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4250 Ergebnisse gefunden für „“

  • Kenny Davis

    Amerikanischer Jazz-Bassist, Komponist und Arrangeur, geboren 1961 in Chicago, Illinois. Er tauchte Mitte der 1980er Jahre auf Aufnahmen von Bob Mayes, Cliff Habian, Cassandra Wilson, Diane Reeves und Kevin Eubanks erstmals auf. Dazu war er Mitglied der "Blue Note"-Talent-Gruppe Out Of The Blue , wo er für das dritte und vierte Album Robert Hurst ablöste. In der Folge war er vor allem als Begleiter tätig, so für Lonnie Plaxico, Pheeroan AkLaff, Onaje Allan Gumbs, Will Downing, Carmen Lundy und Michele Rosewoman.   Er war Mitglied der Gruppen Abstract Truth, Aggregate Prime, Art Farmer Quintet, Ascent, BK Groove, Word Play, David Murray Quintet, Don Byron Quintet, Gary Bartz Quartet, Hasidic New Wave, Mingus Big Band, Ron McCurdy Quintet, The Akua Dixon String Quintet, The Wall-London Band und Timeline.   Sein Namen stand nur selten auf Schallplattencover und wenn, dann nur als Co-Leader. Mit Eric Person (ts), Greg Glassman (tp), John Esposito (p) und Pete O'Brien (dm) entstand "The Blue Pople" (Sunjump, 2006). Wataru Uchida (ts), Noah Haidu (p) und Mark Whitfield Jr. (dm) waren Partner auf der labellosen LP "The Heart Intact" (2018).                                                      09/24

  • Renee Rosnes

    Kanadische Jazz-Pianistin, Bandleaderin und Arrangeurin, geboren am 24. März 1962 in Regina, Saskatchewan, als Irene Louise Rosnes. Sie wuchs in Vancouver auf, hatte schon als Kleinkind Klavierunterricht und wurde später auch als Violinistin ausgebildet. Sie studierte an der Royal Academy of Music in Toronto und an der University of Toronto. Danach arbeitete sie mit ihrem Trio als Begleiterin von Gastsolisten wie Joe Farrell, Woody Shaw, Dave Liebman oder Steve Turre.   1985 zog sie nach New York City und spielte mit Robin Eubanks, Bobby Hutcherson, Joe Henderson, J. J. Johnson, und Wayne Shorter. Gary Thomas, Janet Marlow, Greg Osby und Joe Faddis holten sie als erste ins Studio für Aufnahmen. Ab 1989 war sie 20 Jahre lang Pianistin im Quartett von James Moody.   Sie war Mitglied der Gruppe "Blue Note"-Talent-Gruppe Out Of The Blue , als diese ihr viertes und letztes Album "Spiral Staircase" (Blue Note, 1989) einspielte. Für "Blue Note" konnte sie zwei ihrer ersten eigenen Alben einspielen und zwar mit prominenten Sidemen.   Für "For The Moment" (Blue Note, 1990) wurden ihr Steve Wilson (ss, as) und/oder Joe Henderson (ts) sowie Ira Coleman (b) und Billy Drummond (dm) zur Seite gestellt. "Renee Rosnes" (Blue Note, 1990) entstand mit Branford Marsalis (sops, ts), Ralph Bowen (ss, ts), Ron Carter (b) und Lewis Nash (dm).   In einem Track waren dazu Herbie Hancock (p) und Wayne Shorter (ss) zu hören. Vor diesem beiden "Blue Note"-Alben war mit " Mind Medicine Jazz Project - Face To Face" (Somethin' Else, 1989) ein Album des Renee Rosnes Trios erschienen. Ihre Begleiter auf diesem japanischen Minialbum waren Robert Hurst (b) und Billy Drummond (dm). Mit Ray Drummond (b) und ihrem ersten Ehemann Billy Drummond (dm) trat sie als The Drummonds in Erscheinung. "When You Wish Upon A Star" (Videoarts, 1999), "Letter To Evans" (Videoarts, 2000), "Pas De Trois" (True Life Jazz, 2002), "A Beautiful Friendship" (Videoarts, 2002) und "Once Upon A Time" (Videoarts, 2003) hiessen fünf Alben dieses Trios.   Bis dato veröffentlichte Renee Rosnes als Leaderin oder Co-Leaderin sowie als Leiterin von Gruppen wie Renee Rosnes Sextet, Renee Rosnes Trio und Renee Rosnes Trio With String Orchestra knapp 30 Alben. Darunter befand sich mit "Double Portrait" (Blue Note, 2010) ein Duoalbum mit ihrem zweiten Ehemann, dem Pianisten Bill Charlap.   Mit Anat Cohen (cl, bcl), Melissa Aldana (ts), Ingrid Jensen (tp), Noriko Ueda (b) und Allison Miller (dm) bildete sie die von ihr geleitete Gruppe Artemis. Auf dem ersten, gleichnamigen Album (Blue Note, 2020) sang in zwei der acht Tracks Cécile McLorin Salvant. Auf dem zweiten Artemis-Album "In Real Time" (Blue Note, 2023) kamen Alexa Tarantino (as) und Nicole Glover (ts) an Stelle von Cohen und Aldana zum Einsatz.   Renee Rosnes war/ist Mitglied der Gruppen Billy Drummond Quartet, Billy Drummond Quintet, Dave Young Quintet, Free Trade, George Mraz Trio, Joe Magnarelli Quintet, Native Colours, Niels-Henning Ørsted Pedersen Trio, Rich Perry Quartet, Ron Carter Quartet, Ryga Rosnes Quartet, SFJazz Collective, Shunzo Ohno Quintet, Superblue und The Carnegie Hall Jazz Band.                                                       09/24

