Away?" David Tibet gab auch viele Aufnahmen unter seinem eigenen Namen heraus.      07/24

  • David Tibet

    Britischer Musiker, Sänger, Songwriter, Bandleader und Labelbetreiber, geboren am 5. März 1960 in Batu Gajah, Malaysia, als David Michael Bunting. Er wuchs zunächst in Malaysia auf. 1973 zogen seine Eltern zurück nach Grossbritannien. Ab 1978 besuchte er die Universität von Newcastle upon Tyne, wo er Politikwissenschaft studierte. Er zog nach London, um dort Tibetisch zu studieren. Schon damals interessierte er sich zum einen für metaphysische Themen, zum anderen für Musik jenseits des Mainstream wie Krautrock, oder den gerade seine Blütezeit erlebenden Industrial. Er knüpfte Kontakte zu Bands wie Whitehouse und Throbbing Gristle.   Genesis P-Orridge von Throbbing Gristle gab ihm den Spitznamen Tibet wegen seines damaligen Interesses an tibetischer Sprache und Kultur.  P-Orridge holte Tibet in seine neue Band Psychic TV, nachdem sich Throbbing Gristle aufgelöst hatte.   Tibet wirkte beim Psychic TV-Album "Themes I" mit, das dem Debütalbum "Force The Hand of Chance" (Some Bizzare, 1982) kostenlos beigelegt wurde. Er wurde auch zum zweiten Album "Dreams Less Sweet" (Some Bizzare, 1983) beigezogen. Zudem wurde er von der Industrial-Band 23 Skidoo zu den Aufnahmen des Albums "The Culling Is Coming" (Operation Twilight, 1983) ins Studio geholt.   Als Tibet mit P-Orridge nicht mehr auskam, verliess er Psychic TV, um sich auf seine eigene Musik zu konzentrieren. Mit Current 93 gründete er ein eigenes Projekt, mit dem er sich im Bereich Apocalyptic Folk bzw. Neofolk ansiedelte. Die ersten Veröffentlichungen von Current 93 hatte Tibet während seiner Zeit bei Psychic TV aufgenommen.   Von Current 93 erschienen bis dato über 80 Alben, über 50 EPs oder Songes und mehr als ein Dutzend Compilations. Von David Tibet kamen auch mehrere Aufnahmen unter seinem eigenen Namen heraus. Mehrere spielte er mit Steve Stapleton ein, der als Nurse With Wound auftrat und quasi ein Bruder im Geiste von David Tibet war.   Auf der CD "The Sadness Of Things" (United Dairies, 1991) sind die beiden Musiker mit dem langen Titelstück vertreten. Dazu kam ein Duotrack von Stapleton mit Geoff Cox. Weitere gemeinsame Aufnahmen von Tibet und Stapleton hiessen "Musicalische Kürbs Hütte" und "Musical Pumpkin Cottage" (beide United Durtro, 1996).   Die beiden Tracks von "Musicalische Kürbs Hütte" sowie zwei weitere, bisher unveröffentlichte Tracks wurden unter dem Titel "Octopus" (Durtro, 1998) zusammengefasst. Die Tracks von "Musicalische Kürbs Hütte" bildeten zusammen mit der A-Seite der LP "The Sadness Of Things" und einem Outtake der Session zu "Musical Pumpkin Cottage" auch die Doppel-LP "The Threats Of Memories" (United Dirter, 2018).   Unter dem fast gleichen Titel "The Threat Of Memory" (United Dirter, 2019) erschien eine 5-CD-Box, die auf vier CDs fast das gesamte Material enthielt, das Tibet und Stapleton gemeinsam veröffentlicht hatten.  CD 5 bestand aus Outtakes der Session zu "Musical Pumpkin Cottage".   Die gleichzeitig veröffentlichte LP "Dead Memory" (Dirter Promotions, 2019) bestand aus weiteren Outtakes dieser Aufnahmesession. Von Current 93 und Nurse With Wound kamen auch mehrere Split-Veröffentlichungen heraus. "Ferelith" und "Fontelautus" (beide Cashen's Gap, 2020) mit je zwei titellosen Tracks bildeten den Aufnahmen zu einer Serie von fünf Soloaufnahmen.   Dazu ist Tibet in verschiedenen Gruppen aktiv. The Nodding Folk war ein On/Off-Projekt von Tibet und Stapleton mit Musikern von Spasm und Coil. Von diesem erschien als einzige Aufnahme die CD-Single "The Apocalyptic Folk In The Nodding God Unveiled" (Durtro, 1993).   Mit Ben Chasney von Six Organ Of Admittance nannten sich Tibet und Stapleton Black Ships. "Black Ship Time" (Hand/Eye, 2005) hiess eine Mini-CD-R dieses Trios. Mit John Murphy von SPK und Whitehouse trat Tibet auf einem gleichnamigen Album (Durtro, 1997) als Dogs Blood Order auf.   Tibet und Youth alias Martin Glover von Killing Joke taten sich zu Hypnopazūzu zusammen. Sie veröffentlichten das Album "Create Christ, Sailor Boy" (House of Mythology, 2016) und die 12"-Split-EP "SunFlower/Christmas With The Channellers" (2017), die einen Track vom Hypnopazūzu-Album in einem Remix von Youth sowie ein Stück von Current 93 enthielt.   Vom Projekt Myrninerest erschienen zwei Aufnahmen. Auf dem Album "Jhonn, Uttered Babylon" (The Spheres, 2012) wurde Tibet von James Blackshaw (g, harm) begleitet. Die Aufnahmen zur einseitig mit einem 13:36-minütigen Stück bespielten 12"-EP "Journey To Avebury" (The Spheres, 2012) entstanden mit Andrew Liles (elect) und Michael Cashmore (p).    "Meet Their Waterloo" (L.A.Y.L.A.H., 1987) war eine Aufnahme von The Aryan Aquarians, einem Seitenprojekt in Form einer 60s'-Rock-Parodie von Tibet mit Hilmar Örn Hilmarsson, James Foster, Niki Mono, Peter Paelinck. Mit der italienischen Formation Zu nahm Tibet als Zu93 das Album "Mirror Emperor" (House Of Mythology, 2018) auf.   Tibet nannte sich auch 'Chi Med Sangs Rgyas, Anok Pe, Christ 777, Christ 93, Coptic Cat und Isidore Ducasse. Bei seiner Zusammenarbeit mit 23 Skidoo, Death In June, Nodding God, Psychic TV, The Murray Fontana Orchestra, The New Banalists Orchestra und The Nodding Folk nannte er sich David Michael Bunting, wie er richtig hiess. 07/24

  • Argine

    Italienisches Neofolk-Projekt, entstanden 1992 um den Gitarristen, Sänger und Songwriter Corrado Videtta, der wie einige seiner Mitmusiker Post Punk-Vergangenheit hatte, mit Argine aber stilistisch in eine andere Richtung ging. "Mundana Humana Instrumentalis" und "I Colori Del Silenzio" (beide 1996) stellten zwei labellose Kassetten-Alben dar. Während die zweite teilweise aus Live-Aufnahmen bestand und bis dato nicht wiederveröffentlicht wurde, kam "Mundana Humana Instrumentalis" im Jahr danach auch auf einer CD (Energeia, 1997) auf den Markt.   Das nächste Album war die Live-LP "Roma" (Oktagön, Misty Circles und Wolf Age, 2000). Mit Szene-Bands wie Von Thronstahl, Blood Axis, The Days Of The Trumpet Call, Belborn, Darkwood, Dernière Volonté, Trible Of Circle, Book And Sword, Egoades, Sotto Fascia Semplice und anderen steuerte Argine einen Track zum Sampler "Codreanu – Eine Erinnerung an den Kampf" (Oktagön und Neue Europaische Kultur, 2001) bei. Diese CD war eine Hommage an den rumänischen Faschisten Corneliu Zelea Codreanu, in den 1920/30er Jahren Gründer und langjähriger Führer der Bewegung bzw. Partei "Eiserne Garde" war. "Luctamina In Rebus" (Oktagön, Misty Circles und Wolf Age, 2001) hiess im selben Jahr ein eigenes Album. Zwei Songs dieses Albums in anderen Versionen sowie ein weiterer Song wurden auf der CD-EP "Memorie" (Misty Circles, Oktagön und Wolf Age, 2001) zugänglich gemacht.   Ein Song dieser EP sowie Compilation-Beiträge und bisher noch nie heraus gebrachte Stücke wurden auf der CD "Rifrazioni" (Ark, 2003) vereint. Die CD "Le Luci Di Hessdalen" (Ark, 2004) enthielt neues Material. Bis zu den nächsten Argine-Alben "Umori D'Autunno" (Ark, 2010) und "Pathos!" (Ark, 2018) vergingen jeweils mehrere Jahre.          07/24