  • Billy Drummond

    Amerikanischer Jazz-Schlagzeuger und Bandleader, geboren am 15. Juni 1959 in Newport News, Virginia. Er begann im Alter von vier Jahren Schlagzeug zu spielen und wirkte als Jugendlicher in verschiedenen Schul- und in regionalen Band mit. 1988 ging er nach New York City, wo er Mitglied der "Blue Note"-Talent-Band Out Of The Blue wurde. Dort ersetzte er Ralph Peterson bei den Aufnahmen zum vierten und letzten Out Of The Blue-Album "Spiral Staircase" (Blue Note, 1989). Danach wurde er Mitglied des Horace Silver Sextets ohne, dass es zu Aufnahmen kam.   Weitere Aufnahmen machte er Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre mit Renee Rosnes, Bobby Hutcherson, Thomas Frank, Shunzo Ohno, John Swana, Charles Fambrough, Laurent De Wilde, Billy Pierce, Walt Weiskopf und Barney Wilen.  Zugleich legte er seine ersten Alben als Leader vor.   Mit Steve Wilson (as, ss), seiner damaligen Frau Renee Rosnes (p), Steve Nelson (vibes) und dem nicht verwandten Ray Drummond (b) bildete er das Billy Drummond Quintet, von dem "Native Colours" (Criss Cross, 1992) erschien.   Mit Seamus Blake (ts, ss), Renee Rosnes (p) und Peter Washington (b) entstand als Billy Drummond Quartet " The Gift" (Criss Cross, 1994). Auf "Dubai" (Criss Cross, 1996) bestand das Billy Drummond Quartet aus Chris Potter (ts, ss, bcl), Walt Weiskopf (ts) und Peter Washington (b).   Mit den beiden bereits erwähnten Renee Rosnes (p) und Ray Drummond (b) trat er als The Drummonds in Erscheinung. "When You Wish Upon A Star" (Videoarts, 1999), "Letter To Evans" (Videoarts, 2000), "Pas De Trois" (True Life Jazz, 2002), "A Beautiful Friendship" (Videoarts, 2002) und "Once Upon A Time" (Videoarts, 2003) hiessen fünf Alben dieses Trios.   Weiter war Billy Drummond Co-Leader bzw. wurde auf Plattenhüllen erwähnt bei Aufnahmen von Donny McCaslin, Mark Turner, Carla Bley & Steve Swallow, David Hazeltine & George Mraz, Nicholas Payton und Eddie Gomez. Gesamthaft ist Billy Drummond laut discogs.com auf rund 300 Aufnahmen zu hören.   Er machte unter anderem bei Aufnahmen von Sonny Rollins, Steve Kuhn, Joe Henderson, J. J. Johnson, Nat Adderley, Buster Williams, Lee Konitz, James Moody, Andrew Hill, Freddie Hubbard, Charles Tolliver, Sheila Jordan und Toots Thielemans mit. Er unterrichtete Jazz-Schlagzeug an der Juilliard School of Music und der New York University.             09/24

  • Ralph Peterson

    Amerikanischer Jazz-Schlagzeuger, Komponist und Bandleader, geboren am 20. Mai 1962 in Pleasantville, New Jersey. Schon sein Onkel und sein Grossvater waren Schlagzeuger. Peterson selber begann sich deshalb im Alter von drei Jahren sich für Perkussion zu interessieren. Er wuchs in Atlantic City auf, wo er Trompete in der Highschool-Band und in lokalen Funk-Gruppen spielte. Nach seinen Studien am Livingston College und an der Rutgers University begann er seine Profikarriere als zweiter Schlagzeuger bei Art Blakey & The  Jazz Messengers .   Danach arbeitete er 1984 in der Band von Terence Blanchard und Donald Harrison, anschliessend mit Walter Davis und Tom Harrell. Ab Mitte der 1980er Jahre war er Mitglied der "Blue Note"-Talnt-Formation Out Of The Blue , wo er bei den Aufnahmen zu den ersten drei Alben zum Einsatz kam. Für das vierte Album wurde er von Ray Drummond abgelöst.   Dann war er Ende der 1980er Jahre bei Branford Marsalis, David Murray, Craig Harris, James Spaulding, Roy Hargrove, Jon Faddis, Dewey Redman und Mark Helias beschäftigt. In den 1990er Jahren war er ein gefragter Sessionmusiker von Leadern wie Jack Walrath, Craig Handy, Charles Lloyd, Kip Hanrahan, Bheki Mseleku, Courtney Pine, Steve Coleman, George Colligan, Stanley Cowell, Mark Shim und Betty Carter.   Ab 1988 machte er Aufnahmen als Leader. "Triangular" (Blue Note, 1989) hiess eine Aufnahme des Ralph Peterson Trios featuring Geri Allen (p). Als Bassisten kamen entweder Essiet Okon Essiet oder Phil Bowler zum Einsatz. "V" (Blue Note, 1989) und "Volition" (Blue Note, 1990) waren zwei Aufnahmen des Ralph Peterson Quintets.   Es handelte sich um eine mit Terence Blanchard (tp) und Steve Wilson (as) erweiterte Version des Trios von Peterson, Allen und Bowler. Auf "Presents The Fo'tet" (Blue Note, 1990) stellte Peterson seine aus Frank Lacy (tp, flh), David Murray (bcl, ts, ss), Don Byron (cl, bcl), Bryan Carrott (vibes) und Melissa Slocum (b) bestehende neue Gruppe Fo'tet vor.   Die zweite Fo'tet-Aufnahme "Ornettology" (Somethin' Else, 1991) entstand ohne Murray und Lacy, wobei Peterson teilweise Kornett spielte. Für die Alben "The Reclamation Project" (Evidence, 1994) und "The Fo'tet Plays Monk" ‎(Evidence, 1997) bildete Peterson die Gruppe um.   Er holte neben dem bisherigen Mitglied Bryan Carrott (vibes, marimba) neu Steve Wilson (ss) und Belden Bullock (b) in die Gruppe. Auf der nächsten Fo'tet-Aufnahme "Back To Stay" (Sirocco, 2000) spielte neu an Stelle von Wilson Ralph Bowen (ss). Dazu kam in zwei Tracks Michael Brecker (ts) als Gastmusiker.   "Art" (Blue Note, 1994) hatte dazwischen eine Aufnahme mit Craig Handy (ts), Steve Wilson (as, ss), Graham Haynes (tp, cl), Michele Rosewoman (p) und Phil Bowler (b) geheissen. "Triangular 2" (Sirocco, 2000) war Petersons zweite Trioaufnahme. Begleitet wurde er von David Kikoski (p) und Gerald Cannon (b).   Danach folgte eine Reihe von Aufnahmen für das "Criss Cross"-Label. Auf "The Art Of War" (Criss Cross, 2001), "Subliminal Seduction" (Criss Cross, 2002) und "Tests Of Time" (Criss Cross, 2003) wurde er von Jeremy Pelt (tp, flh), Jimmy Greene (ts, ss), Orrin Evans (p) und Eric Revis (b) begleitet.   "Fo'tet Augmented" (Criss Cross, 2003) hiess eine weitere Aufnahme seines Fo'tets, das nun aus Don Byron (cl, bcl), Bryan Carrott (vibes), Belden Bullock (b) und Eguie Castillo (perc) bestand. Ebenfalls unter dem Gruppennamen Fo'tet lief "The Duality Perspective" (2012). Darauf setzte Peterson zwölf Musiker ein.   Es folgten mehrere weitere Aufnahmen unter seinem Namen, als Co-Leader oder unter Gruppenbezeichnungen von Unity Project, Fo'tet, The Ralph Peterson Fo'tet Augmented, Aggregate Prime, Ralph Peterson's Gennext Big Band oder Ralph Peterson & The Messenger Legacy, rund 30 an der Zahl.   Er war Mitglied diverser Gruppen wie Bobby Zankel Quintet/Septet, Captain Black Big Band, Craig Harris And Tailgaters Tales, David Murray Octet/Quartet, Duane Eubanks Quintet/Sextet, Frank Lowe Quintet, George Colligan Quartet/Trio, Jeremy Pelt Sextet, Michele Rosewoman Trio, Orrin Evans Ortet/Trio, The Danny Walsh Quartet, Tom Harrell Quintet, Tullio Ricci Quartet, Uri Caine Trio, Walter Davis, Jr. Trio und anderer.   Insgesamt verzeichnet Peterson bei discogs.com fast 200 Einträge als Musiker. Ralph Peterson starb am 1. März 2021 im Alter von 58 Jahren in North Dartmouth, Massachusetts.                              09/24

  • Harry Pickens

    Amerikanischer Jazzpianist und Bandleader, geboren 1960 in Brunswick, Georgia. Seine ersten Aufnahmen absolvierte er Anfang der 1980er Jahre als Mitglied des Rutgers University Livingston College Jazz Ensembles, als dieses Clifford Jordan begleitete. Er begann seine professionelle Karriere als Mitglied des Johnny Griffin Quartets und des Chico Freeman Quintets. Mindestens mit Griffin kam er zu weiteren Aufnahmen. Ab Mitte der 1980er Jahre war er auf den drei ersten von vier Aufnahmen der Pianist der "Blue Note"-Talent-Gruppe Out Of The Blue , ehe er von Renee Rosnes abgelöst wurde.   Mit "Live At The Stem Concert Hall" (Double-Time, 1998) legte er eine Soloaufnahmen vor. Duoaufnahmen mit Alexis Cole (vcl) kamen auf einer labellosen CD (1999) heraus. "I'll Be Seeing You" (Harry Pickens Music, 2003) war eine weitere Soloaufnahme, und "Conversations" (Sea Breeze Jazz, 2008) eine Duoaufnahme mit Mike Tracy (sax).   Unter dem Gruppennamen Harry Pickens Trio, das heisst mit Chris Fitzgerald (b) und Jason Tiemann (dm), nahm er "The Shadow Of Your Smile" (2008) auf. Nach langer Pause erschien mit "Lumina" (SonaBlast, 2023) eine weitere Soloaufnahme von Pickens.   Am Idyllwild Arts Jazz Festival in Kalifornien tritt er seit 2018 immer mit der Westcoast-Version seines Harry Pickens Trios auf, mit Marshall Hawkins (b) und Harold Mason (dm). Pickens arbeitete mit einer ganze Reihe von prominenten Musikern zusammen, ohne dass es zu Aufnahmen kam.   09/24