  • Ordo Equitum Solis

    Französisch-italienisches Duo zwischen Neofolk, Neo-Classical und Darkwave, gegründet 1988 von der Französin Leithana alias Nathalie Herrera (vcl, key, zither, perc) und dem Italiener Deraclamo alias Paolo De Marco (vcl, g). Die Texte wurden auf englisch, französisch, lateinisch oder italienisch gesungen oder gesprochen. Die ersten Alben "Solstitii Temporis Sensvs" (1990), "Animi Aegritudo" (1991), "OES" (1993) und "Paraskénia" (1994) erschienen alle beim italienischen Label "Musica Maxima Magnetica". "Animi Aegritudo" und "OES" wurden später auf einer CD (Discordia, 1994) zusammengefasst.   "Live In Emmendingen" (Feuergefährlich!, 1994) erschien in Form einer Kassette, und "Playing With The Fire/Angoris Nox" (Feuergefährlich!, 1994) hiess beim selben Label eine 7"-Single. Dann folgten mit "Hecate" (Musica Maxima Magnetica, 1995), "Planetes" (Sinope, 1999) und "Signs" (Sinope, 1999) drei weitere Alben.   Unter dem Titel "Octo" (Sinope, 1999) wurden Stücke von früheren Alben, zwei bisher unveröffentlichte Songs sowie ein Compilation-Beitrag auf einer Doppel-CD zusammengefasst. "Metamorphosis - Personam Impono" (Sinope, 2000) war ein weiteres Album.   Nach mehr als zehn Jahren ohne Aufnahmen, meldete sich OES mit dem Album "Killing Time Killing Love" (Cynfeirdd,  2013) zurück. Seither herrscht wieder Funkstille.                                      07/24

  • The Doomed Bird Of Providence

    Australisch-britische Neofolk-Band, gegründet 2009 in London vom Australier Mark Kluzek (acc, p, vcl). Kluzeks anfängliche Absicht war es, Lieder über die Kolonialisierung von Australien zu vertonen. Erste Mitmusiker waren Stafford Glover (b), Andrew Barker (ukulele) und Dan Merrill (vio). Das Lineup erfuhr immer wieder Wechsel. Auf der CD-R-EP "The Doomed Bird Of Providence" (Laily, 2009) wurden vier Tracks veröffentlicht. Sie erschienen auch unter dem Titel "EP" (Front And Follow, 2010) in DL-Form Ebenfalls als DL-EP kam "Live At The Bull & Gate" (Laily, 2009) heraus. Das erste Album hiess "Will Ever Pray" (Front And Follow, 2011).   Remixes eines Albumtracks von I Am A Vowel, Mark Beazley, Position Normal, Psychological Strategy Board, Zoon Van Snook und Robert Logan erschienen unter dem Titel "The Fedicia Exine Remixes" (Front & Follow, 2011). "Blind Mouths Eat" (Front & Follow, 2013) hiess das zweite Album. "You Brought The Knife" (Front & Follow, 2015) kam als CD-EP daher.   Das nächste Album hiess "Burrowed Into The Soft Sky" (Front And Follow, 2017). Seither kamen nur noch zwei EPs heraus.              07/24

  • Faun

    Deutsche Pagan Folk-Formation, gegründet 2002 in München. Die Musiker bzw. Musikerinnen benützen sowohl moderne als auch traditionelle Instrumente. Die Band gruppiert sich um Oliver Pade alias Oliver Sa Tyr (vcl, bouzouki, nyckelharpa, mandocello, celtic harp, saz, tar, g, lutes) und Fiona Frewert alias Fiona Rüggeberg (vcl, bagpipes, fl, rebab, recorder, fujara, seljefloit, harm, chalumeaux, pommer). Dazu kamen immer wieder andere Musikerinnen und Musiker. Erste Aufnahmen fanden sich auf der labellosen CD "Zaubersprüche" (2001), die im Jahr danach von zwei Labels (Curzweyhl und Banshee) noch einmal neu aufgelegt wurde. "Licht" (Curzweyhl, 2003), "Renaissance" (Curzweyhl,  2005) und "Totem" (Curzweyhl, 2007) hiessen die nächsten Alben.         "Faun & The Pagan Folk Festival - Live" (Banshee, 2008) war eine Live-CD mit Songs von der Europa-Tournee im Herbst 2007, bei der Faun gemeinsam mit den Neofolk-Projekten Sieben und In Gowan Ring auf der Bühne stand.   Die nächsten Alben trugen die Titel "Buch Der Balladen - Acoustic" (Banshee,  2009), "Eden" (Banshee, 2011), "Von Den Elben" (We Love Music und Valicon, 2013), "Luna" (We Love Music, 2014), "Midgard" (We Love Music, Electrola und Universal, 2016), "Märchen & Mythen" (We Love Music,  Electrola und Universal, 2019) und "Pagan" (Pagan Folk, 2022).   "XV - Best Of" (We Love Music, Electrola und Universal, 2018) war eine Compilation. Diese erschien in einer Einzel-CD- sowie in einer Doppel-CD-Version. Von Faun kamen auch DVD und einzelne EPs/Singles heraus.                                                                  07/24