  • Michael Philip Mossman

    Amerikanischer Jazz-Trompeter, Flügelhornspieler, Posaunist, Komponist, Arrangeur, Bandleader und Hochschullehrer, geboren am 12. Oktober 1959 in Philadelphia, Pennsylvania. Er begann seine Karriere in Anthony Braxtons Creative Orchestra, mit dem er 1978 durch Europa tourte. Er war Mitglied der praktisch identischen Gruppen Leo Smith Creative Orchestra und Roscoe Mitchell Creative Orchestra, die beim Festival in Moers die Alben "Budding Of A Rose" und "Sketches From Bamboo" (beide Moers, 1979) mitschneiden liessen. Er spielte oder machte Aufnahmen mit unterschiedlichen Gruppen und Musikern wie Styx, John Lindberg, Chaka Khan, Robin Eubanks und Franco Ambrosetti.   Ab Mitte der 1980er Jahre war er Mitglied der "Blue Note"-Talent-Formation Out Of The Blue , von der mehrere Aufnahmen erschienen. Er spielte kurz bei Art Blakey & The Jazz Messengers und hatte Engagements bei Machito, Gerry Mulligan und im Orchestra von Toshiko Akiyoshis.   Weitere Aufnahmen machte er mit Horace Silver, der George Gruntz Concert Jazz Band, Gerry Mulligans, Dizzy Gillespies, Slide Hampton, Michel Camilo, Mario Bauzá, Eddie Palmieri, Gil Evans, Pat Metheny, Benny Carter, Bob Mintzer, Al Di Meola, Joe Henderson, Renee Rosnes, Dwayne Dolphin und Jimmy Heath.   Mit Daniel Schnyder (fl, ss, ts) als Co-Leader sowie mit Władysław Sendecki (p), Hämi Hämmerli (b) und Guido Parini (dm) entstand "Granulat" (Red, 1991). "Springdance" (Claves Jazz, 1995) erschien unter seinem eigenen Namen und zeigt ihn mit David Sanchez (ts, ss), Kenny Drew Jr. (p), James Genus (b), Marvin "Smitty" Smith (dm) und Bobby Sanabria (perc).   In einer ähnlichen Sextett-Konstellation nahm er als Michael Philip Mossman Sextet mit Bob Mintzer (ts), Kenny Drew Jr. (p), James Genus (b), Mark Walker (dm) und Bobby Sanabria (perc) "Mama Soho" (TCB, 1998) auf. Mit einer grösseren Gruppe spielte er das von Latin-Klängen gepräge Album "The Orisha Suite" (Connector, 2001) ein.   In die selbe Richtung gingen die Alben "Misa Afro Cubana" (Connector, 2007), "Mambo Nights" (Universal und Pfive, 2009) und "Colors & Shadows" (Jazzline, 2021), auf denen er die WDR Big Band dirigierte und teilweise selber mitspielte. Er machte bei Aufnahmen von Tito Puente, Ray Barillo, Bobby Sanabria Big Band, Chico O'Farrill und anderen Latin-Musikern bzw. Bands mit.   Mossman war unter anderem am Oberlin Conservatory of Music in Oberlin, Ohio, an der Rutgers University, der New School for Social Research und dem New Jersey Summer Arts Institute als Musiklehrer tätig. Später war er Professor und Direktor des Bereichs für Jazz-Studien an der Aaron Copland School of Music am Queens College in New York City.                       09/24

  • Kenny Garrett

    Amerikanischer Jazz-Altsaxophonist und Bandleader, geboren am 9. Oktober 1960 in Detroit, Michigan. Er lernte schon als Kind Saxophon zu spielen. Während eines Gastspiels wurde er 1978 von Mercer Ellington für das Duke Ellington Orchestra als Ersatz-Saxophonist engagiert. Danach war er dreieinhalb Jahre Mitglied des Orchesters und kam dabei zu ersten Aufnahmen. 1981 spielte er bei Mel Lewis & The Orchestra und im Dannie Richmond Quartet. 1982 liess er sich in New York City nieder. Dort spielte er in den Bands von Freddie Hubbard und Woody Shaw sowie bei den Art Blakey & The Jazz Messengers . Bekannter wurde er, als er von Miles Davis für die Aufnahmen der Alben "Amandla" (Warner, 1989), "Miles In Paris" (Warner, 1990) und "Dingo" (Warner, 1991) dazugeholt wurde.   Seine erste Aufnahme unter eigenem Namen war "Introducing Kenny Garrett" (Criss Cross, 1984) gewesen, eingespielt mit Hilfe von Woody Shaw (tp), Mulgrew Miller (p), Nat Reeves (b) und Tony Reedus (dm). Auf "Garrett 5" (Paddle Wheel, 1989) waren Wallace Rooney (tp), Mulgrew Miller (p), Rudy Bird (perc), Charnett Moffett (b) und Tony Reddus (dm) die Begleiter.   "Prisoner Of Love" (Atlantic, 1989) hiess eine Big Band-Aufnahme und auch auf "African Exchange Student" (Atlantic, 1990) und "Black Hope" (Warner, 1992) beschäftigte Garrett jeweils eine ganze Reihe von Musikern. "Stars & Stripes/Live" (Jazz Door, 1994) hiess eine Aufnahme des Kenny Garrett Trios mit Charnett Moffett (b) und Brian Blade (dm) als Begleiter.   Mit den selben Musiker, aber teilweise mit Kiyoshi Kitagawa (b) an Stelle von Moffett, entstand "Trilogy" (Warner, 1995). Es handelte sich um eine Hommage an Sonny Rollins und Joe Henderson. Auch die nächste Aufnahme "Pursuance: The Music Of John Coltrane" (Warner, 1996) war einem Giganten des Jazz gewidmet.   Garrett spielte darauf elf Coltrane-Nummern, begleitet von Pat Metheny (g), Rodney Whitaker (b) und Brian Blade (dm). Eine Hommage an Miles Davis hiess "Sketches Of MD (Live At The Iridium Featuring Pharoah Sanders)" (Mack Avenue, 2008). Neben Sanders (ts) waren Benito Gonzales (p, e-p, synth), Nat Reeves (b) und Jamire Williams (dm) seine Begleiter.   Unter seinem Namen sowie unter Bandnamen wie Kenny Garrett Quartet, Kenny Garrett Quintet, Kenny Garrett Trio, Manhattan Graffiti Four und Manhattan Projects kamen im Laufe der Jahre über 30 Alben heraus. Kenny Garrett war Mitglied der "Blue Note" Talent-Gruppe Out Of The Blue , von der mehrere Aufnahmen erschienen.   Er ist zu hören auf Aufnahmen von Eddie Russ, Tom Harrell, Jack Walrath, Mulgrew Miller, Cameo, Wallace Rooney, Donald Byrd, Charnett Moffett, Manhattan Project, Geri Allen, Jerry Granelli, Charles Farnbrough, Cindy Blackman, Roy Haynes und Marcus Miller,   Auch Al Jarreau, Jon Hassell, Guru & Jazzmattazz, Lenny White, John Scofield, Jovanotti, Mike Stern, Richard Bona, Jett "Tain" Watts, Me'Shell NdegéOcello, Chick Corea, Sting, Q-Tip, Steve Turre, Robben Ford, Terence Blanchard, John Scofield, Mike Stern und andere zogen ihn für Aufnahmen bei.                                                               09/24

  • Ralph Bowen

    Kanadischer Jazz-Tenorsaxophonist und Bandleader, geboren am 24. Dezember 1961 in Guelph, Ontario. Er wuchs auf einer Rinderfarm auf und begann als Fünfjähriger Klavierunterricht zu nehmen. Er fing an im Alter von zehn Jahren Klarinette zu spielen und wechselte dann zum Saxophon. Seine Eltern nahmen ihn und seine Geschwister mit, um die Big Bands von Count Basie, Duke Ellington und Buddy Rich zu sehen. Als 13-Jähriger begann er, in Dancehalls in der Nähe von Acton und Toronto zu spielen und war Mitglied einer zehnköpfigen Band. An der Summer School für Saxophon an der Banff School of Fine Arts wurde er von Pat LaBarbera unterrichtet.   Er spielte in den Clubs in Toronto, bevor er am College der University of Indiana studierte. Er blieb dort zwei Jahre. Dann schlug ihm Michael Philip Mossman vor, an die Rutgers University zu kommen, um seine College-Ausbildung zu beenden. Bowen arbeitet seit den 1980er Jahren in der New Yorker Jazzszene. Er wurde, unter anderem mit Mossman und anderen jungen Talenten, Mitglied der vom Label "Blue Note" initiierten Gruppe Out Of The Blue und kam auch an der Seite von Diane Reeves, Michel Camilo, Renee Rosnes und Benny Carter zu ersten Aufnahmen. Sein erstes Album als Leader hiess "Movin' On" (Criss Cross, 1992). Seine Sidemen waren Jon Herington (g), Jim Beard (p), Anthony Jackson (e-b) und Ben Perowsky (dm).   Vom Ralph Bowen Quintett erschienen zwei weitere Alben "Soul Proprietor" (Criss Cross, 2001) mit John Swana (tp), Peter Bernstein (g), Sam Yahel (org) und Brian Blade (dm) sowie "Keep The Change" (Criss Cross, 2004) mit Ryan Kisor (tp), Orrin Evans (p), Reuben Rogers (b) und Gregory Hutchinson (dm).   "Five" (Criss Cross, 2008) zeigt ihn erneut mit Swana, Bernstein und Yahel sowie mit Dana Hall (dm) an Stelle von Brian Blade. Für "Dedicated" (Posi-Tone, 2009) und "Due Reverence" (Posi-Tone, 2010) versammelte er Sean Jones (tp), Adam Rogers (g), John Patitucci (b) und Antonio Sanchez (dm) um sich.   Auf "Power Play" (Posi-Tone, 2011) wurde er von Orrin Evans (p), Kenny Davis (b) und Donald Edwards (dm) begleitet. Mit Bill O'Connell (p) an Stelle von Evans entstand "Standard Deviation" (Posi-Tone, 2014). Eine andere Quartettaufnahme war dazwischen "Total Eclipse" (Posi-Tone, 2012) und zwar mit Mike Moreno (g), Jared Gold (org) und Rudy Royston (dm) gewesen.   Auch "Ralph Bowen" (Posi-Tone, 2017) entstand im Quartett, mit Jim Ridl (p, e-p), Kenny Davis (b) und Cliff Almond (dm).   Ralph Bowen besitzt bei discogs.com über 70 Einträge als Musiker. Er spielte in den Gruppen Ascent, Imagine und Word Play von Anthony Branker, Brian Lynch Latin Jazz Sextet, Captain Black Big Band, Free Trade, Luvpark, Mark Sweetman Quartet, Michel Camilo Big Band, Orrin Evans Ortet sowie The Ralph Peterson Fo'tet.                   09/24

  • Ginger Baker's Air Force

    Britische Ethno Rock-Band, gegründet 1969 in London vom Schlagzeuger Ginger Baker , der davor zusammen mit Eric Clapton (g) Mitglied bzw. Co-Leader der beiden kurzlebigen Supergruppen Cream und Blind Faith gewesen war. Zum Stamm von Air Force gehörten neben Baker auch die beiden Blind Faith-Musiker Steve Winwood (org, e-b, vcl) und Rick Grech (e-b, vio). Dazu kam Graham Bond (org, as vcl), der Anfang/Mitte der 1960er Jahre Bakers Chef bei der Graham Bond Organization gewesen war. Zudem gehörten Chris Wood (ts, fl), Harold McNair (ts, as, fl), Jeanette Jacobs (vcl), Denny Laine (g, vcl), Phil Seamen und Remi Kabaka (perc) zum ursprünglichen Lineup. In dieser Besetzung entstand live am 15. Januar 1970 in der Royal Albert Hall in London die Doppel-LP "Ginger Baker's Air Force" (Polydor, 1970). Das Album gelangte sowohl in den USA, wie auch in Grossbritannien in die Top-40 der Album-Charts. Auf der Studio-LP "Ginger Baker's Air Force 2" (Polydor, 1970) erfuhr das Lineup gegenüber dem ersten Album mehrere Änderungen. Den Stamm bildeten Baker (dm, div perc, vcl), Ken Craddock (g, org, p, vcl), Graham Bond (as, org, p, vlc), Steve Gregory (ts, fl), Bud Beadle (bars, as, ts), Diane Stewart und Catherine James (vcl), Colin Gibson (e-b) sowie Neemoi "Speedy" Acquaye (dm, div perc). Als zusätzliche Musiker wurden Denny Laine (g, p, vcl), Harold McNair (ts, as, fl), Ric Grech (e–b), Aliki Ashman (vcl) und Rocky Dzidzornu (perc) beigezogen. 1971 löste sich Air Force auf. Das Material der beiden Alben wurde zu mehreren Compilations verarbeitet. Zudem wurden auf der Doppel-CD "Live In The Stadthalle Offenbach Germany 1970" (Voiceprint, 2010), der DVD "Live 1970" (Gonzo, 2010), der CD "Live Bremen 1970" (Rox Vox, 2021) sowie im Rahmen des CD/DVD-Sets "What A Day (Beat Club 1970)" (MIG, 2024) nachträglich weitere Aufnahmen dieser Big Band veröffentlicht. Ginger Baker leitete danach eine ganze Reihe von weiteren Bands, darunter auch solche im Stile von Air Force. 09/24