  • In Gowan Ring

    Amerikanisches Neofolk/Drone-Projekt des Multiinstrumentalisten B'eirth alias Bobin Eirth, aufgewachsen in Salt Lake City, Utah, und derzeit ansässig in Portland, Oregon. B'eirth veröffentlichte auch Aufnahmen unter diesem Namen und machte bei den Projekten/Bands Birch Book und Mary Throwing Stones mit. Als Kopf der Band inszeniert er sich gerne als moderne Form eines Troubadours, der musizierend von Ort zu Ort zieht. Für die Aufnahmen von In Gowan Ring holt B'eirth meist andere Musikerinnen und Musiker aus seinem Freudeskreis dazu.   Erste Aufnahmen fanden sich auf den CDs "Love Charms" (World Serpent, 1994) und "The Twin Trees" (World Serpent, 1997). Die Aufnahmen des dritten Albums "The Glinting Spade" (Bluesanct, 1999) wurden später noch einmal überarbeitet.   Die alte und die neue Version sowie ein 54-minütiger Drones-Track wurden auf einer Triple-CD (Merlins Nose, 2013) zugänglich gemacht. Die neue Version war davor auf einer labellosen CD-R (2012) einzeln erschienen. Bei einem Auftritt am 12. Juli 2000 in London wurde die am 28. Mai 1999 in Portland, Oregon, mitgeschnittene Live-CD-R "Live At The Mizpah May 28th, 1999" (2000) verkauft.   Mit "Compendium 1994-2000" (Bluesanct, 2000) wurde das bisherige Schaffen auf einer Compilation dargestellt. Die Fortsetzung davon war später die labellose CD-R "Compendium 1999-2005" (2007). Die C-R "The Rites Of Samhain" (2001) enthielt einen Track von In Gowan Ring, zwei von Blood Axis sowie sechs von Witch-Hunt, dem gemeinsamen Projekt von In Gowan Ring und Blood Axis.   "Hazel Steps Through A Weathered Home" (Lune und Bluesanct, 2002) war wieder eine reine In Gowan Park-Aufnahme. "Exists And Entrances - Volume One bis Four" (2002 bzw. 2003) war der Titel von vier weiteren Compilations, die in Form von labellosen CD-R erschienen. Die besten Tracks daraus wurden auf der Doppel-CD-R "Exists And Entrances" (Ahnstern, 2007) zusammengefasst. Dazu erschienen im Laufe der Jahre eine ganze Reihe von weiteren Compilations. Darunter befanden sich die beiden Boxsets "Moonlit Missives Volumes I-XII" (Lune Musick, 2016) und "Moonlit Missives Volumes XIII-XXIV" (Lune Musick, 2017), je 12 Mini-CD-R stark.,   Bei einer Europa-Tournee im Herbst 2008 der Mittelalter-Folk-Band Faun mit Sieben und In Gowan Ring wurde die CD "Faun & The Pagan Folk Festival - Live" (Banshee, 2008) mitgeschnitten. Auf "Live In Portugal 2007" (Soprodasesferas, 2008) war Maja Elliott (vcl, p) Gast von In Gowan Ring.   Weitere Alben waren "The Serpent And The Dove" (Les Disques du 7ème Ciel, 2015) und "Visions Of Shadows That Shine" (labellos, 2015). Zu den Alben kamen mehrere EPs und Singles, viele davon im DL-Format.   Unter dem Titel "Hazel Steps Revisited" (Lune Musick, 2019)e erschienen sechs noch einmal neu eingespielte Songs des Albums "Hazel Steps Through A Weathered Home" von 2002. Wer die Vinyl-Version des Albums kaufe, bekam diese Tracks in Form einer CD-R-EP gratis. Die Vinyl-Version der EP war auf 14 Stück limitiert.                                                         07/24

  • Art Of Empathy

    Belgisches Neofolk/Darkwave-Projekt, initiiert von Jef Janssen. Die beiden ersten Alben "Evening Sessions" (Ekleipsi, 2007) und "Posthuman Decadence" (Seventh Crow und Wilderness Net, 2010) wurden von Janssen selber und gleichzeitig auch von Labels als DL veröffentlicht.  Danach kam aus dem DL-Einzeltrack "My Naked Tree" (2014) lange Zeit kein Material mehr heraus. Der DL-Song "Where Souls Shine Brightest" (2019) bildet einen Vorgeschmack auf das dritte Album "End Of I" (Aenaos, 2020), das auch in CD-Form herausgebracht wurde.  07/24

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