  • Rapoon

    Experimental-Projekt zwischen Ethno, Ambient, Tribal und Dub des 1955 geborenen Engländers Robin Storey. Dieser hatte 1979 zusammen mit Ben Ponton, Lisa Hale und Peter Jensen die Pionier-Industrial-Formation Zoviet France gegründet. Ab Anfang der 1990er Jahre machte er sich selbstständig. Die meisten seiner eigenen Aufnahmen erschienen unter dem Projektnamen Rapoon. Die erste Rapoon-Aufnahme war die CD "Dream Circle" (DOVe, 1992), die später als CD-R (XZF, 2003) wiederveröffentlicht wurde. Teile dieses ersten Albums wurden zusammen mit anderen Tracks auf der CD "Recurring (Dream Circle)" (Soleilmoon, 1996) noch einmal zugänglich gemacht. Weitere CDs in der Anfangsphase waren "Raising Earthly Spirits" (1993), "Vernal Crossing" (1993), "Fallen Gods" (1994) und "The Kirghiz Light" (1995), alle bei "Staalplaat". Dazwischen war das Album "Cidar" (Staalplaat, 1994) im DAT-Format erschienen. Diese Aufnahme wurde später mit dem "Fallen Gods"-Album auf einer Doppel-CD (Staalplaat, 2000) wiederveröffentlicht. Im Laufe der Jahre veröffentliche Storey als Rapoon pro Jahr meist mehrere Alben. Bis dato kamen fast 100 Full-Length- und zwei Dutzend kürzere Veröffentlichungen heraus. Mehrere Aufnahmen entstanden gemeinsam mit dem amerikanischen Projekt Pas Musique. Für "Escaping From Color (Rapoon Recomposed & Remixed)" (Rapooned Rapunga und Quasi Pop, 2008) wurde Rapoon-Material von Francisco López, TV Pow, Machinefabriek, Troum, Steve Roden, Jorge Castro, Paulo Raposo, Aidan Baker, Anla Courtis, Gert-Jan Prins, Heimir Björgúlfsson, Mike Shiflet, Family Underground, Ronnie Sundin sowie von Rapoon gemeinsam mit Cisfinitum neu bearbeitet. Zudem erschienen mehrere Compilations. Die Triple-LP "Ghosts From A Machine" (Vinyl-on-demand, 2010) enthielt Frühwerke in Form von ersten Fassungen oder ersten bzw. besonderen Abmischungen. "Seeds In The Tide" hiess eine Serie von bisher fünf Compilations. "Volume 01" (Zoharum, 2012) enthielt rare Aufnahmen aus den Jahren 1993 bis 1999, dazu die Originalversionen der CD-R "Messianic Ghosts". "Volume 02" (Zoharum, 2013) kam als Doppel-CD daher. CD 1 bestand aus rarem Material der Jahre 2000 bis 2003. Auf CD 2 wurden erneut die Aufnahmen der Kassette "Live At Klanggalerie" veröffentlicht. Auch "Volume 03" (Zoharum, 2014) kam als Doppel-CD daher und bestand auf CD 1 aus Raritäten der Jahre 2003 und 2004 sowie aus dem ebenfalls schon bekannten Livemitschnitt "Rhiz 2004". CD 1 von "Volume 04" (Zoharum, 2015) trug den Titel "Keepsakes And Oddities From 2005-2007". CD 2 enthielt eine weitere, im "Rhiz" in Wien mitgeschnittene Tracks, allerdings solche von 2006. "Volume 05" (Zoharum, 2017) bestand aus den beiden CD "Keepsakes And Oddities From 2008-2009" bzw. "Keepsakes And Oddities From 2010-2011". Volume 6 trug den Titel "Seeds In The Tide" (Zoharum, 2021) und enthielt die Einzelteile "Keepsakes And Oddities From 2013-2016" und "Live At Gorlice Ambient Festival 2013". Das 3-CD-Set "Dream Circle (In Three Phases)" (Zoharum, 2024) enthielt die beiden frühen Alben "Dream Circle" von 1992 sowie dessen Fortsetzung " Recurring (Dream Circle)” von 1996. Dazu kam mit "Mandala" ein neues Album, das Robin Storey mit Blick auf die beiden "Dream Circle"-Alben neu zusammengestellt hatte. Robin Storey veröffentlichte auch Aufnahmen unter eigenem Namen. Zudem war er Mitglied in Gruppen wie Altered Statesmen, Hank & Slim, New Cult Of The Sun Moon und Reformed Faction . 09/24

  • Ike Turner

    Amerikanischer Gitarrist, Pianist, Sänger, Komponist, Produzent und Bandleader zwischen Blues, R&B und Soul, geboren am 5. November 1931 wie Muddy Waters und John Lee Hooker in Clarksdale, Mississippi. Sein Vater arbeitete als Baptistenprediger. Ike musste im Alter von fünf Jahren mit ansehen, wie sein Vater von Weissen brutal zusammengeschlagen wurde. Von seiner Mutter erhielt Ike siebenjährig ein Piano, das er bald - inspiriert vom Bluesmusiker Pinetop Perkins - mit Boogie Woogie-Rhythmen traktierte. Mit 18 Jahren wurde er Mitglied der Top Hatters, eines lokalen Swingorchesters. Er arbeitete auch für den lokalen Radiosender WROX als Discjockey. Schon bald hatte er mit den Kings Of Rhythm eine eigene Band. Dieser Gruppe gehörten auch einige frühere Top Hatters-Musiker an. Am 5. März 1951 reiste Turner und seine Band von Clarksville, Mississippi, nach Memphis, Tennessee, um dem Produzenten Sam Phillips, der später Elvis Presley, Johnny Cash, Jerry Lee Lewis, Carl Perkins und andere entdeckte, den Song "Rocket 88" vorzuspielen. Während der Fahrt war der Gitarrenverstärker vom Autodach gefallen. Dies bewirkte, dass die Gitarre von Willie Kizart wie ein Saxofon tönte. Phillips gefiel dieser Sound und er nahm den Song mit Jackie Brenston als Sänger auf. Phillips vermittelte die Single an "Chess Records", wo sie im April des selben Jahres veröffentlicht wurde und im Juni ein Nummer-1-Hit bei den R&B-Veröffentlichungen wurde. "Rocket 88" war 1951 der zweiterfolgreichste R&B-Song. Ike selber konnte am Erfolg aber offiziell nicht teilhaben, denn Phillips veröffentlichte das Stück unter dem Namen des Sängers Jackie Brenston und seiner Band His Delta Cats, während Turner mit 20 Dollar Entschädigung abgespiesen wurde. "I'm Lonesome Baby", die B-Seite von "Rocket 88" erschien zusammen mit "Heartbroken And Worried" auch unter dem Namen von Ike Turner & His Rhythm Kings auf einer Schallplatte (Chess, 1951). Im selben Jahr veröffentlichte "Chess" zwei weitere Aufnahmen von Jackie Brenston & His Delta Cats. Eine der Single stammte von Turner und seiner Band, auf der zweiten spielte Turner Piano. Auch auf Aufnahmen von Howlin' Wolf, Bobby Bland, Sonny Blair, Houston Baines, Drifting Slim, Brother Bell, Charley Booker, Little Junior Parker, Ben Burton, Baby Face Turner, Mary Sue, B.B. King, Elmore James und Dutzenden anderen Musikern spielte Turner als Pianist, manchmal auch als Gitarrist, mit. Turner betätigte sich bis 1956 auch als Talentspäher für "Modern Records", das Label von Joe, Jules und Saul Bihari. Er entdeckte Howlin' Wolf, Elmore James, Johnny Ace, Otis Rush, Junior Parker, B.B. King und Bobby Blue Bland, welche zum Teil von Sam Phillips produziert wurden. Selbst der junge Jimmy Hendrix kreuzte den Weg von Turner. Ike Turner betätigte sich dazwischen weiterhin selber als Musiker, litt aber an Bühnenangst und spielte oft mit dem Rücken zum Publikum. Eigene Aufnahmen erschienen im Laufe der 1950er Jahre nur wenige. Meist agierten seine Kings Of Rhythm als Begleitband anderer Musiker. Turner und die Kings traten auch als Ike Turner Orchestra, Ike Turner & His Orchestra oder Ike Turners Rhythm Rockers in Erscheinung. Unter diesen Gruppennamen erschienen bei diversen Labels mehrere Singles, teilweise mit Johnny Wright, Billy Gales, Jackie Brenston, Clayton Love, Tommy Hodge und anderen als Sänger. Ike Turner selber nannte sich teilweise Icky Renrut. Die grösste Entdeckung macht Turner um 1957 mit einer Sängerin mit dem Namen Anna Mae Bullock, geboren am 26. November 1939 in Bronwsville, Tennessee. Bullock begann als Backingsängerin seiner Begleitband The Ikettes , doch Turner baute sie nach und nach als Leadsängerin in seine Band ein, liess sie in kurzen Röcken auftreten, choreografierte eine Show darum herum, schrieb ihr einige Songs auf den Leib. 1960 nahmen Ike Turner und seine Kings Of Rhythm eine Demo-Version von "A Fool In Love" auf, mit der sie einen Vertrag von "Sue Records" erhielten. Er taufte Anne Mae Bullock in Tina Turner um und nannte seine Band fortan Ike & Tina Turner Revue bzw. Ike & Tina Turner . Das Paar spielte bis zur abrupten Trennung 1976 eine grosse Anzahl von grösstenteils erfolgreichen Singles und Alben ein. Mit "Tina Turns The Country On!" (UA, 1974) und "Acid Queen" (UA, 1975) nahm Tina schon während ihrer Zeit mit Ike zwei Soloalben auf. Auch Ike Turner spielte während seiner Zeit mit Tina mehrere Alben unter eigenem Namen ein. Es waren dies "Rocks The Blues" (Crown, 1963), "A Black Man's Soul" (London, 1969), "Presents The Familiy Vibes: Strange Fruit" (UA, 1972), "Blues Roots" (UA, 1972), "Bad Dreams" (UA, 1973) sowie "Presents The Family Vibes-Confined To Soul" (UA, 1973). Ike Turner musste nach seiner Trennung von Tina untendurch. Mehr als zehnmal sass der gewalttätige und drogenabhängige Musiker im Gefängnis. 1991, während er eine Gefängnisstrafe absass, wurden Ike and Tina Turner in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen. Mit "My Bluescountry" (Mystic, 1996) erschien wieder einmal ein Album von Ike mit Audrey Madison, Barbra Cole oder Patrick Gammon als Sänger in einzelnen Tracks. 2001 wagte er mit der Ike Turner Revue beim South By Southwest Festival in Austin, Texas, einen weiteren Comebackversuch. Dazu erschien mit "Here And Now" (Ikon, 2001) auch ein neues Album. Auf den beiden CD "His Woman, Her Man, Volume 1 und 2" (beide Funky Delicacies, 2002) fanden sich auf zwei LPs bisher noch nie veröffentlichtes Material aus der Zeit um 1970 mit Tina. Die LPs wurden auch auf der CD "His Woman, Her Man" (Funky Delicacies, 2004) zusammengefasst. Für sein letzes Album "Risin' With The Blues" (Zoho, 2006) erhielt er dann sogar einen Grammy. Ike Turner starb am 12. Dezember 2007 in San Marcos, California, in der Nähe von San Diego. Er wurde 76 Jahre alt. Von Ike Turners Schaffen als Bandleader und Musiker ohne Tina Turner erschien eine ganze Reihe von Compilations. Die Doppel-CD "Classic Early Sides 1952-1957" (JSP, 2008) und die CD "Ike Turner 1958-1959" (Paula, 2011) beleuchteten die Zeit unmittelbar vor der Zeit mit Tina. Die gesamten 1950er Jahren wurden im Rahmen des 4-CD-Sets "That Kat Sure Could Play! The Singles 1951 To 1957" (Secret, 2010) abgedeckt. Das selbe versuchte die CD "Down And Out - Ike Turner Recordings 1951-1959" (Jerome, 2011). Auf "Ike Turner Studio Productions: New Orleans And Los Angeles 1963-1965" (Ace, 2012) fand sich Material aus den frühen 1960er Jahren. Ein weiteres 4-CD-Set nannte sich "Sessionography Vol. 1" (Real Gone, 2017). 09/24

  • The Easybeats

    Australische Pop-Band, gegründet Ende 1964 in Sydney von Stevie Wright (vcl), George Young und Harry Vanda (g), Dick Diamonde (e-b) sowie Gordon Fleet (dm). Sie waren alle in Europa geborene Söhne von nach Australien eingewanderten Familien. Die Band wurde in Sydney schnell populär. Via "Albert Production" erhielt die Band einen Vertrag bei "EMI"-Unterlabel "Parlophone". Dort erschienen die ersten Single, von denen es einige in die Top-10 der australischen Charts schafften. Das erste Album hiess "Easy" (1965) und landete auf Platz 4 der heimischen Charts.   Album Nummer zwei war "It's 2 Easy" (1966). Damit kam die Gruppe in die Top-3 der australischen Albumcharts. Mitte 1966 liess sich die Band in Grossbritannien nieder. Die kurz danach veröffentlichte EP "Easyfever" (1966) schaffte es auf Platz 1 der australischen Singlecharts.   "Volume 3" (1966) war das letzte in Australien eingespielte Album. In England nahm die Band den Song "Friday On My Mind" (UA und Parlophone, 1966) auf, der in den australischen Charts bis auf Platz 1 vorstiess und auch sonst weltweit ein Hit wurde. In Grossbritannien resultierte Platz 6 in den Billboard Hot 100 in den USA Platz 16. Die Single verkaufte sich weltweit eine Million Mal.   Der Song stammte von einem Album, das als "Good Friday" bzw. in den USA als "Friday on My Mind" (UA, 1967) erschien, allerdings in Australien erst 1970 auf den Markt gebracht wurde. Die amerikanische Version schaffte es auf Platz 180 der Billboard 200.   Das nächste Album hiess "Vigil" bzw. in den USA "Falling Off the Edge of the World" (UA und Parlophone, 1968). Es kam ebenso wenig in die Charts wie "Friends" (Polydor, 1970). Ende 1969 hatte sich die Gruppe aufgelöst.   Beginnend mit "The Best of The Easybeats + Pretty Girl" (Parlophone, 1967) kamen either mehr als ein Dutzend offizielle Compilations erschienen, einige davon nur auf vereinzelten Ländermärkten. "Live – Studio & Stage" (Raven, 1995) enthielt nachträglich Liveaufnahmen.   Unter dem Titel "The Complete Easybeats" (Albert und Sony, 2004) wurden alle sechs Alben mit Bonusmaterial gemeinsam in Form einer 6-CD-Box wiederveröffentlicht. Im November 1986 ging das Original-Lineup in Australien noch einmal auf Tournee.   Harry Vanda und George Young kehrten später nach England zurück, um die Schulden abzuarbeiten und waren in der ersten Hälfte der 1970er Jahre unter diversen Bandnamen aktiv. 1973 kehrten sie nach Australien zurück, wo sie als Produzenten für die Produktionsfirma und das Label "Albert" arbeiteten. Dabei produzierten sie unter anderem die ersten sechs Alben von AC/DC , wo mit Angus Young und Malcolm Young zwei jüngere Brüder von George Young mitmachten. George Young war zudem auf den ersten beiden AC/DC-Alben "High Voltage" und "T.N.T." (beide Albert, 1975) teilweise als Bassist zu hören. Mehrere Easybeats-Mitglieder sind inzwischen nicht mehr am Leben, darunter George Young und Tony Cahill, der von 1967 bis 1969 der Drummer der Band war, als sich diese in England aufgehalten hatte. 09/24

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